(Jerusalem) Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Msgr. Fouad Twal bezeichnete das Gebet der Mönche und Nonnen, der Ordensfrauen und Ordensmänner im Heiligen Land als „kostbaren Schatz“, wie Radio Vatikan berichtete. Die Klöster des Heiligen Landes seien blühende Zentren. Mit ihrem Gebet, ihrer Offenheit, Ihrer Gastfreundschaft, ihrer Aufnahmebereitschaft und ihren Schriften „spiegeln sie das wahre Gesicht der Kirche wieder und sind ein Instrument der Rettung für die gesamte Menschheit“.
Laut Angaben der Zeitrschrift Pro Orantibus sind vor allem die Ordensfrauen im Heiligen Land stark vertreten. Ihre Zahl ist dreimal höher als jene der Ordensmänner. Im Heiligen Land, dem heutigen Staat Israel und den Pälestinensergebieten, leben rund 170.000 Christen, darunter die ansehnliche Zahl von 184 Ordensfrauen und 64 Ordensmännern. Im Land Jesu sind Klarissen, Karmelitinnen, Benediktinerinnen, Sionsschwestern, melkitische Nonnen, Betlehem-Schwestern, Schwestern der kleinen Familie und viele andere Frauenorden präsent.
Im Juli 2007 ließ sich bei der Milchgrotte von Betlehem eine kleine Gemeinschaft von Schwestern der Ewigen Anbetung des Allerheiligsten Sakraments nieder, die das erste Kloster der ewigen Anbetung im Heiligen Land gründete.
Unter den männlichen Orden finden sich die Trappisten, Benediktiner, Betlehem-Brüder und andere mehr.
Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf die katholische Kirche. Im Heiligen Land leben und wirken auch orthodoxe, koptische, syrische und äthiopische Mönche und Nonnen.
(RV/GN)