Vor einem Jahr wurde das Motu Proprio Summorum Pontificum veröffentlicht. In dem legte der Heilige Vater fest, „es ist erlaubt, das Meßopfer nach der vom seligen Johannes XXIII. promulgierten und niemals abgeschafften Editio typica des Römischen Meßbuchs als außerordentliche Form der Liturgie der Kirche zu feiern.“
Pro Missa Tridentina, die Laienvereinigung für den klassischen römsichen Ritus in der katholischen Kirche e.V ermittelte, daß der Zuwachs in Deutschland am stärksten war. Von 35 auf 119 hat sich die Anzahl der Meßorte mehr als verdreifacht, die Meßzentren der Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht mitgezählt.
Pro Missa Tridentina beklagt, daß „trotz dieser beeindruckenden Entwicklung“ das Ziel, in jeder größeren Stadt regelmäßig
„der göttlichen Majestät ein würdiger Kult“ im Gregorianischen Ritus dargebracht wird, noch fern ist. Hauptgrund sei der
Widerstand der deutschen Bischöfe und die Furcht traditionsoffener Diözesanpriester vor Nachteilen.
(JB)