Gegen die Windmühlen der „Liturgie-Manager“


(Osna­brück) Auf dem Katho­li­ken­tag, mit sei­nen hun­der­ten Gebets­for­men, von der Rosen­kranz­an­dacht bis zum Medi­ta­ti­ven Tanz, hat­te die tra­di­tio­nel­le Mes­se kei­nen Platz. The­ma war sie bei der Ver­an­stal­tung: Latein – ordent­lich oder außer­or­dent­lich? bei dem Treffen.

Anzei­ge

„Acht Mona­te nach Inkraft­tre­ten der Ver­fü­gung des Hei­li­gen Vaters fri­stet die tra­di­tio­nel­le Lit­ur­gie ein ver­schmäh­tes Ghet­to-Dasein“, sag­te Rudolf Kaschew­sky, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der von Una Voce. Die­se Form der Lit­ur­gie schei­te­re nicht am man­geln­den Inter­es­se der Gläu­bi­gen, „die sehn­süch­tig nach ihr ver­lan­gen“, son­dern an denen „die an den Schalt­he­beln der Lit­ur­gie sit­zen“, sprich: den Pfar­rern und Bischöfen.

Kaschew­sky beklag­te, daß die „Lit­ur­gie-Mana­ger“ die latei­ni­sche Hl. Mes­se – eine „macht­vol­le Demon­stra­ti­on der Königs­herr­schaft Jesu Chri­sti“ – heu­te nicht in „jenen über­wäl­ti­gen­den Domen, die eigens für die­se Lit­ur­gie errich­tet wur­den,“ zele­brie­ren lie­ßen. Die Hl. Mes­sen wür­den statt­des­sen in abge­le­ge­ne Fried­hofs­ka­pel­len und Kran­ken­häu­ser abgedrängt.

Anhän­ger der alten Mes­se, „jenes zar­ten geheim­nis­vol­len Net­zes, das zwi­schen irdi­scher und himm­li­scher Lit­ur­gie besteht“, könn­ten „an den übli­chen, soge­nann­ten Eucha­ri­stie­fei­ern“ nicht teil­neh­men, so Kaschew­sky. Es sei schon ein Affront, wenn die Mes­se damit beginnt, „daß der Zele­brant jovi­al lächelnd in die Run­de blickt und die Gläu­bi­gen begrüßt mit ‚Schön, daß Sie trotz des Aus­flugs­wet­ters den Weg zur Kir­che gefun­den haben!’“

(PM/​ JF)

Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!