Islamisten in Bagdad und Mosul wollen eine besondere Steuer für Christen („Jizya“), das berichtet die arabische Internetseite des chaldäischen Patriarchats in Bagdad. Vor allem in der Nordhälfte des Iraks werden Christen in jüngster Zeit vermehrt bedroht. Häuser werden enteignet und an Muslime überschrieben. Viele Christen fliehen in die autonome Region Kurdistan. Eine ähnliche Steuer gab es bis 1918 im Osmanischen Reich. Diese Abgabe sollte den nicht-muslimischen Untertanen ihre Glaubens- und Kulturfreiheit garantieren.
Am 24. April 1915 begann, auf Veranlassung der Jungtürkischen Regierung, im Osmanischen Reich der Genozid an den Armeniern, die mehrheitlich Christen waren.
asianews/ Jens Falk