(Rom) Am Morgen des 7. Juni ist Pater Fidenzio Volpi, der Apostolische Kommissar der Franziskaner der Immakulata, im Alter von 75 Jahren um 11.00 Uhr nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Das gab die Kapuzinerprovinz San Carlo der Lombardei bekannt.
Das Requiem für den Kapuziner wird am Mittwoch, den 10. Juni mit Beginn um 10 Uhr in der römischen Basilika San Lorenzo al Verano zelebriert und am Donnerstag, den 11. Juni in der Kirche Ognissanti auf dem Friedhof von Bergamo, wo Pater Volpi anschließend begraben wird. Beginn wiederum 10 Uhr.
Die römische Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens setzte im Juli 2013 den Gründer und Generaloberen, P. Stefano Maria Manelli, und die gesamte Ordensleitung der Franziskaner der Immakulata ab. Gleichzeitig wurde Pater Volpi zum Apostolischen Kommissar des Ordens ernannt. Die Eingriffe erfolgten mit Zustimmung von Papst Franziskus, der dem Orden die Möglichkeit, Einspruch gegen den Eingriff einzulegen, verweigerte.
Gründe für den radikalen Eingriff in den blühenden jungen Orden wurden bis heute nicht genannt. „Am 7. Juni starb der ungerechte Verfolger der Franziskaner der Immakulata. Möge der Herr größeres Erbarmen mit ihm haben, als er mit den Franziskanern der Immakulata hatte“, schrieb der Kirchenhistoriker Francisco Fernandez de la Cigoña, einer der bekanntesten katholischen Blogger Spaniens.
Requiem aeternam dona ei, Domine.
Et lux perpetua luceat ei.
Requiescat in pace.
Amen
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Corrispondenza Romana
Es tut mir leid, aber ein Wort des Bedauern fällt mir hierzu beim besten Willen nicht ein!
Worte können bloß pflichtgemäß oder gar heuchlerisch sein.
Wir sollten als Christen aufrichtig verzeihen und wohlwollen, und wenn uns das schwerfällt, dann darum beten.
@Leo Laemmlein:
Eben weil ich nicht heuchlerisch veranlagt bin, kann ich kein Bedauern empfinden und also auch keines ausdrücken.
Wer so wie dieser P. Volpi sich wie ein Elefant im Porzellanladen aufführt und eine der wenigen Einrichtungen, die noch den Namen „katholisch“ verdienen, in Grund im Boden stampft, dem kann und will ich nicht verzeihen und erst recht kein Wohlwollen entgegenbringen. Hat P. Volpi auch nur den Ansatz von Barmherzigkeit gezeigt? Da ist es auch keine Entschuldigung, wenn er im „höchsten Auftrag“ gehandelt hat. Dieser Franziskus ist nämlich auch nur da barmherzig, wenn es positive Schlagzeilen macht, wie bei Schwulen und Lesben, oder wiederverheirateten Geschiedenen, oder interreligösen Faxen,
sonst kann er ganz schön hart zuschlagen!
Ich bin aber nicht der Richter des P. Volpi. Aber in seiner Haut möchte ich nicht stecken.
Diese Muräne beißt nicht mehr, doch es gibt noch unzählige von der Sorte. Zudem haben sich nach wie vor nicht die von ganz oben gebilligten Grundkoordinaten der Zerstörung geändert. Für ein Bedauern müßte ich jetzt frömmeln …
Requiescat in pace. Beten wir für seine Seele.
Trotz der bedrückenden Vorgänge um die Franziskaner der Immakulata möchte auch ich die Seele des Verstorben Gott anempfehlen.
Am Ende eines jeden Lebens richtet Gott, nicht wir.
… und immer noch wissen wir nicht, was hier eigentlich los ist in Sachen FI. Dass Volpi tot ist, sollten niemanden zur Häme verleiten.
Erstens nicht, weil die von Jesus geforderte Feindesliebe – vorausgesetzt er ist überhaupt ein feind gewesen – nicht erlaubt.
Zweitens weil wir nicht wissen, was hier vorliegt.
De mortuis nihil nisi bene.
Wir wissen sehr wohl einiges.
Wir dürfen, sollen und müssen sogar die Sünde verurteilen, ohne natürlich den Sünder selber zu verurteilen.
Echte Barmherzigkeit ist nämlich nur dort möglich, wo ganz klar die Sünde als solche erkannt, und auch verurteilt wird! (Auf was sollte sich sonst die Barmherzigkeit beziehen?)
Wir Christen, die wir den unendlich wertvollen Schatz der einzigen Wahrheit besitzen, können nicht wie die Welt handeln, die immer um den Brei herumredet, bis am Ende nichts konkretes mehr übrig bleibt.
Die Realität ist knallhart in ihrer konkreten Wirklichkeit.
Da hilft kein „ja, aber…“.
Volpi hat ganz klar – und das darf man auch ruhig hinausschreien, in dieser heuchlerischen Welt – gegen die christliche Nächstenliebe verstoßen. Das ist ganz klar eine Sünde, und was besonders schwer wiegt ist, dass es innerhalb der katholischen Kirche passiert ist.
Volpi hat das große Geschenk eines schweren Leidens vor seinem Tod erhalten, es hat ihn also kein plötzlicher Tod getroffen. Darum dürfen wir mit Recht hoffen, dass er am Ende bereut hat.
Gott sei seiner Seele gnädig! Herr, habe Erbarmen mit mir, mit uns allen!
Ja, was „wissen“ wir denn wirklich in der Sache?
„Klar gegen die christliche Nächstenliebe verstoßen“ ist nichts, was man konkret fassen kann. Das ist immer noch Geschmacks- und Interpretationssache.
Was konkret ist passiert?
Wir haben gerüchteweise gehört, dass es in dem Orden Auseinandersetzungen/Spaltungen gab.
Wir haben mitbekommen, dass ein Kommissar mit der „Neuordnung“ des Ordens betraut wurde und die eine oder andere administrative Maßnahme traf.
Das Problem war, nach Aussagen des Vatikans, die innere Unordnung bzw. der innere Unfrieden. Niemand hat hier einen Einblick, was genau das bedeutet haben kann, wenn es überhaupt etwas bedeutet hat.
Das ist nun in der Tat etwas, was man von außen überhaupt nicht beurteilen kann – weder positiv noch negativ…
Wie oft schon hat man geglaubt, da und dort sei doch alles so wunderbar und segensreich und musste irgendwann bestürzt erkennen, dass sich hier Abgründe verbargen.
ich unterstelle das nicht, beziehe aber ein – da wir nichts Genaues wissen – dass auch das im Bereich des Denkbaren und Möglichen ist.
Rom schwieg sich aus.
Aber nicht nur Rom.
Normalerweise sagt man: Audiatur et altera pars. Aber der andere Teil, der Orden, schweigt oder öffnet sich nur „Insidern“.
Nun habe ich aber von solchen Insider-Gerüchteküchen in katholischen Tradilagern inzwischen genug erfahren – man schottet sich durch diese Insiderküche vor einer rationaleren Analyse ab und steigert sich in der Community in eine total verzerrte Sichtweise herein, die man für die „Wahrheit“ nimmt.
Da ich auch das erfahren habe und den begründeten Eindruck habe, dass viele Tradis ein äußerst leichtfertiges Verhältnis zum 8. Gebot haben und das Gebot der Feindesliebe überhaupt nicht kennen (wollen) und sich aufführen wie Krampusse und das für die „Waffenrüstung Gottes“ halten, bin ich inzwischen soweit, dass ich einem Tradi in Sachen Politik erst mal gar nichts mehr glaube, es sei denn er legt mir die „harten Fakten“, die ich nachprüfen kan, auf den Tisch.
Soweit ist es inzwischen.
Aber ich kann mich nun mal nicht über das Wahrheitsgebot einfach so wegsetzen!
Und wenn ich nix Genaues weiß, sollte ich mich auch nicht aus dem Fenster lehnen in moralischer Empörung.
R.I.P.
P. Fidenzio Volpi verkörperte wie kein anderer den Vorrang der „Barmherzigkeit“ gegenüber dem Gesetz.
Die Drangsalierung und die beabsichtigte Zerschlagung des einmal blühenden Ordens der Franziskaner der Immaculata ist der moralische Tiefpunkt dieses „Pontifikats“ und seine bleibende Hypothek.
Ich freute mich, daß P. Volpi übrigens noch am 15. Mai 2015 auf der offiziellen italienischen Website der FFI beste Grüße an uns alle ausrichten ließ, daß er da auch noch sagte, daß er gut auf dem Weg der Besserung war, und daß er für die Bekehrung („conversio“) von allen betete.
Um es auf Niedrerländisch zu sagen: „De mens wikt, God beschikt“.
Meine Sorge und Gedanken gehen jetzt an erster Stelle an Pater Stefano Manelli und die drangsalierten Brüder und Schwester.
Möge Gott seiner verlorenen Seele gnädig sein. Gott hat ihn gestraft. Es gibt doch
noch eine Gerechtigkeit, auch wenn Volpis Tod den Franziskanern der Immaculata
nichts nützt. Es werden andere Volpis kommen. Der eigentlich Schuldige ist dieser
Möchtegern Papst Franziskus. Volpi hat mit abgrundtiefen Haß, auf alles was auch nur
nach Tradition roch, diesen blühenden Orden vernichtet. Dafür muß er sich nun verantworten.
„Möge Gott seiner verlorenen Seele gnädig sein. Gott hat ihn gestraft. Es gibt doch
noch eine Gerechtigkeit…“
Können Sie erklären, was das soll? Wenn Sie wirklich „wissen“ (wissen Sie es?), dass seine Seele „verloren“ ist, dann ist der Wunsch, Gott möge ihm gnädig sein, reine Heuchelei!
Wenn Sie an Volpi fundiert sachliche Kritik haben, äußern Sie sie, aber alles andere ist ziemlich vermessen.
Mit einer solchen Einstellung steht man dem, was Volpi anscheinend getan hat, in nichts, gar nichts nach. Auch er hatte wohl dieses Sendungsbewusstsein, wenn es stimmt, was man von ihm erzählt… aber nichts Gensaues weiß man ja nicht. Es fehlen direkte und persönliche Aussagen. Alles beruht auf Gerüchten, der hat dies und jener hat jenes gesagt, aber wir sind gehorsam, streuen aber soviel, dass die Leute sich aufregen… nee, mit so was komm ich nicht klar!
Die bayerischen Bäuerinnen würden auf den Tisch hauen und schreien: jetzt redt halt oder hoits Mei!
Die Franziskaner der Immakulata bzw. die Hauptgeschassten von ihnen üben sich in Schweigen und Unklarheit nach außen, was nicht für ihre Sache spricht, wenn ich ehrlich sein soll.
Alleine wegen des Wirbels in Tradikreisen müssten sie klar und erschöpfend sagen, was aus ihrer Sicht eigentlich los ist. Mit ihrer devoten Haltung fördern sie den Zorn und die Gerüchteküche. Das ist nicht gut.
Wollen sie wirklich in Demut schweigen und leiden, müssten wir es alle mit ihnen tun, nicht wahr?
Der Umgang mit den Franziskanern der Immaculata ist ein Skandal; der Umgang mi den Franziskanerinnen noch ein viel größere.
Bis jetzt weiß kein Mensch was diesem Orden vorgewurfen wird: es gibt keine Anklage, gein Gerichtsverfahren, kein Urteil; auch hat hier die Kongregation für das Geweihte Leben, die primär für Ordensprobleme zuständig ist, nicht die Initiative ergriffen.
P.Franziskus hat hier auf eigener Initiative und ohne Begründung eingegriffen und „par ordre du moufti“ den Ordensgründer Pater Stefano Manelli in absolutem Hausarrest gestellt;
P. F. Volpi verweigerte Pater Manelli an seinem 80. Geburtstag das Feiern einer Hl. Mese im Santuario bei Pompeii in Gedenken an seinen sehr frommen Eltern.
Niederlassungen und Klöstern werden aufgehoben, tapfere Mönche versetzt ins europäische Ausland und nach Afrika (darüber hat Kard. Filoni vorgestern kein Wort gesagt), die italienische Bischöfe bedroht und bedrängt keine Mönche aufzunehmen, den Weggang aus dem Orden-obwohl ein Recht- verboten und nicht gewährt.
Die Franziskanerinnen, denen anders als den Brüdern, auch keine Liturgie vorgeworfen werden konnte, wurden ab Dezember 2013 plötzlich auch visitiert.
Ihre Klage dagegen wurde von der Apostolische Registratur als empfänglich registriert, wobei stante pede der höchste Kirchenjurist Kard. Burke von seinem Posten enthoben wurde.
Das ist Peronismus in stalinistischer Prägung. ff.
Und am Ende das miserable Gelüge:
erst wenn am 7 Mai 2015 2 traditionalistische Blogsites über P.Volpis schwere s
Einfach miserabel ist das gewaltige Gelüge am Ende:
Erst nachdem 2 traditionsfreundlichen Blogs am 7.Mai 2015 Substanzielles berichten und ausdrücklich unter Vorbehalt melden daß P. Volpi verstorben sei bzw. im Sterben liege, wird eine in wüster italienischen Sprache verfaßten Verneinung auf der Homepage der FFI (Italien) und auf einer neuen mehr kombattanten Website v. „Verita del Commisario“ veröffentlicht.
Daß ein kontemplativer Orden sich mit der Welt nicht auskennt, ist selbstverständlich (obwohl Franziskus das gestern anders sah).
Daß die Brüder und Schwestern der FFI nicht über persönlichen Besitz verfügen, keine Laptops, Computer, Handys, Faxapparate usw. haben, wissen wahrscheinlich auch nicht alle Poster.
Daß es Unterschiede in den Websites und ihrer Träger gibt je nach Land (Italien/USA/Vereinigtes Königreich) ebenso.
Aber die Website des Ordens in seinem Ursprungsland, in hoc casu Italien, die vor 1,5 Jahren erst lahmgelegt wurde, dann total verändert wieder startete, dabei auch ganz die Figur des Apostolischen Kommissars in den Vordergrund rückte, diese Website kann die schwere Krankheit dieses faktischen Alleinherrschers nicht ewig vertuschen;
es ist mehr als blöd dann die nicht schlecht informierte traditionalistische Websites hinterherzuhecheln und dann auch noch zu beschimpfen (besonders viel Groll zog sich ein Landwirt mit seinem Blog La cuccia del mastino“(die Hütte des Wachhunds)zu)
(der mastino napoletano ist übrigens charakterlich eine fantastische Hunderasse).
Und besonders sinister wird es, wenn dann noch liebe Grüße v. P. Volpi ausgerichtet werden und er bittet, für die Bekehrung seiner Feinde zu beten, wo er nach einer großen zerebralen Hämorrhagie schwerste irreversible Hirnschäden hatte und tatsächlich schon präfinal war.
Das ist Lug und Betrug, und wohl nicht von den bedrängten Brüdern und Schwestern, sondern von dem jetzigen Ordensvizeobere.
Vor drei Wochen wurden übrigens diesbezüglich auch einige wenig fachkundige Kommentare abgegeben.
Die Ärzte der Gemelliklinik haben sich wenigstens und sehr intelligent an diese Betrügereien nicht beteiligt.
In diesen Tagen üben wir das Graduale und Offertorium „Anima Nostra“, für Anfang Juli:
“ Anima Nostra sicut passer erepta est de laqueo venantium: laqueus contritus est et nos liberati sumus“ (PS 123/124, 7):
„Unsere Seele ist wie ein Spatz dem Netz der Jäger entkommen; das Netz ist zerrissen und wir sind befreit“.
Dieser Antiphon nimmt auch Bezug auf den Kindermord von Bethlehem, auf die Morde des Herodes und auf die wundersame Rettung des Jesuskindes; es ist ein Psalm Davids, des Ahnherrn von Jesus.
Eine wunderbare Melodie, wobei ich hier besonders an die Franzisk. der Immaculata denke.
Ne timete! (Habt keine Angst!)
Schön – nun wurde wieder ein grandioses, weltengerichtliches, rhetorisch geschultes, sachlich aber wertloses Pfauenrad geschlagen – tja.
Fazit: Niemand weiß etwas Genaues.
Und dass der Orden nicht über PCs und Laptops verfügen soll, ist ja wohl ein Tränendrüsenwitz.
Oder wollen Sie behaupten, dass die Leute inhaftiert worden sind und eine Totalkontaktsperre nach außen haben? Keine Briefe, kein Telefon?
Woher nehmen dann aber Sie Ihre ach so exakten Meinungen?
Sagen wir es doch einfach frisch und bodenständig:
Wenn solche Maßnahmen ohne genaue Begrüdnungen durchgezogen werden und die Gemaßregelten sich ausschweigen, ja, was soll man da – jenseits der Pfauenräder und der Rhetorik nur denken?