Kirche und Homo-Agenda – Von Stockholms lesbischer Bischöfin zu Franziskus‘ informeller Methode


Stockholms lesbische Bischöfin mit ihrer "Partnerin"
Stock­holms les­bi­sche Bischö­fin mit ihrer „Part­ne­rin“

(Stock­holm) Die evan­ge­lisch-luthe­ri­sche „Kir­che von Schwe­den“ trenn­te sich fak­tisch 1526 von der Katho­li­schen Kir­che, als König Gustav I. Wasa des gera­de unab­hän­gig gewor­de­nen König­reichs Schwe­den die Refor­ma­ti­on unter­stütz­te. Bis 2000 war sie Staats­kir­che des Landes.

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Das bevöl­ke­rungs­reich­ste luthe­ri­sche Bis­tum ist Stock­holm, benannt nach der Haupt­stadt Schwe­dens. Es wur­de erst 1942 errich­tet. Sein Gebiet wur­de aus den alten, ehe­mals katho­li­schen Bis­tü­mern Upp­sa­la und Strän­g­näs herausgelöst.

Stock­holm gilt als libe­ra­les Vor­zei­ge­bis­tum des Lan­des. 1998 wur­de mit Caro­li­ne Krook die erste Frau zum Bischof gewählt. 2009 folg­te mit Eva Brun­ne die erste Les­be in Stock­holms Bischofs­amt (im Bild).

Zwei Anrufe des Papstes bei Transsexuellem

Spanische Transexuelle(r) mit Verlobter beim Papst
Spa­ni­sche Tran­se­xu­el­le® mit Ver­lob­ter beim Papst

Wo die Däm­me bei den Luthe­ra­nern bereits seit eini­gen Jah­ren gebro­chen sind, hielt die Katho­li­sche Kir­che an der Offen­ba­rung Got­tes fest, daß ihm Homo­se­xua­li­tät eines der schlimm­sten Greu­el ist. Wie zu allen Zei­ten, wur­den in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten auch zum Zeit­geist­the­ma Homo­se­xua­li­tät in der Katho­li­schen Kir­che Stim­men laut, die eine „Anpas­sung“ der Kir­che an die Welt ver­tre­ten. Je insi­sten­ter die Homo-Agen­da gesell­schafts­po­li­tisch arti­ku­liert wird, desto lau­ter wer­den die­se Stim­men. Seit Papst Fran­zis­kus regiert, scheint die­ser Anpas­sungs­wunsch die Kir­chen­spit­ze selbst erreicht zu haben.

Am 24. Janu­ar emp­fing Papst Fran­zis­kus eine Spa­nie­rin in Audi­enz, die sich durch eine Geschlechts­um­wand­lung nun als Mann vor­stellt. Laut eige­nen Anga­ben sei die gewe­se­ne Sie mit ihrer Freun­din in Sevil­la shop­pen gewe­sen, als sie vom Papst ange­ru­fen wur­de. Das war am 20. Dezem­ber, nicht wie zunächst berich­tet am Hei­li­gen Abend. Bei die­sem Anruf sprach der Papst die Ein­la­dung in den Vati­kan aus und nann­te bereits Datum und Uhr­zeit. Das sei bereits der zwei­te Tele­fon­an­ruf des Pap­stes gewe­sen. Der erste Anruf erfolg­te am 8. Dezem­ber, dem Fest der Unbe­fleck­ten Emp­fäng­nis, und dien­te „einer ersten Kon­takt­auf­nah­me“, wie der Avve­ni­re, die Tages­zei­tung der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz heu­te berichtet.

„Wollen eine Familie gründen“ – Papst „freut“ sich

Im Gäste­haus San­ta Mar­ta habe der Papst die Spa­nie­rin, die sich nun Die­go nennt, umarmt. Eben­so die Freun­din, die „Die­go“ in den Vati­kan mit­brach­te. Dem Papst habe der Tans­se­xu­el­le sei­ne „dra­ma­ti­sche per­sön­li­che und reli­giö­se Sache“ erzählt, so der Avve­ni­re. Die heu­te 48jährige Spa­nie­rin hat­te sich im Alter von 40 Jah­ren einer Geschlechts­um­wand­lung unter­zo­gen, weil sie sich als Mann fühl­te. Seit­her „füh­le“ sie sich in ihrer Hei­mat­pfar­rei nicht mehr verstanden.

Mit der dem Papst vor­ge­stell­ten Freun­din will die Trans­se­xu­el­le – immer laut eige­nen Anga­ben – dem­nächst „eine Fami­lie grün­den“. Das habe man so auch dem Papst gesagt, der sich dar­über „freu­te“.  La Repubbli­ca titel­te daher gestern: „Papst Fran­zis­kus emp­fängt einen spa­ni­schen Trans­se­xu­el­len im Vati­kan mit sei­ner Verlobten“.

Schachzug mit Taschenspieltrick?

Wäh­rend dem Papst die katho­li­sche Leh­re zur Homo­se­xua­li­tät bis­her noch nicht über die Lip­pen kam, sen­de­te er bereits eine Viel­zahl von Signa­len einer „Öff­nung“ aus. Sie stel­len kei­ne aus­drück­li­che Ände­rung der Leh­re dar, wes­halb sie von Ver­tei­di­gern des Pap­stes auf pasto­ra­le Ein­zel­fäl­le redu­ziert wer­den kön­nen. Die ver­öf­fent­li­che Mei­nung faßt die Signa­le jedoch anders auf und ver­brei­tet den Ein­druck, daß die Katho­li­sche Kir­che unter Papst Fran­zis­kus einen Wech­sel voll­zieht. Vor allem aber ver­brei­tet sich der Ein­druck, als sei Homo­se­xua­li­tät kei­ne schwe­re Sün­de mehr. Und wenn das der Papst „sagt“, wer woll­te da „päpst­li­cher als der Papst“ sein?

Die Vor­ge­hens­wei­se ist nicht neu. Auch zu ande­ren Brenn­punk­ten för­dert der Papst einen schlei­chen­den fak­ti­schen Kima­wan­del, ohne expli­zit die kirch­li­che Leh­re anzu­ta­sten. Man­che katho­li­sche Beob­ach­ter ver­su­chen die Annä­he­rung an die Homo-Agen­da nur als ver­meint­li­che Annä­he­rung zu deu­ten. Als Ver­such des Pap­stes, die Kir­che aus der öffent­li­chen Schuß­li­nie zu neh­men. Secre­tum meum mihi spricht dage­gen von einem „Schach­zug“, mit dem sich Fran­zis­kus ledig­lich weni­ger angreif­bar machen wol­le. Er wis­se um die Wider­stän­de, die eine audrück­li­che Ände­rung der Leh­re her­vor­ru­fen wür­de. Er habe sei­ne eige­ne „Metho­de“ ent­wickelt, die­se Wider­stän­de zu „umge­hen“. Obwohl im rea­len Leben grund­le­gen­de Wahr­neh­mungs­än­de­run­gen vor aller Augen statt­fin­den, kön­ne Kri­ti­kern unge­niert ent­ge­gen­ge­hal­ten wer­den, den schrift­li­chen Nach­weis zu erbrin­gen, wo kon­kret der Papst die Leh­re geän­dert habe. Ein Nach­weis, der nicht erbracht wer­den kön­ne, weil der Papst sich um das Geschrie­be­ne nicht küm­me­re. Ein „Taschen­spie­ler­trick“, meint die argen­ti­ni­sche Inter­net­sei­te Tra­di­tio Catho­li­ca. Die bei­den Tele­fon­an­ru­fe bei dem Trans­se­xu­el­len sei­en ein Indiz für ein vom Papst bewußt „geplan­tes Signal“: gro­ße media­le Auf­merk­sam­keit, gro­ße Brei­ten­wir­kung, und doch alles nur informell.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Catapulta/​La Repubbli­ca (Screen­shot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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25 Kommentare

  1. @Arthuis: was Sie sich vor­stel­len koen­nen oder nicht ist gelin­de gesagt fuer die Fra­ge­stel­lung gar­nicht rele­vant. Das ein­zi­ge was rele­vant ist ist die durch Hl. Schrift und Tra­di­ti­on ueber­lie­fer­te und von Gott offen­bar­te Wahr­heit. Sie glau­ben an die Offen­ba­rung oder eben nicht, das ist Ihre per­soen­li­che Entscheidung.

  2. @arthuis Ich weiss nicht wel­cher Kon­fes­si­on sie ange­hö­ren, aber so wie Sie sich anhö­ren kön­nen Sie nicht Christ­ka­tho­lisch sein. Dem Herrn ist sehr WICHTIG was „im Bett„ pas­siert, da er will das wir Men­schen hei­lig wer­den. Wir kön­nen nicht hei­lig wer­den, wenn wir uns von unse­ren Ein­ge­bun­gen und Gefüh­len kon­trol­lie­ren las­sen. Und die Aus­le­bung der Homo­se­xua­li­tät ost ein gro­sses Gräu­el, da der Mensch damit sich nicht nur gegen Gott und die Natur, die er schuf son­dern auch gegen den Men­schen, da man hin­dert hei­lig zu wer­den. „Als Mann und Frau schuf er sie und sie wer­den eins sein“

    • Und selbst die Hete­ro­se­xua­li­tät, die die Aller­hei­lig­ste Drei­fal­tig­keit zur Fort­pflan­zung der Mensch­heit vor­ge­se­hen hat, ist gemäß Hei­li­ger Schrift klar regle­men­tiert. Das Neue Testa­ment läßt nur die gül­tig geschlos­se­ne und mono­ga­me Ehe bis zum Tod eines Part­ners als gott­ge­fäl­lig zu. Alles, was sich sexu­ell aktiv außer­halb des­sen befin­det, ist sata­nisch durchtränkt.

  3. „Glaubt heu­te
    wirk­lich noch jemand , dass es den Herrn des Uni­ver­sums , der täg­lich Kathastro­phen , Tragödien
    und Leid aller Art mit mit­an­sieht , inter­es­siert , was Men­schen im Bett veranstalten ?“
    Ja eigent­lich inter­es­siert ihn gar nichts. Er ist wahr­schein­lich nur aus Lan­ge­wei­le für unse­re Sün­den ans Kreuz gegan­gen. Manch­mal geht es mir durch.
    Für die täg­li­chen Tra­gö­di­en und Kata­stro­phen soll­ten sie mal eine ande­re Per­son in Augen­schein neh­men, die arbei­tet näm­lich sehr ver­steckt aber mit hoher Effizienz.
    Per Mari­am ad Christum.

  4. Sehr geehrte/​r/​s @ arthuis,
    wenn Ihre Fra­ge Ihre Hal­tung wider­spie­gelt, dann stim­men Sie sich schon mal auf eine end­lo­se, ewi­ge Zukunft in der Höl­le ein. Dazu kön­nen Sie sich in Ruhe z.B. die­se Vide­os zu Gemü­te füh­ren: https://​esto​mi​les​.word​press​.com/​2​0​1​5​/​0​1​/​2​7​/​a​r​e​-​y​o​u​-​r​e​a​d​y​-​a​b​o​u​t​-​h​e​l​l​-​3​-​v​i​d​e​os/ Soll­te Ihnen die­se Per­spek­ti­ve einen heil­sa­men Schreck ver­set­zen, was ich Ihnen wün­sche, so mögen Sie in Erwä­gung zie­hen, umzu­keh­ren und sich zu Jesus Chri­stus zu bekeh­ren und den –wah­ren– katho­li­schen Glau­ben anzunehmen.

    • @ art­huis
      Wie das geht: sich bekeh­ren, dazu wer­den in die­sem Forum Ihnen vie­le Teil­neh­mer mit Rat und Gebet zur Sei­te ste­hen! Möge Gott Ihnen helfen.

    • Das ist wirk­lich so ! Sehen wir was der Herr dazu sagt:
      „…Habt ihr nicht gele­sen, dass der Schöp­fer die Men­schen von Anfang an als MANN und FRAU geschaf­fen hat und dass er gesagt hat: Dar­um wird der Mann Vater und Mut­ter ver­las­sen und sich an sei­ne Frau bin­den, und die zwei wer­den ein Fleisch sein ?…“ (Mt 19, 4–5).
      „…Ich aber sage Euch: Wer eine Frau nur lüstern ansieht, hat in sei­nem Her­zen schon Ehe­bruch began­gen.“ (Mt 5, 28).
      Jesus Chri­stus sagt ein­deu­tig, dass er eine Ehe zwi­schen MANN und FRAU haben will und lehnt sogar jeg­li­che Unzucht und Ehe­bruch ab ! Das ist das gött­li­che Gesetz. Lei­der ver­steht unse­re „moder­ne“ Mensch­heit nichts mehr von inne­rer Rein­heit und KEUSCHHEIT.

  5. Zum Bild oben:
    So glück­lich kann man lachen, wenn man, nach allem zu urtei­len, was wir von Got­tes Gesetz wis­sen, mit bei­den Bei­nen in der Höl­le steht?

    • Zwei les­bi­sche Wei­ber in Kle­ri­ker­kra­gen. So etwas ist die Ver­höh­nung jedes guten Kle­ri­kers der Hei­li­gen Kirche.

      • Ja, so ist das – das Foto sieht in der Tat aber aus wie an Wie­ver­fa­stel­ovend an dem nach Ihnen benann­ten Platz in Köln 🙂

        Eigent­lich ist das The­ma viel zu ernst um dar­über Wit­ze zu machen, aber was bleibt und ande­res übrig als es mit Humor zu neh­men wenn wir nicht alle voll­kom­men ver­rückt wer­den wollen

  6. Das Bild mit den ver­klei­de­ten Schau­spie­le­rin­nen der luther­a­ni­schen Lai­en- Gemein­schaft ist grau­en­haft und doch bezeich­nend Die „huma­ne“ Defor­ma­ti­on des Glau­bens; nicht nur in Schwe­den die Norm. Papst Pius XII. hat bereits im Jah­re 1949 in einer ein­drück­li­chen Mahn­re­de auf dem Peters­platz vor den Gefah­ren der kirch­li­chen Ver­beu­gung vor dem Geist der Welt gewarnt:
    -
    „Wollt ihr eine Kir­che, die schweigt,
    wo sie spre­chen müsste,
    eine Kir­che, wel­che das Got­tes­ge­setz abschwächt,
    es an den Geschmack des mensch­li­chen Wil­lens anpas­sen will,
    wenn sie ver­pflich­tet ist, es mit lau­ter Stim­me zu proklamieren,
    eine Kir­che, wel­che sich ent­fernt vom uner­schüt­ter­li­chen Fundament,
    auf wel­ches Chri­stus sie begrün­det hat,
    um sie bequem dem unbe­stän­di­gen Stand der Tages­mei­nung anzupassen
    oder sie der gera­de gül­ti­gen Mei­nung preiszugeben
    [….]
    Gelieb­te Söh­ne und Töchter!
    Geist­li­che Erben einer unge­zähl­ten Legi­on von Beken­nern und Märtyrern!
    Ist dies eine Kir­che, die ihr ver­ehrt und liebt?
    Wür­det ihr in einer sol­chen Kir­che die Lini­en des Ange­sich­tes eurer Mut­ter erkennen?
    Wür­det ihr euch einen Nach­fol­ger des ersten Petrus vor­stel­len kön­nen, der sich sol­chen Ansprü­chen beu­gen würde?“
    -

    Sei­ne abschlie­ssen­de Fra­ge wäre noch vor nicht all­zu lan­ger Zeit mit einem deut­li­chen „Nie­mals“ zu beant­wor­ten gewesen.Angesichts der aktu­el­len Gescheh­nis­se frei­lich könn­te die Ant­wort durch­aus anders ausfallen.

    • Dan­ke defen­dor, ganz mei­ne Mei­nung. Die vom Fel­sen Petri abge­fal­le­nen Gebie­te haben sich dem aus­schliess­li­chen Prin­zip sola scrip­tu­ra ver­schrie­ben (wenn das heu­te noch wäre – vie­les wäre ein­fa­cher für einen seriö­sen Dia­log.) Wie das Juden­tum (Tho­ra ‚Tal­mud, Rab­bi­ner) hat unser katho­li­scher Glau­be drei Säu­len: Tra­di­ti­on (z.T. älter als das NT) die hl. Schrift und das Lehr­amt (in der Spit­ze der Papst – aller­dings muss das expli­zit ver­kün­det wer­den). Lei­der hat sich in die­sem Sin­ne die skan­di­na­vi­schen Kir­chen selb­stän­dig gemacht. Von festen Fun­da­ment weg­ge­rückt, haben sie all ihre irri­gen Ideen über den Glau­ben gesetzt und sind so immer mehr auf Sand auf­ge­lau­fen. Bis zum kar­ne­va­li­sti­schen Spek­ta­kel. Die Lai­en­bi­schö­fin­nen sind tat­säch­lich ein spre­chen­des Bei­spiel dafür. Ein gro­sser Schmerz: Tren­nung, Spal­tung, Abfall.
      Sanc­ta Maria mater eccle­siae cunc­tas haere­ses sola inter­emi­sti-suc­cur­re nobis tua magna miser­i­cor­dia ut unum fiat ovi­le in laeta secu­ri­ta­te et vera unita​te​.fiat, fiat!!

  7. @ art­huis
    Ich lache nicht über Sie, mir ist ernst.
    Was ist denn für Sie selbstverständlich?
    Ent­schul­di­gen Sie bit­te mei­ne Zudring­lich­keit: aber ist es die Unkeusch­heit, die für Sie selbst­ver­ständ­lich ist?
    Wir alle müs­sen unse­re sün­di­ge „Natur“ unter­drücken, bes­ser gesagt: den Kampf mit der Sün­de auf­neh­men. Damit wir dar­in erfolg­reich sind, gibt Gott uns alle Gnadenhilfen.
    Das „Wesen Chri­sti“ den­ken wir uns nicht selbst aus. Es wur­de uns offen­bart. Wir erlan­gen Kennt­nis dar­über, wenn wir die Hei­li­ge Schrift und die Glau­bens­leh­re studieren.
    Wirk­lich ler­nen wir Unse­ren Herrn Jesus Chri­stus aber erst dann ken­nen, wenn wir nach sei­ner Leh­re, nach sei­nen Gebo­ten leben. Das hat er uns selbst zuge­sagt. Bei Johan­nes lesen wir: wir wer­den die Wahr­heit sei­ner Leh­re erken­nen, wenn wir nach ihr leben.
    Die mei­sten wol­len sich nicht bekeh­ren, weil sie dann ihr Leben ändern müssen.
    Aller­dings erst wenn Sie Ihr Leben ändern, wenn Sie sich von Gott erhe­ben las­sen wol­len, wer­den Sie fest­stel­len, dass Sie unend­lich viel gewin­nen für das Schlech­te und Böse, dass Sie aufgeben.

  8. Also ich z.B.lache kei­nes­falls bei dem Gedanken,wieviele,ohne es zu wissen,mit ihrem See­len­heil Hasard spielen.
    Ich will dazu,weil das The­ma wirk­lich ernst ist,ganz kurz etwas erzäh­len und bit­te darum,den Bei­trag freizugeben,obwohl mir durch­aus bewußt ist,das das The­ma etwas hei­kel ist.
    Vor eini­gen Jah­ren hat­te ich mal etwas,das mit „Nah­tod­erleb­nis“ beschrie­ben wird.
    Da jag­te ich,bei vol­lem Bewußtsein,nicht körperlich,mehr gei­stig (es lässt sich schwer beschrei­ben) durch eine Art Röh­ren­sy­stem abwärts.
    Es ging dann durch selt­sa­me Räu­me mit Menschen,die stumpf­sin­nig dasassen.
    Einer woll­te mich mit einer Art Hacke­beil angreifen.
    Ich zuck­te zurück,aber eine Stim­me neben mir sagte,ich brau­che kei­ne Angst haben,solle aber aufpassen,was jetzt passiert.
    Plötz­lich hack­te sich der Mann selbst in den Arm und die Stim­me sag­te zu mir,das muss er nun in alle Ewig­keit tun! (war­um und wofür wur­de mir nicht gesagt)
    Ich sah noch ande­re Din­ge aber als ich zu mir kam,war ich so geschockt das mein erster Gedan­ke war:
    ich möch­te nicht,das mei­ne Fami­lie oder irgend ein Mensch,den ich kenne,dorthinkommt,ich wür­de ALLES dafür tun !
    Als erstes warf ich alle mei­ne Bücher weg,die eso­te­ri­sches Gedan­ken­gut hat­ten dazu Tarotkarten,Figuren,usw.usw.
    Dann begann ich mich in die christ­li­che Rich­tung zu bewegen,mit eini­gen Irrläufern,aber schließ­lich kam ich zu der Erkenntnis,das nur die REINE katho­li­sche Leh­re die Wah­re ist und nur sie uns ret­ten kann.
    Ich bin mit mei­ner Geschich­te nie hau­sie­ren gegangen,nicht zuletzt weil ich weiß,das man heut­zu­ta­ge schon für weni­ger für ver­rückt gehal­ten wird,speziell wenn man sich dem main­strea­ming verweigert.
    Ich schwö­re bei Gott,das ich die Geschich­te nicht erfun­den habe,aber ich kann bestätigen,das es offen­bar tat­säch­lich einen Ort gibt,der dem gleichkommt,was man als “ Höl­le“ bezeichnet.
    Dar­um kann ich wirk­lich nur alle warnen,die Lang­mut Got­tes nicht zu sehr auf die Pro­be zu stellen,das Ende könn­te tat­säch­lich fürch­ter­lich sein!

    • @Stella:
      Ihr Erleb­nis, als Sie den Mann sahen, der sich selbst in den Arm hack­te, passt genau zu dem Kapi­tel „War­nung vor der Ver­füh­rung“, bit­te in der Bibel nach­le­sen bei Mk 9,42 bis 9,48.
      Der Teu­fel höchst­per­sön­lich ist unab­läs­sig dar­um bemüht, dafür zu sor­gen, das die Men­schen die Höl­le igno­rie­ren. Wer die Höl­le – auch ewi­ger Feu­er­see, Ort des Ver­der­bens, genannt – leug­net, kann nach Her­zens­lust sün­di­gen und befin­det sich auf direk­tem Weg dort­hin. Ich habe nicht nach­ge­zählt, aber die Bibel spricht unzäh­li­ge Male von der Höl­le. Die Bibel ist das Buch der Gött­li­chen Wahr­heit und Gott kann nicht lügen. Was von Ihm kommt, ist immer klar, rein, ein­deu­tig, wahr, rich­tig, voll­kom­men und voll­kom­men ohne ver­wir­ren­de Mehr­deu­tig­kei­ten. Gott spricht durch die Bibel und zu allen Zei­ten durch wah­re Pro­phe­ten zu den Men­schen. Gott macht sich offen­bar, aber vie­le Men­schen wol­len lei­der nichts von Ihm wis­sen. Weil es nur eine Wahr­heit geben kann, die Gott selbst ist, blieb dem Teu­fel nichts ande­res übrig als eine eige­ne „Wahr­heit“ zu schaf­fen, die sich Lüge nennt und Lüge ist. Nichts ist so wahr, wie die Tat­sa­che, das der Teu­fel der Mei­ster der Lüge, des Betrü­gens, der Ver­wir­rung und der Unwahr­heit ist und das er das in alle Ewig­keit bleibt.
      Wei­te­re Bewei­se für die Echt­heit der Höl­le und die ewig wäh­ren­den Qua­len dort, sind das Fati­ma-Gebet des Engels:„O mein Jesus, ver­zei­he uns unse­re Sün­den, bewah­re uns vor dem Feu­er der Hölle“.…und zahl­rei­che Hei­li­ge, die zu Leb­zei­ten vom Teu­fel mit Gepol­ter, Gestank, kör­per­li­chen Über­grif­fen, Kämp­fen usw. ange­grif­fen und ver­folgt wur­den (sie­he der hei­li­ge Pater Pio, der hei­li­ge Pfar­rer von Ars, Süh­ne­see­len wie Anne­lie­se Michel, Sr. Fausti­na usw.)

      Zum The­ma Homo­se­xua­li­tät habe ich vor­hin einen Kom­men­tar zum Artikel:
      „Ist man homo­se­xu­ell oder wird man homo­se­xu­ell?“ geschrieben.
      Die­ser Kom­men­tar ist viel­leicht auch für art­huis lesenswert?
      Lei­der hat der Platz nicht aus­ge­reicht, sonst hät­te ich ger­ne noch erklärt, wie man Homo­se­xua­li­tät wie­der „los“ wird, des­halb hier im Fol­gen­den die Fortsetzung:
      Nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen (sie­he Bibel) stammt Homo­se­xua­li­tät aus dem H e r z e n eines Men­schen. Von dort kom­men die bösen Gedan­ken wie Mord, Dieb­stahl , U n z u c h t , Hab­gier, usw. Gott kann das Herz des Men­schen hei­len, weil Er der­je­ni­ge ist, der in das Herz des Men­schen zu blicken ver­mag – genau so wie Ihm jedes ein­zel­ne Haar des Men­schen bekannt ist. Die Bibel sagt mehr­fach, das Homo­se­xua­li­tät durch das H e r z erwor­ben wird und des­halb ist die­se schwe­re fleisch­li­che Sün­de auch heil­bar und zwar durch Gebet, Beich­te und The­ra­pie. Wer ohne Gott – also ohne Gebet und Beich­te – ver­sucht sich von der Tod­sün­de der Homo­se­xua­li­tät zu befrei­en, läuft Gefahr Selbst­mord zu bege­hen, da eine aus­schließ­li­che wis­sen­schafts­ge­stütz­te Ana­ly­se und The­ra­pie nicht zu den Wur­zeln des Übels vor­zu­drin­gen ver­mag. Der Hei­land heilt und befreit. Trotz­dem muß nie­mand homo­se­xu­ell sein, um sich von Ihm hei­len zu lassen.
      „Jesus, ich ver­traue auf Dich!“

  9. Der Arti­kel passt wun­der­bar in den Fasching und wäre ja im Grun­de lustig, wenn er nicht die trau­ri­ge Rea­li­tät zei­gen wür­de. Trotz­dem, machen wir doch das Beste dar­aus, denn in weni­ger als einem Monat beginnt ja schon die Fastenzeit. 🙂

    Wir Katho­li­ken, wenn wir es denn wirk­lich sind, ori­en­tie­ren uns am Wort Got­tes, an der Hei­li­gen Schrift. Aus der geht ein­deu­tig her­vor, dass Gott kei­ne Homo­se­xua­li­tät dul­det und dass Got­tes Segen auf dem Ein­hal­ten sei­ner (10)Gebote liegt. Katho­li­ken tun daher den Homo­se­xu­el­len einen Dienst und bege­hen dabei kei­ne Sün­de, wenn sie die­se dar­auf auf­merk­sam machen, schließ­lich geht es um deren Seelenheil.
    Ich habe Dut­zen­de Male erlebt bzw gele­sen, dass sol­che Inter­net­nut­zer, die sich zuerst Chri­sten nen­nen, es auf­grund ihres selbst zusam­men­ge­ba­stel­ten Glau­bens gar nicht wirk­lich sind, wie ihre Aus­füh­run­gen dann bewei­sen. Welch wir­res Geschreib­sel da her­aus­kom­men kann, dazu gibt @Arthuis ein ganz tref­fen­des Bei­spiel ab. Rela­ti­vis­mus und Huma­nis­mus schla­gen wie­der mal mit der Keu­le auf den Katho­li­zis­mus ein, der ohne­hin schon dar­nie­der liegt.

  10. Nein, so ist es aber nicht, so scheint es für Sie! Es ist ja nicht die Kir­che die das immer zum The­ma hat­te (zumin­dest vor Fran­zis­kus), son­dern Frak­tio­nen die außer­halb der Kir­che ste­hen und dage­gen ankämp­fen… und die jetzt in Franz einen Erfül­lungs­ge­hil­fen erhoffen

    Mit unse­rem geof­fen­bar­ten Glau­ben ist es doch so: ent­we­der man nimmt ihn in GÄNZE glau­bend an oder nicht – man kann sich nicht nur die Rosi­nen rau­s­picken die man glau­ben möch­te (oder vor sei­nem Gewis­sen zu „recht­fer­ti­gen“ gedenkt). Es soll­te doch das Ziel von einem jeden von uns sein den GANZEN geof­fen­bar­ten Glau­ben (wie gesagt durch Hl. Schrift und Tradition/​Lehramt) anzu­neh­men. Ja und, das wie schwer es auch immer im Ein­zel­fall fal­len mag! Das ist doch unser Ziel, oder?

    Das ist doch auch im Kern der Grund (zumin­dest einer der Grün­de) war­um so vie­le hier in dem Forum Papst Fran­zis­kus sehr kri­tisch gegen­über­ste­hen: weil genau die­ses Anneh­men des Glau­bens im Ein­zel­fall nicht immer leicht ist und weil ein jeder selbst damit ringt, weil es aber doch die­ses ein­zi­ge Ziel gibt: den Glau­ben anzu­neh­men, in den Sakra­men­ten zu erfah­ren und im eige­nen Leben umzu­set­zen (eigent­lich so rum: lex oran­di lex cre­den­di lex viven­di). Wenn nun jemand mit aller Kraft ver­sucht die­sem Ide­al nahe­zu­kom­men und ver­sucht sein Leben dar­an aus­zu­rich­ten … und nun kommt ein Papst, der mit Tan­go-Ram­bo-Gos­sen-Stil das alles ver­sucht hin­weg­zu­wi­schen, teil­wei­se ins Lächer­li­che zu zie­hen; der sich teil­wei­se gegen die Hl. Schrift und mas­siv gegen die Tra­di­ti­on und Über­lie­fe­rung stellt… na dann kann man doch ver­ste­hen oder zumin­dest intel­lek­tu­ell nach­voll­zie­hen wo hier der eigent­li­che Kon­flikt liegt.

  11. @ art­huis

    Viel­leicht muss man über Sexua­li­tät nicht wie über ein „Men­schen­recht“ denken.
    Nie­mand braucht im Zwei­fels­fall Sex.
    Ich habe dar­auf auch kein „Recht“.
    Der zur Ehe Beru­fe­ne hat dazu aber die Pflicht bzw. erhält sie als Auf­ga­be mit allen Freu­den (natür­lich!), Nöten und Nach­kom­men, die dabei entstehen.
    Die Bin­dung an den Ehe­part­ner bil­det einer­seits die treue Chri­sti zur Kir­che ab, ande­rer­seits ist die­ses „Ein-Fleisch-Sein“ tat­säch­lich eine Remi­nis­zenz an die Tri­ni­tät, von der es heißt, es sei­ne drei und doch einer, so sagt Gott über den Men­schen, es sei­ne die zwei nun nicht mehr zwei (Getrenn­te), son­dern einer (aus dem ein Drit­ter her­vor­ge­hen kann).

    Ich fra­ge Sie daher: Ist es nicht groß­ar­tig, wenn Sexua­li­tät in einen so erha­be­nen Zusam­men­hang ein­ge­or­dent ist und nicht bloß „Trieb­ab­fuhr“?

    Sexua­li­tät bedeu­tet: Gott wür­digt mich, dar­an mit­zu­wir­ken, Sei­ne wert­vol­len und gelieb­ten Men­schen zu erschaf­fen. End wie ER sprach „lasst UNS Men­schen schaf­fen..“ darf auch der Mensch, als Sein Ebe­ne­bild, in Gemein­schaft zwi­schen mann und Frau, die der­je­ni­gen des tri­ni­ta­ri­schen Got­tes doch nach­ge­zeich­net ist, eben­falls Men­schen schaf­fen bzw. an deren Erschaf­fung durch den schöp­fer mit Lust, ech­ter und wah­rer Lust mit­wir­ken. das ist Sexua­li­tät für Katholiken.
    Aber „brau­chen“, wie Essen und Trin­ken tun wir den Sex nun mal nicht.
    Im Zwei­fels­fall wird ein Mensch zuerst auf Sex ver­zich­ten, um ande­rer und wich­ti­ge­rer Zie­le willen.

    Wenn nun einer durch irrel­ge­lei­te­te und durch­ein­an­der­ge­wühl­te Gefüh­le nicht in der Lage dazu ist, sich dem ande­ren Geschlecht in Lie­be, Ach­tung und natür­lich auch der gesun­den Bereit­schaft zur Sexua­li­tät zu nähern und immer wie­der ent­spre­chen­de Ambi­tio­nen über­stark auf das eige­ne Geschlecht rich­tet, dann kann er auf dem Weg nicht die skiz­zier­te Auf­ga­be erfüllen.
    Warum?
    Weil der Schöp­fer sich nun mal in Mann und Frau abbil­den woll­te und nicht in Mann und Mann oder Frau und Frau!
    es gibt ja berühm­te Bei­spie­le für homo­se­xu­ell emp­fin­den­de Män­ner, wie z.B. Tho­mas Mann, die den­noch ratio­nal sag­ten: Das bringt mir nicht wirk­lich etwas … und hei­ra­te­ten und Kin­der zeug­ten und dar­in auch nicht unglück­li­cher waren als „Hete­ros“.

    Mein Ein­druck ist: die­se gan­ze Homo­ge­schich­te wird von den Homos selbst viel zu humor­los und ver­bis­sen ange­gan­gen. Man kann doch die­se Nei­gung auch ein­fach mit Humor und Sou­ve­rä­ni­tät über­win­den und den­noch das ande­re Geschlecht lie­ben und Vater/​Mutter wer­den. Denn Sexua­li­tät lässt sich nun mal nicht sinn­voll und erfül­lend von der Eltern­schaft tren­nen. Wobei es etwas ande­res ist, wenn man dabei unfrei­wil­lig kin­der­los bleibt, als wenn man durch Homo­se­xua­li­tät frei­wil­lig sei­ne Frucht­bar­keit ver­gräbt – so wie der Knecht im Gleich­nis, der sein eines Pfund vergräbt…

  12. @arthuis
    In der gesam­ten Hl. Schrift wird die sexu­el­le Betä­ti­gung des Men­schen nur inner­halb der Ehe toleriert.
    Fast 3 Jahr­tau­sen­de lang war im Alten und Neu­en Bund die mensch­li­che Sexua­li­tät zutiefst mit der Mög­lich­keit zur Pro­krea­ti­on, mit der Frucht­bar­keit zutiefst verbunden.
    Sehr aus­führ­lich und erschöp­fend hier­zu die 6 in Pasto­ra­lia 2010–2011 erschie­ne­nen Arti­kel v. EB André-Joseph Léonard (Brüs­sel-Mecheln) und den gro­ßen Arti­kel v. Bischof Oster (Okt. 2014).
    Die Kir­che ver­ur­teilt auch kei­ne Per­so­nen, son­dern Taten und Gedan­ken (Card. Burke).
    Man muß die Hl. Schrift lesen und danach handeln.
    Es ist unsin­nig als Christ eine neue oder ande­re Hl. Schrift pro­du­zie­ren zu wol­len aus per­sön­li­cher Nei­gung oder aus eige­nen Gelü­ste- das wäre dann näm­lich nicht mehr christlich.
    Die Hl. Kir­che hat nicht die Befug­nis Frau­en zu Prie­ste­rin zu weihen;
    Eben­so auch nicht zu Bischof.
    In den skan­di­na­vi­schen Staats­kir­chen, wie auch typisch für die Luthe­ra­ner, ist das Amt v. Bischof kein geist­li­ches Amt (es wur­de erst sehr spät ein­ge­führt) (frü­her teils als Super­in­ten­dent bekannt); es steht auch nicht in der apo­sto­li­schen Sukzession.
    Fak­tisch ist es Thea­te­rei (sehr gut auch an die unter­schied­li­che Model­le von Talar, Kra­gen und Beff­chen bzw. römi­schen Col­lar zu sehen).

    • /​/​In der gesam­ten Hl. Schrift wird die sexu­el­le Betä­ti­gung des Men­schen nur inner­halb der Ehe toleriert.//

      Und auch in der Ehe ist nicht alles erlaubt.

  13. Ich kann Zweif­ler wie @ art­huis ganz gut ver­ste­hen bzw. ist mir natür­lich das Gedan­ken­gut vertraut,das Zweif­ler und Kir­chen­kri­ti­ker haben,von den Kir­chen­has­sern mal ganz abgesehen.
    Ich hat­te nun die gro­ße Gnade,das mir der Weg durch Träume,Zeichen und die geschil­der­ten außer­kör­per­li­chen Ereig­nis­se gewie­sen wurde,wobei mir bis heu­te unklar ist,warum gera­de ich.
    Man muß natür­lich auch sei­nen Preis dafür zahlen,in der Fami­lie bin ich die Verrückte,obwohl ich nicht mal einen Bruch­teil des­sen erzählt habe,was ich tat­säch­lich erlebte.
    Nur mein Mann weiß über alles Bescheid.
    Ich denke,man muß zuerst ganz fest und ernst­haft um Erkennt­nis bitten,dann wird sie einem auch zuteil.
    Das kann ganz ver­schie­den sein,man „stol­pert“ über einen Bei­trag im internet,einen Buch­ti­tel oder Menschen,die einem etwas erzählen,das ein „Aha-Erleb­nis“ auslöst.
    Man muß also tat­säch­lich „wach“ sein,aber auch hier muß man aufpassen,das man nicht in alles versucht,etwas hineinzuinterpretieren.
    Ich habe immer nach Wahr­heit gesucht,weil ich ein­fach das Gefühl nicht los wurde,das etwas ganz gewal­tig falsch läuft auf Erden,ich ver­stand den Sinn nicht.
    So nach und nach füll­te sich das Puz­zle aber das Bild,das zum Vor­schein kam,war sehr erschreckend,fast wünsch­te ich,nicht so viel zu wissen,es kam mir plötz­lich wie eine Last vor.
    Vor allem im Hin­blick auf mei­ne mehr als ungläu­bi­ge Fami­lie und alle,die ich kenne.
    Jetzt weiß ich aber,das der Anspruch,alle ret­ten zu wol­len eine Num­mer zu groß für uns Men­schen ist und nun beschrän­ke ich mich auf das Gebet und hof­fe auf Got­tes Gna­de für die,die mir nahe­ste­hen und die,die es,vielleicht,am Nötig­sten haben.
    Aber das wird ja schon in dem von @Regina zitier­ten Fati­ma-Gebet ausgedrückt,das Heil für die,die es am nötig­sten haben,zu erbitten.

  14. @ art­huis

    Sie schrei­ben, wenn man das lust­vo­lee Erle­ben der Sexua­li­tät abwer­ten wol­le ange­sichts der Über­hö­hung des Geschlecht­li­chen in der katho­li­schen Leh­re, fol­ge dar­aus, dass man über­haupt die natür­li­chen Not­wen­dig­kei­ten und mei­net­we­gen auch sinn­frei­en Lüste ver­wer­fen könne.

    Das ist nun Ihrer­seits eine Über­zeich­nung m.E.. Die Leh­re ver­neint ja sol­che Lust nicht prin­zi­pi­ell. Ein ehe­li­cher Akt funk­tio­niert ja ohne star­ke Lust­ge­füh­le, um es deut­lich zu sagen, über­haupt nicht – das ist also alles gott­ge­wollt und ein geschenk. Ich bin ver­hei­ra­tet und weiß gewiss, wovon ich rede.
    Nir­gends fin­den Sie ande­rer­seits soviel Ästhe­tik wie in der katho­li­schen Kirche.
    Aller­dings ist die sexu­el­le Lust eben mit tie­fen Ein­grif­fen in ande­re See­len bzw. Per­so­nen ver­bun­den und kann nicht so harm­los und spie­le­risch wie ein schö­nes Kleid ange­se­hen wer­den. Sie ist auch nicht unge­bun­den, frei flot­tie­rend für den Katho­li­ken, der eben Gott alles zu Füßen legt.
    Wie ich alles ande­re IHm zu Ehren tun soll und mit mei­nem schwa­chen Wol­len doch will, so auch die Sexualität.
    Wenn ich aber weiß, dass sie zuerst und v.a. der Erschaf­fung wei­te­rer Men­schen dient, wer­de ich die Lust dar­an nicht unge­bun­den, son­dern in Ver­bin­dung damit auch emp­fin­den. Vie­le Men­schen, Män­ner wie Frau­en, auch Nicht-Katho­li­ken haben schon bestä­tigt, dass das Bewusst­sein, jetzt gera­de ein Kind zu zeu­gen, über­haupt die größ­te und tief­ste Lust hervorruft.
    Sie schei­nen mir die­se Emp­fin­dun­gen aber los­ge­löst von einem zusam­men­hang an sich selbst betrach­ten zu wol­len, und das ist für jedes Ding, nicht nur den Sex, unkatholisch.

    Sie wre­den jedoch schon gemerkt haben, wenn Sie hier mit­le­sen, dass ich gera­de zu denen gehö­re, die jeden Zwang und Druck auf Nicht­glau­ben­de ablehnt. Was hab ich also mit den Nazis zu tun, noch dazu als Nach­fah­re aus einer „Opfer“-Familie?
    Es muss für jeden Men­schen in sei­nem Leben der Kai­ros kom­men, an dem er umkeh­ren kann. Und das weiß Gott alleine…

    Den­noch ist es legi­tim, fired­lich und mit star­ken Argu­men­ten die katho­li­sche Sicht vorzutragen.

    Ich ver­ste­he Sie aller­dings auch, weil ich mich an die Zeit in mei­nem Leben erin­nern kann, in der mir das, was ich Ihnen gera­de schrei­be, noch ver­schlos­sen war.
    Nicht zuletzt ste­hen uns allen irgend­wel­che Frömm­ler genau­so im Weg wie leicht­fer­ti­ge Verführer.
    Gott gebe, dass ich weder das eine noch das ande­re in unse­rer Debat­te sein möge.

    Was Tho­mas Mann betrifft, ist die­ser Film, den ich auch ken­ne, ohne­hin Fik­ti­on. Die Mann’schen Dra­men fin­den Sie genau­so bei „Hete­ros“ auch. ich fin­de, dass Tho­mas Mann den­noch sehr gute Sachen an sei­ne Kin­der geschrie­ben hat zu dem Thema.

  15. Lie­ber Arthuis, 

    ich muss geste­hen dass ich es äußerst selt­sam fin­de sich die­sem The­ma mit einer Nazi/KZ-Argu­men­ta­ti­on zu nähern… 

    Es ist im Kern auch nicht die Fra­ge ob Homo­se­xua­li­tät ange­bo­ren, kurier­bar oder was auch immer ist … 

    Im Kern geht es doch dar­um, dass (wenn man den Glau­ben annimt) sei­ne Gebo­te zu hal­ten sind. Nie­mand ist ohne Süne, nie­mand. Aber ohne Reue, Buße und Umkehr kommt nie­mand ins Him­mel­reich: ich nicht, Sie nicht, der Papst nicht und auch kein prak­ti­zie­ren­der Homo­se­xu­el­ler – das sage nicht ich, son­dern so lehrt es uns unser Glaube

    Im Übri­gen bit­te ich zu beden­ken, dass die Kir­che noch nie den sünd­haf­ten Men­schen abge­lehnt hat (im Gegen­teil – für Ihr gibt es das Sakra­ment der Beich­te) son­dern die sünd­haf­ten Taten!

  16. @ art­huis

    Sie brau­chen nicht so weit zurück­schau­en. Min­de­stens 1972 noch wur­den, im sicher­lich weder streng katho­li­schen, noch natio­nal­so­zia­li­sti­schen Chi­na Schwu­le erschos­sen. Aus dem Bericht trat vor allem der Abscheu deut­lich zu Tage.

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