(New York) Weltweit gibt es Auszeichnungen: Das Auto des Jahres, den besten Wein, den tollsten Film, das beste Buch. Es gibt skrupellose Leute, die sogar Abtreibungskliniken auszeichnen. Der US-Ableger des internationalen Abtreibungslobbyisten International Planned Parenthoof Federation (IPPF), der sich Planned Parenthood nennt, zeichnet die „beste“ Abtreibungsklinik aus.
Die IPPF betreibt weltweit das größte Netz an Abtreibungskliniken. Ausgezeichnet wurde eine Filiale von Planned Parenthood, weil sie mehr Kinder tötete als laut „Quote“ vorgeschrieben sind. Die Klinik Aurora im Staat Colorado wurde mit dem Preis geehrt. In der Begründung des Planned Parenthood-Vorstandes heißt es, daß diese Klinik sogar alle “optimistischen Erwartungen“ übertroffen hat. Der Preis wurde ihr zuerkannt, weil „sie im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem selben Zeitraum 2013 die Zahl der Abtreibungen übertroffen hat“.
Leistungsquoten in Abtreibungskliniken – Je mehr getötete Kinder desto größer das Geschäft
Der Preis zeigt, daß es in den Abtreibungskliniken von Planned Parenthood präzise Quoten an getöteten Kindern gibt, die von den Kliniken erreicht werden müssen. Planned Parenthood macht mit der Abtreibung ein Geschäft. Die Angestellten müssen Quoten erfüllen und werden bei Mehrleistungen prämiert. Je mehr getötete Kinder, desto größer der Gewinn, das Ansehen und die Prämie, wie Abby Johnson berichtet. Die heutige Lebensschützerin hat selbst einmal in einer Abtreibungsklinik für Planned Parenthood gearbeitet.
Staatliche Verschleuderung von Steuergeldern an Abtreibungslobby
Offiziell pflegt die Abtreibungsorganisation das ideologisch motivierte Image, sich für „sichere und legale Abtreibung“ einzusetzen, die natürlich nur „im Extremfall“, also möglichst selten angewandt werden sollte. So lautet die geschönte Formel der Abtreibungsbefürworter. Die Realität sieht anders aus.
Für das Jahr 2013 beziffert Planned Parenthood offiziell den erzielten Gewinn mit 210 Millionen Dollar. Gleichzeitig erhielt die Abtreibungsorganisation von der Regierung Obama 540 Millionen Dollar an staatlicher Förderung. Diese Summen machen die ideologische Bedeutung sichtbar, die dahinter steckt. Welcher Staat fördert mit Steuergeldern eine Organisation, im konkreten Fall vielmehr ein Wirtschaftsunternehmen, das Hunderte Millionen Gewinn macht?
Der von Planned Parenthood an die Abtreibungsklinik Aurora verliehene “Todespreis“ ist eine Leistungsprämie. Der Klinik war es gelungen, die vorgegebenen „Produktionsziele“ noch zu überbieten. Eine Leistungsprämie für das Töten ungeborener Kinder. Der Ableger der IPPF in Deutschland mit Abtreibungskliniken ist Pro Familia, in Österreich mit sieben Abtreibungskliniken in Wien und Niederösterreich die Österreichische Gesellschaft für Familienplanung und in der Schweiz die Sexuelle Gesundheit Schweiz. Alle drei Ableger arbeiten mit den jeweiligen Regierungen zusammen, konkret mit den Gesundheitsministerien, aber auch mit den Ministerien für Außeres und Entwicklungshilfe, um die „reproduktive Gesundheit“ (Verhütung, Abtreibung, künstliche Befruchtung) in die Dritte Welt zu exportieren.
Text: CR/Giuseppe Nardi
Bild: Corrispondenza Romana