(Rom) Die katholische Nachrichtenseite „La Nuova Bussola Quotidiana“ (NBQ), maßgeblich getragen von Erzbischof Luigi Negri von Ferrara, Radio Maria und dem Juristen und Religionssoziologen Massimo Introvigne veröffentlichte einen Brief des traditionsverbundenen Rechtsphilosophen Mario Palmaro an den NBQ-Chefredakteur Riccardo Cascioli. Mario Palmaro wurde in den vergangenen Monaten vor allem durch seine kritische Analyse des Pontifikats von Papst Franziskus bekannt, die er gemeinsam mit dem Journalisten Alessandro Gnocchi in der Tageszeitung „Il Foglio“ formulierte. Um den Zustand und das Leben der Kirche geht es auch im neuen Text von Mario Palmaro. Cascioli hatte den neuen Parteivorsitzenden der regierenden Linksdemokraten (PD) (1) Matteo Renzi als „Problem“ benannt, weil dieser sich als Katholik bezeichnet, sein politisches Programm aber in zentralen Punkten der katholischen Lehre widerspricht. Palmaro antwortete ihm, daß nicht Matteo Renzi, die Linksdemokraten oder irgendwelche linksgrünen Kommunisten das Problem seien. Das wirkliche Problem sei die Katholische Kirche selbst, wie sie sich heute präsentiert und der Kurs, den sie steuert. Hier das persönliche Schreiben von Mario Palmaro an Riccardo Cascioli in fast vollständigem Wortlaut. Die Auslassung betrifft nur ein kurze italienspezifische Stelle. Der bemerkenswerte Titel „Der Rauch Satans in der Kirche“ stammt von Cascioli.
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Der Rauch Satans in der Kirche
Lieber Chefredakteur,
ich habe Deinen Leitartikel vom 3. Januar „Renzi, wenn das das Neue ist, das vordringt“ gelesen und teile Deine Analyse zum neuen Parteivorsitzenden der Linksdemokraten, seine ungenierte Schlauheit, seine Wandlungsfähigkeit, die unvermeidlichen Widersprüche zwischen seinem Anspruch Katholik zu sein und Forderungen, die nicht nur im Widerspruch zum Katechismus, sondern auch des Naturrechts stehen. Ich möchte auch dazu gratulieren, was Du mit NBQ seit einiger Zeit an der Front gegen die Homo-Offensive geleistet hast.
Sind unser vorrangiges Problem wirklich die anderen?
Dennoch verspüre ich die Notwendigkeit Dir und den Lesern zu schreiben, was ich denke. In aller Aufrichtigkeit: Ist unser Problem wirklich Matteo Renzi? Das heißt: Konnten wir uns wirklich erwarten, daß einer Vorsitzender der Linksdemokraten wird und sich dann hinstellt, um die Familie zu verteidigen und das ungeborene Leben, um die künstliche Befruchtung zu bekämpfen und sich der Abtreibung und der Euthanasie zu widersetzen? Entschuldigt, aber ist Euch die Wählerschaft der Linksdemokraten bewußt, der Katholiken aus den Pastoralräten, einschließlich der Ordensfrauen und der Pfarrer? Was denkt Ihr denn, was diese Wählerschaft von Renzi will? Es ist doch offensichtlich: sie wollen die Homo-Ehe und ein lesbisch-demokratisches Adoptionsrecht. Habt Ihr noch nie in der Mittagspause den durchschnittlichen Angestellten reden hören, der links wählt? Was denkt Ihr: Will er die Verteidigung der Ehe oder den Zugang zu Sozialwohnungen für unsere homosexuellen Brüder, die so entsetzlich diskriminiert werden? Hören wir auf, zu meinen, daß das Problem Niki Vendola [1]homosexueller, kommunistisch-linksgrüner Regierungschef von Apulien oder häßliche und böse extremistische Kommunisten sind. Und hören wir auf, zu meinen, daß es vor allem wichtig ist, in der gemäßigten Mitte zu stehen, denn in dieser fiktiven Mitte sind die Bezugspunkte für den Durchschnittsbürger längst Fabio Fazio [2]Atheist und meinungsmachender linker Talkshowmoderator des staatlichen italienischen Fernsehens und Luciana Littizzetto [3]Atheistin und linkskonforme Kabarettistin und Fazios Fernsehpartnerin, die Coop [4]Konzern der linken Genossenschaften Italiens, ein Erbe der alten Kommunistischen Partei, deren Nachfolgepartei die Linksdemokraten sind, Gino Strada [5]Atheist und Gründer von Emergency einer linken Hilfsorganisation mit politischer Mission, Enzo Bianchi [6]Gründer einer „ökumenischen Ordensgemeinschaft“ und Liebling der Linkskatholiken und Eugenio Scalfari [7]Atheist, Doyen des linken Journalismus, der Gesprächspartner von Papst Franziskus ist und ein umstrittenes Interview mit dem Papst veröffentlichte. Renzi gibt diese essentiellen Zutaten seiner Wählerschaft in seinen Mixer, mixt sie mit homöopathischer Dosierung von Don Ciotti [8]katholischer Priester im linkskonformen Strom und Don Gallo [9]siehe eigenen Bericht Don Gallo, der Priester der fast alles leugnete – Skandal bis ins Grab und das Ergebnis ist das perfekte Getränk, das die demokratische „Pfarrgemeinde“ und den Homo-Dachverband Arcigay [10]größter Homo-Verband Italiens, der von einem homosexuellen Priester gegründet wurde, siehe eigenen Bericht Ein Priester gründete Homo-Lobby Italiens – Die außergewöhnliche Geschichte von Don … Continue reading gleichermaßen zusammenhält. Sich von ihm irgend etwas anderes zu erwarten, wäre geradezu dumm. […]
Das Problem ist die Katholische Kirche, die schweigt
Nein, lieber Chefredakteur, mein Problem ist nicht Matteo Renzi. Mein Problem ist die Katholische Kirche. Das Problem ist, daß die Kirche in dieser Sache, zu dieser planetarischen Entfesselung der Homo-Lobby schweigt. Sie schweigt vom Papst bis zum letzten Kaplan an der Peripherie. Und wenn der Papst etwas sagt, dann muß Vatikansprecher Pater Lombardi am nächsten Tag richtigstellen, präzisieren, klären und differenzieren. Und bitte, kein Abstauben von Briefen und Erklärungen, die Kardinal Jorge Mario Bergoglio vor zehn Jahren getätigt hat. Wenn ich heute entdecke, daß mein Sohn Drogen nimmt, sage ich ihm dann vielleicht: „Geh und lies die gemeinsame Erklärung nach, die ich und Deine Mutter vor sechs Jahren abgegeben haben, als wir Dir gesagt haben, Du sollst keine Drogen nehmen“? Oder werde ich ihn mir jetzt, hier und heute zur Brust nehmen und versuchen, ihn auf den rechten Weg zurückzuführen, so gut es mir nur irgend möglich ist?
Wo ist der Papst? Wo sind die Bischöfe? Ohrenbetäubendes Schweigen
Lieber Chefredakteur, wo ist in diesem Kampf die Bischofskonferenz, wo sind die Bischöfe? Ohrenbetäubende Stille. Aber nein, ganz im Gegenteil: Bischof Domenico Mogavero von Mazara del Vallo, Kirchenrechtler und ehemaliger Untersekretär der Bischofskonferenz hat gesprochen, und wie er gesprochen hat: „Das Gesetz kann nicht Hunderttausende von Zusammenlebenden ignorieren: ohne zusammenlebende Paare und Familien gleichsetzen zu wollen, ist es jedoch richtig, daß auch in Italien zivile Partnerschaften anerkannt werden“. Für Bischof Mogavero „kann und muß der Staat den Pakt schützen, den zwei Zusammenlebende miteinander geschlossen haben. Es widerspricht der christlichen Barmherzigkeit und dem universalen Recht, daß die Zusammenlebenden für das Gesetz nicht existieren. Wenn heute einer der beiden ins Krankenhaus kommt, bekommt der andere nicht einmal Auskunft über den Gesundheitszustand wegen der ärztlichen Schweigepflicht, so als würde es sich um einen Fremden handeln.“ Der Bischof kommt daher zum Schluß: „Es scheint mir legitim, Rechte, wie den Pensionsanspruch oder die Mietnachfolge anzuerkennen, weil immer die Person im Mittelpunkt stehen muß. Es ist untragbar, daß ein zusammenlebender Partner für das Gesetz ein niemand ist.“ Und für die Kirche, die von Papst Franziskus bereits aufgefordert wurde, mit Blick auf die außerordentliche Bischofssynode zum Thema Familie nachzudenken, „ohne sie mit den verheirateten Paaren gleichzustellen, gibt es keine Hindernisse, die Zivilpartnerschaften anzuerkennen“, so der gesprächige Bischof.
Mein Sohn wird in der Schule gezwungen, mit Kondomen zu spielen – Und die Kirche redet von Lampedusa und Roma-Kultur
Verstehst Du, lieber Chefredakteur? Demnächst werden sie meinen siebenjährigen Sohn in der Schule nehmen und dazu anhalten, mit Kondomen und seinen Genitalen „zu spielen“, und die Kirche, was sagt die mir? Sie redet von den Booten, die in Lamepedusa kentern, daß Jesus ein Flüchtling war, von einem mir unbekannten Jesuiten des 17. Jahrhunderts, den sie gerade seliggesprochen hat. Nein, mein Problem ist nicht Matteo Renzi. Wo bleibt in diesem Kampf der Erzbischof von Mailand, Kardinal Angelo Scola? Bald werden sie uns verbieten, zu sagen und zu schreiben, daß Homosexualität widernatürlich ist, und Scola erzählt mir etwas von Mestizentum und der Notwendigkeit, die Roma-Kultur aufzuwerten.
Derselbe Erzbischof von Mailand hat vor wenigen Wochen den Erzbischof von Wien, Kardinal Christoph Schönborn in unseren Dom eingeladen: Da sich die Kirche in Österreich in Ungehorsam und Auflösung befindet, wurde er gebeten, den Priestern unserer Diözese zu erklären, wie man das schafft, was denn das Geheimnis für eine solche Leistung ist. Ganz nach dem Motto: Der Trainer hat seine Mannschaft zum Abstieg in die untere Liga geführt, deshalb ernennen wir ihn zum Trainer unserer Nationalmannschaft.
Kardinal Schönborn in Mailand: Wie man es schafft, die Kirche in Ungehorsam und Auflösung zu führen
Und was für ein Zufall: Schönborn, der dasselbe Ordensgewand des heiligen Dominikus und des heiligen Thomas von Aquin trägt, ist nach Mailand gekommen, um den ambrosianischen Priestern zu erklären, daß er persönlich eingegriffen hat, um die Wahl eines praktizierenden Homosexuellen zum Pfarrgemeinderat zu verteidigen. Er habe den Homosexuellen und dessen Lebenspartner eingeladen und getroffen und, so Schönborn, „zwei reine, junge Männer gesehen, auch wenn ihr Zusammenleben nicht das ist, was die Schöpfungsordnung vorgesehen hat“.
Das, lieber Chefredakteur, ist die ‚Reinheit‘ laut Meinung eines Kirchenfürsten am Beginn des Jahres 2014. Und mein Problem sollte Matteo Renzi und seine Linksdemokraten sein? Sie werden meinen siebenjährigen Sohn nehmen und ihn einer Gehirnwäsche unterziehen, bis er akzeptiert haben wird, daß Homosexualität etwas ganz „Normales“ ist, und mein Erzbischof lädt währenddessen einen Bischof ein, der mir weismachen will, daß zwei zusammenlebende Homosexuelle Vorbilder der Reinheit sind?
Das physiologische Produkt von Papst Franziskus – Der Jahrhunderterfolg der Homo-Lobby
Um es also noch deutlicher zu sagen: Matteo Renzi, der die eingetragenen Partnerschaften fördert, ist das physiologische Produkt eines Papstes, der sich im Flugzeug von Journalisten interviewen lies und erklärte: „Wer bin ich, um ihn zu verurteilen“. Natürlich, das weiß auch ich, herrscht keine exakte Übereinstimmung zwischen beiden Fragen. Daß der Papst gegen diese Dinge ist und sicher darunter leidet, und daß er von guten Absichten angetrieben ist. Dennoch: Tatsachen sind Tatsachen. Angesichts eines so kurzen, unscheinbar-hingeworfenen, aber epochalen Satzes aus dem Mund eines Papstes (Wer bin ich, um ihn zu verurteilen), können noch so viele Tonnen an Papier verschrieben werden, mit korrigierenden und erklärenden Stellungnahmen, was die unermüdlichen Heerscharen der Normalisten ja auch getan haben und seit Monaten tun, um zu erklären, was der Papst denn damit gemeint habe und was nicht, daß alles in Ordnung ist und nichts passiert sei. Doch Du und ich, wir wissen genau, und das weiß auch jeder, der die Kommunikationsmechanismen auch nur ein wenig kennt, daß dieses kleine, hingeworfene Sätzchen „Wer bin ich, um ihn zu verurteilen“, wie ein Grabstein auf jedem künftigen politischen und rechtlichen Kampf gegen die Forderungen der Homo-Lobby lastet. Beim Rugby würde ich sagen, daß die Homo-Lobby durch dieses salopp hingeworfene Sätzchen von Papst Franziskus innerhalb weniger Sekunden mehr Meter gewonnen hat, als durch die gesamte Arbeit der Welthomobewegung in Jahrzehnten. Ich sage Dir auch, daß Bischöfe wie Mogavero, im Windschatten dieses Sätzchens, ungestraft ihre zersetzenden Aussagen aufbauen können. Und wir sollten dazu schweigen.
Paris und New York, London und Berlin sind ein gigantisches Sodom und Gomorra
Damit wir uns richtig verstehen: Es wäre töricht, dem Papst oder der Kirche die Schuld zu geben, daß die Staaten der ganzen Welt die Homosexualität zur Normalität erklären: diese anwachsende Flutwelle ist unaufhaltbar, man kann sie nicht stoppen. Der Grund dafür ist einfach: London und Paris, New York und Rom, Brüssel und Berlin sind ein gigantisches Sodom und Gomorra geworden. Der Punkt aber ist, ob wir das sagen wollen und ob wir uns dem widersetzen und öffentlich anprangern wollen, oder ob wir die Schlauen spielen und uns hinter Sätzchen wie „Wer bin ich, um ihn zu verurteilen“ verstecken wollen.
Der Punkt ist, ob Sodom und Gomorra, und sei es ein planetarisches Sodom und Gomorra, mit der Sprache der Barmherzigkeit und des Verständnisses zu behandeln sind. Wenn ja, warum – so frage ich mich – sollten dann mit derselben Barmherzigkeit nicht auch die Händler von chemischen Waffen behandelt werden, oder Sklavenhändler und Sklavenhalter, oder Finanzspekulanten, die ganze Volkswirtschaften angreifen und sich daran bereichern? Sind nicht auch sie arme Sünder? Oder nicht? Oder muß ich Schönborn bitten, auch sie zum Mittagessen einzuladen und sich mit ihnen zu treffen, um ihre ‘Reinheit’ zu prüfen?
Wer katholische Lehre verteidigt, wird durch Dolchstoß aus den eigenen Reihen erlegt
Lieber Chefredakteur, die Lage ist inzwischen sonnenklar: Jeder katholische Politiker oder Intellektuelle oder Journalist, der es wagen sollte, an der Homo-Front zu kämpfen, wird den Dolch einer mystischen Barmherzigkeit und Vergebung in den Rücken gestoßen bekommen. Uns alle wurde durch das nie zurückgenommene Sätzchen des Papstes die Legitimität abgesprochen, und jeder Bischof, jeder Priester, jeder Theologe, jeder Chefredakteur einer Diözesanzeitung und jeder katholisch-demokratische Politiker kann uns mit diesem „Wer bin ich, daß ich ihn verurteile“ den Mund stopfen. Jeder würde von den Schrotkugeln irgendeines Mogavero wie ein Zuchtfasan bei einer Treibjagd abgeschossen.
Lieber Chefredakteur, unser Problem ist nicht Matteo Renzi. Unser, mein Problem ist, daß der Heilige Vater zuletzt sagte, daß man das Evangelium „nicht mit doktrinalen Stockschlägen verkündet, sondern mit Sanftheit“. Auch an dieser Stelle bitte ich die Normalisten und alle, die nichts Besseres zu tun haben, sich zu enthalten: Auch ich weiß, daß sich das Evangelium so verkündet, abgesehen davon, daß Johannes der Täufer seine eigenen, barschen Methoden hatte, und dennoch nennt ihn unser Herr den „Größten der von einer Frau Geborenen“. Du weißt aber auch, daß wir alle, Du und ich, mit diesem Sätzchen, aufgespießt sind wie ein Hering. Du und ich, die wir gegen die legale Abtreibung gekämpft haben und kämpfen, gegen die Scheidung, gegen die künstliche Befruchtung, gegen die Euthanasie, gegen die Homo-Ehe und gegen die politischen Schlaumeier wie Matteo Renzi, die das alles fördern und verbreiten. Du und ich, wir sind deshalb in den Augen jener, die wie Renzi das alles vertreten und verteidigen, auch jener von ihnen, die sich Katholiken nennen, hoffnungslose, prügelnde Glaubenswächter, lieblose Gestalten, Moralisten, „Itheologen“, wie mancher Journalist von CL [11]Gemeinschaft Comunione e liberazione von Don Giussani sagt, um uns als „Ideologen“ zu beschuldigen. La Nuova Bussola Quotiadiana und Il Timone sind in diesem Denken nur anachronistische Fallbeispiele dieser Lieblosigkeit und dieser unzumutbaren moralischen Strenge. Und es werden alle täglichen und titanischen Anstrengungen der Normalisten nicht ausreichen, um diese Publikationen vom Legitimationsentzug durch den offiziellen Katholizismus zu bewahren. Denn alle Gleichgewichtsübungen, um auf zwei unterschiedlichen Ebenen gleichzeitig stehen zu können, enden früher oder später alle im freien Fall.
Kampf gegen relativistische Vietkong – Amtskirche läßt im Stich
Ich denke zudem auch, daß das Problem, verzeih mir diesen persönlichen Einwurf, nicht Gnocchi und Palmaro sind, diese häßlichen und bösen Gestalten, die in der Tageszeitung Il Foglio geschrieben haben, was sie geschrieben haben. Ich würde es einmal, zehnmal, hundertausendmal wieder schreiben, denn leider tritt alles ein, ja noch schlimmer, weit schlimmer, was wir es beschrieben haben.
Deshalb, lieber Chefredakteur, ist mein Problem, und Dein Problem, das Problem der Katholiken und der einfachen Menschen nicht Matteo Renzi. Das Problem ist unsere Mutter Kirche, deren Bodenpersonal beschlossen hat, uns im Dschungel von Vietnam auszusetzen. Die Hubschrauber sind abgeflogen und wir sind zurückgeblieben, damit wir einer nach dem anderen von den Vietkong des Relativismus aufgespießt werden. Ich für meinen Teil will mich nicht beklagen. Abgesehen davon, bevorzuge ich es tausendmal, hier zurückgeblieben zu sein, um mich den Vietkong entgegenzustellen, als einen dieser bequemen Hubschrauber zu besteigen, die in „Sicherheit“ bringen. Vielleicht um im Gegenzug in irgendein klerikales Gremium berufen zu werden oder der Illusion im Palast der offiziellen Macht neben all den anderen geistlichen Bewegungen an einem Netzwerk weben zu können. Oder mit der verrückten Idee im Kopf – übrigens von manchen schwarz auf weiß niedergeschrieben – daß Gnocchi und Palmaro vielleicht sogar recht haben könnten, aber das nicht sagen hätten dürfen, weil man bestimmte Wahrheiten einfach nicht sagt, mehr noch, weil man sie öffentlich zu leugnen hat, um den Feind zu verwirren. Wer es glaubt.
Ich kann meinen Kindern nicht die derzeitigen kirchlichen Banalitäten zur Antwort geben
Nein, ich beklage mich nicht für mich. Ich habe aber ein Problem, das mich klagen läßt, meinen sieben Jahre alten Sohn und seine drei Geschwister, denen ich nicht die sinkenden Boote vor Lampedusa, die Homosexuellen als Vorbilder der ‚Reinheit‘ von Kardinal Schönborn, das Mestizentum und das Loblied auf eine Roma-Kultur des Kardinal Scola, die Verachtung für die prügelnden Glaubenswächter laut Papst Franziskus, den Lobgesang eines Mogavero auf die eingetragenen Partnerschaften als Antwort mitgeben kann und will. Meinen Kindern kann ich nicht als Ablenkungsmanöver das Märchen erzählen, daß Matteo Renzi das eigentlich Problem ist. Abgesehen davon, reichen für ihn, um ihn abzuhandeln, knappe zehn Minuten völlig aus.
Was muß noch passieren, damit die Katholiken aufstehen?
Lieber Chefredakteur, lieber Riccardo, warum schreibe ich Dir diese ganzen Dinge? Weil ich heute nacht nicht schlafen konnte. Und weil ich verstehen will – und ich richte diese Frage an die Leser der Bussola – was noch in dieser Kirche passieren muß, damit die Katholiken aufstehen, sich endlich erheben. Damit sie sich erheben und von den Dächern ihre ganze Empörung hinausschreien.
Achtung: ich wende mich an die einzelnen Katholiken, nicht an die Vereinigungen, die Kreise, Zirkel, Bewegungen oder irgendwelche Sekten, die seit Jahren versuchen im Namen anderer die Gehirne der Katholiken zu verwalten, indem sie den Adepten die Linie vorgeben. Sie alle scheinen mir unter Aufsicht gestellt, als wären sie minus habens, fremdgesteuert von mehr oder weniger charismatischen und mehr oder weniger vertrauenswürdigen Figuren. Nein: ich richte meinen Appell an das Gewissen jedes Einzelnen, an ihr Herz, an ihren Glauben, an ihre Lebendigkeit, bevor es zu spät ist.
Das bin ich Dir schuldig, lieber Riccardo. Das bin ich allen schuldig, die mich kennen und noch ein wenig Wertschätzung für mich empfinden und für das, was ich vertrete. Und damit bitte ich Dich auch schon um Nachsicht, daß ich Deine Geduld und die der Leser so beansprucht habe.
Mario Palmaro
Einleitung und Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: NBQ
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(1) Die italienischen Linksdemokraten des Partito Democratico bilden im Kern die refomsozialistisch gewandelte ehemalige Kommunistische Partei Italiens, verstärkt um die Linkskatholiken, also den linken Flügel der ehemaligen Christdemokraten, in Österreich und Deutschland vergleichbar den Sozialdemokraten samt Realoflügel der Grünen und sozialem Flügel von CDU/CSU und ÖVP.
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↑1 | homosexueller, kommunistisch-linksgrüner Regierungschef von Apulien |
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↑2 | Atheist und meinungsmachender linker Talkshowmoderator des staatlichen italienischen Fernsehens |
↑3 | Atheistin und linkskonforme Kabarettistin und Fazios Fernsehpartnerin |
↑4 | Konzern der linken Genossenschaften Italiens, ein Erbe der alten Kommunistischen Partei, deren Nachfolgepartei die Linksdemokraten sind |
↑5 | Atheist und Gründer von Emergency einer linken Hilfsorganisation mit politischer Mission |
↑6 | Gründer einer „ökumenischen Ordensgemeinschaft“ und Liebling der Linkskatholiken |
↑7 | Atheist, Doyen des linken Journalismus, der Gesprächspartner von Papst Franziskus ist und ein umstrittenes Interview mit dem Papst veröffentlichte |
↑8 | katholischer Priester im linkskonformen Strom |
↑9 | siehe eigenen Bericht Don Gallo, der Priester der fast alles leugnete – Skandal bis ins Grab |
↑10 | größter Homo-Verband Italiens, der von einem homosexuellen Priester gegründet wurde, siehe eigenen Bericht Ein Priester gründete Homo-Lobby Italiens – Die außergewöhnliche Geschichte von Don Marco Bisceglia |
↑11 | Gemeinschaft Comunione e liberazione von Don Giussani |
Danke, danke für diesen hervorragenden Bericht! Dieser Palmaro ist einfach großartig – wünschte wir hätten ihn als Papst!!
Nachtrag:
Mario Palmaro ist sehr krank, deshalb bitte ich Euch alle herzlich, für seine Genesung zu beten und dieses Anliegen ausdrücklich in das Hl. Meßopfer miteinzuschließen. Ich bitte Euch, vergesst es nicht! Wir brauchen Kämpfer für den Katholischen Glauben, er darf nicht sterben!
Vergelt’s Gott
Das tue ich gerne und widme ihm alle Rosenkränze, die ich heute bete.
Ora pro nobis.
Vielen herzlichen Dank – endlich jemand!
Man kann ihm nicht genug danken und für ihn beten.
Ich werde Mario Palmaro ebenfalls mit den täglichen Rosenkranzgebeten an das unbefleckte Herz Mariens weihen.
Cleo, vergelt’s Gott.
Mario Palmaro bringt die Lage der Kirche auf den Punkt. Anschaulich, mit treffenden Beispielen. Und er macht deutlich: Selbst wenn der „Ratzingerianer“ Scola Papst geworden wäre, das Siechtum unserer Kirche wäre weiter gegangen. Jetzt geht es nur brutaler, offensichtlicher, schneller.
Palmaro liefert uns den Schlüssel, Bergoglio zu verstehen. Diese kleinen, hingeworfenen Sätze, mit denen er den Glauben zerstört, sind für ihn typisch.
Nichts erinnert mehr an die vorkonziliaren Päpste. Mir fällt Alexander VI. ein. Gern wird er als der Schurke auf dem Stuhl Petri angesehen. Der z.B. seiner Konkubine die Exkommunikation angedroht hat, weil sie den sündigen Lebenswandel aufgeben wollte.
Doch Alexander VI. hat nie den Glauben angetastet, so schlecht sein Beispiel auch war, so schlimm sein persönlicher Lebenswandel. Sätze, mit denen er die Sexualmoral der Kirche angegriffen hätte, sind von ihm nicht überliefert.
Ich erwähne Alexander VI. deswegen, weil ich fürchte, Rom ist tiefer gesunken.
Fortsetzung:
Solange der Glaube unangetastet bleibt, ist immer Bekehrung möglich. Über 19 Jahrhunderte ist es der Kirche gelungen, durch alle Fährnisse hindurch zu kommen, alle Angriffe gegen den Glauben abzuwehren und ihn rein zu erhalten. Jetzt bricht er vor unseren Augen zusammen.
Wir wissen nicht, wie die Erneuerung der Kirche, die Bekehrung Roms, vor sich gehen wird. Die kleine FSSPX hat eine historische Aufgabe: Das Erbe der Kirche zu schützen, an die vorkonziliaren Päpste zu erinnern, die Erinnerung an den hl. Pius X. wachzuhalten. Diese Erinnerung darf nicht verloren gehen.
Bei der moralischen Beurteilung von Alexander VI., der ganz sicher nicht den Höhepunkt des Papsttums darstellte, sollte man doch vorsichtig sein. Wie bekannt, waren die Borgias als landfremde Spanier dem einheimischen Adel suspekt bis verhaßt. Die chronique scandaleuse dürfte wohl aus sehr viel Unterstellung und Propaganda bestehen. Persönlich halte ich A.II. nicht für den schlechtesten Papst, da kenne ich andere aus jüngerer Zeit.
Ein sicherlich wichtiger Hinweis in diesem Kontext. Da spielen schon kirchenfremde Gesichtspunkte des Herkunftslandes eine nicht zu unterschätzende Rolle.
So habe ich es noch nie gesehen, danke dafür.
Dies ist Klage und Anklage eines liebenden Menschen: Mario Palmaro. Er legt den Finger in die Wunde. Er rüttelt auf.
Danke Herr Nardi, daß Sie uns diesen Brief übersetzt haben.
Die Frage ist hier: Rennt Herr Palmaro nicht einfach nur offene Türen bei den Wenigen ein, die ohnehin seiner Meinung sind, und: interessiert er sonst jemanden? Wenn die Katholiken, auf die er so inständig hofft, tatsächlich „von den Dächern ihre ganze Empörung herausschreien“ würden, wäre das noch immer ein reichlich dünner Entrüstungschor. Aber es wird nicht geschehen, weil 99 Prozent aller praktizierenden Katholiken mehr oder minder zufrieden sind mit der Entwicklung, die unsere Kirche gerade nimmt.
Das mit den 99%, die mit der jetzigen „Entwicklung“ zufrieden sind, stimmt meiner Erfahrung nach. Das Problem ist nur, dass diese 99% – falls sie sich nicht vorher bekehren, was bei verstockten Sündern, die nicht einmal die katholische Lehre richtig kennen, laut den hl. Kirchenvätern und Kirchenlehren sehr schwierig ist – beim persönlichen, wie auch beim jüngsten Gericht erkennen werden, dass sie mit der vollkommen falschen „Entwicklung“ zufrieden waren. Aber dann wird es zu spät sein und das auf ewig.
Die Masse mag es immer gerne, wenn es ihnen und ihrem Bauch einfacher gemacht wird und nur noch von der Barmherzigkeit Gottes aber nicht mehr von seiner genauso großen Gerechtigkeit gesprochen wird.
Katholisch-Sein war schon immer anstrengend, weil es enorm den Willen und den Verstand beansprucht, die unbedingt Kontrolle über die niederen Seelenkräfte und die Phantasie bekommen müssen. Die meisten wollen aber lieber die Gelüste ihres Körpers pampern. Und den Verstand ausschalten.
Den Verstand und den Willen zur Besserung auszuschalten wird den 99% bei der derzeitigen „Entwicklung“ tatsächlich leicht gemacht.
Man kommt aber nicht in einem hirnlosen Spaziergang in den Himmel. Der einzige Ort, wo man leicht und der Mehrheitsmeinung unwissender Leute oder der Meinung von Mietlingen folgend hinkommt, ist die Hölle.
danke,Martina mit grossem Schmerz zu sprechen-es ist so!
converte nos deus salutaris noster-et plebs tua laetabitur in te-ostende nobis domine misericordiam tuam et salutare tuum da nobis!
Der Mann hat recht, schlicht und ergreifend recht!
Ein hervorragender Bericht, ganz herzlichen Dank , @Hendrik Kafsack , das sollte man nicht so schwarz sehen, betrachten wir doch das Gleichnisse in dem unser Herr uns vom Senfkorn berichtet.
Danke für diesen Wahre Analyse. Auch für den Aufruf an die Katholiken (an uns Christen) zu handeln!!!!!
Nur eine Anmerkung, was in die richtige und falsche Lehre ist, ist keine Frage von
Diskussion, sondern ist festgeschrieben, fest verankert und ist von Niemanden in Frage zu stellen. Sie muss bestenfalls in der jeweiligen Zeit neu gelebt und verständlich gemacht, aber in keinem Fall diskutiert oder gar angepasst werden. Kein Mensch (mit noch so scharfem Verstand) hat das Recht das Wort aus eigener Sicht zu interpretieren. Wenn dies erlaubt wird, oder nur angenommen werden kann, dann hat ist jede Auslegung von jedem richtig auch die von Bergoglio. Dann gibt „das Wort“ nicht mehr. Das Wort ist in Stein gemeißelt und dreht sich nicht mit dem Wind.
Der hl. Pfarrer v. Ars in aller Deutlichkeit über unangebracht „schweigende Seelsorger“:
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„Wenn ein Seelsorger stumm bleibt, sobald er sieht,
dass Gott beleidigt wird und Seelen auf Irrwegen geraten.…
so Unglück über ihn !“
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Fazit: was bleibt einem Familienvater übrig, der seine Kinder davor bewahren will, durch einen unsäglichen Sexualunterricht in jungen Jahren verdorben zu werden? Diese Zwangssexualisierung der Kinder ist ein Angriff auf ihre Würde. Und Kirchenmänner und Papst haben dazu kein Veto? Eines der drängendsten Probleme der heutigen Gesellschaft, der Genderwahnsinn, wird schamlos heruntergespielt. „Wer bin ich, um ihn zu verurteilen?“
Was bleibt den Familien, wenn auch der Hausunterricht verboten ist? Es bleibt am Ende nur noch die Piusbruderschaft mit ihren Schulen übrig. Gebe Gott, daß wenigstens diese dem Evangelium treu bleiben.
An der Treue der FSSPX gibt es keinen Grund zum Zweifeln. Die Gegenwehr hat aber auch in den Schulen zu erfolgen. Mitunter sind auch kirchenferne Eltern gegen diesen Dreck. Vernetzung ist auch hier angesagt. Gegensysteme sind zu bilden.
Vielleicht soll alles so kommen, um die Geister zu scheiden.
Wir werden an einen Punkt kommen, an dem man als Katholik sich fragen muss, geht es so weiter? Was ist wichtig? Worum geht es im Kern?
Wenn man ehrlich ist, ist die Wurzel des Übels die zerstörte Liturgie.
In der konsequent gefeierten überlieferten Messe aller Zeiten ist der Schlüssel zur Gesundung der Kirche aus sich selbst.
Solange aber bestimmte Männer im Kirchenkostüm (auch Herr Bergoglio!!!) das mit Gewalt und allen Mitteln verhindern, ist das Wichtigste am katholischen Glauben verdunkelt.
Der Einzige, der das mit aller Konsequenz gesehen hat, war Bischof Lefebvre.
Man mag seinen Nachfolgern vorwerfen was man will, aber den Glauben und die Lehre der Kirche haben sie niemals angetastet.
Vergessen wir bitte nicht, dass sie seit den gruseligen 70er Jahren angefeindet und beschimpft, ausgegrenzt und verleumdet werden.
Das führt natuerlich zu einer Abwehrhaltung, die viele Reaktionen erklärt.
Aber inhaltlich hat sich seit der Exkommunikation nur Papst Benedikt mit ihnen auseinandergesetzt.
Und den Armen haben sie zum Rücktritt gezwungen und durch einen Schauspieler ersetzt.
Christus hilf uns, ohne Dich sind wir verloren.
Bischof Lebfevre ist ein ganz grosser Heiliger !
Das finde ich auch. An der protestantisierenden Liturgie kann sich jeder als Bastler ausprobieren. Das stiftet nur Irritationen. Zu viele wollen andere in der Übernahme zeit„geistiger“ Erscheinungen übertreffen.
Wäre schön, wenn ich mal eine Rückmeldung zu meinem obigen „Nachtrag“ bekäme!
Michael, Ralph und Cleo haben ja auf Ihren Nachtrag reagiert und das Gebet für Mario Palmaro versprochen. Ich schließe mich ihnen an.
Es ist gut, dass Sie die Kommentatoren daran erinnert haben, dass Signor Palmaro sehr krank ist.
Wer krank ist, sieht klarer! Er hat andere Prioritäten!
Wie erfreulich, jeztz sind wir schon zu viert. Herzlichen Dank und Vergelt’s Gott!
Mario Palmaro hab ich in mein Herz geschlossen (neben anderen mutigen Stimmen), seit ich hier das erste Mal Artikel von ihm las. Solche lauteren Menschen stehen an der Front des geistigen Kampfes und wir schulden ihnen Unterstützung durch Gebet und Opfer. Wenn möglich, lassen Sie ihn in dankbarer Liebe grüßen und wissen, daß sicher viele für ihn und seine Familie beten. Gott segne, schütze, stärke und heile ihn.
Wie schön, Vergelt’s Gott, für Ihre Hilfe!
Nach dem ersten Kapitel des Römerbriefs (Röm, 1, 18ff) ist die Ursache des Übels, einfach die fehlende Verehrung Gottes.
Was wir aktuell erleben ist, folgt man dem Römerbrief, nicht Ursachen, sondern Folge, Zulassung Strafe Gottes für eben die fehlende Verehrung Gottes.
Auch und das kann man nicht leugnen hat der wissenschaftliche und technische und medizinische Fortschritt, dem die meisten ein sehr bequemes und angenehmes Leben verdanken, nicht dazu geführt, dass man Gott gegenüber dankbar ist, sondern eher zum Gegenteil.
Im Grunde ist man regelrecht „sauer“ auf Gott, wenn das Leben dann doch schwierig wird.
Also es gibt Leute, die werfen Gott regelrecht vor, dass die Oma dann nicht mit 96 stirbt und vorher eine der Krankheiten hatte, die eben zum Tode führen und deshalb aus der Kirche austreten!
Man könnte zusammenfassen: Gott hat den Menschen seinen Leidenschaften überlassen und es erlaubt, dass (Zitat Römerbrief) „.…Sie erkennen, dass Gottes Rechtsordnung bestimmt: Wer so handelt, verdient den Tod. Trotzdem tun sie es nicht nur selber, sondern stimmen bereitwillig auch denen zu, die so handeln.“
Er hat es getan, weil der Mensch das Geschenk, eben die Möglichkeiten die in der Schöpfung verborgen in, von Antibiotika über Flugreisen ‚Internet hin zu Weltraumstationen hin zur Zementherstellung ausgepackt hat und eben Gott dem Schöpfer all dieser Möglichkeiten nicht gedankt hat.
Neben der Rezension von W.Schrems über das Buch von H.L. Barth zum Traditionsbruch Vat II, der wohl mächtigste Tintenfluss aus den Reihen amtskirchlicher Katholiken dieses Jahres.
Danke, Mario Palmaro, für diesen großartigen Artikel; wenn nur endlich allen Katholiken die Augen aufgingen.
Ich denke, dass es die Bedrängnis ist, die Mario Palmaro dazu bewegt, sich so deutlich zu äußern. Von Schönborn, über Franziskus, der Homo-Lobby und den internen Verrat muss man ihm durchwegs Recht geben.
Was ihn, meiner Ansicht nach, von den schweigenden Katholiken unterscheidet, ist allerdings nicht nur sein Wissen über all diese Dinge, sondern auch die schwere Krankheit an der er leidet. In so einer Situation kann man als Wissender unmöglich schweigen.
Vielleicht sparen wir, die es uns besser geht, unseren Protest unterbewusst für diese schwere Zeiten auf?
Ein Mensch, der weiß, dass er vielleicht sterben muss, schreibt anders.
Er sieht klarer, er hat den tieferen Blick.
Mario Palmaros Brief an den Chefredakteur rüttelt nicht nur auf, er zeigt nicht nur deutlich fehler- oder mangelhaftes Verhalten auf – seine Worte lassen auch den Schmerz erahnen, den er angesichts des Zustandes der katholischen Kirche empfindet.
Dieser Schmerz teilt sich unmittelbar mit.
Dieser Brief hat mich vor allem sehr traurig gemacht.
Es ist vielleicht auch ratsam, noch einmal in einem früheren Beitrag nachzulesen, was Mario Palmaro über seine Krankheit und den Umgang mit ihr schreibt.
Seine Zeilen haben mich tief berührt!! Hier nochmals der Bericht.
https://www.katholisches.info/2013/11/20/mario-palmaro-ueber-kritik-an-papst-franziskus-die-piusbruderschaft-die-lage-der-kirche-und-seine-krankheit/
Habe mir alles was hier von M. Palmaro und seinem Freund Alessandro Gnocchi gefunden habe, ausgedruckt.