Islamisches Dhimmi-Sytem im 21. Jahrhundert: 15.000 Christen Ägyptens müssen Muslimbrüdern Kopfsteuer zahlen


Kopten Ägyptens müssen Kopfsteuer zahlen(Kai­ro) Im Süden von al-Minya in Mit­tel-Agyp­ten müs­sen 15.000 Chri­sten der Mus­lim­bru­der­schaft der Regi­on eine Kopf­steu­er zah­len. Dies berich­tet die Nach­rich­ten­agen­tur Aina. Die Dschi­zya ist der vom Koran und der Scha­ria vor­ge­se­he­ne Tri­but, den der isla­mi­scher Herr­scher von Dhim­mis ver­lan­gen kann. Dhim­mis sind die nicht­mus­li­mi­schen „Schutz­be­foh­le­nen“. Gemeint sind damit Chri­sten und Juden. Sie gel­ten als Bür­ger zwei­ter Klas­se und müs­sen eine Rei­he von Ein­schrän­kun­gen in Kauf neh­men. Das isla­mi­sche Dhim­mi-System funk­tio­niert auch im 21. Jahr­hun­dert unter den Augen der Weltöffentlichkeit.

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Die Mus­lim­brü­der haben den Chri­sten von Dal­ga süd­lich von al-Minya gewalt­sam die Zah­lung der Dschi­zya auf­ge­zwun­gen. In der Gegend waren Mit­te August meh­re­re Kir­chen in Flam­men auf­ge­gan­gen und kop­ti­sche Fami­li­en ange­grif­fen worden.

Demütigende Kopfsteuer

Die Dschi­zya wird direkt vom Koran, Sure 9, Vers 29 her­ge­lei­tet. Sie darf den Dhim­mis auf­ge­zwun­gen wer­den, die als Unter­ta­nen der Mos­lems gel­ten. Sie müs­sen „mit Demü­ti­gung“ Geld­zah­lun­gen an die isla­mi­schen Herr­scher lei­sten und sich damit deren „Schutz“ erkau­fen und das Recht, den christ­li­chen Glau­ben behal­ten zu dür­fen. Das System erin­nert an Schutz­geld­erpres­sun­gen der ita­lie­ni­schen Mafia. Den „Unter­ta­nen“ bleibt kei­ne ande­re Wahl.
Die­se Metho­de brach­te dem Islam, durch die Erobe­rung christ­li­cher Staa­ten, hohe Steu­er­ein­nah­men und Kon­ver­ti­ten. Ärme­re Bevöl­ke­rungs­schich­ten, die die Kopf­steu­er nicht bezah­len konn­ten, wur­den zwangs­is­la­mi­siert. Um sich des Steu­er­drucks zu ent­le­di­gen tra­ten im Lauf der Zeit auch wohl­ha­ben­de­re Chri­sten zum Islam über. Das eröff­ne­te zudem Mög­lich­kei­ten des sozia­len und poli­ti­schen Aufstiegs.

50 Euro Kopfgeld am Tag

Pater Yunis Shaw­qi, der in Dal­ga lebt, berich­tet, daß alle 15.000 kop­ti­schen Chri­sten „ohne Aus­nah­men“ gezwun­gen sind, die Dschi­zya zu ent­rich­ten. „Wir müs­sen die Kopf­steu­er genau wie vor 1300 Jah­ren zah­len“, so Pater Yunis. „Die Höhe des Kopf­gel­des und die Zah­lungs­me­tho­de ist von Gegend zu Gegend ver­schie­den. Eini­ge Chri­sten wer­den gezwun­gen für ihre Fami­li­en täg­lich bis zu 200 Ägyp­ti­sche Lire zu zah­len, ande­re bis zu 500“. Das sind 20–50 Euro am Tag. „Wer nicht zahlt oder zah­len kann, wird Opfer von Gewalt. In eini­gen Fäl­len wur­den Frau­en und Kin­der von Chri­sten ent­führt“, so Pater Yunis. Mehr als 40 kop­ti­sche Fami­li­en sind aus die­sem Grund bereits geflohen.

Niedergebrannte Kirchen

Nach dem blu­ti­gen Zusam­men­stoß zwi­schen der Armee und Mus­lim­brü­dern, die die Abset­zung von Moham­med Mur­si nicht akzep­tiert haben, waren von der Mus­lim­bru­der­schaft mehr als 80 Kir­chen in Brand gesteckt wor­den. Die Chri­sten von Dal­ga hät­ten die­ser Ein­schüch­te­rung nicht mehr bedurft. Sie erlei­den am Beginn des 21. Jahr­hun­derts was Koran und Scha­ria als Schick­sal für Chri­sten vorsehen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Asianews

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6 Kommentare

  1. Lie­be Chri­sten. Ich bin Mus­li­ma, Syyri­scher abstammung.
    Vie­ler mei­ner Freun­de sind Chri­sten, und der Pfar­rer in Linz ist ein guter Freund der Familie.
    Wie­so zeigt ihr nicht ein foto, wo die Chri­sten um die Mus­li­me in Ägyp­ten einen Kreis das ihnen bei den Demos in Ägyp­ten nichts pas­siert und die Mus­li­me im Gegen­zug die Kir­che wäh­rend einer Mes­se beschützen?
    Wie­so fan­gen wir nicht­an weni­ger het­zen und die Unter­schie­de zu suchen, und uns für unse­re Gemein­sam­kei­ten zu lie­ben? Die erste die mir ein­fällt wäre zb, dass wir alles Men­schen sind?

  2. Wis­sens­wer­tes in Kurz­form über die poli­ti­sche Reli­gi­on Islam;
    bezüg­lich die­ser Irr­leh­re gilt u.a.:

    -Die bei­den Tei­le des Islams sind die Reli­gi­on und die Poli­tik (Scha­ria)
    Man kann sie nicht von­ein­an­der trennen.
    ‑Die Reli­gi­on ist der klein­ste Teil des Islams.
    ‑Es gibt kei­nen Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus im Islam
    ‑Der Islam teilt alle Men­schen in zwei Kate­go­rien ein: Gläu­bi­ge und Ungläubige
    Ungläu­bi­ge sind alle nicht­mus­li­mi­schen Men­schen, die auch Kafi­re genannt wer­den. Kafi­re haben im Islam kei­ne Rechte.
    ‑Moham­med hass­te Kafi­re und führ­te Jihad gegen sie bis zu sei­nem Tod.
    ‑Ein Dhim­mi ist ein nicht-Gläu­bi­ger und muss die Jizya zah­len (eine spe­zi­el­le Steu­er die Nicht­mus­li­men auf­er­legt wird) und er muss ein Leben zwei­ter Klas­se leben.
    Ein ehem. Mos­lem, heu­te unter einem Pseud­onym schreibend:
    -
    „Der Islam ist eine tota­li­tä­re Ideo­lo­gie, die dar­auf abzielt, das reli­giö­se, das sozia­le und das poli­ti­sche Leben der Mensch­heit in all sei­nen Aspek­ten unter Kon­trol­le zu haben … Ich akzep­tie­re nicht die etwas unech­te Unter­schei­dung zwi­schen Islam und „isla­mi­schem Fun­da­men­ta­lis­mus“ oder „isla­mi­schem Terrorismus“.“

  3. Das Prin­zip einer Schutz­steu­er für Dhim­mis wird auch bei uns prak­ti­ziert: es ist die Selbst­ver­ständ­lich­keit, mit der Mos­lems einer­seits in unser Sozi­al­sy­stem ein­wan­dern, sich ande­rer­seits aber von der Mehr­heits­ge­sell­schaft abgren­zen. Man­geln­de Par­ti­zi­pa­ti­ons­fä­hig­keit wird der Auf­nah­me­ge­sell­schaft ange­la­stet, ist aber durch ein aus­ge­bau­tes Sozi­al­netz nicht exi­stenz­be­dro­hend: im Gegen­teil, sie sta­bi­li­siert die Vor­stel­lung isla­mi­scher Über­le­gen­heit und damit Anspruch auf Zuwendung.

    Fak­tisch fällt der durch die »Ungläu­bi­gen« erwirt­schaf­te­ten Sozi­al­hil­fe die Rol­le einer Dhim­mi­steu­er zu. Sie hat den Cha­rak­ter einer Schutz­steu­er vor sozi­al begrün­de­ten Unru­hen. Die Haupt­ak­teu­re in Lon­don oder den fran­zö­si­schen Vor­or­ten waren haupt­säch­lich Mos­lems. Der Ver­gleich mit der Wirt­schafts­kri­se in den 30ern macht die kul­tu­rel­len Ver­wer­fun­gen deut­lich, die wir zuge­las­sen haben â€¦

  4. Stand des­halb Herr Wester­wel­le so zu sei­nen Mus­lim­brü­dern und bezeich­ne­te deren Sturz als “gro­ßen Rück­schritt für die Demokratie“ ?
    Mag er es auch devot ?

  5. Der Arti­kel zeigt wie­der ein­mal zu eines:
    Der Westen, ob Poli­tik oder Kir­chen­füh­rung, begreift nicht, bes­ser, will nicht begrei­fen, dass der islam kei­ne rei­ne Reli­gi­on ist. Ich fin­de, dass Mus­li­me tat­säch­lich Brü­der und Schwe­stern sind, weil sie auch Kin­der Got­tes sind und auch vom Papst als sol­che so ange­re­det und gegrüßt wer­den soll­ten, von uns allen. Das ist ein Gebot der Nächstenliebe. 

    Der Dia­log mit Islam­ver­tre­tern soll­te ande­re­seits jedoch ehr­lich geführt wer­den, und zwar tabu­los. Sol­che Gräu­el­ta­ten wie in die­sem Arti­kel dar­ge­stellt und ande­re, solt­len im Dia­log the­ma­ti­siert wer­den. Das völ­lig dia­me­tral ent­ge­gen­ge­setz­te Got­tes­bild kann nie dazu füh­ren, dass wir syn­kre­ti­stisch „den­sel­ben“ Gott anbe­ten. Ich jeden­falls bete die­sen Gott nicht an. Er ist eine Belei­di­gung und eine blash­em­pi­sche Abar­tig­keit gegen­über unserm voll­kom­me­nen Lie­bes­drei­fal­tig­keits­gott in Chri­stus Jesus. Wer dies behaup­tet, weiß offen­sicht­tich nicht, was er sagt und lehrt. 

    Kei­ne Rache ohne Hass. Der Koran hat auch Hass­ver­se zu bie­ten, die Allah als den größ­ten Has­sen­den und Sadi­sten aus­wei­sen (Die­ser ist eben grö­ßer in allem, selbst im Hass und im Sadis­mus) (Jesus spricht von Heu­len und Zäh­ne­knir­schen in der Höl­le, aber nicht, dass sein Vater die­ses Leid bewirkt):
    ‑S. 98 V. 7 und 8: Wahr­lich, jene, die ungläu­big sind unter dem Volk der Schrift und den Göt­zen­die­nern, wer­den im Feu­er der Höl­le sein, um dar­in zu blei­ben. Sie sind die schlech­te­sten Geschöp­fe (also schlech­ter als Dschin­nen oder Satan, Anmer­kung des Autors). Die aber glau­ben (an den Islam, Anmer­kung des Autors) und gute Wer­ke üben, sie sind die besten Geschöpfe.
    ‑S. 5 V. 61. Sprich: „Soll ich euch über die beleh­ren, deren Lohn bei dem Gott des Islams noch schlim­mer ist als das? „ – die der Gott des Islams ver­flucht hat und denen Er zürnt und aus denen Er Affen und Schwei­ne gemacht hat und die den Bösen anbe­ten. Die­se sind in einer noch schlim­me­ren Lage und noch wei­ter irre­ge­gan­gen vom rech­ten Weg.
    ‑S. 4 V. 57. Die Unse­ren Zei­chen Glau­ben ver­sa­gen (dem Islam Glau­ben ver­sa­gen), die wer­den Wir bald ins Feu­er sto­ßen. Sooft ihre Haut ver­brannt ist, geben Wir ihnen eine ande­re Haut, damit sie die Stra­fe auskosten.
    Wahr­lich, der Gott des Islams ist all­mäch­tig, allweise.
    ‑S. 6 V. 71. …ein Trunk sie­den­den Was­sers wird ihr Teil sein und eine schmerz­li­che Stra­fe, weil sie ungläu­big waren.

    Ange­sichts die­ses Got­tes­bil­des ist Fol­gen­des klar:
    a) Die­ser Gott ist nicht iden­tisch mit dem Einen Drei­fal­ti­gen Gott der Lie­be, da der­sel­be Koran-Allah sowohl von mode­ra­ten als auch von radi­ka­len Mus­li­men ange­be­tet wird.
    b) Der Hass Got­tes über­trägt sich durch das kora­ni­sche Hass-Recht auf sei­ne Gläu­bi­gen und es gibt uns somit kein Wun­der, dass in isla­mi­schen LÄn­dern so gehan­delt wird, wie die­ser Arti­kel so anschau­lich bru­tal berichtet.
    c) Alle Taten von Radi­ka­len gegen Chrsten oder auch gegen Mus­li­me der ande­ren Kon­fes­si­on haben reli­giö­sen Ursprung oder aber zumin­dest spielt reli­giö­se Aus­gren­zungs­ar­ro­ganz eine unse­li­ge Rolle.

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