(Rom) Nachfolgend veröffentlichen wir das Dekret der Ordenskongregation, mit dem die Franziskaner der Immakulata unter kommissarische Verwaltung gestellt und gezwungen werden, im Novus Ordo zu zelebrieren. Das Dekret ist datiert vom 11. Juli und wurde von Papst Franziskus am 3. Juli approbiert. Es tritt am 11. August in Kraft. Die päpstliche Approbation erfolgte in besonderer Form, weshalb kein Einspruch gegen das Dekret, mit dem für den Orden das Motu proprio Summorum Pontificum außer Kraft gesetzt wird, möglich ist.
Zudem veröffentlichen wir auch das Schreiben des eingesetzten Apostolischen Kommissars an alle Angehörigen der Ordenszweige der Franziskaner der Immakulata vom 27. Juli. Mit diesem Schreiben, dem das Dekret beigefügt war, wurden die Franziskaner und die Franziskanerinnen der altrituellen Ordensgemeinschaft informiert. Die Schreiben stehen derzeit nur als eingescannte Bilder in schlechter Qualität zur Verfügung. Das Schreiben des Kommissars ist inhaltlich wesentlich aufschlußreicher.
Offensichtlich ist die Maßnahme explizit gegen den Alten Ritus gerichtet. Dem Orden und seiner Ordensleitung unter dem Gründer und Generaloberen Stefano Maria Manelli wird vorgeworfen, sich nicht ausreichend auf der Linie der übrigen Kirche zu bewegen. Die Franziskaner der Immakulata bedeuteten aufgrund ihrer zahlenmäßigen Stärke und ihrer weltweiten Verbreitung eine Stärkung der traditionsverbundenen Richtung in der Kirche. Der Orden beteiligte sich durch einige Ordensbrüder führend an der während des Pontifikats Benedikts XVI. angestoßenen Debatte über das Zweite Vatikanische Konzil. In Treue zum päpstlichen Lehramt Benedikts XVI. betrachtete er Kritik am Konzil als möglich und in einzelnen Teilen als notwendig. Diese innerkirchlich akzentuierte Position brachte ihm Kritik ein. Kritik, die nach dem Ende des Pontifikats Benedikts XVI. mit Zustimmung von Papst Franziskus offen in massive Einschränkungen übergehen konnte.
Warum stellt man sich nicht die Frage, warum der Orden der Franziskaner der Immakulata so großen Zuwachs hat? Warum es ihm gelingt, in so großer Zahl Ordens- und Priesterberufungen anzusprechen? Warum studiert man nicht diese religiöse Prägung und nimmt sie sich zum Vorbild? Statt dessen wird dem Orden ein Maulkorb verpaßt und ihm das Herzstück, der heilige Ritus geraubt. Soll der Orden wirklich in die Reihe all der anderen Orden zurückgestoßen werden, die sich wegen Nachwuchsmangels im steilen Sinkflug befinden?
Wo hat der Orden die Lehre der Kirche mißachtet, Häresien vertreten, schismatische Wege beschritten? Veranstaltet er synkretistische Esoterik oder die „Überwindung“ von Christus, wie nordamerikanische Ordensschwestern ohne Ordenskleid? Bietet er Enneagramm-Kurse an, die Papst Franziskus erst jüngst scharf kritisierte, wie dies Jesuiten und andere Ordensleute in verschiedenen katholischen Bildungshäusern tun, auch in Deutschland, Österreich oder der Schweiz? Erkennt der Orden die Autorität des Papstes und der Bischöfe nicht an? Verlangt er nach einer „anderen“ Kirche und ruft zum Ungehorsam auf, wie dies für verschiedene progressive Kreise zum Markenzeichen geworden ist? Er lehrt die katholische Lehr in einem Kontext der zweitausendjährigen Tradition, nicht eine Lehre nur bis zum Konzil und nicht eine, die erst mit dem Konzil befinnt. Seine Angehörigen zeigen Sichtbarkeit, tragen mit Würde ihr Ordenskleid, leben das Gelübde der Armut und kapseln sich nicht ab, sondern gehen missionierend in die Welt hinein. Sie tun kurzum all das, wozu Papst Franziskus ständig die Priester, Orden und Laien auffordert. Die Franziskaner der Immakulata tun dies allerdings ohne Abstriche und er tut es im Rahmen der Tradition. Sie demonstrieren nicht wie manche US-Ordensschwestern für ein Recht auf Abtreibung, sondern sind im Gegensatz zu den meisten anderen Orden bei den Märschen für das Leben mit dabei. Was an diesem Orden also ist so unerträglich, daß es ein so hartes Eingreifen rechtfertigen würde?
Das Dekret der Ordenskongregation
CONGREGATIO
PRO INSTITUTIS VITAE CONSECRATAE
ET SOCIETATIBUS VIATE APOSTOLICAE
PROT. N. 52741/2012
DEKRET
Die Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens, nachdem sie die Überlegungen im von Hochw. Msgr. Vito Angelo Todisco am Ende seiner Apostolischen Visitation, die mit Dekret vom 5. Juli 2012 angeordnet worden war, formulierten Bericht abgewartet hat, erachtete es zum Schutz und zur Förderung der inneren Einheit der religiösen Institute und der brüderlichen Gemeinschaft, der angemessenen Ausbildung zum religiösen und geweihten Leben, der Organisation der apostolischen Aktivitäten und der korrekten Verwaltung der zeitlichen Güter als notwendig, für die Kongregation der Franziskaner der Immakulata einen Apostolischen Kommissar zu ernennen mit den aus dem Partikular- und Universalrecht erwachsenen Zuständigkeiten für die Gesamtleitung des genannten religiösen Instituts.
Vorausgeschickt, daß die Entscheidung am 3. Juli 2013 Gegenstand der Approbierung in besonderer Form gemäß Art. 18. der apostolischen Konstitution Pastor Bonus durch den Heiligen Vater Franziskus war, wird mit diesem Dekret
Hochw. P. Fidenzio Volpi O.F.M. Cap.
zum Apostolischen Kommissar
ad nutum Sanctae Sedis
für alle Gemeinschaften und Sodalen der Kongregation der Franziskaner der Immakulata ernannt.
In der Ausübung seiner Aufgaben, wird Hochw. P. Volpi alle Zuständigkeiten übernehmen, die die spezifischen Bestimmungen des Instituts und das universale Recht der Kirche der Generalleitung zuschreiben.
Es steht ihm weiter zu, sich Mitarbeiter seiner Wahl zu bedienen, wenn er es für angemessen erachtet, die von ihm nach vorheriger Zustimmung durch dieses Dikasterium ernannt werden, die er um ihre Meinung fragen kann, wann immer er dies für notwendig erachten sollte.
Hochw. P. Volpi muß alle sechs Monate dieses Dikasterium über seine Arbeit informieren, indem er einen detaillierten schriftlichen Bericht über die getroffenen Entscheidungen, die erzielten Resultate und die Initiativen übermittelt, deren Umsetzung er für das Wohl des Instituts für nützlich halten wird.
Schließlich muß das Institut der Franziskaner der Immakulata sowohl die Unkosten des genannten Kommissars und der eventuell von ihm ernannten Mitarbeiter tragen, als auch die Honorare für ihren Dienst.
Zusätzlich zu dem oben ausgeführten, hat der Heilige Vater Franziskus immer am 3. Juli angeordnet, daß jeder Angehörige der Kongregation der Franziskaner der Immakulata angehalten ist, die Liturgie nach dem ordentlichen Ritus zu zelebrieren und daß, eventuell, der Gebrauch der außerordentlichen Form (Vetus Ordo) ausdrücklich von den zuständigen Stellen für jeden Ordensangehörigen und/oder jede Gemeinschaft genehmigt werden muß, der dies beantragt.
Ungeachtet jeder anderslautenden Bestimmung
gegeben im Vatikan, am 11. Juli 2013
gezeichnet Joao Braz Card. de. Aviz
Präfekt
+ José Rodrà¬guez Carballo, O.F.M.
Erzbischof Sekretär
Das Schreiben des Apostolischen Kommissars an die Brüder und Schwestern des Ordens
Rom, 27. Juli 2013
An die Brüder und an die Bruderschaft
der Kongregation der Franziskaner der Immakulata
Ihre Niederlassungen
FRIEDEN UND HEIL!
Der Heilige Vater Papst Franziskus hat mir die heikle Aufgabe des Apostolischen Kommissars Eurer Kongregation anvertraut. Beiliegend das Dekret der Kongregation für die Institute geweihten Lebens vom 11. Juli 2013.
Obwohl mir die Schwierigkeit dieser Aufgabe bewußt ist, habe ich den Auftrag angenommen, weil es mein Wunsch ist, Euch auf einen Weg der erneuerten Kirchlichkeit zu führen. Um dies mit der Sicherheit tun zu können, den „Wünschen“ des Lehramts zu entsprechen, finde ich nichts Besseres, als einen Auszug einer jüngsten Rede von Papst Franziskus: die Kirchlichkeit ist eine „konstruktive Dimension des geweihten Lebens, eine Dimension, die im Leben kontinuierlich wiederaufgenommen und vertieft werden muß. Eure Berufung ist ein grundlegendes Charisma für den Weg der Kirche, und es ist nicht möglich, daß eine Gottgeweihte und ein Gottgeweihter nicht mit der Kirche „hören“. Ein „Hören“ mit der Kirche, das uns in der Taufe geschaffen hat; ein „Hören“ mit der Kirche, das Ausdruck in der Treue ihrer Kinder zum Lehramt findet, in der Gemeinschaft mit den Hirten und dem Nachfolger des Petrus, des Bischofs von Rom, dem sichtbaren Zeichen der Einheit.
Die Verkündigung und das Zeugnis für das Evangelium sind für jeden Christen nie ein isolierter Akt. Das ist wichtig, die Verkündigung und das Zeugnis des Evangeliums, sind für jeden Christen nie ein isolierter Akt oder der einer Gruppe und kein Evangelisator handelt, wie Paul VI. treffend in Erinnerung rief, „Kraft einer persönlichen Eingebung, aber in Einheit mit der Mission der Kirche und in deren Namen (Esort. Ap. Evangelii nuntiandi, 80) […] Spürt die Verantwortung, die ihr habt in der Sorge um die Formung Eurer Institute in der gesunden Lehre der Kirche, in der Liebe zur Kirche und im kirchlichen Geist“ (Rede des Heiligen Vaters Franziskus an die Teilnehmer der Vollversammlung der Internationalen Union der Ordensoberinnen, 8. Mai 2013).
Ich glaube, einem so klaren und so drängenden Gedanken von Papst Franziskus nichts mehr hinzufügen zu müssen, der sich berechtigterweise um das „sentire cum Ecclesia“ sorgt, weil das geweihte Leben nur damit auf das antworten kann, was die Kirche sich von ihm erwartet und nur auf diese Weise Licht des Evangeliums in der Welt für die Gläubigen wird, damit diese die Wahrheit, die Christus uns offenbart hat, kennenlernen und ihr folgen können.
Im Geist dieser von Unserem Heiligen Vater Franziskus in einem Brief an einen Diener, geforderten Gehorsam, grüße ich Euch brüderlich in Christus.
P. Fidenzio Volpi, o.f.m.cap
Apostolischer Kommissar
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bilder: Messainlatino
Einfach furchtbar!!!! Der Herr hat Petrus aufgetragen „WEIDE meine Schafe“, und nicht „REISSE meine Schafe“!!!
Und die Honorarfrage wurde auch angesprochen. Was aber sind die Verbrechen der Franziskaner? Kein Wort darüber. Hoffentlich machen jetzt viele Katholiken den „Krach“ , den Papst Franziskus in
Rio gefordert hat.
furchtbar in Wort und Ton ein solches Dekret.Erinnert an den Totalitarismus der 68er in ihrem Hass auf den alten Ritus,der fast unter Todesstrafe verboten wurde,während satanische Missbräuche an dere hl. Liturgie grosszügig bagatellisiert,fast noch gelobt wurden.Wann kommt ein solches Dekret gegen die nordamerikanisches Ordensschwestern ohne Ordenskleid,-Abtreibung und Frauenpiestertum propagierend- mit denen sich S.Heiligkeit amüsiert mit deutlichem Seitenhieb versus Glaubenskongregation unterhalten hat?natürlich nie.
Aber ‚jeder Mensch hat seine Zeit,nicht ewig.Und steht unter Gottes Gericht.
ich halte es mit dem;Heinrisch Seuse litt furchtbar unter der Verdammung seines Lehr-und Lebemeisters Eckehard,wie dessen Leichnam aus geweihter Erde auf den Schindanger geworfen wurde,erschiehn ihm dieser im Traum in einer unsagbaren Glorie und sagte,er solle sich um die hündischen und wölfischen menschen nicht kümmern.
Ganz einfach: weil F. nicht wirklich will, das evangelisiert wird! Das ist die einzige schlüssige Erklärung. Er will zwar, dass etwas geschieht, was er ebenfalls „evangelisieren“ nennt, aber es hat nicht mit dem zu tun, wozu Jesus die Jünger ausgesendet hat.
F. will Pfadfinder-Orden und Pfadfinder-Laien aussenden. Seine Traumpriester sind Boy-Scouts: Be prepared! Jeden Tag eine gute Tat – möglichst an den Rändern.
„Sentire cum ecclesia“ heißt für ihn: ab jetzt wird jeder durch die Diktatur des organisierten F.-Boy-Scout-Proletariats auf Linie gezwungen. Und wenn nicht, tauchen irgendwo 6 Querulanten auf, die zu dringenden Handlungsbedarf gegenüber hunderten von treuen Gläubigen aufwiegeln – gedungene Zerstörer, wie man annehmen muss. „Andersdenkende“ gibt es nicht mehr. Dass die ecclesia auch 1950 Jahrhunderte vor dem Konzil vorzuweisen hatte, ist ihm doch schnuppe – das ist Vergangenheit, die man nicht zurückholen kann. Mit diesen 1950 Jahren muss man nicht gemeinsam auf „sentire“ machen. Sagen wir es doch besser präzise: sentire cum Francisco muss es heißen, traditionsvergessen und in aller Demut vor dem Hochmut der neuen päpstlichen Armuts-Autorität, die die letzten Güter der Kirche mit volen Händen rausschmeißt. Und vor allem Gehirn an der Garderobe abgeben, bloß nicht präzise nachdenken, sonst wird einem scharz vor Augen…
Eine konservative Gläubigenschar schnarcht immer noch verzückt und verblendet in ihren Medien vor sich hin.
Wer diese Perfidie anhand der Franziskaner der Immakulata nicht erkennt, will weiterschlafen. Ja, F. will nicht, dass Menschen zum Glauben, wie er immer war, kommen. Er will, dass sie an ihn glauben – nicht an Jesus. Ich weiß, das klingt furchtbar. Aber mir ist keine andere Analyse möglich. F. will die Gläubigen auf sich eichen und wird alle beschneiden, die auf den Herrn sehen. Warten wir’s ab…
Wird es nun auch die
Herz-Jesu- Franziskaner treffen ?
Aus ihrer Homepage:
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Die Kongregation der Herz Jesu Franziskaner bedeutet unseren treuen Gläubigen in der Liebe unseres Herrn Jesus Christus seit vielen Jahren zuverlässig katholische Heimat und Geborgenheit. Unser hochverehrter Lehrer, der päpstliche Legat Erzbischof Dr. Thuc kämpfte für die Bewahrung des unverfälschten Lehramtes der heiligen römisch katholischen Kirche.
Konsequent begründete der päpstliche Legat Erzbischof Dr. Thuc in seiner Jurisdiktion durch die in Folge berufenen Pater Dominikus und Pater Andreas die Kongregation der Herz Jesu Franziskaner, damit die unverfälschte Tradition der römisch katholischen Kirche erhalten und in die ganze Welt hinausgetragen werde.
Der päpstliche Legat wollte die katholische Tradition in unserer Gemeinschaft nicht nur behütet wissen, sondern er war davon überzeugt, dass nur das katholische Priestertum in der Treue zur katholischen Glaubenslehre das wertvolle Glaubensgut unverfälscht bewahren und für nachkommende Generationen weitergeben kann.
Zitat des hl. Peter Julian Eymard
„Eine hl. Messe ist viel kostbarer als alle guten Werke, Tugenden und Verdienste der Heiligen, die allerseligste Jungfrau nicht ausgenommen, vom Anbeginn der Welt bis zu deren Ende. Denn die hl. Messe ist das Opfer des Gottmenschen…“
http://www.kongregation.info/wordpress/?page_id=335
Und ach übrigens – hieß es nicht neulich so erleichtert, F. habe gegenüber italienischen Bischöfen gesagt, die Alte Messe werde nicht angerührt?
Was lernen wir daraus: F. sagt heute dies und macht morgen das Gegenteil. Wir können ihm nichts glauben!
Genauso verfährt er nun mit der Homo-Lobby. Neulich noch gab er zu, dass es sie gäbe. Heute nun scherzt er mit Journalisten drüber, dass er sie noch nicht gesehen habe, weil die Herren keine Namensschildchen trügen. Dafür hat im Benedikt aber ein Dossier überreicht. Wahrscheinlich ist F. Analphabeth. Andernfalls hätten ihm die Namen doch auffallen müssen.
Ob er uns morgen erklären wird, dass Homo eigentlich vereinbar ist mit der Lehre der Kirche? Bloß vernetzen dürfen sich die Herren nicht. Dem kommen wir zuvor, indem wir sie „heiraten“ lassen – mit franziskanischem Segen versteht sich. Denn wenn wir sie „integrieren“, müssen sie auch keine „Lobby“ mehr bilden?
Mal sehen, ob ich zu schwarz gemalt habe…
Der Vorgang ist: Der Orden ist eine Gemeinschaft päpstlichen Rechts. Es wurde von der zuständigen Autorität eine Apostolische Visitation angeordnet. Dies geschieht nicht ohne schwerwiegenden Grund. Der Visitator hat die Aufgabe, mit möglichst vielen Ordensmitgliedern persönlich zu sprechen, um sich ein Bild über die interne Lage des Ordens zu machen. Aufgrund dieses Berichtes wurde die Bestellung eines Apostolischen Kommissars angeordnet. Das ist ein schwerwiegender Eingriff, da die Ordensleitung damit entmachtet wird. Auch solch ein Eingriff geschieht nicht ohne wirklich schwerwiegenden Grund. Kennt jemand die genauen Hintergründe? Nein. Deshalb gibt es Mutmaßungen wie: „Offensichtlich ist die Maßnahme explizit gegen den Alten Ritus gerichtet.“ Offensichtlich – mit diesem Wort werden Vermutungen in die Nähe von Gewissheiten gerückt.
Tatsache ist doch, dass es bei den Franziskanern der Immakulata durchaus interne Spannungen gibt, die sich durch den Beschluss, intern nur noch im außerordentlichen Ritus zu zelebrieren, deutlich verschärft haben. Warum auch muss man die Ordensmitglieder im internen Bereich darauf verpflichten wollen?
Robert, verzeihen Sie! Sie fallen mir regelmäßig durch Ihre dummprovokativen Einlassungen auf. Ich sage das extra so grob, weil im Buch der Sprüche der Satz steht: „Sage einem Törichten, daß er töricht ist, damit er sich nicht überhebt.“
damit meint Gott dass man seinen Bruder überzeugen soll. Eine Setzung eines Adjektivs ist im Vergleich zur Argumentation von Robert spärlich, wenn nicht weniger.
Wie war der Spruch mit dem Splitter und dem Balken? Steht auch irgendwo in der Bibel, glaub ich. Und wer hat das nochmal gesagt???
Dieser Herr aus Argentinien ist doch klarerweise – und es wird immer offensichtlicher – ein Wolf mit Hirtenstab. Fakten:
– Er schockiert die Katholiken mit dem Gruß „Buona sera“, während er die Juden mit ihrem eigenen Gruß „Schalom“ ehrt und auf den Segen in der Versammlung der Journalisten ganz verzichtet, weil darunter auch Ungläubige sein könnten.
– In seiner ersten Ansprache zum „Angelus“ empfiehlt er gerade ein Buch von W. Kasper als einem „großen Theologen“, für den allerdings nicht einmal die Auferstehung sicher ist und die Erklärung „Dominus Iesus“ erst recht hätte gar nicht entstehen dürfen.
– Er stellt die eigene vermeintliche Bescheidenheit zur Schau, indem er die Hotelrechnung selbst bezahlt, seine Aktentasche ostentativ selbst ins Flugzeug trägt und sich permanent als „Bischof von Rom“ und ein Bruder der anderen Bischöfe bezeichnet, missbraucht aber zugleich die päpstliche Vollmacht, indem er eine Heiligsprechung (von Johannes XXIII) anordnet, ohne dass die kanonischen Voraussetzungen (ein weiteres bestätigstes Wunder) erfüllt sind.
– Obwohl die Vorwürfe gegen Ricca mehr als offensichtlich und mehrfach bewiesen sind, behauptet er, dass „nichts gefunden worden“ sei.
– In der Pressekonferenz im Flugzeug ist er nicht mal imstande, die Aussage des Katechismus zur Homosexualität wieder zu geben, auf die er sich berufen will, und muss sich erst von Lombardi etwas vorsagen lassen (ab Minute 1.20):
http://www.kathtube.com/player.php?id=32322
Papst Franziskus beginnt die Katze aus dem Sack zu lassen. Sind die Maßnahmen gegen Immakulata – Franziskaner ein Fanal? Wenn ja, dann dürfen sich die anderen Gemeinschaften schon mal in Gehorsamsübungen trainieren. Ja, der Gehorsam ist das goldene Schlüsselchen mit dem man brave Traditionalisten auf Vordermann bringt. Für alle anderen ist das ein Muster ohne Wert. Es ist höchste Zeit das man dem ganzen boshaften Treiben etwas entgegensetzt, nämlich die dogmatische Ergründung, wo das Petrusamt seine Grenzen hat. Wenn man sich dieser Arbeit nicht recht schnell unterzieht wird man Gehorsam sein müssen bis zum bitteren Ende.
Jede Macht, auch die geistliche, findet ihren Grenzstein in der persönlichen Gewissensentscheidung des einzelnen Menschen. Oberstes Gebot, dem auch ein Papst zu gehorchen hat, ist zudem das Heil der Seelen. Wo gegen diese zwei obersten Prinzipien verstoßen wird, ist Ungehorsam nicht nur möglich, sondern vor Gott GEBOTEN!
„…Euch auf einen Weg der erneuerten Kirchlichkeit zu führen.“ Es ist der Neid des Kain! – Ecône wurde 1975 von Rom „platt“ gemacht, weil es „zuviele“ Berufungen hatte. Etwas anderes als die schwammige Begründung der mangelnden Anpassung an den geforderten Geist des Konzils hatte man auch nicht in der Hand. Ich hoffe doch, dass diese Franziskaner merken, dass Sie nicht Männern verpflichtet sind, die die Kirche für ihren eigenen Ehrgeiz missbrauchen, selbst wenn diese es auf den Stuhl Petri schaffen, sondern dem Glauben und den gläubigen Katholiken, die nach wahrer Seelsorge und Liturgie hungern.
Nachtrag:
Der Zeitpunkt dieser ersten brutalen Maßnahme gegen den traditionellen Ritus ist sehr raffiniert gewählt. Er kehrt soeben triumphierend aus Brasilien zurück, wo er bejubelt wurde und sich als der gütige Hirte der Armen inszeniert hat. Jetzt diskutieren alle über die Reise und die Sprüche bei der Pressekonferenz im Flugzeug. So kann man leichter das brutal boshafte Vorgehen gegen die Tradis überspielen, so dass es in seiner Boshaftigkeit und Rechtswidrigkeit von kaum jemandem außer den direkt Betroffenen beachtet wird. Dieser Mann ist durch und durch ein Jesuit, gedrillt auf einen raffinierten Kampf. Die kitschige „Bescheidenheit“ bzw. „Armut“ war von Anfang an und ist weiterhin nichts Anderes als ein Ablenkungsmanöver, das ihm zum Einen den Applaus der Welt und der dummen Masse sichern, und zum Anderen die wahren Absichten bzw. die eigentliche Stoßrichtung verschleiern soll.
Sie treffen ins Schwarze!
Welch‘ Götterdämmerung! „Zu End’ ewiges Wissen! Der Welt melden Weise nichts mehr.“
Lieber Hermann, bleiben wir doch sachlich und bei den Fakten. Die Visitation der Franziskaner der Immaculata wurde von Papst Benedikt angeordnet, weil er dort bedenkliche Entwicklungen gesehen hat. Der Sprecher der Gemeinschaft sagt, 80 % der Brüder würden das Eingreifen der Kurie befürworten. Lassen Sie doch das Problem bei denen die es betrifft – bei der Gemeinschaft. Die sind stark genug damit umzugehen
Die Tatsache, dass die Visitation bereits von BenXVI angeordnet worden sei, spricht nicht für die Visitation und ihr Ergebnis, sondern gegen BenXVI. Er hat solche Leute wie den jetzigen Präfekten der Ordenskongregation und auch Hummes, den Busenfreund von Bergoglio, nach Rom berufen. Ohne Zustimmung von Ratzinger wäre auch die Karriere von W. Kasper nicht möglich gewesen. Wohlwollend kann man diese Taktik Ratzingers seiner hegelianisch chaotischen Communio-Ekklesiologie zuschreiben, was allerdings nichts daran ändert, dass ihre Falschheit sogar an ihren Folgen offensichtlich ist. Kurz gesagt:
– Rein rechtlich müssen Beschlüsse eines Generalkapitels immer vom Apostolischen Stuhl approbiert werden. Das muss auch im Falle der FI geschehen sein und man hat damals offensichtlich nichts Verkehrtes oder gar Rechtswidriges darin gesehen, dass der Orden sich selbst den alten Ritus auferlegt. Somit war und ist der Beschluss im vollen Sinne rechtskräftig.
– Es scheint nichts unwahrscheinlich, dass die Anordnung der Visitation vor einem Jahr gegen oder zumindest ohne den Willen von BenXVI geschehen ist. Es war ja bereits am Höhepunkt der Vatileaks-Affäre, die eigentlich eine Erscheinungsform der Rebellion eines Teils der Kurie und der Episkopats gegen den Papst war, sowie der Rebellion von unten, d. h. der sogenannten Pfarrer-Initiative. BenXVI war damals bereits ziemlich handlungsunfähig, was dann letztlich zu seinem Amtsverzicht geführt hat. Große Teile der alten Garde (die Gruppe um Sodano und Piero Marini) waren immer weniger mit der Linie von BenXVI einverstanden und wendeten auch solche Mittel wie Paolo Gabriele an, um das Pontifikat effektiv zu beenden. Mit der Wahl Bergoglios haben sie auch gesiegt. Dieser tut nun genau das, was man von ihm erwartete: Ende der ratzingerianischen „Restauration“, durchgeführt zielstrebig und konsequent, gegebenenfalls rechtswidrig und brutal.
Lieber Robert, Sie haben meine kleine Bosheit in christlicher Geduld hingenommen, das hat mir sehr gut gefallen. Wenn ich auch Ihre Ansichten nicht immer teile, muß man so nicht schreiben. Ich danke Ihnen. Cum Ave fraterna, H.
http://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=179
Ich hab noch nicht alle postings intensiv gelesen, möchte mal auf obigen link hinweisen: Kloster der Trappisten, Mariawald. Dort hat der Abt den römischen Ritus wiedereingeführt, und die Mönche feiern ausschließlich Messe im alten Ritus. Wie kann es sein, dass unterschiedlich geurteilt wird? Gilt die Maßnahme gegen Immaculata nur diesem Orden? Habe auf kath.news gelesen, dass sich ordensintern Mönche/Schwestern an den Papst gewendet hätten, da sie nicht im alten Ritus Messe feiern wollten.