Nach dem Zweiten Vaticanum brach ein „Erbfolgekrieg“ zwischen den radikalen und den gemäßigten Progressiven aus. Die Strategie der Gemäßigten ist gescheitert.
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Das Päpstliche Institut Johannes Paul II. ist gefallen. Aber ehrenvoll?

Von Rober­to de Mat­tei* In der epo­cha­len Schlacht, die in der Kir­che tobt, ist ein Wacht­turm gefal­len: das Päpst­li­che Insti­tut Johan­nes Paul II. Um das Ereig­nis in sei­nen Zusam­men­hang zu stel­len, ist ein Arti­kel von Geor­ge Weigel hilf­reich mit dem aus­sa­ge­kräf­ti­gen Titel „Die Van­da­len plün­dern Rom… erneut“. 

Bischof Vangheluwe 2008 in Afrika.
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August 1984: die kirchliche Arbeitsgruppe Pädophilie in Belgien (1)

von Fer­di­nand Boi­schot  In kaum einem Land war die Ent­kirch­li­chung und Ent­chri­stia­ni­sie­rung nach dem  Zwei­ten Vati­ka­ni­schem Kon­zil so tief und so breit wie in Bel­gi­en, und wohl beson­ders in dem nörd­li­chen nie­der­län­disch­spra­chi­gen Teil.

Hintergrund

Vor 50 Jahren: Osservatore Romano berichtete erstmals über Rebellen in der Kirche

(Rom) Am 15. Mai 1969 ver­öf­fent­lich­te die spa­ni­sche Pres­se­agen­tur EFE, die viert­größ­te der Welt, die Mel­dung: „‚Sie ver­än­dern die Kir­che in einem sub­ver­si­ven Pro­zeß.‘ Der Osser­va­to­re Roma­no spricht von rebel­li­schen Katho­li­ken“. Erst­mals berich­te­te die Tages­zei­tung des Pap­stes über eine inner­kirch­li­che Auf­leh­nung, die sich nicht zu einer Ein­zel­fra­ge äußer­te, son­dern von prin­zi­pi­el­ler Natur war.

Giuseppe Siri (1906-1989), Anwärter auf den Stuhl Petri in vier Konklaven.
Hintergrund

Vor 30 Jahren starb Giuseppe Kardinal Siri, der vier Mal fast Papst wurde

(Rom) Am kom­men­den 2. Mai jährt sich zum 30. Mal der Todes­tag von Giu­sep­pe Kar­di­nal Siri, der vie­len Zeit­ge­nos­sen als „Kron­prinz“ von Pius XII. galt. Papst wur­de aber Johan­nes XXIII. Eine Rich­tungs­ent­schei­dung, die seit­her die Kir­che prägt und zu einem bei­spiel­lo­sen Nie­der­gang in West­eu­ro­pa führ­te. Siri selbst wur­de vom Thron­an­wär­ter zum ein­sa­men Bewahrer.

Altar und Kirche, dargestellt von Stefan Heid in seiner jüngsten Publikation.
Buchbesprechungen

Die entfernte Ikonostase des Westens und der moderne Volksaltar

Von Chri­stoph Mat­thi­as Hagen  Als vor fünf­zig Jah­ren die Lit­ur­gie­re­form Pauls VI. erfolg­te, für die sich der Papst auf die Beschlüs­se des II. Vati­ka­ni­schen Kon­zils berief, wur­de häu­fig und gern argu­men­tiert, damit gesche­he nichts ande­res als 400 Jah­re zuvor, als Pius V. im Auf­trag des Tri­en­ter Kon­zils sein Mess­buch her­aus­ge­ge­ben habe. Tat­säch­lich berie­fen sich bei­de Kon­zi­li­en

Papst Franiskus: Ein Rechtsphilosoph reagiert auf die Ausführungen von Bischof Athanasius Schneider über einen häretischen Papst.
Forum

Ein häretischer Papst? Die Wurzel des Problems ist das Zweite Vatikanische Konzil

Die Dis­kus­si­on ist eröff­net. Gestern ver­öf­fent­lich­te Msgr. Atha­na­si­us Schnei­der, Weih­bi­schof von Ast­a­na, eine aus­führ­li­che Refle­xi­on über die Mög­lich­keit eines häre­ti­schen Pap­stes und wie die Kir­che damit umge­hen soll­te. Die Über­le­gun­gen sind theo­re­ti­scher Natur, aller­dings anlaß­be­zo­gen. Auf sei­ne Über­le­gun­gen reagier­te der Rechts­phi­lo­soph Pao­lo Pas­qu­aluc­ci mit Aner­ken­nung, Zustim­mung, aber auch Kritik.

Die Missa Luba als emblematisches Zeitzeugnis einer Entwicklung, deren Ursprünge vor das Zweite Vaticanum zurückreichen.
Forum

Die Missa Luba – Belgiens Kirche vor und nach dem 2. Vaticanum

von Amand Tim­mermans Die 50er Jah­re des 20. Jahr­hun­derts fin­den in der Kir­chen­ge­schichts­schrei­bung kaum Beach­tung. Zwi­schen den auf­re­gen­den Kriegs­jah­ren der 40er und den wil­den 60er-Jah­­ren mit dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil schei­nen sie offen­bar lang­wei­lig und wenig inter­es­sant. Zu Unrecht, wur­den doch in die­sen Jah­ren die Ten­den­zen gelegt und ver­fe­stigt, die wenig spä­ter zu der gewal­ti­gen

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Interview mit P. Davide Pagliarani, dem Generaloberen der Piusbruderschaft (FSSPX), in den Salzburger Nachrichten.
Der Vatikan und die Piusbruderschaft

Generaloberer der Piusbruderschaft: „Rom betrachtet uns nicht als schismatisch“

(Wien) „Die­ser Papst erschüt­tert uns zutiefst“, lau­tet der Titel eines aus­führ­li­chen Inter­views, das die Salz­bur­ger Nach­rich­ten in ihrer Sams­tag­aus­ga­be (15. Dezem­ber) mit dem neu­en Gene­ral­obe­ren der Prie­ster­bru­der­schaftSt. Pius X. (FSSPX), P. Davi­de Pagliar­ni, veröffentlichten.

Worin hatte die 68er-Revolution Erfolg, und warum ist sie dennoch gescheitert?
Forum

Erfolg und Scheitern von ′68

Von Rober­to de Mat­tei* Wäh­rend das Jahr 2018 zu Ende geht, ist noch ein Wort zur Kul­tur­re­vo­lu­ti­on von 1968 zu sagen. 50 Jah­re danach kön­nen wir den Erfolg und das Schei­tern die­ser Revo­lu­ti­on bemessen.