Von Martin Luther über die Säkularisierung und Karl Marx bis zu den Steinewerfern von 1968 und neuerdings zur Woke-Ideologie: der Weg in das existentielle Nichts, das dabei ist, sich selbst zu verschlucken.
Genderideologie

Von der Reformation zum Wokeismus

Eine anre­gen­de Les­art der jün­ge­ren euro­päi­schen Geschich­te lie­fert seit eini­gen Jah­ren Gio­van­ni Orsi­na, Pro­fes­sor für Zeit­ge­schich­te und Euro­päi­sche Poli­ti­sche Syste­me an der LUISS in Rom (Freie Inter­na­tio­na­le Uni­ver­si­tät für Sozi­al­wis­sen­schaf­ten), indem er einen Weg auf­zeigt, der von der reli­giö­sen Zer­split­te­rung durch Luthers Refor­ma­ti­on über die Säku­la­ri­sie­rung und die geschei­ter­ten Ver­su­che der mar­xi­sti­schen Revo­lu­ti­on bis Acht­und­sech­zig

Eliten heute
Hintergrund

Die Notwendigkeit neuer Eliten in der Krise unserer Zeit

Von Mar­cel De Cor­te* Die Eli­te bezeich­net die Besten unter vie­len Indi­vi­du­en der glei­chen Art. Das Wort lei­tet sich von einem anti­ken Par­ti­zip Per­fekt des Verbs „eli­ge­re“, „aus­le­sen, aus­wäh­len“ ab, und jede Wahl impli­ziert eine Bestim­mung zu einer Wür­de, zu einer Funk­ti­on, durch eine Aus­wahl. Die Eli­te setzt also die Zustim­mung der ande­ren vor­aus, die nicht

Die Scheidelinie sind Lebensrecht und Menschenwürde. Es geht nicht um einen Kulturkampf, sondern um einen geistlichen Krieg
Forum

Wir befinden uns nicht in einem Kulturkampf, sondern in einem geistlichen Krieg

Für das neue Jahr über­mit­tel­te der Finanz­ethi­ker Etto­re Got­ti Tede­schi, ehe­ma­li­ger Prä­si­dent der Vatik­an­bank IOR, dem Vati­ka­ni­sten Mar­co Tosat­ti eini­ge Über­le­gun­gen. Dar­in wider­spricht er der unter Katho­li­ken ver­brei­te­ten Mei­nung, man wür­de sich in einem „Kul­tur­kampf“ befin­den. Es gehe aber nicht um eine Kon­fron­ta­ti­on zwi­schen ver­schie­de­nen Kul­tu­ren. Die Lage sei weit dra­ma­ti­scher: Es gehe um einen

Afrika, seine Stärken und seine Schwächen
Hintergrund

Ein Blick nach Afrika… samt Seitenblick

Der jüng­ste Besuch von Papst Fran­zis­kus in Afri­ka ließ zwei Aspek­te auf dem schwar­zen Kon­ti­nent in den Vor­der­grund tre­ten: die stand­haf­te Ver­tei­di­gung der kirch­li­chen Moral­leh­re und die Bedeu­tung der Kir­che als Motor der Zivilisation.

Das Abendland als Hort der Zivilisation ist ohne das Kreuz und die Kirche nicht zu denken.
Genderideologie

Vom Westen und dem Abendland

Gedan­ken von Giu­sep­pe Nar­di Mit Blick auf den Krieg in der Ukrai­ne spre­chen die Staats­füh­run­gen und Kom­men­ta­to­ren viel von „west­li­chen Wer­ten“ und „euro­päi­schen Wer­ten“. In einem Teil der Bevöl­ke­rung löst das Zwei­fel und ein Unbe­ha­gen aus. Von wel­chen „Wer­ten“ ist denn da die Rede? Wie glaub­wür­dig sind jene, die die­se „Wer­te“ rekla­mie­ren, aber zugleich die eige­ne

Stift Klosterneuburg bei Wien blickt auf eine 900jährige Tradition zurück. Eine riesige Kuppel trägt die Kaiserkrone mit dem Kreuz.
Forum

Christentum und „Leitkultur“

Von Wolf­ram Schrems Manch­mal wird dar­über dis­ku­tiert, was Euro­pa aus­macht und wor­auf es gegrün­det ist. Die Rede kommt dann auf den „Ein­fluß“ des Chri­sten­tums, auf die „drei Hügel“ Gol­go­tha, Akro­po­lis und Kapi­tol und auf die „Leit­kul­tur“. Aber das alles ist müßig. Wir wären als Völ­ker und als Indi­vi­du­en schlicht nicht vor­han­den ohne das Wir­ken der

Richtungsweisende Rede von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban vor dem Kongreß der Christlichen Akademiker im Országház, dem „Landeshaus“ in Budapest, wie der Sitz des ungarischen Parlaments genannt wird.
Hintergrund

Der Unterschied zwischen der liberalen und der christlichen Freiheit

Kom­men­tiert von End­re A. Bár­d­os­sy Vik­tor Orbán, der Mini­ster­prä­si­dent sei­nes Lan­des, hielt am 14. Sep­tem­ber 2019 in Buda­pest eine kur­ze, aber hoch­ka­rä­ti­ge Rede. In Anwe­sen­heit des Kar­di­nals sowie meh­re­rer Bischö­fe und ande­rer Pro­mi­nenz sprach er am XII. Kon­greß der Unga­ri­schen Aka­de­mi­ker über die Über­win­dung der kom­mu­ni­sti­schen Dik­ta­tur und die Errin­gung der Frei­heit. Dabei beton­te er

Italiens neue Regierung
Forum

Die neuen Horizonte des italienischen Parlaments

Von Rober­to de Mat­tei* Der Regie­rung Con­te wur­de sowohl in der Abge­ord­ne­ten­kam­mer als auch im Senat mit deut­li­cher Mehr­heit das Ver­trau­en aus­ge­spro­chen. Vor allem ver­fügt sie über eine brei­te Unter­stüt­zung im Volk. Die Umfra­gen spre­chen den bei­den poli­ti­schen Kräf­ten, aus denen sie sich zusam­men­setzt, der Fünf­ster­ne­be­we­gung und der Lega, Zustim­mungs­wer­te von 60 Pro­zent zu. Noch

Genderideologie

Feministen schweigen wenn Vergewaltiger ein Muslim war

„Mich hat fast der Schlag getrof­fen, als ich den Hash­tag gese­hen habe. Der Zweck hei­ligt nicht die Mit­tel. Die Eman­zi­pa­ti­on kann nicht durch Denun­zia­ti­on statt­fin­den, das wider­spricht den Wer­ten unse­rer Zivi­li­sa­ti­on. Schuld wird nicht durch sozia­le Netz­wer­ke, son­dern durch die Justiz fest­ge­stellt. Ohne Bewei­se zu beschul­di­gen, bedeu­tet einen zivi­li­sa­to­ri­schen Rück­schritt. Die Femi­ni­sten ver­stum­men nur vor

Kaiserthron im Aachener Dom, Symbol Europas, das durch das Christentum entstanden ist.
Lebensrecht

Franziskus: Europas „demographischer Winter durch dramatische Unfruchtbarkeit“

„Die Gemein­schaft ist das stärk­ste Gegen­gift gegen die Indi­vi­dua­lis­men, die unse­re Zeit kenn­zeich­nen, gegen die heu­te im Westen ver­brei­te­te Ten­denz, sich als Ein­zel­we­sen zu begrei­fen und dem­ge­mäß zu leben. Man miss­ver­steht den Begriff der Frei­heit, indem man ihn so aus­legt, als wäre er die Pflicht zum Allein­sein, los­ge­löst von jeder Bin­dung. Infol­ge­des­sen hat sich eine