Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums erklärte, nichts von einer Bischofseinsetzung zu wissen.
Christenverfolgung

Chinas Außenministerium weiß nichts von der Diözese „Jiangxi“?

(Rom) Das Außen­mi­ni­ste­ri­um der Volks­re­pu­blik Chi­na erklär­te, von der Bischofs­ein­set­zung in der Diö­ze­se „Jian­gxi“ nichts zu wis­sen (sie­he Chi­ne­si­scher Unter­grund­bi­schof wech­selt die Sei­ten). Der Vati­kan hat­te am Wochen­en­de die Ein­set­zung als einen Ver­stoß gegen das Geheim­ab­kom­men von 2018 bezeichnet.

Kardinal Joseph Zen, graue Eminenz der chinesischen Untergrundkirche, blieb nicht erspart, im Alter von 90 Jahren festgenommen und vor Gericht gestellt worden zu sein. Nun wurde er unter einem Vorwand verurteilt.
Christenverfolgung

Kardinal Zen verurteilt

(Hong­kong) Das kom­mu­ni­sti­sche Regime zeigt der Demo­kra­tie­be­we­gung die rote Kar­te, indem sie eine der inte­ger­sten Per­sön­lich­kei­ten, die ihr nahe­steht, vor Gericht stell­te und ver­ur­teil­te. Kar­di­nal Joseph Zen und fünf Akti­vi­sten der Demo­kra­tie­be­we­gung in Hong­kong wur­den gestern zu einer Geld­stra­fe ver­ur­teilt, weil sie angeb­lich vor­schrifts­wid­rig einen Fonds zur Unter­stüt­zung der Fami­li­en von inhaf­tier­ten Demon­stran­ten ein­ge­rich­tet hät­ten.

Der Sprecher des Außenministeriums der Volksrepublik China bestätigte heute die Verlängerung des umstrittenen Geheimabkommens zwischen Peking und dem Heiligen Stuhl.
Nachrichten

China bestätigt die Verlängerung des Geheimabkommens mit dem Vatikan

Der Spre­cher des chi­ne­si­schen Außen­mi­ni­ste­ri­ums, Wang Wen­bin, stell­te sich heu­te auf der täg­li­chen Pres­se­kon­fe­renz den Fra­gen der Jour­na­li­sten und nahm auch zur Bekannt­ga­be des Vati­kans vom ver­gan­ge­nen Sams­tag Stel­lung, daß das Geheim­ab­kom­men zwi­schen dem Hei­li­gen Stuhl und der Volks­re­pu­blik Chi­na über Bischofs­er­nen­nun­gen um wei­te­re zwei Jah­re ver­län­gert wurde.

Das Geheimabkommen zwischen dem Vatikan und der kommunistischen Volksrepublik China wurde bis 2024 verlängert.
Nachrichten

Vatikan gibt Verlängerung des Geheimabkommens mit China bekannt

Das vati­ka­ni­sche Pres­se­amt bestä­tig­te heu­te offi­zi­ell die Ver­län­ge­rung des Geheim­ab­kom­mens zwi­schen dem Hei­li­gen Stuhl und der Volks­re­pu­blik Chi­na um wei­te­re zwei Jah­re. Die Eini­gung dar­über war bereits Anfang Sep­tem­ber erzielt, aber erst jetzt bekannt­ge­ge­ben wor­den. Mit dem heu­ti­gen Tag wäre die Ver­län­ge­rung von 2020 ausgelaufen.

Der Kabinettssaal im Palazzo Chigi in Rom, in dem die italienische Regierung ihre Sitzungen abhält.
Hintergrund

Italiens Regierungsbildung mit internationaler linker Empörung – und Stolpersteinen

Von Rober­to de Mat­tei* Die Wahl von Igna­zio La Rus­sa, Prä­si­dent des Senats, und Loren­zo Fon­ta­na, Prä­si­dent der Abge­ord­ne­ten­kam­mer, an die Spit­ze des ita­lie­ni­schen Par­la­ments hat bei den Par­tei­en der inter­na­tio­na­len Lin­ken einen Sturm der Ent­rü­stung ausgelöst.

"Der christliche Sinn der Geschichte", die bedeutende Schrift von Dom Guéranger, wurde ins Englische übersetzt. Eine deutsche Ausgabe steht noch aus.
Forum

Papst Franziskus, Dom Guéranger und der christliche Sinn für Geschichte

Von Rober­to de Mat­tei* „Wer bin ich, um zu urtei­len?“ Die­se Wor­te von Papst Fran­zis­kus, die er am 28. Juli 2013 auf dem Rück­flug von Bra­si­li­en als Ant­wort auf die Fra­ge eines Jour­na­li­sten nach Homo­se­xu­el­len sag­te, sind in die Geschich­te ein­ge­gan­gen. Sie zei­gen nicht die sub­jek­ti­ve Hal­tung der Barm­her­zig­keit, die jeder Katho­lik in einem kon­kre­ten

Kardinal Filoni verteidigt Kardinal Zen (rechts im Bild), an dem das kommunistische Regime ein Exempel statuieren will, in einem offenen Brief.
Christenverfolgung

„Kardinal hat nicht verurteilt zu werden, er ist ein treuer Sohn Chinas und der Kirche“

(Rom) Fer­nan­do Kar­di­nal Filoni, der Groß­mei­ster des Ordens vom Hei­li­gen Grab zu Jeru­sa­lem und eme­ri­tier­te Prä­fekt der Kon­gre­ga­ti­on für die Evan­ge­li­sie­rung der Völ­ker, der acht Jah­re lang in Hong­kong gelebt hat, ver­öf­fent­lich­te gestern im Avve­ni­re, der Tages­zei­tung der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, sein Zeug­nis zur Ver­tei­di­gung von Kar­di­nal Joseph Zen, dem 90jährigen eme­ri­tier­ten Bischof von Hong­kong, gegen

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Auf dem Rückflug von Nur-Sultan bezweifelte Franziskus, daß Waffenlieferungen an die Ukraine moralisch sind, schmeichelte kommunistischen Machthabern und erklärte dem Westen, daß dieser "verloren" hat
Nachrichten

Papst Franziskus zu Ukraine, China, Islam, Demokratie: Der Westen hat „verloren“

(Rom) Bei der flie­gen­den Pres­se­kon­fe­renz gestern abend, beim Rück­flug aus Nur-Sul­tan nach Rom, nahm Papst Fran­zis­kus zu einer gro­ßen Band­brei­te an The­men Stel­lung. Dabei gab es auch eine Neue­rung. Die­se flie­gen­den Pres­se­kon­fe­ren­zen bei den Aus­lands­rei­sen des Pap­stes sind bei den Medi­en beson­ders begehrt. So unter­schied­lich die ange­spro­che­nen The­men waren, so ver­schie­den ist die Qua­li­tät der

Franziskus unternahm auf dem Flug nach Nur-Sultan einen Versuch, ein spontanes Treffen mit Xi Jingping anzubahnen.
Hintergrund

Xi Jinping hatte „keine Zeit“ für Papst Franziskus

(Rom) In den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren bemüh­te sich der Hei­li­ge Stuhl um ein Tref­fen zwi­schen Chi­nas kom­mu­ni­sti­schem Macht­ha­ber Xi Jin­ping und Papst Fran­zis­kus. Auch im Vor­feld der Kasach­­stan-Rei­­se gab es sol­che Bestre­bun­gen. Die roten Herr­scher in Peking wink­ten jedoch ab. Das ruft eine Par­al­le­le in Erin­ne­rung: Wäh­rend ein histo­ri­sches Tref­fen von Fran­zis­kus ange­strebt wird, wur­de