Gustavo Oscár Zanchetta, ehemaliger Bischof von Orán, wurde wegen sexuellen Mißbrauchs von Seminaristen zu viereinhalb Jahren verurteilt, verbrachte aber nur eine Woche im Gefängnis. Nun kommt er in den Hausarrest.
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„Der Papst wußte … und hat nichts unternommen“

(Rom) „Der Papst wuß­te seit Jah­ren“, was Msgr. Gustavo Oscár Zan­chet­ta tat, sagt ein Opfer des ehe­ma­li­gen Bischofs der Diö­ze­se San Ramón de la nue­va Orán in Argen­ti­ni­en. Das Opfer reagiert empört auf die Nach­richt, daß Bischof Zan­chet­ta, der als Sexu­al­straf­tä­ter ver­ur­teilt ist, der Haus­ar­rest gewährt wurde.

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Bischöfliche Vertuschung der MHG-Ergebnisse: Systemische Ursachen von Missbrauch werden als Begründungsmärchen des Synodalen Irrwegs verbreitet

Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker Kar­di­nal Chri­stoph Schön­born hat kürz­lich die Fra­ge gestellt: Ist Miss­brauch in der Kir­che gesche­hen, weil es kei­ne Gewal­ten­tei­lung gibt? Für ihn sei der „direk­te Kon­nex zwi­schen dem Miss­brauchs­the­ma und Kir­chen­ver­fas­sungs­fra­gen“ nicht erwiesen.

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Krisenrhetorik und Kirchenbeschimpfung

Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker Pro­fes­sor Joa­chim Valen­tin, Direk­tor der katho­li­schen Aka­de­mie „Haus am Dom“ in Frank­furt, beklag­te kürz­lich in der Lim­bur­ger Kir­chen­zei­tung eine „Kri­sen­rhe­to­rik“ in der Kir­che. Die wür­de sich bei Katho­li­ken und Kir­chen­mit­ar­bei­tern in melan­cho­li­scher Hand­lungs­un­fä­hig­keit und läh­men­der Lethar­gie aus­wir­ken. „Auch Prie­ster, die jah­re­lang einen guten Job gemacht“ hät­ten, sei­en jetzt durch „pau­scha­le

Wie ernst ist der Wille zur Bekämpfung des homosexuellen Päderastentums wirklich?
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Der Fall Luk Delft

Von Fer­di­nand Boi­schot Seit Anfang der sech­zi­ger Jah­re fan­den in der katho­li­schen Kir­che vie­le abscheu­li­che Miß­brauch­sta­ten an Kin­dern statt. Es wur­de damals das kom­plet­te Gegen­teil der Bot­schaft Unse­res Herrn Jesus Chri­stus betrie­ben. Es wur­de ver­tuscht, beschö­nigt, tole­riert und auch indu­ziert und organisiert.

Das System entschuldigt alle. Ist "das System" schuld, wie der Theologe Klaus Mertes sagt, ist niemand schuldig.
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Abschieben von persönlicher Täterschuld auf Strukturen und Systeme der Kirche

Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker Nach kir­ch­­lich-theo­­lo­­gi­­scher Selbst­be­wer­tung ver­sto­ßen Geist­li­che, die gegen Min­der­jäh­ri­ge und Schutz­be­foh­le­ne sexu­el­le Über­grif­fe began­gen haben, in zwei­fa­cher Wei­se gegen die Leh­re der Kir­che: Sie miss­ach­te­ten zum einen das sech­ste Gebot; zum andern ver­letz­ten sie mit ihrem Miss­brauch an Kin­dern und Jugend­li­chen das Leben und die Wür­de derer, die ihrer Hir­ten­sor­ge als

Philippa Rath in einem Bericht von Kirche + Leben, doch sie selbst, hörte auch nicht immer richtig zu.
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Synodaler Rufmord an einem Bischof

Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker Die Tages­schau berich­te­te am 3. Febru­ar 2022 über die drit­te Voll­ver­samm­lung des Syn­oda­len Wegs in Frank­furt am Main mit dem Auf­ma­cher „Äuße­run­gen eines Bischofs sorg­ten für Auf­ruhr“. Vie­le Dele­gier­te und Miss­brauchs­op­fer sei­en über eine Rede­pas­sa­ge von Bischof Rudolf Voder­hol­zer „ent­setzt“ gewe­sen. Ein Miss­brauchs­op­fer mein­te, der Regens­bur­ger Bischof habe zu „Win­kel­zü­gen

Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, steuert der Synodale Weg scheinbar unaufhaltsam auf das Schisma zu.
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„Die Atmosphäre ist aggressiv“ beim Synodalen Weg

Über­schat­tet von Coro­na und nun dem Ukrai­ne­kon­flikt rollt der Zug des Syn­oda­len Wegs der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz (DBK) und des Zen­tral­ko­mi­tees der deut­schen Katho­li­ken (ZdK) anschei­nend unauf­halt­sam wei­ter – gera­de­wegs ins Schis­ma. Eine muti­ge Teil­neh­me­rin berich­te­te über den Irr­weg: „Die Atmo­sphä­re ist aggres­siv, vor allem gegen­über jenen, die gegen die Erfin­dung einer völ­lig neu­en Kir­che sind.

Die Kardinalskreierung von Jean-Claude Hollerich SJ, Erzbischof von Luxemburg und Vorsitzender der COMECE.
Hintergrund

Folgt auf Franziskus wieder ein Jesuit?

Papst Fran­zis­kus will die Wei­chen für sei­ne Nach­fol­ge stel­len und das so eng, daß das Kon­kla­ve gar nicht anders kann, als einen sei­ner Kron­prin­zen zu erwäh­len. Von denen gibt es gleich meh­re­re, da der argen­ti­ni­sche Papst in sei­nen Ziel­set­zun­gen klar und unmiß­ver­ständ­lich, auf­grund sei­nes Cha­rak­ters aber auch sprung­haft und lau­nen­haft ist. Des­halb tau­chen in sei­ner

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"In den letzten Wochen ist die sprungbereite Feindseligkeit in eine rufschädigende Kampagne aufgelaufen." Das Bistum Passau zeigt eine Ausstellung über Benedikt XVI. (Bild).
Forum

Mediale Schuldsprüche, rechtlicher Freispruch und ein Bekenntnis des Papstes

Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker Nach dem wochen­lan­gen Trom­mel­feu­er an Beschul­di­gun­gen von Sei­ten der deut­schen Bou­­le­­vard- und Qua­li­täts­me­di­en war es zu erwar­ten bzw. gewollt, dass Katho­li­ken irri­tiert sind über die Berich­te zu dem eme­ri­tier­ten Papst, Pro­te­stan­ten sowie ande­re Gläu­bi­ge sich fas­sungs­los zei­gen zu den Mel­dun­gen und Kon­fes­si­ons­lo­se wie Bun­des­kanz­ler Scholz ihre Erschüt­te­rung zum Aus­druck brin­gen

Das von Domani veröffentlichte Schreiben von Msgr. Ladaria an Kardinal Barbarin im Jahr 2015.
Nachrichten

Die Trittbrettfahrer

(Rom) Geht die Schmutz­kü­bel­kam­pa­gne gegen Bene­dikt XVI. nach hin­ten los? Nach­dem Kar­di­nal Duka sei­nen Mit­bru­der Kar­di­nal Marx bezich­tig­te, Bene­dikt XVI. dif­fa­miert zu haben, ist das für den Münch­ner Erz­bi­schof der Fall. Gilt das aber auch für Rom, wo nun auf­ge­tauch­te Doku­men­te den Hei­li­gen Stuhl zu kom­pro­mit­tie­ren scheinen?