Nach katholischer Lehre wie der aller Riten des Ostens ist der Altar das Gerät, auf dem das eucharistische Opfer des Neuen Bundes dargebracht wird; nach den Protestanten, die den Opfercharakter der Eucharistie leugnen, lediglich der Tisch für die Feier des Herrenmahls.
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Schon früh wurde der Altar symbolisch gedeutet. Typisch galt er als Sinnbild Christi, des Kreuzes und Grabes Christi, des Abendmahlstisches, der Krippe und der Kirche, moralisch als Sinnbild des Glaubens und des Herzens, auf dem als Altar wir Opfer der Geduld, Abtötung, Keuschheit darbringen sollen, in höherem Sinn als Bild des himmlischen Altars und des Thrones Gottes.
(LThK, 1930, Sp. 294)
Laurentius-Altar und Epitaph für Dompropst Bernhard von Münster, im St.-Paulus-Dom von Münster.
Fotos: Jens Falk