
(Rom) Papst Franziskus empfing heute in der Aula Paulo VI im Rahmen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit die Teilnehmer des Jubiläums der fahrenden Schausteller. Trotz der Kritik von Tierschützern bot der große Saal des Vatikans ein buntes und lebhaftes Bild.
Zirkusleute brachten eine Reihe von Tieren mit in den Vatikan, darunter einen Panther und einen Tiger.
Unter den zahlreichen Vorführungen, die von Zirkusleuten und anderen Schaustellern dem Papst dargeboten wurden, fand sich auch eine zur Musik von Federico Fellinis neorealistischem Film „La Strada – Das Lied der Straße“ von 1954, der dem Papst besonders gefällt. Die Hauptdarsteller waren Anthony Quinn und Fellinis Ehefrau Giulietta Masina, die Schausteller verkörperten. Die Filmmusik komponierte Nino Rota.
Der Film war nicht nur einer von Fellinis größten Erfolgen, auch die Filmmusik wurde berühmt. Auf sie spielte Papst Franziskus auch in seiner Ansprache an die Anwesenden an.

Der Papst lobte die „Kunst“ der fahrenden Schausteller, Kinder – und nicht nur diese – zum Lachen zu bringen. Was das bedeute, wisse, wer gesehen habe, was ein Kinderlächeln wiederum zu bewegen vermag.
Clowns, Bajazzos und Harlekine sorgten für einige Heiterkeit.
Schließlich streichelte Franziskus mit sichtlichem Respekt einen ausgewachsenen Tiger und verabschiedete sich mit den Worten: „Buon pranzo [Mahlzeit]“, was der Papst allerdings nicht als allzu wörtliche Aufforderung an den Tiger verstanden wissen wollte, wie er sogleich hinzufügte.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshots)
„Trotz der Kritik von Tierschützern“
Müssen diese Menschen eigentlich krankhaft oder aus Prinzip gegen alles und jedes sein?