
(Rom) Papst Franziskus empfing am heutigen Vormittag Vertreter des Royal Institute for Interfaith Studies, des Königlichen Instituts für Interreligiöse Studien aus Jordanien. Dabei bezeichnete er die Moslems als „Brüder“.
Das katholische Kirchenoberhaupt forderte dazu auf, mit Geduld am christlich-islamischen Dialog „zu bauen“: „Die Arbeit, die sie leisten, ist eine Arbeit des Aufbauens.“
Das Royal Institute for Interfaith Studies war 2007 Initiator jenes Briefes von 138 islamischen Vertretern, den sie als Reaktion auf die berühmte Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. schrieben.
Papst Franziskus wörtlich: „In einer Begegnung wie dieser ist Dialog das entscheidende Wort. Und der Dialog bedeutet Herausgehen – mit dem Wort und mit sich selbst. Sein Wort sagen und das Wort des anderen hören. Zwei Worte treffen sich da, zwei Gedanken. Das ist die erste Etappe eines Wegs.“
Es dürfe aber nicht beim Dialog bleiben. Auch „die Herzen begegnen sich“. Aus dem Dialog werde ein „Dialog der Freundschaft“, und der führe „zu einem Händedruck“. „Wort, Herz, Hände, es ist ganz einfach! Sogar ein Kind kann das“, so der Papst.
Wörtlich sagte Franziskus zu den islamischen Vertretern: „Wir alle haben einen gemeinsamen Vater – wir sind Brüder!“
Zum Treffen hatte der Päpstliche Rat für den interreligiösen Dialog geladen, der von Kardinal Jean-Louis Tauran geleitet wird.
Die Haltung von Papst Franziskus zum Islam: Teil des „Volkes Gottes“?
Im vergangenen Januar war vom Vatikan bekanntgegeben worden, daß Papst Franziskus nach dem Besuch in der römischen Synagoge auch die Große Moschee von Rom besuchen werde. Wie Vatikansprecher Pater Federico Lombardi ankündigte, sollte der Besuch am 10. April stattfinden. Seither wurde nichts mehr zum Moschee-Besuch bekannt.
Bereits im November 2015 kursierten Stimmen, Franziskus habe die Absicht eine Enzyklika über den Islam zu schreiben.
Am vergangenen Gründonnerstag besuchte das katholische Kirchenoberhaupt ein Asylantenheim bei Rom. In seiner Ansprache an die großteils islamischen Asylanten sagte der Papst, daß auch die Moslems zum „Volk Gottes“ gehören würden. Eine Gleichwertigkeit des Islam wurde im Januar durch das erste „Video des Papstes“ betont, als Christentum, Islam, Judentum und Buddhismus zu einer Botschaft des Papstes auf einer Stufe gezeigt wurden.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va/Osservatore Romano (Screenshot)
Dass ich im zwischenmenschlichen Kontakt andere als meine Brüder bzw. Schwestern ansehen kann, ist eine Sache.
Aber wie locker, bar jeglichen Zögerns und nachdenklichen Innehaltens Papst Franziskus problemlos Muslime als Brüder bezeichnen kann, ist mir ein Geheimnis.
Er fühlte halt noch niemals ein Messer an seiner Gurgel, wurde noch niemals mit brutaler Gewalt, ausgeübt durch muslimische „Mitbrüder“ konfrontiert.
Da kann man leicht reden.
Auch „die Herzen begegnen sich“, sagt Papst Franziskus. Davon haben diejenigen, die sich muslimischer Aggression gegenübersahen und sie nicht immer überlebten, wohl wenig bemerkt.
Wie der aktuell amtierende Pontifex mühelos mit den Religionen jongliert, ist schon staunenswert.
Oder eher traurig und schockierend?
Eher traurig und schockierend und, ich füge hinzu, wachrüttelnd!
Franziskus hat schon mehrere Male einfach freimütig bekannt, dass Christen, Juden und Muslime alle denselben Gott anbeten (z.B. in Sarajevo: „tutto noi adoriamo lo stesso Dio“ = wir alle beten denselben Gott an !!), so auch hier. Aber das ist nicht wahr. Der Gott des Islams ist nicht unser Gott. Unser Gott ist nämlich der Vater unseres Herrn Jesus Christus und der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Der Islam hat unseren Himmlischen Vater nicht zum Gott. Die von Franziskus herausposaunten, politisch korrekten Sätze entspringen einem falschen Denken. Und das sollte er als Papst doch wissen! Fragt sich also, warum er eine solche (unserem Glauben widersprechende!) Behauptung so oft und in aller Öffentlichkeit ausspricht, damit propagiert und den Mainstream-Katholiken etwas denken lässt, was nicht zu denken ist. Warum? Es ist einfach unfassbar. Das Weiterdenken schmerzt mich im Innersten meines Herzens…
Muslime werfen uns vor, Vielgötterei zu betreiben, weil wir den EINEN DREIFALTIGEN GOTT anbeten. Sie lehnen JESUS CHRISTUS als GOTTESSOHN und jede Art der Darstellung des Gekreuzigten vehement ab, ja haben es inzwischen geschafft, dass das Kreuz auch aus unserem christlichen Kulturraum verbannt wurde. So findet man kaum noch Kreuze in Schulen, Krankenhäusern oder anderen oeffentlichen Einrichtungen, aus Rücksicht auf Andersgläubige in unseren Landen. Das ist schlicht und ergreifend ein Trauerspiel!
Ein einsamer, isolierter Gott wie ihn der Islam kennt, kann alles sein – nur eins nicht – nämlich:
Die L I E B E – das ureigenste Wesen Gottes schlechthin: DEUS CARITAS EST – dazu braucht es aber zumindest ein Gegenüber, an das man sich in Hingabe verschenken kann. Dieses Gegenüber, wir nennen es auch die 2. Göttliche Person Gottes, gibt es aber im Islam nicht; deshalb ist auch eine Menschwerdung Gottes und alles was damit zusammenhängt für Muslime ein Ding der Unmöglichkeit.
Bitten wir den HL. GEIST in dieser Zeit der Pfingstnovene, dass alle Menschen die Gnade der wahren Gotteserkenntnis erhalten. Veni Sancte Spiritus.…
@Marienzweig,
Laut Koran ist Allah kein Vater und hat keine Kinder, sondern nur Untertanen. Das heißt; der Papst und Vatikan II widersprechen nicht nur der Bibel, nach der man nur Kind Gottes wird, wenn man an Christus glaubt, sondern auch dem Koran und dem Islam. Muslimen wird vor lauter kriecherischer Anbiederung seitens des Papstes und der Kirche die Bruderschaft aufgedrängt. Was der Papst theologisch sagt interessiert Muslime überhaupt nicht. Er ist für sie ein Ungläubiger, der nichts zu melden hat. Vielmehr wollen Franziskus und die katholische Hierarchie die eigenen Gläubigen, die eigenen Schafe in Bezug auf den Islam in die Irre führen. Die Katholiken sollen einseitig und bibelwidrig davon ausgehen, dass Muslime ihre Brüder sind während Muslime Christen nicht mal als Freunde geschweige denn Brüder betrachten. Es ist ein Skandal wie der Papst und die katholische Hierarchie Verrat an Christus und an den Schafen betreiben. Franziskus will die christliche Bruderliebe, die NUR Christen untereinander haben können und sie besonders verbindet, relativieren oder gar zerstören. Wie kann das sein, dass Papst und Kirche den Islam, eine widerchristliche Irrlehre, die Christus als Sohn Gottes ablehnt, huldigen und hofieren? Langsam werden die Hirten gefährlich für die Herde, da sie anstatt die Schafe zu weiden, sie auf Abwege bringen. Der Papst hat offenbar keine Liebe für Christus und seine Braut, die Kirche, daher will er Muslime zu Brüder und Allah zum Vater haben.
Was sagt hier die Bibel?
Joh 15,18 Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.
Joh 15,19 Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.
Joh 15,20 Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.
Joh 15,21 Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.
Joh 15,22 Wenn ich nicht gekommen wäre und nicht zu ihnen gesprochen hätte, wären sie ohne Sünde; jetzt aber haben sie keine Entschuldigung für ihre Sünde.
Joh 15,23 Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater.
Joh 15,24 Wenn ich bei ihnen nicht die Werke vollbracht hätte, die kein anderer vollbracht hat, wären sie ohne Sünde. Jetzt aber haben sie (die Werke) gesehen und doch hassen sie mich und meinen Vater.
Der Hass auf Christus und damit auf Christen hat Realität und dieser Hass ist gerade bei Muslimen tief im Glauben verwurzelt. Die schlimmsten Verfolgungen erleiden Christen in muslimisch geprägten Ländern. Worauf beruht dieser Hass? Jesus gibt die Antwort: „Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater.“
Den Vater ohne den Sohn gibt es nicht! Insofern kann in Bezug auf den Islam nicht vom gleichen Glauben an Gott (Vater) gesprochen werden.
Es ist schwer verständlich, wie ausgerechnet der Papst hier diesen wesentlichen Unterschied im Gottesverständnis übersehen(Ignorieren) kann. Ist nicht den Christen schon aus der Apostelgeschichte (Apg 1,8) aufgetragen, Zeugnis abzulegen für den Sohn? – „und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde.“ Es heißt nicht Zeugen Allahs oder Jahwes sondern meine(!) also Christi Zeugen.
Indem man zentrale Glaubensinhalte relativiert, mag man annahmen, weniger Anstoß bei denen zu erregen, die dem christlichen Glauben ablehnend gegenüberstehen, jedoch bezeugt man den wahren Glaubens so nicht.
Ich fuerchte dass Papst Franziskus theologisch nicht gut unterlegt ist. Und auch noch,er stammt aus Argentinien wo Muslime nicht so ein Problem waren wie hier in Europa.
Aus dem Johannesprolog (Joh 1,12)
…Quotquot autem receperunt eum, dedit eis potestatem filios Dei fieri, his, qui credunt in nomine eius…
…Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben…
Der Papst hat kein Recht, von sich auf die Christenheit zu schließen. Die Christen sind die Kinder Abels- grundsätzlich, während die Moslems grundsätzlich die Kinder Kains sind.