
(Rom) Der Journalist und Buchautor Camillo Langone (Il Foglio) gehört zu jenen, die das Mittel der Provokation einsetzen, um zum Nachdenken anzuregen. Sätze wie „Nehmt den Frauen die Bücher weg und sie werden wieder Kinder gebären“ (2011) oder nach einem Brand in der Città della Scienza von Neapel (Stadt der Wissenschaft), einem Museum und Technologiepark, „Man hätte sie schon früher niederbrennen sollen, dort wurde die Evolutionstheorie propagiert“ (2013), werden ihm angekreidet.
In der Tageszeitung „Il Foglio“ schrieb er nach „Fiat lux“, der umstrittenen Projektion auf die Fassade des Petersdoms im Zusammenhang mit der Weltklimakonferenz in Paris, den Artikel „Katzen und Zebras statt Jesus Christus“.
Ersatzreligionen – Katzen und Zebras statt Jesus Christus
von Camillo Langone
Ich wundere mich nicht, daß der Petersplatz halbleer ist anstatt voll, wie erwartet. Das Gegenteil würde mich wundern. Und ich denke nicht, daß das allein der Angst geschuldet ist, irgendeinem sprengstoffbegeisterten Mohammedaner in die Arme zu laufen. Tatsache ist, daß die katholischen Bewegungen – ausgenommen die Neokatechumenalen – , die imstande sind, die Jugend auf die Straßen zu bringen, sich verflüchtigt haben und sich nur mehr auf zu belächelnde Sommerrituale (ja, ich denke vor allem an Comunione e Liberazione) beschränken. Wahr ist auch, daß der Pfarrkatholizismus ein seniler und daher zittriger Katholizismus ist (die Alten fürchten den Tod eben weit mehr als die Jungen, weil er für sie eine konkrete Realität ist und nicht nur eine ferne Idee). Es ist aber nicht nur das. Es geht vor allem darum, daß das Herz des Menschen, wie in der Natur, die Leere verabscheut.
Wenn das Zentrum der Christenheit als verlassen empfunden wird, hört es auf, attraktiv zu sein. Und die Unbeständigen wenden sich scheinbar neuen Kulten zu, die in Wirklichkeit archaisch sind wie der Natur- und der Tierkult, die heidnische Variationen sind.
Der Mensch ist ein religiöses Wesen und das weiß auch Papst Franziskus, der in seiner Predigt vom 14. März 2013 einigermaßen überraschend und bisher das einzige Mal den Apokalyptiker Léon Bloy zitierte: „Wer nicht zum Herrn betet, betet zum Teufel.“

Die nicht mehr von Gläubigen gefüllten Kirchen werden früher oder später zu Moscheen oder im besten aller Fälle zu Museen. Darüber zu jammern, ist sinnlos. Sinnvoller wäre es in die Kirche zu gehen und die Messe zu besuchen. Und es nicht wie jene Freundin von mir zu machen, die am Sonntag die heilige Katharina liest, statt an der Eucharistie teilzunehmen, und sich einbildet, damit in Ordnung zu sein, in Wirklichkeit aber am Kollaps einer Religion mitwirkt, die Stück für Stück spiritualisiert und auf Subjektivismus und intellektuelle Onanie reduziert wird.
Wer nicht zum Herrn betet, wie der Herr uns gelehrt hat („Tut dies zu meinem Gedächtnis…“) betet auch nicht zur Heiligen Katharina. Ohne es zu wollen, betet er/sie zu etwas anderem.
Eine andere Freundin wurde Museumsdirektorin und hat mich eingeladen, sie in ihrem Büro zu besuchen. Ich lehnte ab, weil ich vom Gebäude negative Schwingungen empfing oder wie immer man das nennen will. Sie schaute mich ungläubig an und wußte nicht recht, ob sie mich nun für verrückt halten müsse. In der Tat mag es überzogen wirken, angesichts des verweltlichten Klerus, den wir haben, auf das Heilige zu beharren, wie ich es tue, aber ich kann nicht anders: „Eines jeden Sensibilität ist sein Genie“, sagte Baudelaire, und mein Genie ist das Empfinden für das Haus Gottes.
Das sehr moderne Museum, das von meiner Freundin geleitet wird, befindet sich in einer alten Abtei, die von Napoleon aufgehoben und entleert wurde, was für mich mit Vernichtung zu tun hat.
Jean Clair schrieb ganze Bände über das Museum als Surrogat der Zeit. Ich muß sie nicht aufschlagen, um zu wissen, wie wahr das ist. Daß die Leere immer dazu neigt, sich zu füllen, ist ein Gesetz der Psychologie. Die Frauen, die kein Kind zum Umarmen haben, legen sich gerne einen Schoßhund zu, mit dem sie reden, den sie bemuttern und ihm ein besonderes Fressi kaufen.
Pater Rosario Stroscio ist ein 97 Jahre alter Salesianer, der im Alter von 17 Jahren als Missionar nach Indien kam („wir waren bettelarm, aber von solcher Freude erfüllt“) und 50 Jahre der Beichtvater von Mutter Teresa war. Er war erschüttert, als er nach vielen Jahren, 2003 zu deren Seligsprechung, nach Italien zurückkehrte und „so viele Frauen mit einer Katze oder einem Hund im Arm“ sah, „als wären es Kinder“. „Ein Land, das die Kinder durch Katzen und Hunde ersetzt hat, ist ein Land ohne Zukunft“, sagte er im vergangenen Oktober in einem Interview mit dem Corriere della Sera. Nach Italien werde er nicht mehr zurückkehren, da gebe es zu wenig Moral und fügte hinzu: „Alle diese Mohammedaner aufzunehmen, scheint mir wenig weitsichtig. Es wird der Tag kommen, an dem sie ihre Pferde im Petersdom tränken werden.“
Daß Leere Ersatz fordert, zeigt sich sogar als Gesetzmäßigkeit des Städtebaus: an die Stelle der Kirchtürme, an die nicht einmal mehr die Erzbischöfe glaubten (wie die turmlosen neuen Kirchen zeigen), sind die Wolkenkratzer getreten. Wer erinnert sich nicht an manche Beispiele vergangener Konkurrenz weltlicher Herrscher zur Kirche durch Geschlechter- und Rathaustürme.
„In der Wüste seiner Verlassenheit, gibt sich das Volk hin, sich goldene Kälber zu machen“, schrieb der Theologe Pierangelo Sequeri. Oder eben grüne Idole.
Wenn man nicht mehr an die Muttergottes, die immerwährende Jungfrau und Gottesgebärerin glaubt, erliegt man eben dem Zauber der Erdgöttin Gaia. Vom Klerus sollte nicht erschrecken, daß auch er manches Laster hat, und manche sich dem Luxus oder menschlichen Sinnen hingeben. Erschrecken sollte vielmehr die Apostasie der Priester. Erschrecken sollten jene Preister, wie der Religionsphilosoph Marco Vannini schreibt, die „den Glauben an die Gottheit Christi verloren und damit die Neuheit des Evangeliums annulliert haben, und sich verbiegen und die Welt und deren Fürst anbeten“.
Unendlich gefährlicher als Francesca Chaouqui ist die Obscura (sic), das Unternehmen aus San Francisco, das genau am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria die Tiere auf die Fassade des Petersdoms projizierte. Das Papsttum wurde in eine Zweigstelle von Greenpeace und UNO verwandelt. Nur dumm, daß das Mutterhaus diese Angelegenheiten viel glaubwürdiger vertritt und schon am nächsten Tag damit fortsetzte, die Agenda zu diktieren, indem sie auf Mailänder Monumente Bilder gegen den Thunfischfang projizierte, und in Paris am Nachfolgevertrag für das Kyoto-Protokoll gebastelt wurde.
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Obscura (Screenshot)
Wie wahr!!
Ist mir alles zu vulgär und degradiert Dinge, die nach dem NT und der Lehre vom Hmmel ausschließen, zu Kavaliersdelikten und tut so, als sei es ein Unterschied, ob man wegen sinnlicher Todsünden oder Apostasie in der Hölle landet.
Das ist nicht nicht theologischer Unsinn, sondern auch fahrlässig.
Der Autor begreift nicht, dass auschweifende Priester bereits vom Glauben abgefallen SIND!
Das jedenfalls steht in den Johannesbriefen, im Jakobusbrief und und und.
Es heißt eindeutig im NT, dass einer der sich Bruder nennen lässt und die Gebote nicht hält, ein Antichrist ist.
Auch die anderen „Provokationen“ sind erschreckend dumpf – wenn man den Frauen die Bücher wegnimmt, werden sie sich heimlich bilden und die Männer werden verblöden. Das war schon immer so. Seht euch den Islam an. Der hat Frauen zu Gebärmaschinen und Sexmaschinen degradiert.
Das Christentum hat von Anfang an der Frau empfohlen, überhaupt ganz auf Ehe und Familie zu verzichten (s. Paulus etc.) und lieber ein kontemplatives Leben zu leben – mit Büchern selbstverständlich…
Der christliche Adel des Früh- und Hochmittelalters hat jedoch eher die Töchter als die Söhne im Lesen und Schreiben gebildet, weil die Männer fürs Kämpfen ausgebildet werden sollten.
Das war wohl letztendlich sogar die klügste Einteilung.
Und die großartige Idee, die Wissenschaft zu zerstören, weil sie auch auf Irrtümer wie die Evolutionsidee kam – das ist einfach nur pubertär. Universitäten sind eine urchristliche Idee!
Fürchte mit solch geistlosen und fahrlässigen Vorschlägen machen wir uns in der Welt noch lächerlicher als wir es schon sind.
So geistlos ist er nicht wie Sie hier schreiben – im gegenteil.
Sie sollten das Kind nicht mit dem Bade ausschütten.
Frau Zeitschnur, jetzt haben Sie ganz ganz Recht. Wegen dummer Männer wie diesen Camillo bin ich froh, dass ich nicht verheiratet bin! So dass ich meine eigene Bücher und Tiere haben kann…
Man erregt heutzutage nur mit provokanten Thesen die Aufmerksamkeit,das sollten doch gerade Sie am besten wissen.
Wobei man die Mehrheit der Leute mit gar nichts mehr erreicht,die sind doch nur noch abgestumpft.
Aber das Bild von den Frauen mit Katzen und Hunden statt Kindern auf dem Arm hat schon was für sich,es ist fast schon ein Menetekel für unsere Gesellschaft.
Ich behaupte mal selbstbewusst, dass meine provokanten Ideen prinzipiell auf einer anderen Ebene angesiedelt sind.
Und auf eine Parolen-Rechtgläubigkeit kann man mehr denn je verzichten!
Denn die „Pforte“ war schon immer „eng“, wie Jesus es sagt. Und abgestumpft war die Menschheit mehr oder weniger immer irgendwie. Panem et circenses – das galt auch den alten Römern als Strategie, und: Nichts Neues unter der Sonne.
Es gibt aber nicht nur die Frauen mit Hunden und Katzen auf dem Arm – das ganze Thema ist viel komplexer. Zuerst gab es Millionen ledige frauen, weil man die jungen Männer im Krieg verheizt hat und die Überlebenden schon im 19. Jh total sexualisiert hat. Wie viele Männer starben an der Syphillis und holten sich harmlosere Geschlechtskrankheiten, weil ein Mann auf keinen Fall jungfräulich in die Ehe gehen sollte. Die Frau dagegen fast zwanghaft. So tickte die bürgerliche Gesellschaft und dies keineswegs bei den Liberalen.
Viele Frauen kennen das Problem, dass Männer zwar alles, aber nicht heiraten wollen, weil für sie ein anderes Recht galt als für die Frauen.
So wurde systematisch die Moral ausgehöhlt. dass die Frauen dann irgendwann nachzogen, war erst der Schlusstein dieser unseligen Entwicklung.
Man muss in die Verhältnisse erst reinschauen, bevor man sie beurteilt. Aber in aller Regel bleibt keine Frau freiwillig alleine oder kinderlos.
Die Fälle in meinem Umfeld sind entweder einfach unfruchtbar, oder sie haben erst gar keinen Mann gefunden, der in der Lage wäre, eine Ehe zu führen. Das ist die schnöde Realität.
Alle glücklich verheirateten Frauen mit guten und vernünftigen und treuen Männern, die ich kenne, haben auch Kinder.
Glauben Sie mir, da liegt viel, viel mehr im Argen – es sind nicht die Frauen die Ursache des Problems. Wie schwer das auch schon bei den heute 80Jährigen war, einen Mann zu finden, der geistig gesund UND bereit zur Treue war, erzählt mir ältere Damen immer wieder.
Als wenn nur die Frauen das Problem wären.
Beim lesen des Berichtes kam ich gar nicht auf den Gedanken, im keinster Weise. ich hätte auch kein Problem damit gehabt, wenn er vermehrt auf die Männer eingedroschen hätte. Da liegt nähmlich genausoviel im argen.
Es ist im übrigen Interessant wie Sie im Gegenzug auf die Männer eindreschen. Haben Sie ein Problem damit ?
Ich gebe Ihnen gleich die Antwort. Sie haben da ein ganz gewaltiges Problem !!!
Noch einmal, ich weiß, dass es genug Männer gibt die nicht fähig zur Ehe sind.
Es gibt aber auch genug Frauen wo es genau gleich ist.
Warum handeln Sie das auf der persönlichen-Anmache-Ebene ab? Muss das eigentlich sein?
Das sehe ich begründet nicht so. Die Frauen sind von vornherein , was das Thema Ehe betrifft, in einer angreifbareren und vulnerableren Situation. Sie werden schwanger, sie müssen die Konsequenzen tragen und können kaum „abhauen“, und sie sind in der Hauptsache an der Front in der Kindererziehung.
Jede Frau weiß das. Und jeder hat es in seiner Herkunftsfamilie erlebt, dass die Frau die ganze Familie verbindet und trägt. Diese Rolle kann kein mann ersetzen, aber der Mann muss alles, was er ist und hat, der Erfüllung dieser Rolle der Frau hingeben.
Und genau das tut er nicht, wenn er nicht sehr gut erzogen wurde oder durch den Glauben gereinigt wird.
Ich habe von der grundsätzlichen Konstellation her argumentiert, nicht von Einzelfällen, die mal dies mal das tun können.
Man hat in der Kirche zwar die gereinigte Auffassung der Ehe sehr wohl erkannt, aber ist in der Umsetzung all zu oft auf halbem Wege stehen geblieben. Das Los der Frau war auch hier ungleich härter und ausgelieferter. Alleine durch die natürliche und durch die Sünde geschwächte große Aufgabe zur Mutterschaft.
Unsere Monarchen sind zunehmend nicht mehr bereit gewesen, sich an die gebote zu halten. Spätenstens im Hochmittelalter fing die alte egoistische Hurenwirtschaft der Männer wieder an, sobald sie es sich ökonomisch erlauben konnten, oder auch nicht. Wie neulich diskutiert expoldierte das zur Zeit des Absolutismus. kein Fürst ohne zahlreiche ehebrecherische Verhältnisse und offenbar ohne Sündenbewusstsein. Die Revolution lieferte die Frau diesem Treiben endgültig rechtlos aus – sie hatte für den Mann jungfräulich bereitzustehen, während er durch die Bordelle zog. Als sich dann so bald keine Jungfrauen mehr fanden, trieb man die Frau systematisch in eine immer größere Sexualisierung und verkaufte das als „Freiheit“.
Damit war die christliche abendländische Ehe endgültig besiegelt. Man kann sagen, die christliche Ehe war bereits im 18. Jahrhundert zerstört, auch wenn sie noch existierte.
Aber die Mächtigen hielten sie nicht mehr in Ehren und das Volk dann, „wie der Herr so’s Gescherr“ auch nicht mehr. Niemand will wissen, wie Männer systematisch in die Hurerei komplimentiert wurden in Kriegen und in der zunehmenden Entfremdung vom Haushalt hin in Fabriken.
Viele hier unterschätzen diesen langen Vorlauf total.
Dennoch weiß ich als Frau, die mit Frauen vertrauter spricht, als das vermutlich dieselben Frauen mit Männern je tun würden, dass in jeder Frau der Wunsch nach einem verlässlichen Mann und einer größeren Familie schlummert. Die Ausnahmen bestätigen die Regel.
Das ganze Elend mit Verhütung und Abtreibung kommt dem Wunsch der Frauen nach einem verlässlichen Mann und einer Familie nicht entgegen und hat sie vollends von sich selbst entfremdet. Auch hier ist die absurde Beobachtung zu machen, dass Frauen in der Regel unter dem Druck der allgemeinen sozialen Erwünschtheit sich auf die heute übliche Frühsexualisierung einlassen. Brav machen sie, was man ihnen erzählt. In der Jugendszene wird jedes Mädchen verachtet oder für abnorm gehalten, das mit 20 noch Jungfrau ist. Dieser Ungeist war tendenziell auch schon in meiner Jugend vorhanden und auf jeder Frau lastete dieser Druck, sie müsse beweisen, dass sie „normal“ ist.
Der springende Punkt ist aber dabei, dass dieses Desaster ganz sicher nicht eine Erfindung der Frauen war… sie machen nur, wie schon immer, devot alles mit, was man ihnen auferlegt. Fehlentwicklungen sind so vorprogrammiert, inklusive Verbitterung, wachsnede Aggression und tiefes Misstrauen und Selbstzweifel.
Um dummen Bemerkungen hier zuvorzukommen: Ich habe das nicht erlebt und in jeder Hinsicht Glück gehabt. Mir geht es gut und ich habe das geschenkt bekommen, was sich jede Frau eigentlich wünscht. Gott sei es ewig gedankt!
Aber ich habe Geschwister und Freunde und junge Schüler(innen) und sehe so unendlich viel Elend!
Das Wesen
ECHTEN, RETTENDEN GLAUBENS
“Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr unecht wärt!â€
2. Korinther 13,5
1. Anzeichen, die echten Glauben weder beweisen noch widerlegen:
A. Sichtbare Sittlichkeit: Mt 19,16–21; 23,27
B. Intellektuelle Erkenntnis: Röm 1,21; 2,17ff
C. Religiöses Engagement: Mt 25,1–10
D. Aktiver Dienst: Mt 7,21–24
E. Sündenerkenntnis: Apg 24,25
F. Heilsgewissheit: Mt 23
G. Getroffene Entscheidung: Lk 8,13.14
2. Die Früchte bzw. Beweise für echtes, wahres Christsein:
A. Liebe zu Gott: Ps 42,1ff; 73,25; Lk 10,27; Röm 8,7
B. Buße über Sünde: Ps 32,5; Spr 28,13; Röm 7,14; 2Kor 7,10; 1Joh 1,8–10
C. Echte Demut: Ps 51,17; Mt 5,1–12; Jak 4,6.9ff
D. Gott ehrende Hingabe: Ps 105,3; 11,51; Jes 43,7; 48,10ff; Jer 9,23.34; 1Kor 10,31
E. Beständiges Gebet: Lk 18,1; Eph 6,18ff; Phil 4,6ff; 1Tim 2,1–4; Jak 5,16–18
F. Selbstlose Liebe: 1Joh 2,9ff; 3,14; 4,7ff
G. Absonderung von der Welt: 1Kor 2,12; Jak 4,4ff; 1Joh 2,15–17; 5,5
H. Geistliches Wachstum: Lk 8,15; Joh 15,1–6; Eph 4,12–16
I. Gehorsames Leben: Mt 7,21; Joh 15,14ff; Röm 16,26; 1Pt 1,2.22; 1Joh 2,3–5
Wenn Liste 1. auf einen bekennenden Christen zutrifft, aber Liste 2 nicht, besteht Anlass, die Echtheit des Bekenntnisses in Frage zu stellen. Doch auf wen Liste 2 zutrifft, für den wird auch Liste 1 gelten.
3. Der Umgang mit dem Evangelium:
A. Verkündige es: Mt 4,23
B. Verteidige es: Jud 3
C. Präsentiere es: Phil 1,27
D. Teile es mit: Phil 1,5
E. Leide dafür: 2Tim 1,8
F. Hindere es nicht: 1Kor 9,16
G. Schäme dich seiner nicht: Röm 1,16
H. Predige es: 1Kor 9,16
I. Stärke dich dadurch: 1Thes 1,5
J. Behüte es: Gal 1,6–8
Nach:
John F. MacArthur, Studienbibel, CLV, Bielefeld 2002, S. 2150
Danke für dieses kompakte Posting – ich lese es immer wieder durch,
danke auch dem Autor Camillo Langone für diesen so treffenden und aufschlussreichen Beitrag. Heftiges Wüten dagegen bestätigt dessen Richtigkeit.
Diese Studienbibel ist protestantisch und MacArthur scheint auch Irrtümer zu propagieren – etwa, wenn er behauptet, das (komplette) Gesetz vom Sinai sei Lebensregel des Christen.
Er wurde dafür auch fundiert kritisiert: http://www.martin-arhelger.de/macarthur.pdf Bitte lesen Sie das mal durch – der MacArthur dürfte selbst ein Irrlehrer sein.
Man sollte als Katholik auch bei wahren Aussagen dennoch etwas Distanz halten und schon gar nicht katholische Kritk an diesem protestantischen Ansatz womöglich als „Wüten“ bezeichnen.
Insgesamt ist aber eines an der Aufzählung auch vereinbar mit dem katholischen Glauben:
Wer lasterhaft lebt, ist vom Glauben abgefallen.
Der Gegensatz, den der Autor des Aufsatzes hier konstruiert, ist daher nach der Lehre der Kiche antichristlich.
Im „Hohelied der Liebe“ wird uns doch gesagt, dass aller Glaubenseifer und alle Rechtgläubigkeit nichts nützt, wenn ihr nicht die Werke der Liebe folgen. Und die schließen Lasterhaftigkeit IMMER aus. Man mag fallen und bereuen und umkehren, aber ein Laster ist das bewusste Feststecken in der Sünde.
//Insgesamt ist aber eines an der Aufzählung auch vereinbar mit dem katholischen Glauben://
Danke. Sehr großzügig von Ihnen.
Wie war das neulich mit dem Humor? 🙂
Sie kritisieren MacArthur. MacArthur ist ein ganz gewöhnlicher Christ, ein reformiert (calvinistisch) und dispensationalistisch geprägter Bibeltheologe. Er beansprucht keine Unfehlbarkeit für sich, die er allein dem dreieinigen Gott und seinem Wort zuerkennt. Für Ihre Kritik berufen Sie sich auf Arhelger. Wie das? Ist Arhelger nicht auch Protestant? Woher wissen Sie, ob Arhelger gegen MacArthur recht hat? Aber wer von beiden immer in dogmatischen und exegetischen Streitfragen recht hat, Martin Arhelger ist für Katholiken ebensowenig Autorität wie John MacArthur. Woher wissen Sie, dass Arhelger nicht auch ein „Irrlehrer“ ist? Wer weiß – hätte ich etwas von Arhelger zitiert, ob Sie dann in Ihrem Kommentar nicht MacArthur gegen ihn ins Feld geführt hätten? 😉
Viel hilfreicher als Ihr Generalzerriss wäre, wenn Sie konkret aufzeigten, was an der Liste oder einzelnen ihrer Punkte falsch ist. Damit würden Sie mir und den anderen Lesern einen Dienst erweisen.
Sollte MacArthur tatsächlich Irrtümer vertreten, etwa hinsichtlich der Gültigkeit des alttestamentlichen Gesetzes, so würde daraus nicht notwendig folgen, dass die Liste oben falsch ist. Daraus, dass Martin Luther Irrtümer vertrat, folgt nicht automatisch, dass z.B. das Weihnachtslied „Vom Himmel hoch da komm ich her“ falsch ist. Auch hindert z.B. Tertullians Montaneismus die katholische Theologie nicht daran, sich auf diesen Kirchenvater häufig als wichtigen Glaubenszeugen zu berufen.
Bitte keine Aufregung – ich habe die Argumente Arhelgers schlüssig gefunden. Das, was er anmahnt, ist mit Sicherheit berechtigt, einfach von der Sache her.
Im Vorwort zur deutschen Ausgabe der MacArthur Studienbibel schreibt der Herausgeber (nicht im Kleindruck, sondern an prominenter Stelle):
„… Während das Wort Gottes inspiriert, fehlerlos und vollkommen ist, haften jeder Auslegung auch des begabtesten Bibellehrers menschliche Schwächen und Einseitigkeiten an. Daher können wir es dem Leser nicht ersparen, auch diesen Kommentar zur Bibel betend zu überdenken und anhand der Bibel zu überprüfen.
Auch als Herausgeber dieser Studienbibel sehen wir einige Bibelstellen, die keine zentralen Lehren der Bibel betreffen, in einem anderen Zusammenhang und würden sie anders auslegen. Wir haben aber bewusst darauf verzichtet, durch weitere Anmerkungen die Problematik zuverstärken und unser Verständnis der Schrift für absolut zu halten (usw.)
So geben wir dieses Werk mit dem Wunsch und Gebet heraus, dass jeder Leser dadurch motiviert wird, das Wort Gottes mehr zu lieben und zu schätzen und dadurch ein Leben zur Ehre Gottes und zum Segen der Mitmenschen zu führen.“
Ich finde, das ist ehrlich und anständig. Jedenfalls ehrlicher, als wenn nachkonziliare katholische Bibelausgaben stillschweigend, mit einer Miene, als könnte man kein Wässerchen trüben, von Grundsätzen der traditionellen, durch alle Jahrhunderte von ihr hochgehaltenen Bibelauslegung abgeht und Positionen der historisch-kritischen Exegese übernimmt.
Ja sicher – das habe ich ja nicht bestritten, und es war ja auch nicht das Thema.
Allerdings müssen Sie schon zugestehen, dass diese Art der „Selbstzurücknahme“ nicht ganz sauber ist.
Etwas Ähnliches machte Ratzinger mit den Jesus-Büchern. Er veröffentlicht sie als „Benedikt XVI.“ (also Papst) und behauptet, er äußere sich hier aber nicht lehramtlich und können sich irren.
Nun liest aber jeder die Trilogie eben doch als Papstaussage und wird diese Differenzierung gefühlt eher nicht treffen. Seien wir doch ehrlich, und das weiß auch Ratzinger…
Ebenso wollen Bibelkommentare sehr wohl ein Stück „Lehre“ vortragen und nicht bloße eine angreifbare Reflexion, die auch als „Reflexion“ verkauft wird – egal ob man dazusagt, das sei aber nicht unfehlbar.
Was ich an den Aufzählungen problematisch finde?
Ich sagte ja schon: im Grundzug und Ergebnis an der Stelle nichts, allerdings habe ich ein Problem mit solchen „normativen“ Aufzählungen, die „sichere“ oder „gewisse“ Zeichen für „echten“ Glauben geben wollen.
Vor so etwas scheue ich zurück, einfach weil nur der liebe Gott weiß, was in einem Menschen vorgeht.
Wenn da etwas kommt wie „echte Demut“, dann akzeptiere ich das nicht, weil eben das keiner von einem anderen oder gar sich selbst sagen kann. Das weiß nur Gott!
Ich weiß nicht, ob ich demütig bin – eher nicht. Und ich will es auch nicht wissen!
Warum?
Wenn ich es sein will, bin ich es bereits nicht mehr. Die Demut kennt sich selbst nicht. Wenn sie sich selbst kennen würde, wäre es bereits Hochmut.
Eine Hand, sagt Paulus, soll nicht wissen, was die andere tut.
Oder das andere Merkmal „echten“ Glaubens: die „Liebe zu Gott“.
Wer kann das messen?
Von außen schon gar nicht, und von innen bei sich selbst?
Auch hier stocke ich: Täglich muss ich Gott zugestehen, dass ich ihn zwar lieben will, aber was ist meine schwache kleine Kraft, dass sie in der Lage wäre, ihn zu lieben? Ich meine wirklich zu LIEBEN, und das mit „ganzem Herzen“. Ich weiß ja nicht mal, was mein „ganzes“ Herz ist!
Ich kann nur sagen: „Ich will dich lieben, gib mir deine Liebe, damit ich mit ihr dich lieben kann.“
Und dann?
Wie sind wir Menschen denn?
Wir werden Gott niemals gerecht.
Dann bezwingt man sich oft, und tut Dinge so gut es geht, aus Liebe zu Gott und Mensch, aber schwupp di wupp, gerät man damit in die Selbstgerechtigkeit und klopft sich selbst auf die Schulter und zählt auf, was man doch alles aus Liebe getan hat.
Ich will es deshalb nicht wissen!
Ich bin so wissbegierig, aber das will ich nicht wissen!
Wollte ich es wissen, würde ich Gott bereits offen nicht mehr lieben, sondern rechnete ihm vor…
Nein!
Das ist ein Dilemma, über das ich am Ende alleine Gott die Entscheidung überlassen muss.
Wenn das aber so ist, dann ist es geradezu vermessen, wenn Menschen das als normative Zeichen über sich selbst und andere setzen wollen.
Wenn Sie mich fragen: Hier dringt ein kleiner Mann in das Terrain des großen Gottes ein, der Herz und Nieren prüft und alleine das hat, was man „Seelenschau“ nennt.
Das ist ähnlich wie bei Leuten wie Pater Pio – solches Gesamtwissen über einen anderen Menschen kennt das NT nicht, und ich sehe es als Vermessenheit oder sogar einen Versuch des Bösen, sich einzelner Seelen zu bemächtigen über die fromme Schiene.
Danke C. Langone und G. Nardi für den Artikel und für die Übersetzung.
Ich wünschte, ich hätte eine Zeitung, in der ab und zu solche Artikel erscheinen!
@ zeitschnur
Hatten Sie schon einmal eines der Jesusbücher in der Hand. Das ist schlecht vorstellbar, da Sie schreiben:
„Etwas Ähnliches machte Ratzinger mit den Jesus-Büchern. Er veröffentlicht sie als „Benedikt XVI.“ (also Papst) und behauptet, er äußere sich hier aber nicht lehramtlich und können sich irren“.
Seine Autorenangabe lautet auf jedem der drei Bände, auch für Sie nachlesbar:„Joseph Ratzinger/ Benedikt XVI.“
Übrigens: Wissenschaftler nur mit dem Familiennamen zu benennen, ist nur unter gleichrangigen Wissenschaftlern üblich. Das trifft in Ihrem Fall nicht zu und ist schlicht anmaßend.
Sie stehen hier seit Jahren vor mir im Regal…und wurden sogar gelesen von mir…sagte ich doch: es steht Benedikt XVI. drauf – also meint es das auch, oder ist das bloß bisschen Schmuck?
Übrigens: Ihren selbstgebastelten Oberlehrerknigge zum Behuf, der bösen zeitschnur mal wieder ans Bein zu treten, packen Sie gleich am besten wieder ein.
Ich habe zwei abgeschlossene Studien mit x Seminararbeiten und einer Magister- und einer Diplomarbeit – selbstverständlich haben wir immer Positionen anderer Wissenschaftler unter Nennung ihrer Nachnamen referiert oder diskutiert.
Sie haben den „Joseph Ratzinger“ unterschlagen, als Sie sagten: „Etwas Ähnliches machte Ratzinger mit den Jesus-Büchern. Er veröffentlicht sie als „Benedikt XVI.“ (also Papst) und behauptet, er äußere sich hier aber nicht lehramtlich und können sich irren“. Überdies sagen Sie: „Ich habe zwei abgeschlossene Studien mit x Seminararbeiten und einer Magister- und einer Diplomarbeit usw.“ Ich frage zurück: Und damit wollen Sie sich mit wirklichen Wissenschaftlern wie Prof. Dr. Joseph Ratzinger auf Augenhöhe messen? Das ist Hybris pur! Nebenfrage: Und was haben Sie in Ihrem Leben aus Ihren Abschlüssen gemacht? Sie sind jetzt 53 Jahre alt, wollen Sie die nächsten 30 Jahre Ihrer voraussichtlichen Lebenserwartung weiterhin mit Internet-Polemisieren gegen die katholische Kirche verbringen? Wann fangen Sie endlich einmal an, Ihre vorhandenen Fähigkeiten als Glied der katholischen Kirche, dem mystischem Leib Jesu Christi, gemäß der gestrigen Lesung aus 1 Kor. diesem selbst in der Gestalt der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche zugute kommen zu lassen, um sie nach Kräften zu fördern, statt sie und ihre geweihten Repräsentanten ständig öffentlich zu verunglimpfen?
@ Sophus, irgendwie ist bei Ihnen Hopfen und Malz verloren.
Vielleicht sind Sie ja gefühlte 200 Jahre alt, aber im Zeitalter von Professoren, die sich schon vor 50 Jahren auch von Proseminaristen unbedingt duzen lassen wollten, ist es absurd, solche Debatten zu führen.
Und dann noch ein Tipp: Schauen Sie mal im Duden nach, was „unterschlagen“ heißt.
Und damit Ende dieser fruchtlosen Debatte – für so etwas ist mir die Zeit zu schade.
@Klauspeter
Ich kann Ihnen als 3 mal wöchentlich (Di, Do, Sa) erscheinende kathol. Zeitung die in Würzburg erscheinende „Die Tagespost“ bzw. deren Wochenendausgabe „Allgemeine Sonntagszeitung“ wärmstens empfehlen.
Bestellen Sie mal probeweise für 14 Tage oder rezipieren Sie einzelne Artikel im Internet.
@sophus
Benedikt XVI. hat seine 3 Jesus-Bücher in der Tat nicht mit lehramtlicher Autorität, sondern als theologischer Wissenschaftler veröffentlicht und lädt sogar ausdrücklich zur Diskussion über den Inhalt ein.
Da hat @zeitschnur völlig recht.
Im übrigen täte es dem Binnenklima im Forum gut, wenn Sie z.B. die Zitationsweise unserer geschätzten Glaubensschwester etwas weniger beckmesserisch werteten, da sie in der Sache ja recht hat.
@ Kassandro
Wieder fehlt es Ihnen am notwendigen Textverständnis, wenn Sie schreiben: Benedikt XVI. hat seine 3 Jesus-Bücher in der Tat nicht mit lehramtlicher Autorität, sondern als theologischer Wissenschaftler veröffentlicht und lädt sogar ausdrücklich zur Diskussion über den Inhalt ein. Da hat @zeitschnur völlig recht“.
Haben Sie den Text von @zeitschnur nicht ganz gelesen? Sie schreibt:
„Etwas Ähnliches machte Ratzinger mit den Jesus-Büchern. Er veröffentlicht sie als „Benedikt XVI.“ (also Papst) und behauptet, er äußere sich hier aber nicht lehramtlich und können sich irren.
Nun liest aber jeder die Trilogie eben doch als Papstaussage und wird diese Differenzierung gefühlt eher nicht treffen. Seien wir doch ehrlich, und das weiß auch Ratzinger„…
Das heißt im Klartext, Papst Benedikt XVI. habe sich als theologischer Wissenschaftler hinter seinem Papstamt verschanzt, um seiner Exegese in versteckter Form „lehramtliche“ Autorität zu verleihen. Das anzudeuten, ist in meinen Augen eine ungerechtfertigte Unterstellung. Darauf hinzuweisen, ist nicht „beckmesserisch“, sondern notwendig.
@sophus
Das „beckmesserisch“ bezog sich auf Ihre überzogene Kritik an @zeitschnurs Zitationsweise!
Die Dame scheint für Sie ja irgendwie ein rotes Tuch zu sein.
Andere Meinungen zu kritisieren, sei Ihnen ja unbenommen – aber wieso müssen Sie denn insbesondere gegenüber @zeitschnur immer wieder in persönlichen Beleidigungen regelrecht ausarten???
Ihre Kritik an meinem Textverständnis bzgl. @zeitschnurs Kritik an Bendikt XVI. Jesusbüchern im vorliegenden Fall nehme ich allerdings hin.
Ich frage hier @zeitschnur:
Was hätte J. Ratzinger denn machen sollen, als er zum Papst gewählt worden war?
Er hatte sich für seinen Lebensabend nach eigenem Bekunden ein zurückgezogen Gelehrtenleben gewünscht, in dem er eben noch über das Leben Jesu ein Buch veröffentlichen wollte, weil da seiner Meinung nach auch viel Falsches publiziert worden war.
Hätte er das nun nach der Wahl das bleiben lassen sollen?
Er hätte seine Bücher auch einfach als Papst Benedikt XVI. veröffentlichen können und Basta!
Höchste Lehrautorität!
Eben das wollte er ganz und gar nicht. Mehr als das unmissverständlich im Vorwort darlegen, kann er nun mal nicht!
Da spricht der Theologe die Kritikfähigkeit seiner Leser/innen an und ermuntert sogar zum Disput – mehr geht eigentlich nicht, es sei denn, er schwiege und verzichtete auf die Veröffentlichung der Bücher.
Sie, @zeitschnur, bekunden, dass Sie die Verwendung des Begriffs der Demut nicht so recht mögen, aber ich finde, diese genannte Vorgehensweise bei den gen. Jesusbüchern von Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. IST wissenschaftliche Demut.
@Kassandro
Freuen Sie sich nicht zu früh. Sie hatten nur das Glück, noch nicht anderer Meinung als @zeitschnur zu sein. Die Frau ist streitbar. Da gibt es nichts… 🙂
Falsch : Lehramt löcher
Richtig : lehramtlicher
Entschuldigung.
@Lioba
Streitbarkeit ist noch nicht ehrenrührig, wenn die Position fundiert und nachvollziehbar begründet ist.
Auf jeden Fall rechtfertigt das keine ins persönliche gehenden Beleidigungen.
Übrigens hatte ich durchaus schon von @zeitschnur abweichende Meinungen vertreten (s.a. oben), deshalb kann man sich aber doch noch achten und muss nicht ausfallend werden, oder?
@Kassandro
Stimme Ihnen bis zum letzten Wort zu. Nur… Wäre ich Zeitschnur, würde ich nun schreiben, „Lesen sollte man können“, oder noch härter, weil das von Ihnen angesprochene von mir nie geschrieben wurde usw. Sie würden sich zurecht beleidigt fühlen, allein schon wegen des aggressiven Vorwurfs „nicht lesen zu können“. Dass man Dinge unterschiedlich verstehen kann, wie leicht Mißverständnisse auftreten, selbst im bestgemeinten Fall, weiss jeder aus dem Alltag.
Darum: Es ist daher nicht so, dass @zeitschnur nur wegen ihrer Intelligenz und brillanten Argumentation und der Richtigkeit ihrer Argumente ständig angefeindet wird. Dann hätten wir ja nur lernen von ihr. Sie wäre ein lebendes Naturphänomen. Zum Streit gehören bekanntlich zwei. Also wird es schon auch ein wenig an Zeitschnur liegen. Beispielsweise ihrem hohen Ross, auf dem sie reitet. Die das tun, merken es in der Regel selbst ja nicht und sind empört, wenn man sie aufmerksam macht. Das „Fussvolk“ merkt es aber umso mehr. Vor allem, wenn sie eine so brillante Gestalt wäre (was ich nun weder bestätige noch bestreite), dann wäre sie aber eine schlechte Lehrmeisterin und Pädagogin. Die Macht-Platz-jetzt-komme-ich-Typen sind nie gut angekommen und werden uns auch in der Kirchengeschichte nicht als Vorbilder genannt.
Lesen Sie Zeitschnurs Kommentare, (fast) immer ziemlich angriffslustig, herablassend sobald Kritik auftritt. Muss das sein, dient das der Sache, ihrer eigenen Sache? Ich denke nicht. Denn es entsteht der Eindruck, dass es um den Streit geht. Das ist nicht gut.
Zudem, „Zeitschnur“ ist eine Universalgelehrte, sie weiss (fast) alles und urteilt als würde sie Giftpfeile abschiessen. Die Kirche ist eine Kirche der Sünder, wie wir wissen, sie lebt trotzdem durch Gottes Gnade und Verheißung. Wir haben also das Gute derer zu sehen, die als Werkzeuge Gottes Gutes wirken wollten und gewirkt haben. Fehler, Sünder werden wir bei jedem finden, auch bei Zeitschnur, das ist unsere gefallene Natur, auch der Besten. Als Brüder im Herrn haben wir aber am Guten zu halten, wir können dann in Liebe alles analysieren, wenn wir das Ziel haben, in der konkreten Frage gefordert zu sein und es besser machen zu sollen. Aber Kritik der ewigen Kritik wegen ist nicht von Gott. Ist sie einfach nicht. Die Jünger sind nicht zusammengesessen, um zu diskutieren, was die Sadduzäer oder Pharisäer da alles falsch gemacht haben. Das ist letztlich alles fruchtlos… Ich werde zu lang und ende hier. Sie sehen, es geht mir um einen Wunsch, der mir gut scheint, eben daß wir alle friedlicher im Umgang unter Brüdern werden, und da hat, kann und soll auch Zeitschnur ihren Beitrag leisten. Kurzum, wir haben uns alle an der Nase zu nehmen, das wird aber alles nichts bringen, wenn es Zeitschnur nicht auch tut.