Woher kommen die „älteren Brüder“? – Papst Franziskus besucht die Hauptsynagoge von Rom


Kardinal Bergoglio mit den Rabbinen Bergman und Avruj in der Synagoge von Buenos Aires
Kardinal Bergoglio mit den Rabbinen Bergman und Avruj in der Synagoge von Buenos Aires

(Rom) Papst Fran­zis­kus wird am Sonn­tag, den 17. Janu­ar die jüdi­sche Haupt­syn­ago­ge von Rom besu­chen. Die Juden wer­den von Kir­chen­ver­tre­tern ger­ne als „älte­re Brü­der“ bezeich­net. Woher aber kommt die­se Bezeichnung?

Anzei­ge

Nach Papst Johan­nes Paul II. im Jahr 1986 und Papst Bene­dikt XVI. im Jahr 2010 wird Fran­zis­kus erst der drit­te Papst in den 2000jährigen Bezie­hun­gen zwi­schen Chri­sten und Juden sein, jeden­falls seit der jüdi­schen Syn­ode von Jam­nia um 95 n. Chr., der die israe­li­ti­sche Kul­tus­ge­mein­de von Rom besucht.

Heu­te gehört es zum Stan­dard­sprach­ge­brauch von kirch­li­chen Wür­den­trä­gern, aber auch von vie­len Gläu­bi­gen, von den Juden als den „älte­ren Brü­dern“ der Chri­sten zu reden und sie auch so anzu­spre­chen. Das war nicht immer so in dem viel­schich­ti­gen und durch­aus span­nungs­ge­la­de­nen Ver­hält­nis. Die For­mu­lie­rung fin­det sich nicht in der Hei­li­gen Schrift. Sie ist viel­mehr erst jüng­sten Datums.

Konzilserklärung Nostra Aetate

Auch in der für das heu­ti­ge Ver­hält­nis zum Juden­tum als ent­schei­dend gel­ten­den Erklä­rung Nost­ra Aet­a­te des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils fin­den sich noch kei­ne „älte­ren Brü­der“. In der am 28. Okto­ber 1965 pro­mul­gier­ten Kon­zils­er­klä­rung ist nur all­ge­mein von einem „brü­der­li­chen Gespräch“ und einer „brü­der­li­chen Hal­tung“ die Rede und von einer „uni­ver­sa­len Brü­der­lich­keit“, die sich nicht spe­zi­fisch auf Chri­sten und Juden beschränkt.

Wenn nicht in der Bibel und auch nicht in Nost­ra Aet­a­te, wo dann fin­det sich erst­mals die Bezeich­nung von den „älte­ren Brüdern“?

Johannes Paul II.

Mehr als 20 Jah­re nach der Ver­ab­schie­dung von Nost­ra Aet­a­te durch das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil setz­te Papst Johan­nes Paul II. einen auf bei­den Sei­ten als „histo­risch“ gedeu­te­ten Schritt. Am 13. April 1986 besuch­te er als erstes katho­li­sches Kir­chen­ober­haupt den jüdi­schen Haupt­tem­pel von Rom. In sei­ner Anspra­che an den Ober­rab­bi­ner und die israe­li­ti­sche Kul­tus­ge­mein­de sag­te er:

„Ihr seid unse­re bevor­zug­ten Brü­der und, so könn­te man gewis­ser­ma­ßen sagen, unse­re älte­ren Brüder.“

Zudem sprach er von einer „wie­der­ge­fun­de­nen Brü­der­lich­keit“ zwi­schen „uns hier in Rom und zwi­schen der Kir­che und dem Juden­tum“. Das „gewis­ser­ma­ßen“ ver­dich­te­te sich in der Fol­ge schnell zu einem unge­schrie­be­nen Kanon. Dabei zieht die Annah­me von „älte­ren Brü­dern“, soll sie nicht nur eine Höf­lich­keit sein, eine Rei­he von Kon­se­quen­zen nach sich.

Gegenbewegung unter Benedikt XVI.

Papst Bene­dikt XVI. hin­ge­gen ver­mied es, die von sei­nem Vor­gän­ger gepräg­te For­mu­lie­rung auf­zu­grei­fen, die nicht der kirch­li­chen Tra­di­ti­on ent­stammt, son­dern eine sprach­li­che Neu­schöp­fung Johan­nes Pauls II. ist. Bei sei­nem Besuch der römi­schen Haupt­syn­ago­ge am 17. Janu­ar 2010 sprach Bene­dikt XVI., wie Nost­ra Aet­a­te, mehr­fach von „Brü­der­lich­keit“ im all­ge­mei­nen Sinn, aber nicht von „älte­ren Brüdern“.
Die­se Bezeich­nung bezog er statt­des­sen mehr­fach auf die Hei­li­gen, die den Leben­den ein Vor­bild und eine Hil­fe sei­en auf dem Weg zur Hei­lig­keit. Die „älte­ren Brü­der“, nach Bene­dikt XVI., sind nicht die Juden, son­dern die Hei­li­gen, die den Getauf­ten vor­an­ge­gan­gen sind und bereits das Ant­litz Got­tes schau­en kön­nen. Dahin­ter ist ein bewuß­ter Ver­such zu sehen, die Bedeu­tungs­ho­heit über die For­mu­lie­rung nicht an die Neu­prä­gung sei­nes Vor­gän­gers abge­ben zu wollen.
Kri­ti­ker warn­ten die Her­me­neu­ti­ker des Bruchs, auch das Ver­hält­nis zum Juden­tum für ihre Beto­nung eines star­ken Gegen­sat­zes zwi­schen der vor­kon­zi­lia­ren und der nach­kon­zi­lia­ren Kir­che zu gebrauchen.

Papst Franziskus

Der Ver­such von Bene­dikt XVI. scheint vor­erst geschei­tert. Bereits als Erz­bi­schof von Bue­nos Aires unter­hielt Jor­ge Mario Berg­o­glio enge Kon­tak­te nicht nur zu pro­te­stan­ti­schen Pasto­ren, son­dern auch zur israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mein­de. Das Wort von den Juden als den „älte­ren Brü­dern“ wur­de von ihm früh­zei­tig auf­ge­grif­fen und viel­fach wie­der­holt. Von 2010 bis Janu­ar 2013 gab es im Fern­seh­sen­der Canal 21 des Erz­bis­tums Bue­nos Aires die Sen­de­rei­he „Biblia Dia­lo­go Vigen­te“. Kar­di­nal Berg­o­glio, Rab­bi Abra­ham Skorka und der pres­by­te­ria­ni­sche Pastor Mar­ce­lo Figue­roa dis­ku­tier­ten in 31 Fol­gen über unter­schied­li­che The­men. Dar­aus ent­stand nach dem Kon­kla­ve, im Okto­ber 2013, ein gleich­na­mi­ges Buch mit Aus­zü­gen. Auch in der Sen­de­rei­he sprach Berg­o­glio die Juden als „unse­re älte­ren Brü­der an“, weil „wir unser  Christ­sein nicht ver­ste­hen, wenn wir nicht unse­re jüdi­sche Her­kunft ver­ste­hen“. Erz­bi­schof Berg­o­glio nahm regel­mä­ßig in der Syn­ago­ge von Bue­nos Aires am jüdi­schen Neu­jahrs­fest teil und sprach die israe­li­ti­sche Kul­tus­ge­mein­de dabei als „mei­ne älte­ren Brü­der“ an.
Eine Pra­xis, die er auch als Papst fort­setz­te. Am 24. Juni 2013 begrüß­te er die Dele­ga­ti­on des Inter­na­tio­na­len Jüdi­schen Komi­tees bei der Audi­enz mit den Wor­ten: „Lie­be älte­re Brü­der und Schwe­stern, Shalom!“

Es gilt den­noch als denk­bar, daß Papst Fran­zis­kus bei sei­nem ersten Besuch in der römi­schen Haupt­syn­ago­ge auf die Bezeich­nung der Juden als „älte­re Brü­der“ ver­zich­tet. Wäh­rend Ober­rab­bi­ner Elio Toaff, der 1986 Johan­nes Paul II. emp­fing, über die­se Anre­de erfreut war, kann ihr sein Nach­fol­ger Ric­car­do Di Seg­ni nicht beson­ders viel abge­win­nen. Der amtie­ren­de Ober­rab­bi­ner, für kri­ti­sche Wort­mel­dun­gen zu kirch­li­chen Ange­le­gen­hei­ten bekannt, wit­tert dahin­ter eine ver­bor­ge­ne Her­ab­set­zung, da der älte­re Bru­der im Alten Testa­ment häu­fig nega­tiv dar­ge­stellt sei.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Pagi­na Cato­li­ca (Screen­shot)

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52 Kommentare

  1. Das The­ma „Juden & Kir­che“ ist kein Ruh­mes­blatt für die Kir­che. So oder so nicht. Wer ein Extrem bis zur Kul­mi­na­ti­on treibt (die anti­ju­da­isti­schen Reak­tio­nä­re und ihre ungu­ten Vor­läu­fer), darf sich nicht wun­dern, wenn die­sel­be Hier­ar­chie irgend­wann ins Gegen­teil umkippt. Das eine ist Zwil­ling des andern.
    Uns war gesagt, was mit den Juden ist, aber wir wuss­te ja alles bes­ser in der Kir­che. Sehen­den Auges lie­ßen wir in bei­spiel­lo­ser Arro­ganz einen mil­lio­nen­fa­chen Mord in unse­rer Mit­te gesche­hen und taten uns auch noch leid dabei.

    Wie gut, dass Gott über all die­sen Greu­eln das letz­te Wort hat. Wie gut, dass er weder das zyni­sche Geschwätz der Kon­ser­va­ti­ven braucht noch das halt­lo­se Phi­lo­so­phie­ren der Progressiven.

    Wir alle wer­den uns noch wun­dern, was der Herr mit Isra­el vor­hat, und das groß­mäu­li­ge „Neue Isra­el“ hat längst ver­wirkt, was ihm über­ge­ben war, schlim­mer und wider­li­cher, als es die Juden je hät­ten tun kön­nen. Das ist unser Pro­blem, das und nur das. Schau­en wir uns doch das Jam­mer­bild an, das wir abgeben!

    Wir wer­den erle­ben, wie der Herr Isra­el zurück­holt und es an uns vor­bei­zieht und sei­nen alten Platz ein­neh­men wird – in der Kirche!

    Sie sind uns tat­säch­lich vor­aus­ge­gan­gen, das ist heils­ge­schicht­lich abso­lut sicher, und dass Got­tes Plä­ne mit ihnen noch nicht zu Ende sind, davon berich­tet uns das NT mehr­fach und ein­deu­tig. Ein Wahn­sinn, dass wir das nicht erkannten!

    Chri­sten, die das leug­nen, haben sich das Urteil bereits gesprochen.

    Wie aber das gehen wird – das weiß nie­mand und kann es auch nicht vor­aus­neh­men. Den­noch nennt Gott sie sei­nen „Aug­ap­fel“ und warnt jeden, der sie antastet:

    „Denn so spricht der Herr der Hee­re – er hat mich mit Herr­lich­keit zu den Völ­kern gesandt, die euch aus­ge­plün­dert haben -: Wer euch anta­stet, tastet mei­nen Aug­ap­fel an.“ (Sach. 2, 12)

    Es ist eine emp­find­li­che Kon­stel­la­ti­on: Die Juden sind zurück­ge­stellt um der Hei­den wil­len – das ist Schrift­wort – aber sie sind um der Väter wil­len nicht ver­wor­fen. Pau­lus hat alle Hei­den, die sich über sie auf­pflan­zen wol­len, ein­dring­lich gewarnt und ihnen vor­her­ge­sagt, dass sie aus­ge­ris­sen wer­den wür­den aus dem edlen Stamm. das geschieht heu­te vor unsern Augen.
    Die Hei­den haben sich arro­gant über das alte Bun­des­volk erho­ben und es schi­ka­niert und zu Mil­lio­nen ermordet. 

    Als ob die Beiß­zan­gen und Gift­sprit­zen, die in der Kir­che schal­ten und wal­ten, auch nur einen Mil­li­me­ter ent­fernt wären von den untreu­en Juden (gegen Chri­stus), die aber kei­ne „Sip­pen­haft“ für alle Juden rechtfertigen !
    Glaubt hier einer im Ernst, dass das unge­sühnt bleibt, noch dazu, wo unse­re Aller­frömm­sten mit ihrer Juden­het­ze ein­fach nicht auf­hö­ren wol­len, man den­ke nur an den unsäg­li­chen Wil­liam­son? Jahr­zehn­te­lang wie Schlan­gen ihre wider­li­che Het­ze warm­ge­hal­ten haben und bei jeder Gele­gen­heit unters Volk spritzen?

    Sehen wir nicht, wie gera­de wir, Deutsch­land, vor unse­ren eige­nen Augen aus­ge­ris­sen wer­den aus dem „edlen Stamm“?

    Deutsch­land steht mal wie­der im Zen­trum, und es kommt einem vor, als hol­te uns unser Fluch die­ser Tage ein. 

    Aber wir ler­nen nichts, auch nicht hier, bei den Hütern der „Tra­di­ti­on“.
    Nicht zuletzt sind wir es, die es bes­ser wis­sen müss­ten, die das Schick­sal unse­res Lan­des hier­mit besie­geln. An uns wäre es noch gehan­gen, aber wir ver­spie­len das letz­te Kup­fer­stück, das wir noch hatten.

    Es geht nicht drum, ob man die Juden „älte­re Brü­der“ nennt oder nicht. Es geht drum, dass sie Jesus ken­nen­ler­nen sollten.

    Was haben wir ihnen vorgelebt?
    Hass, Pogro­me, Ver­leum­dung und Unduld­sam­keit, obwohl wir wuss­ten, dass sie einen Decke vor den Augen haben, die Gott selbst ver­fügt hat.

    Das Gericht steht schon vor der Tür, aber was inter­es­siert uns?
    Dass wir nur ja jede Ver­bin­dung mit ihnen leugnen.

    Nun denn – jedem das Seine.

    Ich aller­dings kann und will sie nicht leug­nen, die­se Verbindung.

    • Kein Heil für die Juden ohne den Glau­ben an Jesus Chri­stus! Das trifft zu. Vor allem das nach­christ­li­che Juden­tum ist durch den Katho­li­zis­mus zurück­zu­wei­sen, da Baby­lo­ni­scher Tal­mud und Kab­ba­la Belei­di­gun­gen gegen Jesus Chri­stus sind.

      Erst die gewalt­sa­me Ver­fol­gung des Juden­tums, jetzt die Anbie­de­rung an die­sen Kult. Das sind in der Tat zwei Extre­me, die die rich­ti­ge Linie ver­feh­len. Einer­seits muß der Katho­li­zis­mus eine Ein­la­dung an alle Juden wie auch alle ande­ren Außen­ste­hen­den aus­spre­chen, darf sich aber zugleich nicht mit frem­den Kul­ten gemein machen.

      Was mir in Ihrer Dar­stel­lung viel zu kurz kommt, ist die histo­ri­sche Tat­sa­che von Juden als Tätern gegen Chri­sten. Es hat nicht nur Pogro­me von Per­so­nen, die sich selbst als Chri­sten ver­stan­den haben, gegen Juden gege­ben, son­dern umge­kehrt gab es genau­so Ange­hö­ri­ge des jüdi­schen Vol­kes, die ihrem rasen­den Haß gegen das Chri­sten­tum frei­en Lauf gelas­sen haben. Die sozia­li­sti­schen Revo­lu­tio­nen und Revo­lu­ti­ons­ver­su­che geben hier­für zahl­lo­se Bei­spie­le. Den Katho­li­zis­mus traf es bekannt­lich beson­ders hart wäh­rend des Wütens der Zwei­ten Spa­ni­schen Repu­blik in den Jah­ren 1931 bis 1939. Gro­ße Tei­le des heu­ti­gen Juden­tums sind auf die Blut­rün­stig­keit ihrer kom­mu­ni­stisch gesinn­ten Volks­an­ge­hö­ri­gen in der ersten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts gar nicht gut zu spre­chen, jedoch gibt es heut­zu­ta­ge eine jüdi­sche Min­der­heit, die aus Grün­den der Auf­rich­tig­keit for­dert, die­sen Punkt histo­risch aufzuarbeiten.

      • Ich hat­te NICHT gesagt, dass es ohne Jesus Chri­stus Heil für sie gibt!

        Im übri­gen ist die Täter­schaft der Chri­sten gegen­über den Juden seit Kon­stan­tin der­ma­ßen explo­diert, dass es zynisch ist, ange­sichts die­ser ver­hee­ren­den Bilanz (noch dazu von sol­chen, die sich ein­bil­den, den Juden über­le­gen zu sein!) nun unbe­dingt auch die Juden als Täter „ent­lar­ven“ zu wollen…
        Und die Ritu­al­mord­le­gen­den und ande­re Ver­leum­dun­gen dürf­ten eines Tages eben­falls auf uns selbst zurück­fal­len. War­ten Sie’s nur ab, wenn Mus­lims Chri­sten als Kin­der­fres­ser „ent­lar­ven“. Das kommt auch noch.

        was immer ein­zel­ne Juden – wie alle Men­schen – an vebre­chen bege­hen kön­nen, die Fra­ge ist, ob das Teil ihrer Reli­gi­on ist. Letz­te­res wur­de ohne jeden Beweis und ent­ge­gen der Fak­ten aber von Chri­sten hals­star­rig und bös­ar­tig behaup­tet und führ­te zu bar­ba­ri­schen Über­grif­fen gegen Unschuldige.

        Sie kön­nen das ger­ne alles glau­ben und ver­brei­ten. Aber die Ver­ant­wor­tung dafür müs­sen Sie selbst übernehmen.

    • zeit­schnur @ Ein sehr star­ker Tobak den Sie uns da vor­set­zen. Lei­der reicht ihr
      sehr lan­ger Bericht, es sind zwei, nicht zu einer Dok­tor­ar­beit. Wie Sie immer wie-
      der argu­men­tie­ren und sich oft wider­spre­chen, den­ken Sie alles bes­ser zu wissen
      als ande­re. Kein ver­nünf­ti­ger Mensch, wird heu­te sagen, dass die Juden allein den
      Kreu­zestot zu ver­ant­wor­ten haben. Wir alle waren es und sind es durch unse­re Sün-
      den. Und Sie sagen:.. Chri­sten die das leug­nen, haben sich ihr Urteil gesprochen..
      ..ein Jam­mer­bild das wir abge­ben ?..von Chri­sten hals­star­rig und bös­ar­tig behaup-
      tet.. Ihre rich­ti­ge Fest­stel­lung ist:.. die Juden soll­ten Jesus ken­nen lernen !!
      Das geschieht nicht durch Besu­che in ihren Tem­peln und Syn­ago­gen durch die Päpste
      und Fran­zis­kus, son­dern durch Gebet und Mission.

      • Es gibt kei­nen Tem­pel mehr, auch wenn mans im Pra­ger Juden­tum etwa noch so nann­te. Eine Syn­ago­ge ist ein rei­nes Bethaus. 

        War­um soll ein Papst da nicht hingehen?

        Da wird nichts geopfert!

        Und wenn Sie schon behaup­ten, ich würd mir wider­spre­chen, dann bit­te Ross und Rei­ter nen­nen. Anson­sten: tacet!

      • In Rom heißt die Haupt­syn­ago­ge auch „Gro­ßer Tem­pel“, „Tem­pio Mag­gio­re“. War­um das so ist? Kei­ne Ahnung.

  2. Brü­der oder Geschwi­ster und somit älte­re oder jün­ge­re Brü­der im bibli­schen Sin­ne kön­nen nur Kin­der Got­tes sein.
    Chri­stus: „Wer immer den Wil­len mei­nes Vaters tut, der ist mir Bru­der, Schwe­ster und Mut­ter“ Mat­thä­us 12, 48–50

    Im Abra­ha­mi­schen Bund seg­net Gott als Kin­der Got­tes Abra­hams Samen aus allen Natio­nen der Erde. 1. Mose 22, 17+18; 28, 13+14

    Chri­stus und sei­ne christl. Nach­fol­ger zuerst aus Juden und dann aus allen Natio­nen sind die­ser mes­si­an. Same Abra­hams als Erben der Ver­hei­ßung. Gala­ter 3, 16+29

    Nicht alle, die von Isra­el abstam­men, sind wirk­lich Isra­el. Auch sind sie nicht alle Kin­der, weil sie Abra­hams Same sind. Der Same kommt über Abra­hams Sohn Isaak. Die Kin­der des Flei­sches sind nicht wirk­lich Kin­der Got­tes, son­dern die Kin­der der Ver­hei­ßung wer­den als der Same gerech­net. Römer 9, 6–8; Ephe­ser 3, 5+6

    Eine Abstump­fung des Emp­fin­dungs­ver­mö­gens ist Isra­el zum Teil wider­fah­ren, „bis die Voll­zahl der Hei­den aus den Natio­nen ein­ge­sam­melt ist“. Römer 11, 7–10 + 25
    Anschlie­ßend wird der Befrei­er aus Zion kom­men und gemäß Bun­des­ver­hält­nis gott­lo­se Hand­lun­gen von Isra­el ent­fer­nen. Römer 11, 25–27

    Bis dahin sind Juden hin­sicht­lich der Guten Bot­schaft Fein­de um der Chri­sten wil­len aber hin­sicht­lich Got­tes Aus­er­wäh­lung sind sie Gelieb­te um der Vor­vä­ter wil­len. Römer 11, 28–29 usw

    Im bibl. Ölbaum­ge­sche­hen sind Juden als hl. natür­li­che Zwei­ge des Ölbaums wegen ihres Unglau­bens gegen­über der guten Bot­schaft aus­ge­ris­sen wor­den, wäh­rend Chri­sten wegen ihres Glau­bens als hl. ehe­mals wil­de Zwei­ge in den hl. Ölbaum ein­ge­pfropft wur­den. Juden kön­nen daher, wenn sie nicht ungläu­big blei­ben, wie­der ein­ge­pfropft wer­den als Kin­der Got­tes, so wie wir auch wie­der aus­ge­ris­sen wer­den, wenn wir nicht treu blei­ben. Römer 11, 13–24

    In Hin­sicht auf die­sen hl. göttl. Ölbaum waren Juden, die bereits vor uns auf­grund des Alten Ersten Bun­des als hl. natür­li­che Zwei­ge Teil des hl. Ölbaums waren, „zeit­lich gese­hen“ unse­re „Älte­ren Brü­der“, solan­ge sie Gott gem. Geset­zes­bund, der zu Chri­stus führ­te, gehorch­ten und nicht dem Unglau­ben gegen­über der Guten Bot­schaft des Neu­en Zwei­ten Bun­des erla­gen oder erliegen.
    Und wie Pau­lus erklär­te, besteht seit Chri­sti Leben und Tod wäh­rend der ges. christl. Ein­samm­lungs­pe­ri­ode und zuletzt wenn Chri­stus wie­der­kommt, die Mög­lich­keit, dass Juden ihren Unglau­ben gegen­über Chri­stus auf­ge­ben und bereu­en, was dann auch für sie als Kin­der Got­tes „Leben aus den Toten“ bedeu­tet. Römer 11, 15+25–27

    Pau­lus ermahnt uns in Römer Kap.9–11, dass wir uns als „gläu­bi­ge“ Kin­der der abra­ham. Ver­hei­ßung nicht über Juden als der­zeit aus­ge­ris­se­ne Zwei­ge erhe­ben sol­len, weil sie als Zwei­ge wie­der ein­ge­pfropft wer­den kön­nen, „wenn sie Chri­stus anneh­men“ usw. 

    Eine wie­der­um ande­re Lage in die­sem göttl.-bibl. Dra­ma ist die des Islam, wobei der Koran den legi­ti­men jüdisch-christl. Samen Abra­hams, der über Isaak und Abra­hams Frau Sara kommt und „biblisch beleg­bar ist“, leugnet.
    (Dra­ma der abra­ha­mit. Nach­fol­ge über Sara und Hagar in Gala­ter 3, 14–29 + Kap.4) + (Geschlechts­re­gi­ster Josephs über Abra­hams Sohn Isaak und die legi­ti­me Königs­li­nie über Davids Sohn Salo­mo in Mat­thä­us 1, 1–16) + (Geschlechts­re­gi­ster Mari­as (über ihren Vater Heli, den Schwie­ger­va­ter Josephs), eben­falls über Abra­hams Sohn Isaak und dann aber über Davids Sohn Nathan als Prie­ster­ge­schlecht in Lukas 3, 23–38)usw

    Statt­des­sen behaup­ten Mus­li­me im Koran fälsch­lich, dass sie die von Gott geseg­ne­ten legi­ti­men Nach­kom­men Abra­hams sind, die von Abra­hams Sohn Isma­el und der Skla­vin Hagar abstam­men. Die Ret­tung der Mensch­heit durch den legi­ti­men Samen Chri­stus und sei­ne gött­li­che Sohn­schaft wird wie auch die Exi­stenz des Hl. Gei­stes oder die Jung­frau­en­geburt und die göttl. Kind­schaft der Chri­sten u.a. im Koran geleug­net und ver­spot­tet usw, so dass dadurch die christl. gute Bot­schaft voll­kom­men nega­tiv ent­stellt ist.

    Wir soll­ten uns dar­über klar wer­den und recht­zei­tig dar­auf ein­stel­len, dass der anti­christl. Islam die Bibel und die legi­ti­me jüdisch-christl. Kind­schaft Got­tes sowie die gesam­te Ret­tungs­bot­schaft und damit den Wil­len Got­tes bekämpft, ver­dreht und aus­rot­ten will.
    Der Koran und die islam. Begleit­schrif­ten wur­den im Rah­men der sata­ni­schen Ver­fol­gung des göttl. Samens ver­fasst, um den jüdisch-christ­li­chen Samen Abra­hams, des­sen abge­schlos­se­ne Ein­samm­lung gem. bibli­scher Vor­se­hung die sata­ni­sche Herr­schaft been­den soll, end­zeit­lich vol­ler Hass durch den Islam zu vernichten. 

    Wir kön­nen nur beten, dass wir in Got­tes Hand blei­ben, wenn sich die end­zeit­li­che Welt­la­ge zuspitzt.

    • Ihre Gedan­ken­gän­ge las­sen Tat­sa­che unbe­rück­sich­tigt, dass der alte Bund ein Bund dem Flei­sche nach war und ist. Gott hat hier einen Bund mit einem Volk und den Nach­kom­men die­ses Vol­kes geschlos­sen. Sie sind so oft abge­fal­len und immer hat Gott sie frag­los als sein Volk ange­se­hen – lesen Sie das AT.

      Es ist der neue Bund, der dem Geist nach geschlos­sen wur­de. Sie kön­nen rück­wirend Got­tes Bun­des­cha­rak­ter mit dem ersten Volk nicht „nach­bes­sern“. Das steht Ihnen gar nicht zu.

      Gott steht mit Sicher­heit zu die­sem Bund, sonst gäbe es das Volk der Juden nicht mehr…

      Uns soll­te das aber nicht wei­ter beküm­mern, das ist näm­lich allei­ne Got­tes Geheimnis.

      In der Apo­ka­lyp­se wird dage­gen von den Sün­den derer gespro­chen, die glau­ben, dem neu­en Bund anzug­hö­ren und davon, dass Sie sich bis zum Him­mel türmen.

      Das soll­te uns beküm­mern, denn das liegt in unse­rer Verantwortung.

      Die typisch katho­li­sche Null­num­mer, immer auf die Sün­den ande­rer zu zei­gen und die Greu­el im eige­nen Lager nicht zu sehen, ist im NT die Hal­tung des Pharisäers.
      Und das Absur­de ist, dass tra­di­to­na­li­sti­sche Katho­li­ken dar­in exakt die jüdi­sche Hal­tung nach­ah­men, die sie so erbit­tert kritisieren.

      • Genau das dach­te ich schon oft, obwohl oder bes­ser weil ich auch nur in die Alte Mes­se gehe und so betrach­tet selbst „katho­li­scher Tra­di­tio­na­list“ bin: Vie­le, viel­leicht die mei­sten Tra­di­tio­na­li­sten ent­spra­chen und ent­spre­chen wei­ter­hin in Cha­rak­ter und Men­ta­li­tät (ich behaup­te und unter­stel­le nicht, bewuss­ter Inten­ti­on und Absicht nach) den­je­ni­gen Juden, die Jesus Chri­stus nicht als den Mes­si­as aner­ken­nen woll­ten, also vor­nehm­lich den im NT geschil­der­ten Pha­ri­sä­ern. Die­se Hal­tung ist der Unglau­be, die Glau­bens­ver­wei­ge­rung, die das Adjek­tiv per­fi­dis in der Kar­frei­tags­für­bit­te gemeint hat. Für die Juden, die zum Glau­ben an Chri­stus als den erwar­te­ten Mes­si­as fan­den, muss die Kir­che ja nicht Für­bit­te ein­le­gen. Eigent­lich ganz logisch, sogar simpel.

      • @ Zeit­schnur

        Ich schät­ze, Sie haben mich missverstanden.
        Wann und wo ließ ich unbe­rück­sich­tigt oder wann lehn­te ich es ab, dass der Alte Bund ein Bund nach dem Flei­sche war und umge­kehrt der Neue Bund nach dem Gei­ste geschlos­sen wur­de ? Und an wel­cher Stel­le bes­ser­te ich Got­tes Bun­des­cha­rak­ter nach ? Wor­an machen Sie das in mei­nem Text fest ?

        Es ging mir um den wich­ti­gen Teil­aspekt der Kind­schaft Got­tes und dar­um, dass nach Mat­thä­us 12, 48–50 jeder, der den Wil­len des Vaters tut (was natür­lich den christ­lich gei­sti­gen Aspekt des Neu­en Bun­des ein­schließt), der Bru­der Chri­sti ist. Nur wer die­sen Wil­len tut, egal ob er ein natür­li­cher Jude nach dem Flei­sche ist oder nicht, ist Sohn oder Kind des Vaters.
        Die Ansprü­che Got­tes an einen natür­li­chen, nach dem Flei­sche gebo­re­nen Juden, der in der End­zeit ggf. zuletzt noch zu Gott umkehrt, sind nicht anders, als Got­tes Ansprü­che an uns.

      • Zeit­schnur @ Und schon wieder:..katholische Null­num­mern ..auf ande­re zeigen..
        Natür­lich sind das in Ihren Augen die tra­di­to­na­li­sti­schen Chri­sten, eines
        Ihrer grüß­ten Pro­ble­me ! Dabei mer­ken Sie nicht, dass Sie zu einem Pha­ri­sä­er gewor­den sind.

      • @ fre­di­us

        Wie­so „auf ande­re“ – ich bin katho­lisch und bin kei­nes­wegs bei den pro­gres­si­ven zu Hau­se! Ich rede nicht über ande­re, son­dern über uns.

  3. @ zeit­schnur
    Sie haben mein Lob nicht nötig. Also stel­le ich ein­fach fest: heu­te haben Sie gut, sehr gut geschrie­ben. Und: die ersten (die Juden) wer­den die letz­ten sein; aber am Ende, wenn sie den Anti­christ ver­wer­fen und erken­nen, dass Jesus der von ihnen erwar­te­te Mes­si­as ist, wer­den sie die Ersten sein.

    • Mein „Lob“ für @zeitschnur war eine Ant­wort auf ihren ersten Kom­men­tar; ich weiss nicht, war­um er jetzt nach ihrem zwei­ten Bei­trag kommt.

      • @Elias – Sie hat­ten einen neu­en Kom­men­tar im gro­ßen Bereich ange­legt. Direkt-Kom­men­tar eines Posts muss man rechts, direkt drun­ter. Ich habe manch­mal auch Pro­ble­me damit.

  4. Zu mög­li­chen Quel­len des Phi­lo­se­mi­tis­mus bei Karol Woj­ty­la bei Auf­satz vom Hwd.Francesco Ricos­sa, einem Sed­eva­kan­ti­sten oder wenig­stens Sede­pri­va­tio­ni­sten. Den­noch haben die­se Leu­te nicht auto­ma­tisch in Allem Unrecht. Die­ser Auf­satz ist recht objek­tiv, ohne die in man­chen tra­di­tio­na­li­sti­schen Krei­se Gift und Gal­le geschrie­ben und daher lesens­wert. Zwar auf Eng­lisch, aber bes­ser so, als gar nicht.

    http://​www​.angel​fi​re​.com/​j​o​u​r​n​a​l​2​/​p​o​s​t​/​j​o​h​n​-​p​a​u​l​.​h​tml

    • Ame­ri­ka­ni­sche Sedis­va­kan­ti­sten sind häu­fig Trans­por­teu­re alter Irr­leh­ren. Vie­le hän­gen aus­drück­lich und bein­hart dem Jan­se­nis­mus an, obwohl er ver­wor­fen wur­de, und vie­le sind schlimm­ste Antisemiten.
      Würd ich mir nicht zu eigen machen!

  5. JP II. ist von sei­ner Mut­ter her Jude. Sie ent­stammt einer Kohen­fa­mi­lie. Ihr Mäd­chen­na­me ist die sla­vi­sier­te Form von Katz. Das wie­der­um lei­tet sich von Kohen ab. Wenn die Mut­ter Jüdin ist, wird man als Voll­ju­de angesehen.

    • Und woher wis­sen Sie das?

      Angeb­lich ist auch Ratz­in­ger ein sol­cher Jude, und Hel­mut Kohl, und Angie Mer­kel und Oba­ma, und Hit­ler natür­lich auch und und und. Jeder Ver­däch­ti­ge muss irgend­wie „jüdisch“ sein.
      Sind Sie da als nüch­ter­ner Katho­lik wirk­lich auf dem rich­ti­gen Gleis?

      Das ist in allen Fäl­len Käse und auch längst nach­ge­wie­sen worden!
      Es gibt kei­nen Beweis dafür, dass Woi­ty­las Mut­ter angeb­lich „Katz“ hieß. Sie hieß Emi­lia Kac­zo­rows­ka und war katho­lisch. Noch Fragen?

      Die Drei­stig­keit, mit der eini­ge anti­se­mi­ti­sche oder aber eben phi­lo­se­mi­ti­sche Spin­ner dar­aus ein­fach einen ande­ren Namen erken­nen wol­len und dar­über, ist atem­be­rau­bend und … verleumderisch.

      Außer­dem: ein getauf­ter Jude ist doch ein Christ? Nein?

      Oder mei­nen wir etwa, ein Jude kann kein Christ sein?
      Was ist dann aber mit Paulus?

    • Klingt sicher nett in irgen­wel­chen Ver­schwö­re­roh­ren, nur: Es stimmt nicht. Das fällt ein­fach unter „Geschich­ten aus dem 1000+1 Mär­chen­buch“ laut dem Hit­ler, Bene­dikt XVI., Johan­nes Paul II., Hel­mut Kohl und Ange­la Mer­kel jüdi­scher Abstam­mung, sprich Juden sei­en. Ja, ja. Auch eine Art sich Din­ge zu erklä­ren. Nur wahr ist es nicht. Die Zau­ber­for­mel lau­tet immer: Man neh­me irgend­ei­ne Ver­gan­gen­heit im sla­wi­schen Raum, am besten Polen oder Mäh­ren oder so, da ver­schwin­det dann alles in einem undurch­dring­li­chen Dun­kel. Nein, tut es nicht. Und man stel­le sich vor, es gibt doch tat­säch­lich Polen und ande­re Sla­wen, und es steckt genau­so wenig hin­ter jedem irgend­ei­ne jüdi­sche Abstam­mung wie bei Deut­schen oder Franzosen.

  6. Kürz­lich habe ich den jet­zi­gen Papst als „Stra­fe für die Kir­che“ bezeich­net. Ich neh­me das (nur das) zurück und bit­te den Betrof­fe­nen (gei­sti­ger­wei­se) um Ver­ge­bung, auch jene in die­sem Forum, die das geschockt hat.

  7. Pha­ri­säis­mus, Anti­ju­da­is­mus und man­geln­der Mis­si­ons­ei­fer sind die drei Schwach­punk­te der TRADIS!Gäbe es die alte Mes­se nicht, wäre ich schon längst wie­der in einer Frei­kir­che ange­sichts des häre­ti­schen Papstes.

    • Gut bemerkt – ich dach­te schon so oft, war­um gehen wir nicht in die Flücht­lings­hei­me und machen Will­kom­mens­kul­tur auf Katho­lisch anstatt nur herumzumeckern?

      Wir sind die­sen Leu­ten näm­lich was schul­dig – jetzt haben sie end­lich Gele­gen­heit, mal ohne Druck das Chri­sten­tum kennezulernen.

      Und: wie­der Null, Null­num­mern auf Nullnummern1

      Sor­ry fre­di­us, aber es ist doch wahr!

      Wenn sich nur ein ernst­haf­ter und in jeder Hin­sicht gesun­der Mann in mei­nem Umfeld dazu mel­den wür­de, ich wür­de mit ihm sofort loslegen!

      Und hier sage ich klipp und klar: Es fehlt nicht an Frau­en, es fehlt an der Mann­haf­tig­keit der Män­ner: wo seid ihr? Mus­li­me sol­len auch wis­sen, was ech­te Katho­li­ken sind und was auch ihre Beru­fung und ihr ewi­ges Heil und ihre inne­re Befrie­dung wäre.

      • Es gibt Bekeh­run­gen von Mus­li­men zur römisch-katho­li­schen Kir­che, aber Stra­ßen­mis­si­on und Haus­mis­si­on wird i.a. nur von evan­ge­li­ka­len und unkon­fes­sio­nell-bibli­schen Chri­sten, sowie von Sek­ten wie Jeho­vas Zeu­gen betrieben.

      • @ Leo Lämmlein

        Wie kom­men Sie denn dar­auf, das­ses ver­bo­ten ist, ein Flücht­lings­heim zu betreten?
        Ich habe meh­re­re Bekann­te, die ehren­amt­lich in Hei­men hel­fen und dort aus und ein gehen!

        Und zu Ihrem ande­ren Posting: Und war­um rührt sich da katho­li­scher­seits nichts?

    • Micha­el Koppe
      Ich kann Ihnen nur raten, Obacht zu geben, damit Sie den recht­zei­ti­gen Aus­stieg nicht ver­pas­sen. Katho­lisch heu­te ist nicht mehr, was es war. Ich rede jetzt nicht von Lit­ur­gie und Sakra­men­ten, son­dern davon, dass Rom mit dem Papst sich zur Füh­rungs­macht in das kirch­li­che Baby­lon ver­wan­delt. Die­ses apo­sta­ti­sche anti­christ­li­che Welt­kir­chen- und ‑reli­gi­ons­sy­stem ist die apo­ka­lyp­ti­sche Hure, wel­che das Tier –das anti­christ­li­che poli­ti­sche und öko­no­mi­sche Baby­lon– rei­ten wird. Der­zeit erle­ben wir die Vor­be­rei­tung die­ses Systems. Wer geret­tet wer­den will, wird sich irgend­wann davon tren­nen müssen.

  8. Die Fra­ge ist ja, ob der unbän­di­ge Pro­gres­sis­mus der Juden nicht als Ele­ment der Häre­sie des Mes­sia­nis­mus am besten ver­stan­den wer­den kann. Dies bedeu­te­te, dass man sie bekeh­ren muss, ehe sie die gan­ze Welt in die­sem pro­gres­si­stisch-mes­sia­ni­schen Pro­gramm auf den Kopf gestellt haben.

    • Das ist Unsinn – es gibt pro­gres­si­ve Juden und es gibt ultrare­ak­tio­nä­re Juden. Es gibt dort alles, wie bei uns.
      Aber was wäre das Leben ohne glat­te Vorurteile.

      • Auf der Sei­te coun­ter curr­ents befas­sen sich unzäh­li­ge Bei­trä­ge mit die­ser Fra­ge. Mei­nem Ein­druck nach schrei­ben da kei­ne Dum­men. Auch bei As der Schwer­ter gibt es etli­che schein­bar gehalt­vol­le Ana­ly­sen zur vor­lie­gen­den Fra­ge. Von daher scheint mir ihre Ant­wort („Unsinn“) etwas unter­kom­plex. Natür­lich wird auch dort gese­hen, dass nicht alle Juden als Trä­ger des pro­gres­si­sti­schen Furors gel­ten kön­nen, son­dern eben eine jüdi­sche Elite.

  9. Wem Kri­tik am Zio­nis­mus und am Juda­is­mus in der V2-Sek­te nicht passt, kann ja jeder­zeit nach Isra­el oder zum Papa nach Rom – mit dem Flug­zeug oder dem Schiff. Die hier von eini­gen Eife­rern völ­lig unpas­send her­vor­ge­brach­ten Holo­caust- und Anti­se­mi­tis­mus-Keu­len sind so was von blö­dem Quatsch, da blei­ben einem die Wor­te weg!

  10. Natuer­lich bleibt das aus­er­waehl­te Volk bei Gott, den ER wider­ruft sich nicht, daher ist Anti­se­mi­tis­mus von christ­li­cher Sei­te nicht angebracht.
    Was aber auch stimmt sind Tat­sa­chen, die von jue­di­scher Sei­te bewusst so gewollt wurden.
    Der Bund mit Jah­we wur­de auf­ge­kuen­digt mit dem Satz den die Hohe­prie­ster an Pila­tus rich­te­ten: „Wir haben kei­nen Koe­nig, ausser dem Kai­ser“, damit haben sie das Pri­mat Jah­wes auf­ge­ho­ben und das hat auch Kon­se­quen­zen gehabt.
    Genau­so wie der Satz: „Sein Blut kom­men ueber uns und unse­re Fami­li­en“, der bis heu­te nachhallt.
    Durch das Juden­tum ist viel Unheil bei den Chri­sten ange­rich­tet wor­den und natuer­lich auch umge­kehrt, man soll­te nicht gegen­ein­ader aufrechnen.
    Fakt ist aber auch, das der christ­li­che Glau­be von zu Chri­stus bekehr­ten Juden tra­diert wurde.
    Daher wae­re es hoch­not­wen­dig, wenn auch kirch­lich-poli­tisch unkor­rekt, eine Mis­si­on bei Juden weiterzufuehren.
    Hier ist wie­der­um ein kata­stro­pha­les Ver­sa­gen sei­tens Vat 2 fest­zu­stel­len, denn die Mis­si­on wur­de zwar nicht aus­drueck­lich ver­bo­ten, gilt aber seit die­sen Tagen als Tabuthema.
    Das ist nicht gut !

    • Wer ist denn das „aus­er­wähl­te Volk“?
      Ist dies hier eine evan­ge­li­kal-zio­ni­sti­sche oder eine katho­li­sche Webseite?

    • @ micha­el

      Ich stim­me Ihnen teil­wei­se zu. Aller­dings sehe ich die bei­den zitier­ten Sät­ze anders.

      Der von dem Kai­ser besagt eben nicht, dass man JHWH den Glau­ben auf­ge­kün­digt hat. Das haben die, die das sag­ten, mit Sicher­heit gera­de NICHT sagen wol­len! Das ist eine poli­ti­sche Aus­sa­ge und bezieht sich auf den Vor­wurf an Jesus, er habe einen poli­ti­schen Auf­ruhr ver­ur­sacht (das ist der erste Ankla­ge­punkt gegen ihn).
      Wenn man die Situa­ti­on Isra­els mit dem Kli­en­tel­kö­nig Hero­des, der irgend­wie nicht so recht als Jude aner­kannt wur­de von den Juden, ansieht, dann ist nicht ganz klar, was der Hohe­rat eigent­lich meint. Es ist aber eher so zu ver­ste­hen, dass sie bewei­sen wol­len, dass sie poli­tisch abso­lut loy­al sind und im übri­gen auch noch einen Kon­flikt zwi­schen Pila­tus und Hero­des mitberücksichtigen.

      Der zwei­te Satz vom „Blut“ ist der sub­jek­ti­ve Satz einer Hand­voll Per­so­nen. Da ver­flucht jemand sich selbst und ver­sucht, das auch sei­nen Nach­kom­men anzu­hän­gen. Auch das waren nur eine Hand­voll Leu­te und nicht „alle“. Den Satz hat aller­dings NICHT Gott ausgesprochen!
      Ich den­ke nicht, dass Gott sich vor­schrei­ben lässt, wes­sen er sich auf 2000 Jah­re hin gese­hen erbar­men „darf“, nur weil ein paar Sün­der ver­sucht haben, ihn mit die­sem Satz aus dem „Amt“ zu drängen.
      Die­ser Satz ist übri­gens auch aus einer ortho­do­xen jüdi­schen per­spek­ti­ve abso­lut hane­bü­chen und pervers!

      Neh­men wir an, die Juden sind damit auch als Nach­kom­men die­ser Leu­te irgend­wie „bela­stet“. Ob das sein kann, kann ich nicht beur­tei­len. Aber wenn es so wäre, wäre es immer noch nicht Got­tes Wille.

      Sie haben aber recht: Wir haben die gesam­te Kir­chen­ge­schich­te über den Juden nie gesagt, dass sie die ersten und auch bevor­zug­ten Adres­sa­ten des König­tums Chri­sti waren und sind. Erst haben wir es ihnen süf­fi­sant geraubt und uns an ihre Stel­le gewuch­tet. Und heu­te ver­schwei­gen wir ihnen schlicht, dass das eigent­lich die Wahr­heit ist.

      Gott wird sie trotz­dem, wie er es gesagt hat, drauf bringen!

  11. @petrus
    wenn man sol­ches behaup­tet, muss man QUELLEN ange­ben! Die Mut­ter von Emi­lia Kac­zo­rows­ka hiess Scholz, eine (schle­si­sche) Form von Schul­ze (Schult­heiss). Für „Kac­zor..“ fra­gen Sie einen Sla­vi­sten: ich wet­te, es hat mehr mit einer geo­gra­fi­schen Bezeich­nung zu tun (vgl. Katz­bach) als mit Kaha­ne tse­dek („Katz“). – Für John Paul II siehe:
    http://​www​.catho​lic​.org/​p​o​p​e​/​j​p​2​/​g​e​n​e​a​l​o​g​y​.​php

  12. zeit­schnur
    Es kommt dar­auf an, wer jeweils der Eigen­tü­mer des Flücht­lings­heims ist und wer es ist, der es betre­ten will.
    Den Fall, den ich zuvor erwähn­te, kann ich gera­de nicht fin­den (ich las dar­über auf face­book), aber damit Sie nicht mei­nen, ich hät­te es mir aus den Fin­gern geso­gen, die­ser Artikel:
    http://​www​.hei​se​.de/​t​p​/​a​r​t​i​k​e​l​/​4​5​/​4​5​8​0​0​/​1​.​h​tml

    War­um sich da katho­li­scher­seits nicht regt, fra­gen Sie?
    Mat­thi­as von Gers­dorf hat dazu ganz frisch etwas auf sei­nem Blog geschrieben.
    Es ist aber nicht schwer zu begrei­fen, wenn wie uns erin­nern, dass die­ser Papst seit 2013 Mis­sio­nie­ren als „Pro­se­ly­tis­mus“ ver­un­glimpft. Zur Eine-Welt-Reli­gi­on gehört eben, dass christ­li­che Mis­si­on zuneh­mend kri­mi­na­li­siert wird. Und wozu denn auch mis­sio­nie­ren, sind wir nicht alle alle Kin­der des­sel­ben himm­li­schen Vaters, die halt nur eben ver­schie­den füh­len und den­ken, sie­he Gebets­in­ten­ti­ons-Video des Vati­kans, Janu­ar 2016?

  13. Ob der hl. Papst Johan­nes Paul II. jüdi­sche Vor­fah­ren hat­te, ist wohl schwer zu bele­gen. Ganz sicher ist- er schreibt das selbst‑, daß zu sei­ner Kind- und Jugenzeit etwa ein Drit­tel der Bewoh­ner sei­ner Hei­mat­stadt Wado­wice Juden waren. Vie­le Juden waren sei­ne Klas­sen­ka­me­ra­den, mit denen er sich auch außer­halb des Unter­richts gut ver­stand. Er hat­te kei­ne Berüh­rungs­äng­ste. Mit vie­len sei­ner jüdi­schen Klas­sen­ka­me­ra­den, die über­lebt hat­ten, pfleg­te er lebens­lan­ge Freundschaften. 

    Man kann sich eine Erneue­rung Euro­pas und des Chri­sten­tums bzw. der Kir­che ohne gläu­bi­ge Juden kaum vor­stel­len. Die Juden sind wahr­schein­lich ein gewich­ti­ger Schlüs­sel zu einer Neu-Evan­ge­li­sie­rung. Aber auch „Jeru­sa­lem“ ist soz. auf Rom ange­wie­sen. Das ist eine Zweibahnstraße.
    Es gilt aber m.Er., kei­ne Noten für zeit­lich Ver­gan­ge­nes zu ver­tei­len, in kei­ne Richtung.

    • Wich­tig ist aber auch, dass man den Unter­schied zwi­schen dem aus­er­wähl­ten Volk und dem Volk, das sich aus­er­wählt dünkt, nicht kleinredet.

  14. @franzel
    zur Genea­lo­gie von Papst JP II lesen Sie bit­te den LINK in mei­ner Bemer­kung wei­ter oben! Dass JP II jüdi­scher Her­kunft war, kann man prak­tisch aus­schlie­ssen. Ich den­ke, sol­che Fra­gen kann man auch ernst­haft dis­ku­tie­ren und nicht ein­fach mit „quatsch“ u.ä. abtun, wie man­che Senfred­ner es hier tun.

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