(Damaskus) Zerstörung und Neubeginn liegen für die Christen im syrischen Homs nahe beieinander, wie die Bilder einer christlichen Hochzeit in der zerstörten Georgskirche zeigen.
Der Versuch, Staatspräsident Baschar al-Assad und seine Alawiten zu stürzen, hat Homs in Schutt und Asche gelegt. Die drittgrößte Stadt Syriens im Westen des Landes, nahe der Grenze zum Libanon, liegt im fruchtbaren Tal des Orontes, wie der Fluß in der Antike hieß. Heute wird er Nahr al-Asi genannt.
2011 machten die Sunniten Homs zu einer Hochburg des Anti-Assad-Protestes. 2012 wurde jedoch erkennbar, daß sich unter der Decke angeblich „pro-westlicher“ und „demokratischer“ Rebellen, islamistische Gruppen verbargen. Im April 2012 wurde bekannt, daß die Farouq-Brigade von den Christen Homs die moslemische Kopfsteuer Dschizya eintrieb. Im Mai 2014 wurde Homs von Regierungstruppen zurückerobert.
Christliche Gemeinde auch nach bald 2000 Jahren lebendig
Die Bilder einer christlichen Hochzeit in den Ruinen der Georgskirche zeigen das erschreckende Ausmaß der Zerstörung. Sie sind gleichzeitig aber auch Ausdruck eines Neubeginns und zeigen, daß die christliche Gemeinschaft der Stadt auch nach bald 2000 Jahren lebendig ist.
Das alte Emesa, unter diesem Namen war Homs zur Zeit Jesu bekannt, gehörte zu den ersten christlichen Gemeinden und wurde spätestens im zweiten Jahrhundert Bischofssitz. Aus der Diokletianischen Christenverfolgung 303 – 305 ist der erste Bischof auch namentlich bekannt. 609 eroberten die Perser Homs und zerstörten die Kirchen. 628 begann der christliche Wiederaufbau. Das durch die Perser geschwächte byzantinische Syrien wurde 637 zur Beute der Moslems. 1785 hielten sich Moslems und griechische, syrische und armenische Christen in Homs noch die Waage. 1907 war noch ein Drittel der Einwohner Christen. Vor Ausbruch des Krieges zählte Homs mit den Vororten rund eine Million Einwohner. Davon waren 60 Prozent Sunniten, 20 Prozent Alawiten und 15 Prozent Christen. In einigen Stadtteilen wie Fairouzeh und Zaidal stellten die Christen mit 60 und mehr Prozent die Mehrheit. Unweit von Homs befinden sich mehrere christliche Ortschaften darunter Maalula, in denen fast alle Bewohner Christen sind und in denen noch Aramäisch, die Sprache Jesu gesprochen wird.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Tempi
In den Bildern liegt viel Symbolik.
Wahrhaft glaubende Christen stehen immer wieder auf, es wirkt der hl. Geist in ihnen.
Vielleicht ist das die Zukunft nach dem Konzil der Zerstoerung.
Auferstehen aus Ruinen.
Kein Dach über dem Kopf aber eine voll besetzte Kirche. Das zeigt wie Not und Gefahr
den Menschen demütig und gläubig macht. Man kann erahnen, das hier Hirten am Werk
sind, die den Glauben noch vermitteln können. Es liegt in der Tat eine Symbolik in der
vorgegebenen Situation der zerstörten Kirche. Diese Kirche wurde von Unmenschen
zerstört und bei und im Westen wird die Kirche, das heißt der Glaube, durch die zer-
srört die den Glauben lehren und verteidigen sollten. Wir haben zwar große und neue
Kirchen, mehr oder weniger schön, aber ein Verblassen des Erhabenen und Geistigen. Daher treten unsere geistigen Autoritäten den Angriff nach vorne der Welt zugewandt,
an. Kardinal Marx fordert ein Umdenken im Glauben der katholischen Kirche. Ein Um-
denken, dass scheinbar viele unserer Bischöfe vollzogen haben und eine neue Theo-
logie verkünden. Der Wirrwar ist groß und wir wissen von wem diese Verwirrung er-
folgt und ausgeht.