(Rom) Kardinal Robert Sarah aus Guinea, seit wenigen Monaten neuer Präfekt der Gottesdienstkongregation gehört zu den bedeutendsten Kirchenvertretern Afrikas. Jener Kirche, die bei der Bischofssynode vom vergangenen Oktober mit Entschiedenheit gegen den Versuch auftrat, das Lehramt der Kirche in Sachen Ehebruch und Homosexualität den Wünschen der Welt unterzuordnen.
Kardinal Sarah fiel bereits in der Vergangenheit mit klaren Aussagen auf. In einem in diesen Tagen vom französischen Verlag Fayard herausgegebenen Gesprächsbuch mit Nicolas Diat Dieu ou rien: entretien sur la foi (Gott oder nichts. Gespräch über den Glauben) bekäftigt der Kardinal aus Guinea die Entschlossenheit, mit der er und andere afrikanische Prälaten an der kommenden Bischofssynode zur Familie teilnehmen werden.
In dem Buch sagt Kardinal Sarah: „Die Idee, das Lehramt in eine hübsche Schachtel zu räumen und damit von der pastoralen Praxis zu trennen, die dann je nach Umständen Moden und Leidenschaften entwickeln kann, ist eine Form von Häresie, von pathologischer Schizophrenie. Ich bekräftige feierlich, daß die Kirche von Afrika sich jeder Form von Auflehnung gegen das Lehramt Christi und der Kirche widersetzen wird.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Il Timone
„Ich bekräftige feierlich, daß die Kirche von Afrika sich jeder Form von Auflehnung gegen das Lehramt Christi und der Kirche widersetzen wird.“
Das „Lehramt der Kirche“ widersetzt sich aber seit ein paar Jahrzehnten dem „Lehramt Christi“!
Ich kann es mir nicht verkneifen, dieses Video hier zu verlinken:
So war die Synode im Vatikan wirklich
https://www.youtube.com/watch?v=lc_L8OK3JTg
Ein solcher Link ist hier eher entbehrlich.
Sehr geehrter Herr Schrems,
mir ist ganz und gar nicht lustig zumute und es ist auch nicht meine Absicht hier Spaß zu verbreiten. Ich habe die meiste Zeit des Tages das Leiden unserer Glaubensgeschwister und anderer gequälter Menschen im Nahen Osten und anderswo vor Augen.
Während dort kübelweise das Blut der Verfolgten fließt, beschäftig sich die diesjährige Fastenaktion mit dem K l i m a w a n d e l , statt diese Zeit zu nutzen, um sich endlich mit den verfolgten Christen solidarisch zu zeigen.
Das Video stellt voll ins Schwarze getroffen karikaturistisch dar, womit man in Rom meint, sich ernsthaft auseinandersetzen zu müssen – es ist eine Bloßstellung sondergleichen, welch klerikale Verkommenheit inzwischen in weiten Teilen herrscht.
Deutliche Worte auch von Weihbischof Athanasius Schneider aus Kasachstan bez. der „Lehrer“ einer ang. notwendigen „neuen Pastoral“. Weihbischof Schneider mahnt, dass Letzere in die Blindheit des Herzens zurückführe:
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„Die unveränderliche Wahrheit Gottes
über Ehe und Geschlechtlichkeit. “
[.…]
Kein Katholik,
der seine Taufgelübde noch ernst nimmt,
darf sich
von diesen neuen sophistischen Lehrern
der Unzucht und des Ehebruchs
einschüchtern lassen,
selbst wenn diese Lehrer, Gott sei es geklagt,
das Amt eines Bischofs oder Kardinals bekleiden.
Solche Lehrer in kirchlichen Ämtern sind sicher keine
Schüler Christi sondern schon eher Schüler Moses‘
oder Epikurs.
Diese neue Lehre und angebliche Pastoral der Ehe
und Geschlechtlichkeit bringt die Christen wieder
zurück in die Zeit vor Christus,
in die Haltung der Hartherzigkeit und der Blindheit des Herzens
gegenüber dem ursprünglichen,
heiligen und weisen Willen Gottes;
sie bringt die Christen
in eine Haltung, die
der Heiden ähnlich ist,
welche Gott und dessen Willen nicht kennen.
So lehrt uns der Heilige Geist in der Hl. Schrift:
„Das ist nämlich der Wille Gottes;
eure Heiligkeit, damit ihr euch der
Unzucht enthaltet….
lebt nicht in der Leidenschaft wie die Heiden,
die Gott nicht kennen.“ (1 Thess 4,3–5)
Allein ein Leben
gemäss der ursprünglichen,
von Christus wiederhergestellten
und von der Kirche unverändert überlieferten Wahrheit Gottes bezüglich der Ehe und der Geschlechtlichkeit und ihrer Praxis,
die die “Wahrheit in Jesus“ ist („veritas in Iesu“ Eph 4,21) bringt das neue Leben in Christus hervor, und alleine auf das kommt es an“
[.…]
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Wir danken Seiner Eminenz Kardinal Sarah und ersuchen die rechtgläubigen afrikanischen Bischöfe, geeignete Missionare nach Europa zu schicken.
Diese sollten auch episkopabel und von der Flexibilität und Bildung her in der Lage sein, Bischofssitze im deutschen Sprachraum zu übernehmen.
In Afrika und in Indien gibt es einige sehr gläubige und gute Bischöfe, die einen gelebten und frommen Glauben praktizieren. Ich war immer wieder begeistert, wenn ich diesen sehr demütigen und freundlichen Hirten auf internationalen Kirchentagen begegnen durfte.
Was S.E. Kardinal Sarah in seinem Bewußtsein der Wahrhaftigkeit sagt ist ehrlich und ernst gemeint. Das ist sehr mutig.