von Giuseppe Nardi
Kommt man bereits homosexuell auf die Welt oder wird man erst homosexuell? Das ist die Kernfrage in der Homosexualitätsdiskussion und damit auch in der Diskussion um die Gender-Theorie. Homosexuellenverbände vertreten die These, daß man „von Natur aus“ homosexuell sei und nicht erst dazu werde. Die Gründe für diese Behauptung liegen auf der Hand. Treten bei einem Menschen erst irgendwann in seinem Leben homosexuelle Neigungen auf, muß es einen auslösenden Grund für diese Verhaltensänderung geben. Die logische Folge wären Ursachenforschung und Behebung des auslösenden Problems. Natur oder sexuelle Identitätsstörung? Das ist also die Frage.
Was ist mit dem Homo-Gen?
Vor einigen Jahren berichteten viele Medien über ein angebliches Homo-Gen, das die Natur-These bestätigen werde. Die unmittelbare Entdeckung eines solchen Gens wurde mit großem Aufwand angekündigt. Doch ein Homo-Gen wollte sich nicht finden lassen, so intensiv die Wissenschaft lukrativ gesponsert auch suchte. So wurde es wieder stiller um das Homo-Gen. Erfolglos war die Ankündigung dennoch nicht. Durch öffentlichkeitswirksame Kampagnen, die vielfach von Politik und Medien wohlwollend unterstützt wurden, konnte die These, obwohl unbewiesen, in vielen Köpfen verankert werden.
Die Kampagne rund um ein solches Gen entpuppte sich als pseudowissenschaftlich. Die Existenz eines Homo-Gens gilt inzwischen als wissenschaftlich widerlegt. Seither haben die Homo-Verbände jedes Interesse daran verloren und versuchen Diskussionen dazu zu meiden.
Jüngst wurde die Frage daher von der amerikanischen Vereinigung ehemaliger Homosexueller PFOX wieder in die Diskussion eingeführt. PFOX startete in Richmond, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Virginia, eine breitangelegte Informationskampagne, um den wirklichen wissenschaftlichen Kenntnisstand zur Homosexualität bekannt zu machen.
Internationale Studien zu eineiigen Zwillingen
Studien beziehen sich unter anderem auf eineiige Zwillinge, die perfekt identisch sind und sich dennoch in ihrem Sexualverhalten unterscheiden. Zum Thema gibt es mindestens acht wichtige wissenschaftliche Studien, die in den vergangenen 20 Jahren an Zwillingen in Australien, den USA und in Skandinavien durchgeführt wurden. Alle belegen ausnahmslos, daß Homosexuelle nicht als Homosexuelle geboren werden.
Neil Whitehead, der 24 Jahre als Wissenschaftler für die neuseeländische Regierung, die Vereinten Nationen und die Internationale Atomenergiebehörde gearbeitet hat und heute als Berater mehrerer japanischer Universitäten tätig ist, unterstreicht, daß die Genetik für die sexuelle Orientierung völlig irrelevant ist. „Bestenfalls ist die Genetik ein sekundärer Faktor.“ Eineiige Zwillinge stammen aus einer einzigen befruchteten Eizelle. Das bedeutet, daß ihr genetisches Erbgut identisch ist, ebenso ihre früheste pränatale Entwicklung.
Homosexualität hat nichts mit den Genen zu tun
Daraus folgt, daß Homosexualität, wäre sie als Neigung von den Genen bestimmt, bei eineiigen Zwillingen identisch auftreten müßte. „Da sie ein identisches DNS haben, müßten sie hundertprozentig identisch sein“, so Whitehead. Eine Annahme, die jedoch von der Realität widerlegt wird. „Wenn ein identischer Zwilling sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt, trifft dasselbe Phänomen bei seinem Zwilling nur bei höchstens elf Prozent bei Männern und höchstens 14 Prozent bei Frauen zu“, so Whitehead unter Nennung der Höchstwerte, die unter Berücksichtigung aller relevanten vorliegenden Studien genannt werden. Daraus läßt sich der Schluß ziehen, so der Experte, daß Homosexualität „kategorisch nicht von genetischen Faktoren abhängt“. Daraus folgt wiederum, daß „niemand homosexuell geboren wird. Die entscheidenden Dinge, die bei einem eineiigen Zwilling Homosexualität erzeugen, müssen daher postnatal sein“, also erst nach der Geburt irgendwann aufgetreten sein.
Postnatale äußere Einflüsse erzeugen Homosexualität
Laut dem Experten wird das Angezogensein vom eigenen Geschlecht (SSA) von „nicht gemeinsamen Faktoren“ bestimmt. Äußeren Einflüssen, die einem eineiigen Zwilling geschehen, nicht aber dem anderen. Oder von unterschiedlichen persönlichen Reaktionen auf bestimmte Situationen und äußere Einflüsse, die sich nach der Geburt zutragen. Vor allem Pornographie, frühkindliche Sexualisierung, sexueller Mißbrauch, besondere familiäre oder schulische Situationen sind Faktoren, die Entwicklungen bei eineiigen Zwillingen unterschiedlich verlaufen lassen können. Ein Zwilling könnte zum Beispiel nicht imstande sein, auf vergleichbare Weise wie der andere sozial zu interagieren. Daraus kann ein Gefühl der Vereinsamung entstehen, das wiederum zum Bedürfnis führen könnte, von einer Personengruppe akzeptiert zu werden. In manchen Fällen und aus rekonstruierbaren Faktoren kann diese Gruppe die LGBT-Community sein. „Diese individuellen und idiosynkratischen Antworten auf zufällige Ereignisse und spezifische oder allgemeine äußere Faktoren sind vorherrschend“, so Whitehead.
Die erste vertiefte Studie an eineiigen Zwillingen zum Thema Homosexualität wurde 1991 in Australien durchgeführt, gefolgt von einer großen amerikanischen Studie 1997. Inzwischen seien, so der Experte, die staatlichen Register für Zwillinge das Hauptinstrument für die biomedizinische Forschung. „Die Zwillingsregister sind die Grundlage der modernen Studien zu Zwillingen. Es gibt sie in zahlreichen Ländern und sie sind inzwischen sehr groß. Derzeit ist ein gigantisches europäisches Register in Planung, dem 600.000 Personen angehören werden. Eines der größten derzeit gebrauchten Register befindet sich in Australien mit mehr als 25.000 registrierten Zwillingen.“
2002 veröffentlichten die amerikanischen Soziologen Peter Bearman und Hannah Brueckner eine Studie, an der 5.552 Zwillingspaare der USA teilnahmen. Sie gelangten zum Ergebnis, daß eine homosexuelle Neigung bei eineiigen Zwillingen nur bei 7,7 Prozent der männlichen Zwillinge ein gemeinsames Phänomen sind, und nur bei 5,3 Prozent der weiblichen Zwillinge.
Es gibt mehr ehemalige Homosexuelle als Homosexuelle
Dieselbe Studie untersuchte auch einen Wechsel der sexuellen Orientierung im Laufe des Lebens. Sie stellte fest, daß der Großteil dieser Wechsel, die weitgehend auf „natürliche“ Weise stattfanden und nur zu einem geringen Teil therapeutisch, in Richtung ausschließliche Heterosexualität erfolgt sind. In Prozenten ausgedrückt, gaben drei Prozent der heterosexuellen Bevölkerung an, in Vergangenheit auch einmal homosexuelles oder bisexuelles Verhalten gehabt zu haben. Die signifikante Zahl der Umorientierungen von Homosexualität zu Heterosexualität ist als weiterer Beleg zu lesen, daß Homosexualität als atypisches Phänomen durch äußere Einflüsse erst nach der Geburt auftritt. Und daher auch korrigiert werden kann. Eine Korrektur sei nur möglich, weil Homosexualität nicht der Natur der Betroffenen entspricht.
Damit erbrachte die Bearman/Brueckner-Studie interessante Zahlen, die den unbelegt in den Raum gestellten Behauptungen der Homo-Lobby und zahlreicher Medien, die diese Behauptungen unkritisch übernehmen, widersprechen. Laut der Studie der beiden Soziologen ist die Zahl der Personen mit einem Wechsel ihrer sexuellen Orientierung hin zu einer ausschließlichen Heterosexualität größer als die Zahl der Bisexuellen und Homosexuellen zusammen. Mit anderen Worten, folgert Whitehead, „gibt es mehr ehemalige Homosexuelle als Homosexuelle“.
Fakten widerlegen Ideologie: Homo-Virus statt Homo-Gen
Einmal mehr haut die Wirklichkeit der Ideologie die Tür ins Gesicht. Die tendenziöse und pseudowissenschaftliche Suche der LGBTQ-Aktivisten nach einem ersehnten Homo-Gen, das die Normalität von Homosexualität belegen sollte, erweist sich angesichts der wissenschaftlichen Fakten als haltlos. Homosexualität hat mit den Genen nichts zu tun, weshalb an ihr auch nichts „Natürliches“ ist. Vielleicht wäre es angebrachter, statt von einem Homo-Gen von einem Homo-Virus zu sprechen. Denn wenn niemand mit einem Homo-Gen geboren wird, sind aber inzwischen alle, vor allem die Kinder und Jugendlichen einem hohen ideologischen Kontaminationsrisiko ausgesetzt, das von der Gender-Ideologie der Öffentlichkeit diktiert wird. Mittels Gender-Theorie versuchen die Homo-Verbände die vorherrschende Ethik homosexuell umzuformen und werden dabei von willfährigen Helfern aus Medien, Kultur und Politik auf verantwortungslose Weise unterstützt.
Wenn Homosexualität das direkte Ergebnis äußerer Einflüsse ist oder der Reaktion auf äußere Einflüsse, dann ist und bleibt Homosexualität das, als was sie immer gesehen wurde und bis in die 70er Jahre hinein auch von der Weltgesundheitsbehörde benannt wurde: eine sexuelle Identitätsstörung und damit eine Pathologie, die wie andere Pathologien nach Hilfe und Heilung verlangt. Betroffenen diese Hilfe und Behandlung aus ideologischen Gründen zu verweigern und sie sogar in ihrer Pathologie zu bestärken, und die Pathologie zum Lerngegenstand an Schulen und sogar an Kindergärten zu machen, ist in der Tat verantwortungslos.
Nicht minder verantwortungslos ist die Hype um den österreichischen Homosexuellen Thomas Neuwirth und dessen künstlerisch mediokres Produkt „Conchita Wurst“, der das Paradebeispiel einer ideologisch motivierten Homosexualisierung durch die kulturell dominanten Kreise darstellt. Kreise, denen es nicht um die Wurst geht, sondern um die Verbreitung von Ideologie. Und Ideologien zielen auf Machtentfaltung ab.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Tempi
Insbesondere aus der Lesben-Szene ist es bekannt, daß dort mit Vorliebe heterosexuellen Frauen nahegelegt wird, ans „andere Ufer“ zu wechseln.
Allerdings habe ich medialen Diskussionen über die Genderei entnommen, dass man heute die Frage, woher es kommt, dass jemand hetero‑, homo‑, transsexuell empfindet, bewusst nicht stellen will – nicht mehr!
Der Grund liegt darin, dass man von einer lebenslangen sexuellen „Ausdifferenzierung“ ausgeht. Analog zur Geschlechtsdifferenzierung nach einer bestimmten geschlechtsneutralen Zeit im Mutterleib stellt man sich diesen bislang als einmalig geglaubten Diffenenzierungsprozess als multipel vor: Jede/r kann sich jederzeit auch zum anderen Geschlecht hin entwickeln. Und weil das die logische Frage aufwirft, warum man dann überhaupt noch von Geschlechtern redet, wenn auf der Achse zwischen den Extremen „männlich“ und „weiblich“ unendlich viele Zwischenformen denkbar sind, wollen die Genderer alles ausradieren, was an die klassische zweifache Geschlechtlichkeit erinnert.
Die Frage nach einer genetischen Disposition hat sich damit erledigt.
Das Drama ist aber nicht vom Himmel gefallen und sollte differenziert angesehen werden. Nach den Vorgaben der Heiligen Schrift und der rationalen Wissenschaft zu urteilen, differenziert sich der Mensch nach einer neutralen Phase geschlechtlich aus und wird entweder männlich oder weiblich. Bei ganz wenigen Fällen misslingt dieser biologische Differenzierungsablauf und bringt einen „Zwitter“ hervor. Und hier gibt es tatsächlich eine Bandbreite an Erscheinungsformen, die multipel, aber eben selten und eine Anomalie – keine Normalität sind, was sich daran zeigt, dass die Betroffenen nicht fertil sind. Die Rede vom „Geschlecht“ hängt tatsächlich unlösbar mit der Fruchtbarkeit zusammen und weniger mit etwas anderem.
Nun hat Jesus uns angekündigt, dass im Himmel nicht mehr geschlechtlich verkehrt werde, wir vielmehr wie die Engel sein würden. Engel aber sind tatsächlich asexuell und geschlechtsneutral. Biologisch bildet sich dieses Ziel schon auf Erden darin ab, dass Männer und Frauen nach der Fruchtbarkeitsphase sich äußerlich und hormonell aneinander angleichen.
Unglückseligerweise haben die frühen Kirchenväter durch ihre Fixierung auf heidnische philosophische Denkmuster auch noch Munition für die Genderei geliefert, z.B. Augustinus, der die Ebenbildlichkeit des Menschen zu Gott ausdrücklich in der Geschlechtsdifferenzierung ablehnte. Die Frau fiel so unter den Tisch und wurde zum „verkleinerten“ Mann. Die postmoderne Genderei bezieht sich sogar z.T. ausdrücklich auf Augustinus…
Tatsächlich ist die Geschichte des Abendlandes voller Genderei, wenn man genau hinsieht. Man wollte zwar das „Timbre“ der Frau überall dabei haben, lehnte aber die Frau als Frau und Darstellung oder Vertreterin ihrer Präsenz in der Menschheit so vehement ab, dass es bis in die Perversion ging.
Warum spielten Männer im Theater die Frauenrollen?
Warum wollte man in der Kirche zwar „weibliche Stimmen“ hören, aber sie durften nicht von Frauen gesungen werden?
(Fortsetzung)
Die Homolobby nutzt das sogenannte „Homogen“ als Schutz und Rechtfertigung für deren widernatürliche Neigung (…ich kann nichts dafür, das ich so geboren bin..). In die gleiche Kerbe schlagen Homobefürworter, wenn sie Homogegnern ins Gewissen reden wollen: „Was tust Du, falls Dein Kind plötzlich schwul oder lesbisch ist? In einer fast gottlosen Welt unterstellt man gesund denkenden Menschen, das sie selbst „krank“ seien, weil sie die von Gott gewollte Schöpfungsordnung achten und einzuhalten gedenken? Meine Antwort auf eine solche provozierende Frage lautete stets: „Ich glaube nicht, das mein Kind jemals eine gleichgeschlechtliche Neigung zeigt und wenn doch, so würde ich für mein Kind beten.“
Tatsächlich gibt es – wie Herr Nardi überdeutlich argumentiert und richtig durch Fakten belegt hat – k e i n sogenanntes Homogen. Alles Gegenteilige ist Lüge und Erfindung als Schutzbehauptung. Homosexualität ist und bleibt eine Todsünde. Das kann man ganz einfach in der Bibel nachlesen: Gott schuf den Menschen als Mann und Frau – Punkt. Von Mehrgeschlechtigkeit sagte Er ausdrücklich nichts. Du sollst Vater und Mutter ehren – es heißt nicht, Du sollst deine zwei „Väter“ oder zwei „Mütter“ ehren. Warum gibt es immer bei zwei Menschen gleichen Geschlechts einen, der in der Beziehung den „Vater“ spielt oder bei zwei Männern einen, der die „Mutter ‑das weibliche“ spielt? Gott verwirrt die Menschen nicht. Bei Ihm gibt es eine festgelegte Ordnung, die eine ganz klare Struktur hat. Man ist entweder Mann oder Frau. Dazwischen gibt es nichts. Zahleiche weitere Bibelstellen sprechen von Homosexualität, die als „in Begierde zum gleichen Geschlecht entbrennen“ oder als „Unzucht“ bezeichnet wird. Ja, aber was ist, falls ein Mensch mit beiderlei Geschlechtsmerkmalen geboren wird?
Der oder die kann nichts dafür- was soll er oder sie tun? Sich umoperieren lassen?
Dank moderner Medizin ist es heute möglich, ein eindeutiges Geschlecht wegen eines angeborenen Defekts zu korrigieren. Es geht aber bei dem Thema Homosexualität (oder einem erhofften Gen dazu), nicht um die Frage wie Ausnahmefälle behandelt werden sollen, sondern darum wie eine Minderheiten-Lobby krampfhaft versucht, ihre sündhafte und damit erworbene Neigung in ein positives öffentlich „toleriertes“ Licht zu setzen. Der Mensch versucht sogar die Todsünde der Homosexualität mit Homosex unter Tieren zu rechtfertigen. Das ist in höchstem Maße niveau – und würdelos. Der stolze Mensch ist so in seiner Sünde verbohrt, das er sich mit Tieren auf eine Ebene stellt – das Ende der Geschmacklosigkeit ist längst erreicht und man muß zwangläufig fragen, ob Homosex – praktizierenden Sündern und ihrer Unterstützerlobby das Hirn in die Hose gerutscht ist.…
Die Frage, wie Homosexualität entsteht, ist – entgegen aller Erwartungen – sehr einfach zu beantworten. Die Bibel sagt an mehreren Stellen: .…„denn aus dem H e r z e n des Menschen kommen die bösen Gedanken wie Haß, Neid, U n z u c h t, Diebstahl, Mord uw.
„Dank moderner Medizin ist es heute möglich, ein eindeutiges Geschlecht wegen eines angeborenen Defekts zu korrigieren.“
Das ist leider nicht richtig. Dass gerade dies nicht möglich ist, zeigen uns die vielen misslungenen Versuche der älteren Zeit. Ihr Scheitern liegt in der prinzipiellen, im Mutterleib misslungenen Ausdifferenzierung. Ein „Zwitter“ wird also niemals diesen „Makel“ der geschlechtlichen Zweideutigkeit loswerden, auch wenn man ihn oberflächlich oder kosmetisch „stylt“.
Man muss die Intersexualität wirklich als ein unkorrigierbares Leid auffassen und sich klarmachen, dass Gott, wenn er dies zulässt, uns damit aber auch etwas Wichtiges sagen will.
Wäre Ihre Behauptung richtig, gäben Sie damit den Genderern recht, die dann eben sagen: Warum dies nicht auch für Menschen, die vor allem auf der psychischen Ebene uneindeutig empfinden?
Hormonelles Stylings bedarf es ja auch bei den physischen Zwittern (es sei denn, man erkennt sie als Zwitter einfach an und „bastelt“ nicht an ihrer „anomalen“ Natur herum).
Intersexualität muss man anerkennen – der Betroffene hat das nicht „erworben“, sondern kommt so zur Welt.
Ich denke, trotz allen berechtigten Bestehens auf der normalen und natürlichen Differenz, die für die Fortpflanzung notwendig ist, erinnert uns der Intersexuelle daran, dass Mann und Frau sich sehr sehr nahe stehen, dass die Komplementarität nicht bedeuten kann, dass ganze Abgründe zwischen den Geschlechtern behauptet werden (wie das der sündhafte Mensch eben auch tut – auch in der Kirche, leider!).
Da die Frau aus dem Mann genommen wurde, also direkt und total aus seiner Substanz, ist keine prinzipielle Differenz zwischen ihnen.
Hinweis darauf ist auch die vom hl. Thomas in diesem Sinne diskutierte NT-Aussage, dass der „Neue Mensch“ in Christus ein Geistwesen sei, in dem keine geschlechtliche Differenz wirksam sein kann.
Letzteres passt zu der Aussage Christi, dass der Mensch im Himmel wie die „Engel“ sein wird und keine Sexualität mehr leben wird.
Warum also nicht, unbeeindruckt von der entgleisten Genderei, dennoch in der natürlichen Intersexualität die positive Botschaft hören: der Mensch steht sich sehr nahe und unser irdischer Weg wird uns in den „Engelszustand“ führen (Neutralität des Geschlechtes). Das erklärt auch, warum eine ungeordnete und überbordende Sexualität Sünde ist: sie führt völlig ab von diesem Ziel!
Ansonsten zum Thema „Gen“ s. meine anderen Ausführungen von heute Nacht.
Hier einige Bibelstellen zu diesem Thema (Liste bestimmt nicht vollständig !):
https://de.wikipedia.org/wiki/Bibeltexte_zur_Homosexualit%C3%A4t
Meines Erachtens ist das ein ganz schlimmer Dämon, der eigentlich exorziert gehört, und von dem derjenige, der darunter leidet im Befreiungsdienst gereinigt werden muss. Aber da geht natürlich nur, wenn derjenige sich bekehrt, zu den Sakramenten und zur Beichte geht. Ich glaube nicht, dass Mneschen homosexuell auf die Welt kommen. Allerdings gibt es Belastungen, wenn in der Familie bei den Ahnen oder Verwandten auch mal so etwas vorhanden war.
(Fortsetzung)
Warum musste man unzählige Männer kastrieren, um sie in der Stimmlage der Frauen singen zu lassen, nur damit Frauen nicht selbst singen konnten?
Warum hat erst Pius X. dieses absurde und früh-gendernde Treiben in der Kirche untersagt?
Man könnte ungezählte Fragen dieser Art stellen…
Manchmal denke ich: wir wollen gar nicht so genau wissen, welche Ströme alle zu dem heutigen Desaster geführt haben…
Wie kommt es, dass die Genderei in ein Vakuum greifen kann, das im Christentum nur lückenhaft gefüllt worden ist: die positive Komplementarität der Geschlechter als Abbild des dreifaltigen und nicht des „einzigen/einsamen“ Gottes?
Fragen über Fragen!
Und das volle Bewusstsein, dass es zu spät ist, dass wir die Zeit vertan haben mit Verbissenheit und Nebensächlichem.
Wir haben die Zeit nicht ausgekauft, weil wir im Wahn lebten, es gebe hier auf Erden eine Zeit, die keine böse Zeit sei, wie der Apostel es doch so eindringlich eingeschärft hatte.
Wir haben die Verkehrheit unseres Denkens total unterschätzt und viel zu viel unserer ungeistlich-naturhaften Vorurteile für selbstverständlich, evident und christlich gehalten.
So sind wir in der Lage, dass wir selbst nicht ankommen gegen die Argumente der Genderer, nicht in der Lage sind, die Subtilität ihrer Folgerungen zu beantworten und einfach nur mit der groben Keule der Höllendrohung kommen, die zwar eine berechtigte Warnung, aber eben keine Erklärung ist, den Weg der Plausibilisierung meint überspringen zu dürfen und den verirrten Menschen überfordert.
Dieser Tage schrieb einer hier: das einzige Argument sei, dass Gott diese oder jene Gesetze habe, das müsse genügen.
Nein! Das genügt nicht!
Mit dem Vaticanum I bekennen wir, dass der Glaube vernünftig erfasst werden muss, sonst ist er tumber und … häretischer Fideismus.
Bleibt also stehen, dass wir der Welt eine Erklärung schuldig geblieben sind und wenigstens versuchen sollten, sie nachzureichen.
Sie verwenden hier eine religionsphilosophische Bedeutung von „Fideismus“, die über die von Papst Gregor XVI. lehramtlich vorgelegte hinausgeht. In der letzteren musste Bautin 1840 anerkennen, dass es neben der Offenbarung auch „auf dem Weg einer rein natürlichen Erkenntnis [eine] Gewißheit über das Dasein Gottes“ geben könne. (s. wikipedia-Artikel) Die übernatürliche Offenbarung steht nicht im Gegensatz zur natürlichen Vernunft, aber sie übersteigt sie. Übernatürliche Geheimnisse müssen deshalb im Glauben angenommen werden, und zwar auf die Autorität des sie offenbarenden Gottes hin, der nicht lügt und nicht betrügt und die Wahrheit selbst ist. Das zu verlangen, ist keineswegs „tumber“ „Fideismus“. Es ist legitim, übernatürliche Glaubenswahrheiten zu betrachten und mithilfe der natürlichen Vernunft erklären zu wollen, aber dem sind Grenzen gesetzt und Geheimnisse können niemals restlos diskursiv rationalisiert werden. Das nur einmal allgemein gesagt.
Konkret zur Geschlechterfrage. Nach dem hl. Lukas sagt der Herr Jesus Christus: Diejenigen aber, welche würdig erachtet werden, an jener Welt und der Auferstehung von den Toten teilzunehmen, werden weder verheiratet werden, noch heiraten; denn sie werden nicht mehr sterben können, sind sie doch den Engeln gleich und Kinder Gottes, weil sie Kinder der Auferstehung sind (20,35–36).
Aus diesen Worten folgt aber nicht, dass die Kinder Gottes in jener Welt geschlechtlich „neutralisiert“ sein werden, wie Sie spekulieren.
„Fideismus“/Glaube aus Gemütsregung bzw. reiner Angst
Ich denke, Sie lassen einen „Feinbereich“ aus, der sehr wohl nicht ausgelassen werden darf. Ich zitiere Ihnen mal aus „Dei Filius“ vom Vaticanum I:
„Die Zustimmung zum Glauben ist demnach durch aus keine blinde Regung des Gemütes. Aber es kann anderseits auch niemand der Verkündigung des Evangeliums so beistimmen, wie es zur Erlangung des Heils notwendig ist, ohne die Erleuchtung und Anregung des Heiligen Geistes, der allen die Annahme der Wahrheit leicht und angenehm macht.“
Sie lesen hier das, was Sie in Ihren Argumenten immerzu umgehen: dass nämlich eine gnadenhafte Erleuchtung, eine außergewöhnliche Initial-Erkenntnis hinzukommen muss.
Das Vaticanum I sprach davon, dass sich diese Gnade dann mit der natürlichen Vernunft verbinden muss – und nur auf diese Weise kommt man zum Glauben. Ohne die natürliche Vernunft mit im Spiel geht es aber nun mal nicht!
Ihre Geste: Ihr habt gefälligst alle das Wort Gottes anzunehmen! klingt nach Holzhammermethode. Sie drohen seit neuestem Postern hier mit der Hölle – in der Hoffnung, damit eigenmächtig im anderen eine solche gnadenhafte Erleuchtung zu erzielen.
Wenn Sie sich die Predigten Jesu und der Apostel ansehen, werden Sie nichts von einer solchen Holzhammermethode finden.
Es gelten auch schon immer Beichten, die erzwungen und aufgrund von Suggestionen und Angstmache zustande kommen, nicht als vollkommene Beichten.
Der Herr will nichts Geringeres als unser Herz und unsere Liebe.
Sie dagegen treten tendentiell gewalttätig auf in Ihren Reden und werden – weil Sie nun mal nicht Gott sind und auch keinen Zugang zum Herzen des anderen haben – damit eher noch Scherben und Verbitterung erzeugen.
Jahrhundertelang hat die Kirche in dieser Hinsicht eine grauenhafte Misswirtschaft zugelassen, z.B. in der Sachsenmission oder später im Osten – das ist ein Ungeist, der unrechtmäßigem Glaubenseifer erliegt. Solche Dinge wurden auch auf dem Konzil von Konstanz verhandelt und verworfen.
Sie weisen zu Recht auf die diskursiven Grenzen des Kontemplierens hin, halten sie aber im Eifer gegen den Sünder selbst nicht ein: Gott spricht zu den Herzen und wir sind nur irrende und unnütze Diener, wie es so ernüchternd heißt in der Schrift.
Zur Geschlechtlichkeit:
Eine Geschlechtlichkeit, die nicht gelebt wird, verliert ihre Bedeutung. Da Jesus sagt „wie die Engel“ und „nicht mehr heiraten“, die Engel nach dem Zeugnis der Kirche nicht geschlechtlich sind, darf man das sehr wohl für den Menschen im Himmel zumindest in Betracht ziehen.
Noch einmal verweise ich auf den hl. Thomas (s.th. I q.93 ff), der sich darauf bezieht, dass der neue Mensch ein Geistmensch ist, im Geist aber keine physische Differenz wie die geschlechtliche sein könne.
Das müsste man natürlich noch mal genauer durchdenken, zumal an der Stelle ja die Unterschätzung der physischen Ebenbildlichkeit als Vorbild für die Genderei wäre bzw. sogar ist.
(Forts.)
(Forts.)
Die Geschlechtlichkeit ist auch nach der Schrift eindeutig in den Fruchtbarkeitszusammenhang gestellt. Gott schafft den Menschen als Mann und Frau und befiehlt anschließend „Seid fruchtbar und mehret euch“.
Die Kirche hat bis ins 20. Jh daran festgehalten, dass der Hauptgrund der Ehe die Fortpflanzung sei und dann natürlich im Familienverband und in der Ehe auch die gegenseitige soziale und geistige Unterstützung.
Man hat in der Tat die Geschlechtlichkeit nicht dermaßen überbewertet, wie das heute geschieht.
Es ist erst im 20. Jh auch die erotische Anziehung und die Komplementarität als etwas angeblich Psychisches oder zutiefst Geistliches behauptet worden, wofür allerdigns nicht nur jeder Schriftbeweis, sondern auch jeder wissenschaftliche Beweis fehlt.
Dagegen spricht auch nicht die Gehirnforschung, denn die etwas unterschiedlichen Denkwege der Geschlechter ‑zumindest nach einer Gausschen Normalverteilung und nicht absolut (was schon das Problem zeigt!) – spricht nicht gegen die prinzipiell doch gleiche Anlage. Bsp. in dem Sinn, dass die Forschung andererseits immer wieder erkennen muss, dass kein Mensch auch nur einen kleinen Teil seiner eigentlichen Gehirnkapazität überhaupt nutzen kann in der kurzen Lebensspanne.
Wenn also der Mensch nicht mehr stirbt, müsste man erst einmal sehen, ob dann nicht doch die Geschlechter ALLE Möglichkeiten, die sie haben, ausschöpfen und der Unterschied in der Gehirntätigkeit sich nivellieren würde.
Für diese „Spekulation“ spricht auch die allgemeine Plastizität des menschlichen Gehirns, von der ja alle therapeutischen Interventionen bei Gehirnverletzungen profitieren…
„Neque enim ultra mori possunt: aequales enim angelis sunt et filii sunt Dei, cum sint filii resurrectionis“ (Lk. 20, 36)
Und sie werden nicht weiter sterben können: gleich(förmig) nämlich den Engeln sind sie, und sie sind Kinder Gottes, denn sie sind Kinder der Auferstehung.
Denken wir doch darüber in einer Contemplatio nach:
Was heißt das als Ursache dafür, dass man nicht mehr heiraten wird?
Das meine ich ganz ernst!
@Fr. Zeitschnur: Ihre heutigen Beiträge sind sehr bedenkens- und verdankenswert.
@ zeitschnur
Ich will das glauben und glaube das, was die Kirche glaubt.
Dem vertraue ich mehr als persönlichen Raisonnements.
@ LL
Und? Habe ich nicht zitiert, was die Kirche glaubt? Schrift, 1. Vat. Konzil, Thomas?
Hat Maria unrechtmäßigerweise „raisonniert“?
Wie kommen Sie dazu, das, was der vollkommeste Mensch uns als Vorbild zeigt (Im Herzen Bewegen), abzulehnen?
Zitat zeitschnur:
//„Ich denke … !“//
Das meine ich mit Privat-Räsonnements.
Naja – letzteres ist heutzutage ja eher umgekehrt: wer aussteigt aus der Homosexualität, wird ja als Verräter betrachtet…und tut es daher unspektakulär, etwas geduckt und unauffällig. Wir leben nicht 1915, auch nicht 1940, sondern 2015…
Es ist egal , ob wir mit Gott , oder IHN umgehend mit der Natur argumentieren:
Homosexualität ist völlig sinnlos. Der Mensch und die Säugetiere sind nur deshalb zweigeschlechtlich wegen der Fortpflanzung. Auf dieses Ziel hin sind alle geprägt.
Sogar die Fehlgebildeten sind damit im Dilemma.
Die Homosexualität ist eine Sache des Kopfes. Es git keine schwulen oder lesbischen Geschlechtsorgane.
Und der Genderismus ist der blödste denkbare Ideologie.