Ist man homosexuell oder wird man homosexuell?


Es existiert kein Homo-Gen. Dafür gibt es einen immer virulenter auftretenden ideologischen Homo-Virus.
Es exi­stiert kein Homo-Gen. Dafür gibt es einen immer viru­len­ter auf­tre­ten­den ideo­lo­gi­schen Homo-Virus.

von Giu­sep­pe Nardi

Anzei­ge

Kommt man bereits homo­se­xu­ell auf die Welt oder wird man erst homo­se­xu­ell? Das ist die Kern­fra­ge in der Homo­se­xua­li­täts­dis­kus­si­on und damit auch in der Dis­kus­si­on um die Gen­der-Theo­rie. Homo­se­xu­el­len­ver­bän­de ver­tre­ten die The­se, daß man „von Natur aus“ homo­se­xu­ell sei und nicht erst dazu wer­de. Die Grün­de für die­se Behaup­tung lie­gen auf der Hand. Tre­ten bei einem Men­schen erst irgend­wann in sei­nem Leben homo­se­xu­el­le Nei­gun­gen auf, muß es einen aus­lö­sen­den Grund für die­se Ver­hal­tens­än­de­rung geben. Die logi­sche Fol­ge wären Ursa­chen­for­schung und Behe­bung des aus­lö­sen­den Pro­blems. Natur oder sexu­el­le Iden­ti­täts­stö­rung? Das ist also die Frage.

Was ist mit dem Homo-Gen?

Vor eini­gen Jah­ren berich­te­ten vie­le Medi­en über ein angeb­li­ches Homo-Gen, das die Natur-The­se bestä­ti­gen wer­de. Die unmit­tel­ba­re Ent­deckung eines sol­chen Gens wur­de mit gro­ßem Auf­wand ange­kün­digt. Doch ein Homo-Gen woll­te sich nicht fin­den las­sen, so inten­siv die Wis­sen­schaft lukra­tiv gespon­sert auch such­te. So wur­de es wie­der stil­ler um das Homo-Gen. Erfolg­los war die Ankün­di­gung den­noch nicht. Durch öffent­lich­keits­wirk­sa­me Kam­pa­gnen, die viel­fach von Poli­tik und Medi­en wohl­wol­lend unter­stützt wur­den, konn­te die The­se, obwohl unbe­wie­sen, in vie­len Köp­fen ver­an­kert werden.

Die Kam­pa­gne rund um ein sol­ches Gen ent­pupp­te sich als pseu­do­wis­sen­schaft­lich. Die Exi­stenz eines Homo-Gens gilt inzwi­schen als wis­sen­schaft­lich wider­legt. Seit­her haben die Homo-Ver­bän­de jedes Inter­es­se dar­an ver­lo­ren und ver­su­chen Dis­kus­sio­nen dazu zu meiden.

Jüngst wur­de die Fra­ge daher von der ame­ri­ka­ni­schen Ver­ei­ni­gung ehe­ma­li­ger Homo­se­xu­el­ler PFOX wie­der in die Dis­kus­si­on ein­ge­führt. PFOX star­te­te in Rich­mond, der Haupt­stadt des US-Bun­des­staa­tes Vir­gi­nia, eine breit­an­ge­leg­te Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne, um den wirk­li­chen wis­sen­schaft­li­chen Kennt­nis­stand zur Homo­se­xua­li­tät bekannt zu machen.

Internationale Studien zu eineiigen Zwillingen

Stu­di­en bezie­hen sich unter ande­rem auf ein­ei­ige Zwil­lin­ge, die per­fekt iden­tisch sind und sich den­noch in ihrem Sexu­al­ver­hal­ten unter­schei­den. Zum The­ma gibt es min­de­stens acht wich­ti­ge wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en, die in den ver­gan­ge­nen 20 Jah­ren an Zwil­lin­gen in Austra­li­en, den USA und in Skan­di­na­vi­en durch­ge­führt wur­den. Alle bele­gen aus­nahms­los, daß Homo­se­xu­el­le nicht als Homo­se­xu­el­le gebo­ren werden.

Neil Whit­ehead, der 24 Jah­re als Wis­sen­schaft­ler für die neu­see­län­di­sche Regie­rung, die Ver­ein­ten Natio­nen und die Inter­na­tio­na­le Atom­ener­gie­be­hör­de gear­bei­tet hat und heu­te als Bera­ter meh­re­rer japa­ni­scher Uni­ver­si­tä­ten tätig ist, unter­streicht, daß die Gene­tik für die sexu­el­le Ori­en­tie­rung völ­lig irrele­vant ist. „Besten­falls ist die Gene­tik ein sekun­dä­rer Fak­tor.“ Ein­ei­ige Zwil­lin­ge stam­men aus einer ein­zi­gen befruch­te­ten Eizel­le. Das bedeu­tet, daß ihr gene­ti­sches Erb­gut iden­tisch ist, eben­so ihre frü­he­ste prä­na­ta­le Entwicklung.

Homosexualität hat nichts mit den Genen zu tun

Dar­aus folgt, daß Homo­se­xua­li­tät, wäre sie als Nei­gung von den Genen bestimmt, bei ein­ei­igen Zwil­lin­gen iden­tisch auf­tre­ten müß­te. „Da sie ein iden­ti­sches DNS haben, müß­ten sie hun­dert­pro­zen­tig iden­tisch sein“, so Whit­ehead. Eine Annah­me, die jedoch von der Rea­li­tät wider­legt wird. „Wenn ein iden­ti­scher Zwil­ling sich zum glei­chen Geschlecht hin­ge­zo­gen fühlt, trifft das­sel­be Phä­no­men bei sei­nem Zwil­ling nur bei höch­stens elf Pro­zent bei Män­nern und höch­stens 14 Pro­zent bei Frau­en zu“, so Whit­ehead unter Nen­nung der Höchst­wer­te, die unter Berück­sich­ti­gung aller rele­van­ten vor­lie­gen­den Stu­di­en genannt wer­den. Dar­aus läßt sich der Schluß zie­hen, so der Exper­te, daß Homo­se­xua­li­tät „kate­go­risch nicht von gene­ti­schen Fak­to­ren abhängt“. Dar­aus folgt wie­der­um, daß „nie­mand homo­se­xu­ell gebo­ren wird. Die ent­schei­den­den Din­ge, die bei einem ein­ei­igen Zwil­ling Homo­se­xua­li­tät erzeu­gen, müs­sen daher post­na­tal sein“, also erst nach der Geburt irgend­wann auf­ge­tre­ten sein.

Postnatale äußere Einflüsse erzeugen Homosexualität

Laut dem Exper­ten wird das Ange­zo­gen­sein vom eige­nen Geschlecht (SSA) von „nicht gemein­sa­men Fak­to­ren“ bestimmt. Äuße­ren Ein­flüs­sen, die einem ein­ei­igen Zwil­ling gesche­hen, nicht aber dem ande­ren. Oder von unter­schied­li­chen per­sön­li­chen Reak­tio­nen auf bestimm­te Situa­tio­nen und äuße­re Ein­flüs­se, die sich nach der Geburt zutra­gen. Vor allem Por­no­gra­phie, früh­kind­li­che Sexua­li­sie­rung, sexu­el­ler Miß­brauch, beson­de­re fami­liä­re oder schu­li­sche Situa­tio­nen sind Fak­to­ren, die Ent­wick­lun­gen bei ein­ei­igen Zwil­lin­gen  unter­schied­lich ver­lau­fen las­sen kön­nen. Ein Zwil­ling könn­te zum Bei­spiel nicht imstan­de sein, auf ver­gleich­ba­re Wei­se wie der ande­re sozi­al zu inter­agie­ren. Dar­aus kann ein Gefühl der Ver­ein­sa­mung ent­ste­hen, das wie­der­um zum Bedürf­nis füh­ren könn­te, von einer Per­so­nen­grup­pe akzep­tiert zu wer­den. In man­chen Fäl­len und aus rekon­stru­ier­ba­ren Fak­to­ren kann die­se Grup­pe die LGBT-Com­mu­ni­ty sein. „Die­se indi­vi­du­el­len und idio­syn­kra­ti­schen Ant­wor­ten auf zufäl­li­ge Ereig­nis­se und spe­zi­fi­sche oder all­ge­mei­ne äuße­re Fak­to­ren sind vor­herr­schend“, so Whitehead.

Die erste ver­tief­te Stu­die an ein­ei­igen Zwil­lin­gen zum The­ma Homo­se­xua­li­tät wur­de 1991 in Austra­li­en durch­ge­führt, gefolgt von einer gro­ßen ame­ri­ka­ni­schen Stu­die 1997. Inzwi­schen sei­en, so der Exper­te, die staat­li­chen Regi­ster für Zwil­lin­ge das Haupt­in­stru­ment für die bio­me­di­zi­ni­sche For­schung. „Die Zwil­lings­re­gi­ster sind die Grund­la­ge der moder­nen Stu­di­en zu Zwil­lin­gen. Es gibt sie in zahl­rei­chen Län­dern und sie sind inzwi­schen sehr groß. Der­zeit ist ein gigan­ti­sches euro­päi­sches Regi­ster in Pla­nung, dem 600.000 Per­so­nen ange­hö­ren wer­den. Eines der größ­ten der­zeit gebrauch­ten Regi­ster befin­det sich in Austra­li­en mit mehr als 25.000 regi­strier­ten Zwillingen.“

2002 ver­öf­fent­lich­ten die ame­ri­ka­ni­schen Sozio­lo­gen Peter Bear­man und Han­nah Brueck­ner eine Stu­die, an der 5.552 Zwil­lings­paa­re der USA teil­nah­men. Sie gelang­ten zum Ergeb­nis, daß eine homo­se­xu­el­le Nei­gung bei ein­ei­igen Zwil­lin­gen nur bei 7,7 Pro­zent der männ­li­chen Zwil­lin­ge ein gemein­sa­mes Phä­no­men sind, und nur bei 5,3 Pro­zent der weib­li­chen Zwillinge.

Es gibt mehr ehemalige Homosexuelle als Homosexuelle

Die­sel­be Stu­die unter­such­te auch einen Wech­sel der sexu­el­len Ori­en­tie­rung im Lau­fe des Lebens. Sie stell­te fest, daß der Groß­teil die­ser Wech­sel, die weit­ge­hend auf „natür­li­che“ Wei­se statt­fan­den und nur zu einem gerin­gen Teil the­ra­peu­tisch, in Rich­tung aus­schließ­li­che Hete­ro­se­xua­li­tät erfolgt sind. In Pro­zen­ten aus­ge­drückt, gaben drei Pro­zent der hete­ro­se­xu­el­len Bevöl­ke­rung an, in Ver­gan­gen­heit auch ein­mal homo­se­xu­el­les oder bise­xu­el­les Ver­hal­ten gehabt zu haben. Die signi­fi­kan­te Zahl der Umori­en­tie­run­gen von Homo­se­xua­li­tät zu Hete­ro­se­xua­li­tät ist als wei­te­rer Beleg zu lesen, daß Homo­se­xua­li­tät als aty­pi­sches Phä­no­men durch äuße­re Ein­flüs­se erst nach der Geburt auf­tritt. Und daher auch kor­ri­giert wer­den kann. Eine Kor­rek­tur sei nur mög­lich, weil Homo­se­xua­li­tät nicht der Natur der Betrof­fe­nen entspricht.

Damit erbrach­te die Bear­man/­Brueck­ner-Stu­die inter­es­san­te Zah­len, die den unbe­legt in den Raum gestell­ten Behaup­tun­gen der Homo-Lob­by und zahl­rei­cher Medi­en, die die­se Behaup­tun­gen unkri­tisch über­neh­men, wider­spre­chen. Laut der Stu­die der bei­den Sozio­lo­gen ist die Zahl der Per­so­nen mit einem Wech­sel ihrer sexu­el­len Ori­en­tie­rung hin zu einer aus­schließ­li­chen Hete­ro­se­xua­li­tät grö­ßer als die Zahl der Bise­xu­el­len und Homo­se­xu­el­len zusam­men. Mit ande­ren Wor­ten, fol­gert Whit­ehead, „gibt es mehr ehe­ma­li­ge Homo­se­xu­el­le als Homosexuelle“.

Fakten widerlegen Ideologie: Homo-Virus statt Homo-Gen

Ein­mal mehr haut die Wirk­lich­keit der Ideo­lo­gie die Tür ins Gesicht. Die ten­den­ziö­se und pseu­do­wis­sen­schaft­li­che Suche der LGBTQ-Akti­vi­sten nach einem ersehn­ten Homo-Gen, das die Nor­ma­li­tät von Homo­se­xua­li­tät bele­gen soll­te, erweist sich ange­sichts der wis­sen­schaft­li­chen Fak­ten als halt­los. Homo­se­xua­li­tät hat mit den Genen nichts zu tun, wes­halb an ihr auch nichts „Natür­li­ches“ ist. Viel­leicht wäre es ange­brach­ter, statt von einem Homo-Gen von einem Homo-Virus zu spre­chen. Denn wenn nie­mand mit einem Homo-Gen gebo­ren wird, sind aber inzwi­schen alle, vor allem die Kin­der und Jugend­li­chen einem hohen ideo­lo­gi­schen Kon­ta­mi­na­ti­ons­ri­si­ko aus­ge­setzt, das von der Gen­der-Ideo­lo­gie der Öffent­lich­keit dik­tiert wird. Mit­tels Gen­der-Theo­rie ver­su­chen die Homo-Ver­bän­de die vor­herr­schen­de Ethik homo­se­xu­ell umzu­for­men und wer­den dabei von will­fäh­ri­gen Hel­fern aus Medi­en, Kul­tur und Poli­tik auf ver­ant­wor­tungs­lo­se Wei­se unterstützt.

Wenn Homo­se­xua­li­tät das direk­te Ergeb­nis äuße­rer Ein­flüs­se ist oder der Reak­ti­on auf äuße­re Ein­flüs­se, dann ist und bleibt Homo­se­xua­li­tät das, als was sie immer gese­hen wur­de und bis in die 70er Jah­re hin­ein auch von der Welt­ge­sund­heits­be­hör­de benannt wur­de: eine sexu­el­le Iden­ti­täts­stö­rung und damit eine Patho­lo­gie, die wie ande­re Patho­lo­gien nach Hil­fe und Hei­lung ver­langt. Betrof­fe­nen die­se Hil­fe und Behand­lung aus ideo­lo­gi­schen Grün­den zu ver­wei­gern und sie sogar in ihrer Patho­lo­gie zu bestär­ken, und die Patho­lo­gie zum Lern­ge­gen­stand an Schu­len und sogar an Kin­der­gär­ten zu machen, ist in der Tat verantwortungslos.

Nicht min­der ver­ant­wor­tungs­los ist die Hype um den öster­rei­chi­schen Homo­se­xu­el­len Tho­mas Neu­wirth und des­sen künst­le­risch medio­kres Pro­dukt „Con­chi­ta Wurst“, der das Para­de­bei­spiel einer ideo­lo­gisch moti­vier­ten Homo­se­xua­li­sie­rung durch die kul­tu­rell domi­nan­ten Krei­se dar­stellt. Krei­se, denen es nicht um die Wurst geht, son­dern um die Ver­brei­tung von Ideo­lo­gie. Und Ideo­lo­gien zie­len auf Macht­ent­fal­tung ab.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Tempi

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15 Kommentare

  1. Ins­be­son­de­re aus der Les­ben-Sze­ne ist es bekannt, daß dort mit Vor­lie­be hete­ro­se­xu­el­len Frau­en nahe­ge­legt wird, ans „ande­re Ufer“ zu wechseln.

  2. Aller­dings habe ich media­len Dis­kus­sio­nen über die Gen­de­rei ent­nom­men, dass man heu­te die Fra­ge, woher es kommt, dass jemand hetero‑, homo‑, trans­se­xu­ell emp­fin­det, bewusst nicht stel­len will – nicht mehr!

    Der Grund liegt dar­in, dass man von einer lebens­lan­gen sexu­el­len „Aus­dif­fe­ren­zie­rung“ aus­geht. Ana­log zur Geschlechts­dif­fe­ren­zie­rung nach einer bestimm­ten geschlechts­neu­tra­len Zeit im Mut­ter­leib stellt man sich die­sen bis­lang als ein­ma­lig geglaub­ten Dif­fen­en­zie­rungs­pro­zess als mul­ti­pel vor: Jede/​r kann sich jeder­zeit auch zum ande­ren Geschlecht hin ent­wickeln. Und weil das die logi­sche Fra­ge auf­wirft, war­um man dann über­haupt noch von Geschlech­tern redet, wenn auf der Ach­se zwi­schen den Extre­men „männ­lich“ und „weib­lich“ unend­lich vie­le Zwi­schen­for­men denk­bar sind, wol­len die Gen­de­rer alles aus­ra­die­ren, was an die klas­si­sche zwei­fa­che Geschlecht­lich­keit erinnert.
    Die Fra­ge nach einer gene­ti­schen Dis­po­si­ti­on hat sich damit erledigt.

    Das Dra­ma ist aber nicht vom Him­mel gefal­len und soll­te dif­fe­ren­ziert ange­se­hen wer­den. Nach den Vor­ga­ben der Hei­li­gen Schrift und der ratio­na­len Wis­sen­schaft zu urtei­len, dif­fe­ren­ziert sich der Mensch nach einer neu­tra­len Pha­se geschlecht­lich aus und wird ent­we­der männ­lich oder weib­lich. Bei ganz weni­gen Fäl­len miss­lingt die­ser bio­lo­gi­sche Dif­fe­ren­zie­rungs­ab­lauf und bringt einen „Zwit­ter“ her­vor. Und hier gibt es tat­säch­lich eine Band­brei­te an Erschei­nungs­for­men, die mul­ti­pel, aber eben sel­ten und eine Anoma­lie – kei­ne Nor­ma­li­tät sind, was sich dar­an zeigt, dass die Betrof­fe­nen nicht fer­til sind. Die Rede vom „Geschlecht“ hängt tat­säch­lich unlös­bar mit der Frucht­bar­keit zusam­men und weni­ger mit etwas anderem.
    Nun hat Jesus uns ange­kün­digt, dass im Him­mel nicht mehr geschlecht­lich ver­kehrt wer­de, wir viel­mehr wie die Engel sein wür­den. Engel aber sind tat­säch­lich ase­xu­ell und geschlechts­neu­tral. Bio­lo­gisch bil­det sich die­ses Ziel schon auf Erden dar­in ab, dass Män­ner und Frau­en nach der Frucht­bar­keits­pha­se sich äußer­lich und hor­mo­nell anein­an­der angleichen.

    Unglück­se­li­ger­wei­se haben die frü­hen Kir­chen­vä­ter durch ihre Fixie­rung auf heid­ni­sche phi­lo­so­phi­sche Denk­mu­ster auch noch Muni­ti­on für die Gen­de­rei gelie­fert, z.B. Augu­sti­nus, der die Eben­bild­lich­keit des Men­schen zu Gott aus­drück­lich in der Geschlechts­dif­fe­ren­zie­rung ablehn­te. Die Frau fiel so unter den Tisch und wur­de zum „ver­klei­ner­ten“ Mann. Die post­mo­der­ne Gen­de­rei bezieht sich sogar z.T. aus­drück­lich auf Augustinus…
    Tat­säch­lich ist die Geschich­te des Abend­lan­des vol­ler Gen­de­rei, wenn man genau hin­sieht. Man woll­te zwar das „Tim­bre“ der Frau über­all dabei haben, lehn­te aber die Frau als Frau und Dar­stel­lung oder Ver­tre­te­rin ihrer Prä­senz in der Mensch­heit so vehe­ment ab, dass es bis in die Per­ver­si­on ging.
    War­um spiel­ten Män­ner im Thea­ter die Frauenrollen?
    War­um woll­te man in der Kir­che zwar „weib­li­che Stim­men“ hören, aber sie durf­ten nicht von Frau­en gesun­gen werden?

    (Fort­set­zung)

  3. Die Homo­lob­by nutzt das soge­nann­te „Homo­gen“ als Schutz und Recht­fer­ti­gung für deren wider­na­tür­li­che Nei­gung (…ich kann nichts dafür, das ich so gebo­ren bin..). In die glei­che Ker­be schla­gen Hom­obe­für­wor­ter, wenn sie Homo­geg­nern ins Gewis­sen reden wol­len: „Was tust Du, falls Dein Kind plötz­lich schwul oder les­bisch ist? In einer fast gott­lo­sen Welt unter­stellt man gesund den­ken­den Men­schen, das sie selbst „krank“ sei­en, weil sie die von Gott gewoll­te Schöp­fungs­ord­nung ach­ten und ein­zu­hal­ten geden­ken? Mei­ne Ant­wort auf eine sol­che pro­vo­zie­ren­de Fra­ge lau­te­te stets: „Ich glau­be nicht, das mein Kind jemals eine gleich­ge­schlecht­li­che Nei­gung zeigt und wenn doch, so wür­de ich für mein Kind beten.“
    Tat­säch­lich gibt es – wie Herr Nar­di über­deut­lich argu­men­tiert und rich­tig durch Fak­ten belegt hat – k e i n soge­nann­tes Homo­gen. Alles Gegen­tei­li­ge ist Lüge und Erfin­dung als Schutz­be­haup­tung. Homo­se­xua­li­tät ist und bleibt eine Tod­sün­de. Das kann man ganz ein­fach in der Bibel nach­le­sen: Gott schuf den Men­schen als Mann und Frau – Punkt. Von Mehr­ge­schlech­tig­keit sag­te Er aus­drück­lich nichts. Du sollst Vater und Mut­ter ehren – es heißt nicht, Du sollst dei­ne zwei „Väter“ oder zwei „Müt­ter“ ehren. War­um gibt es immer bei zwei Men­schen glei­chen Geschlechts einen, der in der Bezie­hung den „Vater“ spielt oder bei zwei Män­nern einen, der die „Mut­ter ‑das weib­li­che“ spielt? Gott ver­wirrt die Men­schen nicht. Bei Ihm gibt es eine fest­ge­leg­te Ord­nung, die eine ganz kla­re Struk­tur hat. Man ist ent­we­der Mann oder Frau. Dazwi­schen gibt es nichts. Zahl­ei­che wei­te­re Bibel­stel­len spre­chen von Homo­se­xua­li­tät, die als „in Begier­de zum glei­chen Geschlecht ent­bren­nen“ oder als „Unzucht“ bezeich­net wird. Ja, aber was ist, falls ein Mensch mit bei­der­lei Geschlechts­merk­ma­len gebo­ren wird?
    Der oder die kann nichts dafür- was soll er oder sie tun? Sich umope­rie­ren lassen?
    Dank moder­ner Medi­zin ist es heu­te mög­lich, ein ein­deu­ti­ges Geschlecht wegen eines ange­bo­re­nen Defekts zu kor­ri­gie­ren. Es geht aber bei dem The­ma Homo­se­xua­li­tät (oder einem erhoff­ten Gen dazu), nicht um die Fra­ge wie Aus­nah­me­fäl­le behan­delt wer­den sol­len, son­dern dar­um wie eine Min­der­hei­ten-Lob­by krampf­haft ver­sucht, ihre sünd­haf­te und damit erwor­be­ne Nei­gung in ein posi­ti­ves öffent­lich „tole­rier­tes“ Licht zu set­zen. Der Mensch ver­sucht sogar die Tod­sün­de der Homo­se­xua­li­tät mit Homo­sex unter Tie­ren zu recht­fer­ti­gen. Das ist in höch­stem Maße niveau – und wür­de­los. Der stol­ze Mensch ist so in sei­ner Sün­de ver­bohrt, das er sich mit Tie­ren auf eine Ebe­ne stellt – das Ende der Geschmack­lo­sig­keit ist längst erreicht und man muß zwang­läu­fig fra­gen, ob Homo­sex – prak­ti­zie­ren­den Sün­dern und ihrer Unter­stüt­zer­lob­by das Hirn in die Hose gerutscht ist.…
    Die Fra­ge, wie Homo­se­xua­li­tät ent­steht, ist – ent­ge­gen aller Erwar­tun­gen – sehr ein­fach zu beant­wor­ten. Die Bibel sagt an meh­re­ren Stel­len: .…„denn aus dem H e r z e n des Men­schen kom­men die bösen Gedan­ken wie Haß, Neid, U n z u c h t, Dieb­stahl, Mord uw.

    • „Dank moder­ner Medi­zin ist es heu­te mög­lich, ein ein­deu­ti­ges Geschlecht wegen eines ange­bo­re­nen Defekts zu korrigieren.“

      Das ist lei­der nicht rich­tig. Dass gera­de dies nicht mög­lich ist, zei­gen uns die vie­len miss­lun­ge­nen Ver­su­che der älte­ren Zeit. Ihr Schei­tern liegt in der prin­zi­pi­el­len, im Mut­ter­leib miss­lun­ge­nen Aus­dif­fe­ren­zie­rung. Ein „Zwit­ter“ wird also nie­mals die­sen „Makel“ der geschlecht­li­chen Zwei­deu­tig­keit los­wer­den, auch wenn man ihn ober­fläch­lich oder kos­me­tisch „stylt“.
      Man muss die Inter­se­xua­li­tät wirk­lich als ein unkor­ri­gier­ba­res Leid auf­fas­sen und sich klar­ma­chen, dass Gott, wenn er dies zulässt, uns damit aber auch etwas Wich­ti­ges sagen will.
      Wäre Ihre Behaup­tung rich­tig, gäben Sie damit den Gen­de­rern recht, die dann eben sagen: War­um dies nicht auch für Men­schen, die vor allem auf der psy­chi­schen Ebe­ne unein­deu­tig empfinden?
      Hor­mo­nel­les Sty­lings bedarf es ja auch bei den phy­si­schen Zwit­tern (es sei denn, man erkennt sie als Zwit­ter ein­fach an und „bastelt“ nicht an ihrer „anoma­len“ Natur herum).
      Inter­se­xua­li­tät muss man aner­ken­nen – der Betrof­fe­ne hat das nicht „erwor­ben“, son­dern kommt so zur Welt.
      Ich den­ke, trotz allen berech­tig­ten Bestehens auf der nor­ma­len und natür­li­chen Dif­fe­renz, die für die Fort­pflan­zung not­wen­dig ist, erin­nert uns der Inter­se­xu­el­le dar­an, dass Mann und Frau sich sehr sehr nahe ste­hen, dass die Kom­ple­men­ta­ri­tät nicht bedeu­ten kann, dass gan­ze Abgrün­de zwi­schen den Geschlech­tern behaup­tet wer­den (wie das der sünd­haf­te Mensch eben auch tut – auch in der Kir­che, leider!).
      Da die Frau aus dem Mann genom­men wur­de, also direkt und total aus sei­ner Sub­stanz, ist kei­ne prin­zi­pi­el­le Dif­fe­renz zwi­schen ihnen.
      Hin­weis dar­auf ist auch die vom hl. Tho­mas in die­sem Sin­ne dis­ku­tier­te NT-Aus­sa­ge, dass der „Neue Mensch“ in Chri­stus ein Geist­we­sen sei, in dem kei­ne geschlecht­li­che Dif­fe­renz wirk­sam sein kann.
      Letz­te­res passt zu der Aus­sa­ge Chri­sti, dass der Mensch im Him­mel wie die „Engel“ sein wird und kei­ne Sexua­li­tät mehr leben wird.

      War­um also nicht, unbe­ein­druckt von der ent­glei­sten Gen­de­rei, den­noch in der natür­li­chen Inter­se­xua­li­tät die posi­ti­ve Bot­schaft hören: der Mensch steht sich sehr nahe und unser irdi­scher Weg wird uns in den „Engels­zu­stand“ füh­ren (Neu­tra­li­tät des Geschlech­tes). Das erklärt auch, war­um eine unge­ord­ne­te und über­bor­den­de Sexua­li­tät Sün­de ist: sie führt völ­lig ab von die­sem Ziel!

      Anson­sten zum The­ma „Gen“ s. mei­ne ande­ren Aus­füh­run­gen von heu­te Nacht.

  4. Hier eini­ge Bibel­stel­len zu die­sem The­ma (Liste bestimmt nicht vollständig !):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bibeltexte_zur_Homosexualit%C3%A4t
    Mei­nes Erach­tens ist das ein ganz schlim­mer Dämon, der eigent­lich exor­ziert gehört, und von dem der­je­ni­ge, der dar­un­ter lei­det im Befrei­ungs­dienst gerei­nigt wer­den muss. Aber da geht natür­lich nur, wenn der­je­ni­ge sich bekehrt, zu den Sakra­men­ten und zur Beich­te geht. Ich glau­be nicht, dass Mne­schen homo­se­xu­ell auf die Welt kom­men. Aller­dings gibt es Bela­stun­gen, wenn in der Fami­lie bei den Ahnen oder Ver­wand­ten auch mal so etwas vor­han­den war.

  5. (Fort­set­zung)

    War­um muss­te man unzäh­li­ge Män­ner kastrie­ren, um sie in der Stimm­la­ge der Frau­en sin­gen zu las­sen, nur damit Frau­en nicht selbst sin­gen konnten?
    War­um hat erst Pius X. die­ses absur­de und früh-gen­dern­de Trei­ben in der Kir­che untersagt?
    Man könn­te unge­zähl­te Fra­gen die­ser Art stellen…

    Manch­mal den­ke ich: wir wol­len gar nicht so genau wis­sen, wel­che Strö­me alle zu dem heu­ti­gen Desa­ster geführt haben…

    Wie kommt es, dass die Gen­de­rei in ein Vaku­um grei­fen kann, das im Chri­sten­tum nur lücken­haft gefüllt wor­den ist: die posi­ti­ve Kom­ple­men­ta­ri­tät der Geschlech­ter als Abbild des drei­fal­ti­gen und nicht des „einzigen/​einsamen“ Gottes?

    Fra­gen über Fragen!

    Und das vol­le Bewusst­sein, dass es zu spät ist, dass wir die Zeit ver­tan haben mit Ver­bis­sen­heit und Nebensächlichem.
    Wir haben die Zeit nicht aus­ge­kauft, weil wir im Wahn leb­ten, es gebe hier auf Erden eine Zeit, die kei­ne böse Zeit sei, wie der Apo­stel es doch so ein­dring­lich ein­ge­schärft hatte.
    Wir haben die Ver­kehr­heit unse­res Den­kens total unter­schätzt und viel zu viel unse­rer ungeist­lich-natur­haf­ten Vor­ur­tei­le für selbst­ver­ständ­lich, evi­dent und christ­lich gehalten.
    So sind wir in der Lage, dass wir selbst nicht ankom­men gegen die Argu­men­te der Gen­de­rer, nicht in der Lage sind, die Sub­ti­li­tät ihrer Fol­ge­run­gen zu beant­wor­ten und ein­fach nur mit der gro­ben Keu­le der Höl­len­dro­hung kom­men, die zwar eine berech­tig­te War­nung, aber eben kei­ne Erklä­rung ist, den Weg der Plau­si­bi­li­sie­rung meint über­sprin­gen zu dür­fen und den ver­irr­ten Men­schen überfordert.

    Die­ser Tage schrieb einer hier: das ein­zi­ge Argu­ment sei, dass Gott die­se oder jene Geset­ze habe, das müs­se genügen.
    Nein! Das genügt nicht!
    Mit dem Vati­ca­num I beken­nen wir, dass der Glau­be ver­nünf­tig erfasst wer­den muss, sonst ist er tum­ber und … häre­ti­scher Fideismus.

    Bleibt also ste­hen, dass wir der Welt eine Erklä­rung schul­dig geblie­ben sind und wenig­stens ver­su­chen soll­ten, sie nachzureichen.

    • Sie ver­wen­den hier eine reli­gi­ons­phi­lo­so­phi­sche Bedeu­tung von „Fide­is­mus“, die über die von Papst Gre­gor XVI. lehr­amt­lich vor­ge­leg­te hin­aus­geht. In der letz­te­ren muss­te Bau­tin 1840 aner­ken­nen, dass es neben der Offen­ba­rung auch „auf dem Weg einer rein natür­li­chen Erkennt­nis [eine] Gewiß­heit über das Dasein Got­tes“ geben kön­ne. (s. wiki­pe­dia-Arti­kel) Die über­na­tür­li­che Offen­ba­rung steht nicht im Gegen­satz zur natür­li­chen Ver­nunft, aber sie über­steigt sie. Über­na­tür­li­che Geheim­nis­se müs­sen des­halb im Glau­ben ange­nom­men wer­den, und zwar auf die Auto­ri­tät des sie offen­ba­ren­den Got­tes hin, der nicht lügt und nicht betrügt und die Wahr­heit selbst ist. Das zu ver­lan­gen, ist kei­nes­wegs „tum­ber“ „Fide­is­mus“. Es ist legi­tim, über­na­tür­li­che Glau­bens­wahr­hei­ten zu betrach­ten und mit­hil­fe der natür­li­chen Ver­nunft erklä­ren zu wol­len, aber dem sind Gren­zen gesetzt und Geheim­nis­se kön­nen nie­mals rest­los dis­kur­siv ratio­na­li­siert wer­den. Das nur ein­mal all­ge­mein gesagt.
      Kon­kret zur Geschlech­ter­fra­ge. Nach dem hl. Lukas sagt der Herr Jesus Chri­stus: Die­je­ni­gen aber, wel­che wür­dig erach­tet wer­den, an jener Welt und der Auf­er­ste­hung von den Toten teil­zu­neh­men, wer­den weder ver­hei­ra­tet wer­den, noch hei­ra­ten; denn sie wer­den nicht mehr ster­ben kön­nen, sind sie doch den Engeln gleich und Kin­der Got­tes, weil sie Kin­der der Auf­er­ste­hung sind (20,35–36).
      Aus die­sen Wor­ten folgt aber nicht, dass die Kin­der Got­tes in jener Welt geschlecht­lich „neu­tra­li­siert“ sein wer­den, wie Sie spekulieren.

      • „Fideismus“/Glaube aus Gemüts­re­gung bzw. rei­ner Angst

        Ich den­ke, Sie las­sen einen „Fein­be­reich“ aus, der sehr wohl nicht aus­ge­las­sen wer­den darf. Ich zitie­re Ihnen mal aus „Dei Fili­us“ vom Vati­ca­num I:

        „Die Zustim­mung zum Glau­ben ist dem­nach durch aus kei­ne blin­de Regung des Gemü­tes. Aber es kann ander­seits auch nie­mand der Ver­kün­di­gung des Evan­ge­li­ums so bei­stim­men, wie es zur Erlan­gung des Heils not­wen­dig ist, ohne die Erleuch­tung und Anre­gung des Hei­li­gen Gei­stes, der allen die Annah­me der Wahr­heit leicht und ange­nehm macht.“

        Sie lesen hier das, was Sie in Ihren Argu­men­ten immer­zu umge­hen: dass näm­lich eine gna­den­haf­te Erleuch­tung, eine außer­ge­wöhn­li­che Initi­al-Erkennt­nis hin­zu­kom­men muss.

        Das Vati­ca­num I sprach davon, dass sich die­se Gna­de dann mit der natür­li­chen Ver­nunft ver­bin­den muss – und nur auf die­se Wei­se kommt man zum Glau­ben. Ohne die natür­li­che Ver­nunft mit im Spiel geht es aber nun mal nicht!

        Ihre Geste: Ihr habt gefäl­ligst alle das Wort Got­tes anzu­neh­men! klingt nach Holz­ham­mer­me­tho­de. Sie dro­hen seit neue­stem Postern hier mit der Höl­le – in der Hoff­nung, damit eigen­mäch­tig im ande­ren eine sol­che gna­den­haf­te Erleuch­tung zu erzielen.

        Wenn Sie sich die Pre­dig­ten Jesu und der Apo­stel anse­hen, wer­den Sie nichts von einer sol­chen Holz­ham­mer­me­tho­de finden.

        Es gel­ten auch schon immer Beich­ten, die erzwun­gen und auf­grund von Sug­ge­stio­nen und Angst­ma­che zustan­de kom­men, nicht als voll­kom­me­ne Beichten.

        Der Herr will nichts Gerin­ge­res als unser Herz und unse­re Liebe.
        Sie dage­gen tre­ten ten­den­ti­ell gewalt­tä­tig auf in Ihren Reden und wer­den – weil Sie nun mal nicht Gott sind und auch kei­nen Zugang zum Her­zen des ande­ren haben – damit eher noch Scher­ben und Ver­bit­te­rung erzeugen.
        Jahr­hun­der­te­lang hat die Kir­che in die­ser Hin­sicht eine grau­en­haf­te Miss­wirt­schaft zuge­las­sen, z.B. in der Sach­sen­mis­si­on oder spä­ter im Osten – das ist ein Ungeist, der unrecht­mä­ßi­gem Glau­bens­ei­fer erliegt. Sol­che Din­ge wur­den auch auf dem Kon­zil von Kon­stanz ver­han­delt und verworfen.

        Sie wei­sen zu Recht auf die dis­kur­si­ven Gren­zen des Kon­templie­rens hin, hal­ten sie aber im Eifer gegen den Sün­der selbst nicht ein: Gott spricht zu den Her­zen und wir sind nur irren­de und unnüt­ze Die­ner, wie es so ernüch­ternd heißt in der Schrift.

        Zur Geschlecht­lich­keit:

        Eine Geschlecht­lich­keit, die nicht gelebt wird, ver­liert ihre Bedeu­tung. Da Jesus sagt „wie die Engel“ und „nicht mehr hei­ra­ten“, die Engel nach dem Zeug­nis der Kir­che nicht geschlecht­lich sind, darf man das sehr wohl für den Men­schen im Him­mel zumin­dest in Betracht ziehen.
        Noch ein­mal ver­wei­se ich auf den hl. Tho­mas (s.th. I q.93 ff), der sich dar­auf bezieht, dass der neue Mensch ein Geist­mensch ist, im Geist aber kei­ne phy­si­sche Dif­fe­renz wie die geschlecht­li­che sein könne.
        Das müss­te man natür­lich noch mal genau­er durch­den­ken, zumal an der Stel­le ja die Unter­schät­zung der phy­si­schen Eben­bild­lich­keit als Vor­bild für die Gen­de­rei wäre bzw. sogar ist.

        (Forts.)

      • (Forts.)

        Die Geschlecht­lich­keit ist auch nach der Schrift ein­deu­tig in den Frucht­bar­keits­zu­sam­men­hang gestellt. Gott schafft den Men­schen als Mann und Frau und befiehlt anschlie­ßend „Seid frucht­bar und meh­ret euch“.

        Die Kir­che hat bis ins 20. Jh dar­an fest­ge­hal­ten, dass der Haupt­grund der Ehe die Fort­pflan­zung sei und dann natür­lich im Fami­li­en­ver­band und in der Ehe auch die gegen­sei­ti­ge sozia­le und gei­sti­ge Unterstützung.

        Man hat in der Tat die Geschlecht­lich­keit nicht der­ma­ßen über­be­wer­tet, wie das heu­te geschieht.
        Es ist erst im 20. Jh auch die ero­ti­sche Anzie­hung und die Kom­ple­men­ta­ri­tät als etwas angeb­lich Psy­chi­sches oder zutiefst Geist­li­ches behaup­tet wor­den, wofür aller­digns nicht nur jeder Schrift­be­weis, son­dern auch jeder wis­sen­schaft­li­che Beweis fehlt.
        Dage­gen spricht auch nicht die Gehirn­for­schung, denn die etwas unter­schied­li­chen Denk­we­ge der Geschlech­ter ‑zumin­dest nach einer Gaus­schen Nor­mal­ver­tei­lung und nicht abso­lut (was schon das Pro­blem zeigt!) – spricht nicht gegen die prin­zi­pi­ell doch glei­che Anla­ge. Bsp. in dem Sinn, dass die For­schung ande­rer­seits immer wie­der erken­nen muss, dass kein Mensch auch nur einen klei­nen Teil sei­ner eigent­li­chen Gehirn­ka­pa­zi­tät über­haupt nut­zen kann in der kur­zen Lebensspanne.
        Wenn also der Mensch nicht mehr stirbt, müss­te man erst ein­mal sehen, ob dann nicht doch die Geschlech­ter ALLE Mög­lich­kei­ten, die sie haben, aus­schöp­fen und der Unter­schied in der Gehirn­tä­tig­keit sich nivel­lie­ren würde.
        Für die­se „Spe­ku­la­ti­on“ spricht auch die all­ge­mei­ne Pla­sti­zi­tät des mensch­li­chen Gehirns, von der ja alle the­ra­peu­ti­schen Inter­ven­tio­nen bei Gehirn­ver­let­zun­gen profitieren…

        „Neque enim ultra mori possunt: aequa­les enim ange­lis sunt et filii sunt Dei, cum sint filii resur­rec­tion­is“ (Lk. 20, 36)

        Und sie wer­den nicht wei­ter ster­ben kön­nen: gleich(förmig) näm­lich den Engeln sind sie, und sie sind Kin­der Got­tes, denn sie sind Kin­der der Auferstehung.

        Den­ken wir doch dar­über in einer Con­tem­pla­tio nach:
        Was heißt das als Ursa­che dafür, dass man nicht mehr hei­ra­ten wird?

        Das mei­ne ich ganz ernst!

      • @ LL

        Und? Habe ich nicht zitiert, was die Kir­che glaubt? Schrift, 1. Vat. Kon­zil, Thomas?
        Hat Maria unrecht­mä­ßi­ger­wei­se „rai­son­niert“?
        Wie kom­men Sie dazu, das, was der voll­kom­meste Mensch uns als Vor­bild zeigt (Im Her­zen Bewe­gen), abzulehnen?

  6. Naja – letz­te­res ist heut­zu­ta­ge ja eher umge­kehrt: wer aus­steigt aus der Homo­se­xua­li­tät, wird ja als Ver­rä­ter betrachtet…und tut es daher unspek­ta­ku­lär, etwas geduckt und unauf­fäl­lig. Wir leben nicht 1915, auch nicht 1940, son­dern 2015…

  7. Es ist egal , ob wir mit Gott , oder IHN umge­hend mit der Natur argumentieren:
    Homo­se­xua­li­tät ist völ­lig sinn­los. Der Mensch und die Säu­ge­tie­re sind nur des­halb zwei­ge­schlecht­lich wegen der Fort­pflan­zung. Auf die­ses Ziel hin sind alle geprägt.
    Sogar die Fehl­ge­bil­de­ten sind damit im Dilemma.

    Die Homo­se­xua­li­tät ist eine Sache des Kop­fes. Es git kei­ne schwu­len oder les­bi­schen Geschlechtsorgane.

    Und der Gen­de­ris­mus ist der blöd­ste denk­ba­re Ideologie.

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