(Paris) Seit dem 1. Adventsonntag, so die pastorale Vorgabe des Erzbistums, wollen die Pariser Pfarreien ihre Freude über die bevorstehende Geburt Jesu Christi teilen. In den Pfarreien finden dazu eine Vielzahl von Aktivitäten statt. Einige Pfarreien halten Prozessionen ab, um dem Christentum Sichtbarkeit im öffentlichen Raum zu verleihen. Gebetstreffen werden abgehalten. Straßenevangelisation findet statt. Aber auch Abendessen in der Kirche werden veranstaltet. Abendessen in der Kirche?
Durch Hyperaktivismus einiger christlicher „Animateure“ schlägt ein Teil der Initiative zum Ärgernis um. In der Pfarrei Saint Etienne du Mont wurde die Kirche in ein Restaurant umgestaltet und zum „Diner in der Kirche“ geladen. An langen Tafeln aßen und tranken die Menschen und taten im sakralen Raum das, wofür es haufenweise Restaurants, Gaststätten, Bistros und andere Einrichtungen des Gastronomiesektors gibt.
Daß der Advent im Kirchenjahr eine Fastenzeit ist, scheint ebenso vergessen, wie die Tatsache, daß man die Geburt ab dem Sonnenuntergang des 24. Dezember feiert, nicht schon im voraus. Doch die pastorale Spaßgesellschaft scheint solchen „kleinen Details“ keine Bedeutung beizumessen.
Kirche als Restaurant: nicht durch Revolutionäre, sondern „pastoral“ Geschulte
Welcher Notstand mag in Paris ausgebrochen sein, daß die Kirchen umfunktioniert werden? Das Bild von der Kirche als Kantine könnte aus der Zeit der Französischen Revolution stammen. Doch 2014 sind es keine Revolutionäre, die sich umtriebig an den Kirchen zu schaffen machen, sondern „pastoral“ geschulte Kirchenvertreter, die sich im Entertainment versuchen. Doch alles habe einen „guten Zweck“, denn schließlich wolle das Abendessen ja „Menschen Gott näherbringen“.
Die gemäß Liturgiereform zu Altarinseln umgestalteten Presbyterien dienen als Animationsbühne. „Führt die Evangelisation durch den Magen?“ fragen sich Katholiken auf Riposte Catholique. „Ist die Umwandlung des Hauses Gottes in einen Speisesaal angemessen?“
Dasselbe Schauspiel wiederholte sich auch in der Pariser Pfarrei La Trinité (siehe zweites Bild). Dort wurde nicht an langen Tafeln, sondern elegant an runden Achter-Tischen diniert.
„Glauben die Kirchenverantwortlichen wirklich, die leeren Kirchen zu füllen, indem sie sie in weltliche Mehrzweckhallen verwandeln?“, fragten Pfarrangehörige schriftlich beim„Pastoralteam“ der Pfarrei nach. Ein Antwort erhielten sie bisher nicht.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Riposte Catholique
Shortly before spring 1991, when I visited Fatima, Our Lady revealed to Sister Lucy (according to a very reliable source in Fatima) that the Third Secret would be revealed during the course of a major war. The Third Secret has not yet been fully revealed, as even Cardinal Joseph Ratzinger admitted in a private conversation with a German speaking person, a personal friend of Pope John Paul II for many years (who is personally known to me) who confronted him about the alleged publication of the „whole“ Third Secret. Ratzinger answered: „Truly, that was not all of it.“ The Third Secret will be revealed, but it will be late: only after the next world war will have broken out.
http://tradcatknight.blogspot.de/2014/12/the-third-secret-reveals-great.html
Als Konvertit zum Katholizismus kann ich die katholische Kirche nicht mehr erkennen. Sie ist es nicht mehr.
Bitte nicht verzagen!
Es gibt sie noch, die Priester, die Pfarreien, die katholisch sind.
Aber ich gebe zu, es schmerzt!
Aber was tut z.B. die evangelische Kirche?
Sie hält an Heiligabend die Christvesper aus dem Europa-Park Rust, Europas angeblich größtem Vergnügungspark, nicht weit weg von meinem Wohnort.
Der Fairness halber muss ich erwähnen, dass auch ein Diakon der katholischen Kirche mitwirkt.
Ist das jetzt Kirchen-Verramschung oder eher Mission, wie es dem Publikum verkauft wird?
http://presse.europapark.com/de/presse/nachricht/datum/2014/12/17/evangelische-christvesper-an-heiligabend/
Danke@Marienzweig.
Ich bin nicht am Verzagen, denn ich besuche, so oft es möglich ist, die Heilige Messe der Piusbruderschaft. Darum weiß ich, daß es sie noch gibt. Aber trotz allem ist es schrecklich, dies zu erleben. Ich hatte die Heilige Messe der katholischen Kirche als Protestantin, glücklicherweise mit einer katholischen Patentante, erstmals 1957in Bonn kennen und schätzen gelernt. Als Jugendliche beeindruckten mich damals zuerst die Ehrfurcht und die Demut, die Gläubige und Priester zugleich ausstrahlten. Und jetzt dieses Bild!
In unserer kleinen Kapelle (St. Pius X) wird das göttliche Kind dieses Jahr, wie jedes Jahr, wiedergeboren werden, in einer kleinen unscheinbaren Kapelle, zwischen Media Markt und einem Küchenhersteller. Aber die Herzen des Paters und der Gläubigen sind wärmer und erwartungsvoller als in den großen Kathedralen und Kirchen.
Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass es diese kleinen unauffälligen Gnadenorte wie unsere Kapelle vielerorts gibt.
Tohuwabohu.
St.etienne du Mont ist eine der ältesten Kirchen von Paris, übrigens mit vielen Kunstschätzen.
Es ist die einzige Kirche von Paris wo der Lettner bewahrt geblieben ist-ein hier sehr schönes und kunsthistorisch wertvolles Stück;
die Modernisten haben nach dem Konzil dann einen kleinen Volksaltar vorne im Kirchenschiff plaziert (sieht man auch auf dem Photo), mit der Folge daß die an langen Tischen eingeladenen Clochards usw. jetzt wirklich an dem Altar sitzen.
Die Speisung von Armen und Bedürftigen gehört ins Gemeindehaus, nicht in das Domus Dei.
Illustrativ übrigens daß schon seit dem Sommer Mitarbeiter für diese Oeration gesucht wurden, aber bis Ende November erst 5 Kandidaten vorhanden waren.
Dann bleibt nur noch die Bruder- und Schwesternschaft v. St. Vinzenz a Paolo (seitdem die große Flügelkappen verschwunden sind, spricht kein Mensch mehr von den „Fluzeugträgerschiffen der Hl. Kirche“), einige Mitgliedern von jungen Bewegungen, sehr viel karitative Spirit und sehr wenig Dogmatik.
Mir kommt da sofort die Bemerkung des berühmten französ. Journalisten Pierre Daninos (in: „Les carnets du Major Thompson“(Tl. 1)) in die Erinnerung, wo er über das Spenden von Almosen bei den Franzosen feststellt:
„Sie geben kaum etwas an die Bettler; wenn sie spenden, dann direkt bei der Heilsarmee: die sind auf Suppe und Unterkunft spezialisiert und man weiß, daß es bei den Richtigen ankommt“.
Das ist vielleicht etwas brutal („parrhesia“), aber nicht falsch- man vermischt sehr schnell die Agapé mit der Eucharistia;
und der Unterschied zwischen eine Wellnessathmosphäre ohne Fundament und die Charis, die christliche Liebe-Anmut wird sehr häufig zu null degradiert.
In wieweit diese Aktionen missionarisch wirken und sinnvoll sind, das ist sehr häufig die Frage.
Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht (Lk 19,46)
Die Teufelsfrüchte des Konzils – wer es jetzt immer noch nicht begreift, dem ist nicht mehr zu helfen!
Ich bin bedient und stocksauer, mir reicht es .Jetzt ist endgültig Schluss! Die Amtskirche bekommt nicht einen einzigen Cent mehr von mir! Keinen Cent!!