(Rom) Soviel ist bekannt: Papst Franziskus war es, der den Anstoß zur Diskussion gab, wiederverheiratet Geschiedenen zur Kommunion zuzulassen. Seither sagt er nicht, ob er für oder gegen diese Zulassung ist. Da von ihm der erste Schritt ausging und aufgrund weiterer Gesten, scheint das katholische Kirchenoberhaupt ersterer Position näher zu stehen. Ein australischer Theologe jedenfalls ist überzeugt davon und erklärt warum, wie der Vatikanist Sandro Magister berichtet.
Der aktuell jüngste Vorstoß für einen radikalen Wechsel in Praxis und Lehre der Kirche beim Ehesakrament kam von Johan Jozef Bonny, dem Bischof im belgischen Antwerpen. Er tat es Anfang September mit der Veröffentlichung eines 30 Seiten langen Memorandums in mehreren Sprachen, das er auch Papst Franziskus zuschickte.
Progressive fühlen sich durch Papst Franziskus sicher
Die Kardinäle, Bischöfe und Theologen, die einen Wandel und damit die eucharistische Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene fordern, fühlen sich deshalb so sicher und geben sich selbstbewußt, weil sie davon ausgehen, in Jorge Mario Bergoglio Unterstützung zu finden. Die Zulassung der wiederverheiratet Geschiedenen zur Kommunion ist das faktische Hauptthema der in erster Session für den kommenden Oktober nach Rom berufenen Bischofssynode. In dieser Bischofssynode sehen die „Wende“-Vertreter ihre Chance. Eine Chance, die ihnen vom Papst selbst, so ihre Einschätzung, auf dem Silbertablett präsentiert werde.
Papst Franziskus sagte bisher nie ausdrücklich, welchen Standpunkt er im Disput zwischen Verfechtern und Gegnern der „Wende“ einnimmt, zu der er die Tore öffnete.
Als er die Enzyklika Humanae vitae von Papst Paul VI. verteidigte, enttäuschte er die Progressiven, die gerade in jener Enzyklika schlechthin das Symbol für die ihrer Ansicht nach desaströse Abkoppelung des kirchlichen Lehramtes vom Zeitgeist sehen. Ein Zeitgeist, der seither das Verhalten auch der Gläubigen korrumpierte, so die Verteidiger katholischen Ehe-Lehre. Ein Zeitgeist, der die „neuen Bedürfnisse“ der Menschen sichtbar gemacht habe, so die Gegner der katholischen Ehe-Lehre.
Päpstliche Gesten als Signale der Parteinahme
Die umgekehrten Signale von Papst Franziskus häufen sich jedoch. Signale, die nicht unbedacht ausgesandt werden, wie Beobachter beider Seiten sich einig sind. Als Erzbischof von Buenos Aires „ermutigte“ Bergoglio seine Priester auf, die Kommunion auch denen zu spenden, die nur unverheiratet zusammenleben und ebenso den wiederverheiratet Geschiedenen. Ein schriftliches Dokument darüber gibt es nicht.
Als Papst rief er eine Argentinierin an, die mit einem wiederverheiratet Geschiedenen nur standesamtlich verheiratet ist. Ihr riet er, die Kommunion einfach „in einer anderen Pfarrei zu holen, wenn Ihr Pfarrer sie Ihnen nicht geben sollte“. Soweit die nie dementierte Wiedergabe der angerufenen Frau.
Die Annahme, der Papst stehe den Progressiven eindeutig näher, wurde bestärkt durch den Applaus, den Franziskus mehrfach Kardinal Walter Kasper für dessen Ausführungen vor dem Kardinalskonsistorium zollte. Allein die Tatsache, daß nur Kasper der Auftrag erteilt wurde, vor den Kardinälen zu sprechen, hätte genügt, um die „Wende“ zu verdeutlichen. Doch nicht genug: Dazu kam noch das überschwengliche „Danke, Danke“ des Papstes nach Kaspers Ausführungen und erst recht die päpstliche Behauptung, Kaspers Thesen seien Ausdruck einer „Theologie auf den Knien“.
Kaspers Niederlage gegen Ratzinger. Folgt nun der Sieg?
Kardinal Kaspers Standpunkt ist seit langem bekannt. Bereits Anfang der 90er Jahre, damals noch als Bischof von Rottenburg-Stuttgart, hatte sich Walter Kasper zusammen mit Bischof Karl Lehmann von Mainz und Erzbischof Oskar Saier von Freiburg einen denkwürdigen Konflikt mit dem damaligen Präfekten der Glaubenskongregation, Joseph Kardinal Ratzinger geliefert, und zwar genau wegen der Zulassung der wiederverheiratet Geschiedenen zur Kommunion.
Der Konflikt endete damals mit einem so klaren Sieg Ratzingers, der volle Unterstützung von Papst Johannes Paul II. erhielt, daß Kasper für zwei Jahrzehnte – versüßt durch eine Beförderung nach Rom samt Kardinalswürde – zur Sache schwieg. Als Papst Benedikt XVI. jedoch seinen Amtsverzicht bekanntgab, an dem Kasper nicht ganz unschuldig scheint, und sich der Weg für die Wahl eines neuen Papstes auftat, entfaltete der deutsche Theologe einen frenetischen Aktivismus. Es sandte Warnungen an Benedikt XVI. und die Ratzingerianer aus und organisierte einen veritablen „Wahlkampf“, dessen Ergebnis die Wahl Jorge Mario Bergoglios war. Keine geringe Leistung für einen 80-Jährigen, der die allerletzte Chance erkannte, doch noch eine wirklich entscheidende Rolle zu spielen. Der Rücktritt Benedikts XVI. erfolgte just so, daß Kasper wegen ganzer sechs Tage, noch am Konklave teilnehmen konnte. Bloßer Zufall oder eine jener zahlreichen Fragen, die mit dem Amtsverzicht des deutschen Papstes zusammenhängen?
Und war es nicht Papst Franziskus, der beim ersten Angelus auf dem Petersplatz einen, nur einen einzigen Mann hervorhob? Ja, und zwar Walter Kardinal Kasper. Seit Papst Franziskus die Kirche leitet, hat Kasper sein altes Programm wieder ausgegraben und steht wie vor 20 Jahren erneut an vorderster Front. Allerdings mit dem gewichtigen Unterschied, daß er diesmal den Papst nicht mehr gegen sich, sondern für sich hat.
Bischof von Antwerpen beruft sich auf Papst Franziskus
Johan Jozef Bonny war bis zu seiner Ernennung 2008 zum Bischof von Antwerpen ein enger Mitarbeiter von Kardinal Kasper im Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen. Der Bischof fordert nun mit seinem Memorandum nicht nur die Änderung der Praxis, sondern ganz offen auch der kirchlichen Lehre. Er geizt dabei nicht damit, Papst Franziskus ausführlich zu zitieren und sich auf ihn zu berufen. Alle von Bonny zitierten Papst-Aussagen werden von ihm zugunsten eines radikalen Wechsels herangezogen.
Damit drängt sich die Frage auf: Inwieweit ist die Annahme der Progressiven berechtigt, sich in der Frage der wiederverheiratet Geschiedenen auf Papst Franziskus zu berufen? Und weiter: Wenn es eine Übereinstimmung der Positionen gibt, ist diese nur zufällig oder substantiell?
Theologe McGavin: Papst Franziskus unduldsam gegen jedes „geschlossene System“
Auf diese Frage hat nun der australische Theologe Paul-Anthony McGavin mit dem Aufsatz Sein Aufsatz trägt den Titel: Zu versöhnende Anomalien: Eine Hermeneutik zu Scheidung und Zweit-Ehe geantworte. Der Priester der Erzdiözese Canberra-Goulburn und Hochschulseelsorger an der Universität Canberra verfaßte bereits eine ausführlichen Aufsatz über alle Neuerungen, die im bisher wichtigsten Dokument von Papst Franziskus, das Lehrschreiben Evangelii gaudium enthalten sind.
McGavin gehört zu jenen, die eine Änderung der katholischen Ehelehre wünschen. Er verhehlt daher nicht seine Übereinstimmung mit Kaspers Thesen. McGavins Aufsatz bezieht sich jedoch nicht darauf. Er versucht den Nachweis zu erbringen, das Neue und die Methodik von Papst Franziskus Kaspers Thesen nahestehen. Den Grund dafür sieht er Jorge Mario Bergoglios Unduldsamkeit gegen jede Form von „geschlossenem System“, sowohl auf pastoraler als auch auf doktrineller Ebene.
McGavin vertritt zwar eingangs auch die These, daß es eine Affinität zwischen der Methodik Benedikts XVI. und jener von Franziskus gebe. Er geht darin soweit, daß der Leser den Eindruck gewinnen könnte, Franziskus würde lediglich umsetzen, was Benedikt XVI. bereits vorgehabt hätte. Geht man über diese ebenso eigenwillige wie unzutreffende Darstellung zugunsten einer „Wechselstimmung“ hinweg, dringt schnell durch, daß sich letztlich alle progressiven Erwartungen auf Papst Franziskus konzentrieren. Am Ende der beiden Sessionen der Bischofssynode, der außerordentlichen 2014 und der außerordentlichen 2015, wird er es sein, der über den weiteren Weg in Sachen Ehesakrament und Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene entscheidet.
Laut McGavin werde es ein „Weg der Innovation“ sein, den Papst Franziskus bereits im Kopf habe: zumindest ein Weg der „pastoralen Wende“, wie ihn Kasper betont, wenn nicht sogar ein Weg der „doktrinellen Wende“, wie ihn Kaspers Mitstreiter Bonny nun fordert.
Text: Settimo Cielo/Giuseppe Nardi
Bild: Settimo Cieli/Il Foglio/Fanpage
Das Ehesakrament soll offenkundig, ohne die Doktrin zu ändern, durch „eine pastorale Wende“ ausgehöhlt und entwertet werden. Das jedenfalls ist das anzunehmende, betrügerische Szenario. Ansonsten bedürfte es keiner Synode.
Es genügt in Treue die Lehren zu verkünden. „Das Pastorale“ ist ein trojanisches Pferd.
Sollte Papst Franziskus eine Änderung der Pastoral vornehmen, also Kommunionempfang für solche, die das nicht dürfen, ist er abgesetzt und kann sich mit seinen Getreuen seine eigene Freimaurerkirche basteln.
Sehe ich auch so. Mit Aushöhlung wird gearbeitet. Das ist der Punkt ganz genau so.
Alles schon Mal vorgekommen. Schon Johannes XXIII. und Paul VI. haben bei den Streitfragen immer zunächst eine klare Parteinahme vermieden. Und daß es jetzt so ist, ist eigentlich logisch zunächst ist Mal die Synode drnn und dann macht der Papst etwas konkretes aus den Beschlüssen. So gesehen also alles ganz normal.
Klar ist, dass sich die Bewahrer der katholischen Lehre unter den Bischöfen diesmal frühzeitig untereinander vernetzen und organisieren müssen. Wer das Werk von Prof. Roberto de Mattei über das 2. Vatikanum gelesen hat, weiß, dass hier damals der Hase im Pfeffer lag. Die modernistischen Kräfte hatten sich frühzeitig organisiert, um ‑was dann ja auch gelang- die Kurie vor allem in Gestalt von Kardinal Ottaviani weitgehend zu entmachten und dann die Versammlung auch inhaltlich in ihre Hände zu bekommen. Das Sichorganisieren der Bewahrer des Katholischen erfolgte dann leider erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung. Sie konnten zwar noch einiges verhüten, waren darin aber längst nicht so erfolgreich wie wenn sie sich frühzeitiger zusammengeschlossen hätten. Sie waren einfach zu naiv ins Konzil gegangen. So etwas darf und ‑davon bin ich überzeugt- wird sich nicht wiederholen.
doch es wird sich wiederholen daß die Synodenväter gewählt werden von den Bischofskonferenzen und daher „traditionell“ glaubende Bischöfe keine Chance haben ein kleiner Teil wird vom Papst ernannt aufgrund dieser Ernennungen wird man seine Intention ahnen können 🙂
so wie es im Moment ausieht, fürchte ich, dass Sie leider recht behalten, zumindest nach menschlichem Ermessen.
Aber der Herr, Jesus Christus, ist auch noch da und wird nicht zulassen, dass Satan die Kirche zerstört. Das ist uns verheißen. Aber welcher Gestalt die Krise noch sein wird und ob sich der Antichrist des Papstthrones bemächtigen kann, dass weiß nur Gott allein!
Am Ende aber wird das Unbefleckte Herz Mariens triumphieren und Satan von seinem Möchtegernthron stoßen, um der Auserwählten willen wird diese Drangsal ein Ende nehmen!
Seien wir treu im Kleinen und tun das, was wir tun können, so gut wir vermögen und der Herr wird mit uns streiten.
Gottes Segen
Zum Glück sind aber nicht alle Bischofskonferenzen so wie diejenigen des deutschen Sprachraumes, nicht einmal so wie diejenigen Westeuropas und Nordamerikas. Warten wir es also ab und beten wir für einen guten Verlauf. Ich persönlich weiß noch nicht, welche Konsequenzen ich ziehen werde, sollte die katholische Glaubenslehre aus Gründen des Einknickens vor dem Zeitgeist in puncto Ehe de facto geändert werden.
mariokin
Auch ich glaube fest, dass der Herr Jesus Christus seine Kirche nicht zerstören lässt. Mehr noch, diese Kirche existiert schon und ist unzerstörbar in Sicherheit. Es geht nur darum, dass der Rest hinübergerettet wird, bis die Zahl der vor Grundlegung der Welt Auserwählten (Eph 1,4) voll ist. Eine Garantie für das Überleben der O r g a n i s a t i o n römisch-katholische Kirche ist die Verheißung Jesu Christi „…die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen…“ imho nicht. Der Leib Christi besteht nur aus echten Kindern Gottes – wozu der größte (!) Teil der Namenskatholiken leider nicht gehört (dazu siehe dazu die Überlegungen des hl. Leonard von Port Maurice http://www.catholicapologetics.info/modernproblems/ecumenism/fewsave.htm).
Der Papst hat Binde- und Lösegewalt.
Wenn er jetzt von einer Todsünde dispensiert, kommt man in den Himmel, obwohl es eigentlich nicht geht.
Tatsache ist, dass Jesus Christus höchstpersönlich den Papst mit dieser Machtfülle ausgestattet hat.
Wozu noch beichten?
„Der Papst hat Binde- und Lösegewalt.
Wenn er jetzt von einer Todsünde dispensiert, kommt man in den Himmel, obwohl es eigentlich nicht geht.“
Ich weiß auch nicht, ob das ‚geht‘. In Einzelfällen vielleicht. Soviel ich weiß, sind die Gläubigen verpflichtet, Gott mehr zu gehorchen, als den Menschen und wenn es um soetwas geht, muss schon ein unüberwindlicher Irrtum über die Löse- und Bindegewalt des Papstes vorliegen, damit derjenige, der auf guten Glauben hin „sündigt“, entschuldigt ist.
Aber wie auch immer: Ich habe große Schwierigkeiten damit, glauben zu können, dass sich der Papst selbst hier in einem „unüberwindlichen Irrtum“ befinden kann, der ihn entschuldigen würde. Ich fürchte eher, dass er sein eigenes Seelenheil so selbstsicher aufs Spiel setzen kann, weil er überhaupt nicht an ein ewiges Leben im christlichen Sinn glaubt und auch nicht glauben will.
Ob wir in den Himmel kommen, weiß nur der Herr.
Er ist die letzte Instanz, die uneingeschränkte Gerechtigkeit und die unermeßliche Gnade.
Es fällt auf daß , nachdem fast 5 Jahrzehnte nur noch von der absoluten totalen Gnade Gottes die Rede war und das Gericht total verschwiegen wurde, und jetzt die erbärmliche Folgen dieser theologischen Verrenkung klar deutlich vor allen Augen liegen, auf einmal wieder vom Dies irae gesprochen wird: auf diesem Forum von @Antifebronius, auf kath.net von der eher modernen Greta G. aus Südwestdeutschland.
Offensichtlich ist 50 Jahren nach dem 2. Vaticanum die Lage so verfahren, daß die vom Konzil und den folgenden Kommissionen durchgeführte Entfernung dieser Sequenz (wg. „Fehlen/Unterexpression des österlich geprägten Wiederaufstandungsgedankens“) jetzt nicht mehr so genau beachtet wird.
Der Papst, auf dem Stuhl Petri, hat zuallererst einen Dienst übertragen bekommen: die Schafe der Herde Gottes zu weiden, die Hl. Kirche zu führen in Einklang mit der Lehre und mit der Tradition- um es mit St. Markus zu sagen: nichts daran zuzufügen und nichts davon wegzulassen.
Der Hl Robertus Bellarminus SI und der Hl. Papst Pius V sind diesbezüglich unmißverständlich klar und deutlich (nicht zuletzt mit sehr viel Erfahrung durch die Probleme der Reformation und des Glaubensabfall auch unter Priester): jeder Katholik hat nicht nur das Recht sondern auch die Pflicht gegen einen Papst der die Lehre diametral ändert, aufzutreten.
Das Arbitrium, das sorgfältig abgewogene Urteil, und das Gewissen, stets wieder neu an der Tradition und der Lehre geschärft, spielen hier eine große Rolle.
Das Perseverieren im Übel, sei es auch gutgeheißen oder in einer Beichte vergeben, wird dadurch nicht besser- im Gegenteil: es handelt sich um Mißbrauch eines Sakraments.
(N.B. Die Geschichte mit dem Beichtvater v. pädophilem Bischof vanGheluwe ist tatsächlich äusserst interessant; Bonny weiß davon. Frans Lefevre, damals Prof. im Seminar v. Brugge, zusammen mit Bonny, Herausgeber des pädophilen Religionsunterrichtsbuchs „Roeach“(1995–1999), großer Freund v. Danneels, war damals übrigens Großpönitentiar in Brügge.
Ein besonders ungut riechender Augiasstall)
Ihrem letzten Absatz kann ich vollkommen beitreten.
Adrien,
möchten Sie damit sagen, dass der Bischof Bonny öffentlich nachweisbar in direktem Zusammenhang mit jenem Anti-Religionsbuch steht?
Der Papst denkt durchaus an sein Seelenheil, sonst hätte er doch Kardinal Gerhard Ludwig Müller bereits entlassen. Wenn er sich alles von einem Ratzingerianer begutachten lasse, sei er auf der sicheren Seite, wird er denken. Aber Müller wird das Placet nicht geben.
Geehrte @ T. de Ahumada,
Eine interessante Frage!
Dieses Buch „Roeach“ (davon der 3. Band mit den inkriminierten Abbildungen) wurde von einer großen Gruppe von Personen entworfen und gemacht.
Das Herausgeber- und Autorenkomitee widerspiegelt die für die flämische Kirchenkatastrofe so funeste Achse Brügge(Westflandern)-Löwen:
einerseits Jef Bulckens, Prof. für Katechese in Löwen(„K„UL), Feund v. Danneels, Leiter des großen Instituts f. Katechese das für den beispiellosen religiösen Niedergang dort verantwortlich war (nachgefolgt v. Didier Pollefeyt, jetzt Vizedekan aldort, Initiator v. „THOMAS“(dem total verirrende „theologischen“ Hilfsprojekt f.d. Schulunterricht, Waffe der Dekatholisierung par excellence)(auch Lehrer v. Bert (Hubertus) Roebben, damals Koautor bei Roeach, von Löwen 1998 nach Tilburg und dann von dort nach Dortmund gezogen (nach seinen eigenen Aussagen: „spezialisiert auf dem aufblühenden Feld der jugendpastoral“(sic!));
und anderseits die Brüggeconnection mit Frans Lefevre, Prof. am Großseminar aldort (Kollege v. Bonny), Arseen Devisch (Religionslehrer a. Onze-Lieve-Vrouwcollege in Oostende, später an die darauffolgende Serien von Religionsbüchern ebenfalls beteiligt, noch 2012 im Internet mit einer Aktion „Eine Fliege in der Fröbelklasse“ mit Besuch v. Schülern v.14–15 Jahr in Kindergärten, nach seiner Pensionierung nahtlos dort weiter arbeitend mit Esoterik und „Psychologie“ für Eltern; war 2013 beteiligt an sehr komischen Kursen „Im Hause des Propheten“ des Bistums Brügge (er saß dort sehr typisch in der „Schlafkammer“) und andere.
Nach der gewaltigen Krach durch die Kongregation der Glaubenslehre sind die direkte Autoren in alle Richtungen weggesprungen und will sich kein Mensch mehr daran erinnern.
Der logistische Aufwand der gesamte Schund zu entfernen war gewaltig- jedoch nicht komplett.
Kritisch reflektiert wurde dies niemals.
Bonny war damals am Seminar v. Brugge als Professor tätig, zugleich mit der Jugendpastoral in Westflandern stark verbunden; die gewaltige Aufregung durch andere homosexuelle Skandalen in der Kirche in Flandern (R. Borremans I und II, das CPRL (Cent. v. Priesterkandidaten op rijpere Leeftijd)(„Spätberufenenzentrum“) mit homosexuellen Ruf, deshalb plötzlich geschlossen(1999) mit Wegjagen des Direktors M. Ghesquiere aus Antwerpen wieder zurück nach Westflandern, wo er durch vGheluwe als Dekan der großen Stadt Kortrijk eingesetzt wurde (das sich in kurzer Zeit den Ruf des „rosa Dekanats“ erwierf(Suizid in 2012)) hat er natürlich mitbekommen.
Der Fall Roeach spielte übrigens eine gewaltige Rolle im unmittelbaren Vorfeld der Konklave 2006, wo alle Kardinäle benachrichtigt wurden.
Bei Bonnys Bischofsweihe waren übrigens Danneels und vanGheluwe präsent, darüberhinaus Kard. Kasper und B. Léonard.
ff.
Diese Roeachaffäre hat zu einem gewaltigen Aufruhr in der ganzen Provinz Antwerpen geführt- wobei der laute Widerstand v. Fr. Alexandra Colen führend war.
Sehr fromm und äusserst engagiert, Parlamentsmitglied für die Flämischnationalen (erst Vlaams Blok, später Vlaams Belang, inzwischen parteilos), protestierte sie sehr laut und wirksam, wobei aus kurzsichtigen politischen Gründen sie boycotiiert und totgeschwiegen wurde und dieses Debakel sich voll entfalten konnte.
Das katholische säkulargeistliche Establishment in Antwerpen hat durch diese Sache nicht das geringste Ansehen mehr; im Norden der Provinz befindet sich der Verlag „Halewijn“, der „Kerk&Leven„druckt: als Direktor Toon Osaer, früherer Wortführer v. Danneels und Intimidator am Telefon der protestierenden Eltern gg. Roeach, versorgt mit einem fetten Posten.
Der Verlag Pelckmans (diese Familie ist übrigens eher als nicht katholisch sondern indifferent bekannt), der die Bücherserie „Roeach“ ausgab, befindet sich ebenfalls in Antwerpen.
Der in 1985 öffentliche katholische Repräsentant der „Unterstützungsaktion für die Interessen der Pädophilen“, der damalige Vikar Jef Barzin, inzwischen Pfarrer, wurde Dekan von Antwerpen-Noord („Warm Noord“) ernannt und findet sich bis in den jüngsten Tagen auf der offiziellen Homepage des Bistums Antwerpen, stets neben Bonny( http://www.kerknet.be, Bistum Antwerpen, links: Bischop und dann die Fotos: zB 16.06.2012 Foto 017 (Barzin ganz rechts) oder beim Besuch in Stabroek 06.2014 auf mehren Bildern)
Ein Kommentar zu den für Pädophilen günstigen Ansichten v.Barzin, eine öffenliche Korrektur oder Entschuldigung gab es bis jetzt nicht.
Schlimmer noch:
Barzin wurde durch bonny zum Verantwortlichen f. d. Schulen gemacht.
Und ebenfals schlimm:
15 Jahre nach dieser Katastrofe wird das Wort „Roeach“ im Bistum Antwerpen wieder lustig benutzt ohne jegliche Reflexion:
Besonders bunt treibt es die Parochieföderation Westerlo, wo mit „Roeach“ eine neue Katechese für Kinder lauft, deshalb werden die dann auch „Roeachertjes“ genannt. Total beknackt- taktlos und dumm.
Anderseits gibt es eine Homepage roeach.be , wo offensichtlich Tanzvorführungen angeboten werden mit „David“ und „Franciscus“- typisch übrigens ohne Impressum; und mit vielen Auftritten in Antwerpen.
Hochgeehrte @T. de Ahumada,
‑B.Bonny steht nicht auf der Autorenliste des Buches Roeach 3 und auch nicht v.d. andern Büchern dieser Serie.
‑Es gibt m.W. kein einziger Hinweis das er hieran kausal beteiligt war (im Ge
gensatz zu Danneels, vanGheluwe, Bulckens, DeVisch etc.)
– Spätestens seit B.’s Bischofsernennung 2008 kann von seinem Wissen . über dies alles ausgegangen werden.
– Sein über fast 6 Jahre gezeigte Taten und Verhalten (Barzin, Tolerierung des nefasten Wirkens des VSKO, erneute Verwendung des Wortes „Roeach“ sagen ganz deutlich welcher Stellenwert das Pädophilieproblem bei ihm hat (= null) und daß die Kinder& die Eltern ihm egal sind.
Ich glaube, hier liegt ein falsches Verständnis der Binde- und Lösegewalt vor. Dem Herrn Jesus Christus ist vom Himmlischen Vater das Gericht über die Lebenden und die Toten übergeben (wie wir auch im Credo bekennen), nicht dem Papst.
Nein, der Papst kann nicht von Totsünden dispensieren, das steht so schon in den Klageliedern dass das vom Klerus in die Irre geführte, vernachlässigte gläubige Volk für seine Sünden büßen muss.
Ja, aber erinnern wir uns an das berühmte Evangelium, indem Christus Petrus die Schluessel und die Vollmacht des Himmelreiches gibt.
Jesus erklaert im 2.Teil des Evangliums was mit ihm passieren wird und wie sein Schicksal ausgehen wird.
Nachdem Petrus interveniert wird er auf das Schaerfste zurückgewiesen und sogar dem Satan gleichgestellt, denn er wolle was die Menschen wollen, nicht aber was Gott will.
JA, Petrus ist mit Binde- und Lösegewalt ausgestattet, solange er sich an Christus hält.
Tut er das?
Jeder beantworte die Frage selber, aber ich habe besonders bei diesem Pontifikat immer mehr den Eindruck von Eitelkeit, Selbstdarstellung und Hoffart, wie es lange nicht mehr da war.
Das Transzendente, die alles überragende Liturgie ist auf einem Nullpunkt angekommen, wie es in der Kirchengeschichte wohl nur wenige Beispiele gibt.
Dieser Papst ist mit seinen „Interviews“ sehr hart an der Grenze zum Antgichristen, ich kann es nicht glauben aber ich stehe fassungslos vor den Trümmern der ehedem wehrhaften römisch Katholischen Kirche, wobei „Rom“ diese Tatsache einfach wegtabuisiert und mit Franz ganz langsam aber sicher Jesus Christus durch pure Freimaurerei ersetzt.
Das haben Leute von Joh 23 bis zu diesem unseligen Pontifex zu verantworten.
Eine Vorhölle.
Wenn Bardoglio die Diskussion angeleiert hat, dann will er auch die Disposition und das, weil er den Status Quo nicht vertritt. Die Kirche wird zur Beliebigkeit durch solche Kirchenfürsten.
@ Carlos Sierra Moreno
Sie verweisen auf die Stelle:
„Dir werde ich die Schlüssel des Himmelreiches geben, Alles, was Du auf Erden binden wirst, wird auch im Himmel gebunden sein und alles, was Du auf Erden lösen wirst, wird auch im Himmel gelöst sein.“ Dieses bedeutet aber nur , dass der Papst über die Gnadengaben , die zur Heiligung notwendig sind, verfügen kann. Er ist aber dabei nicht vollkommen frei, sondern sehr wohl gebunden und zwar, an Kategorien,an sein eigenes Wort, an das Wort seiner Amtsvorgänger und an das Wort Gottes.
Sein Amtvorgänger Johannes Paul II sprach das aus, als im apostolischen Schreiben „Ordinatio sacerdotalis“ zur Ordination der Frauen schrieb, „dazu bin ich nicht befugt.“ Er kann auch nicht – ohne die Vorbedingungen der Beichte mit der Reue, dem guten Vorsatz und der Genugtuung, von der Sünde und der Sündenstrafe dispensieren. Wie die Voraussetzung zur Sünde der freie Wille ist, so ist auch die Loslassung von den Sünden an den freien Willen des Sünders gebunden. Darüber hilft auch die päpstliche Amtsvollmacht nicht hinweg. In diesem Problem liegt das derzeitige Dilemma der Debatte, die ja so etwas wie eine Generalabsolution – ohne Beichte, Reue, und ohne den Willen zur Besserung – für die Sünde des Ehebruches fordert. Damit dies (scheinbar) möglich ist, wird auch die Terminologie verändert. Zusammengefasst: Der Papst ist zu dem zu erwartenden Schritt einer Generalabsulution für die wiederverheiratet Geschiedenen nicht befugt. Wenn er diesen Schritt trotzdem tut, stellt sich die Frage nach dem Ende des verbindlichen Lehramtes.
Papst Franziskus hat Feuer an die Lunte gelegt und da kommt er ohne Gesichtsverlust nicht mehr weg. Er hat sich ganz weit aus dem Fenster gelehnt, hat dafür gesorgt, daß Kardinal Kasper und andere, von denen er auch nicht umsonst gewählt wurde, ihre falschen Ansichten vortragen konnten und können. Kardinal Kasper wurde mehrmals vom Papst Bergoglio ausdrücklich gelobt.
Es ist nach heutigem Stand der Dinge unwahrscheinlich, daß er, der Papst, seine Position ändert. Und wenn doch, umso besser.
Es gibt andere Kardinäle, die öffentlich die Lehre Christi vertreten haben und die Sakramente mit Löwenmut verteidigen. Sollten die Kardinäle Kasper, Marx, Lehmann, Schönborn usw. obsiegen, ist das der Bruch der Kirche.
Nach den Prophezeiungen wird Papst Benedikt XVI. danach aus Rom vertrieben.
Wie es aussieht, könnten wir in absehnbarer Zeit auf eine offene Kirchenspaltung zusteuern. Die Zeit ist gekommen, in der sich die Spreu vom Weizen trennen wird. Welche Hirten werden die verbleibende „kleine Herde“ weiden?. Hl. Athanasius, bitte für uns!
Dr Papst hat es ja selber gesagt er tut nichts was nicht im vorkonklave abgesprochen wurde und wer sagt Papst Benedikt sei da dagegen dem empfehle ich die gesammelten Werke von Kardinal Ratzinger zu lesen anstatt angeblicher Prophezeihungen
Passt alles zu diesem No-Go-Pontifikat.
Erst die Ehe, dann den Zölibat kippen, dann die Homos verheiraten, dann Frauenpriestertum, ja es gibt noch viel zu tun, was sich so angesammelt hat.
Die Zeichen stehen auf Antichrist und jüngstes Gericht.
Wer Augen und Ohren hat, der sehe und höre.
Ein Fanal.
Tja die Ernennungen sind da und Die Synode geht klar in die Richtung von Em Kasper wie es zu erwarten war
http://press.vatican.va/content/salastampa/de/bollettino/pubblico/2014/09/09/0620/01369.html
Zu Beginn seines Pontifikates sagte Johannes Paul II. dass die Wiederverheiratung Gechiedener ein weit verbreitetes Übel sei, aber schon bald ließ er jene Bischöfe gewähren, die den „Wiederverheirateten“ die Kommunion offerierten, und ernannte fast nur solche Bischöfe, von denen zu erwarten war, dass sie es auch taten. Wir haben seit damals schon all das „in pectore“.
Vielleicht kommt so eine Lösung wie bei der Handkommunion oder bei den Ministrantinnen: dass das jeder Bischof selbst zu verantworten habe. Dann wäre formal die katholische Lehre aufrecht erhalten (jeder Bischof kennt ja die Lehre; wenn er dagegen verstößt, hat er das eben selbst vor Gott zu verantworten), aber zugleich der Grundstein für die Kirchenspaltung gelegt.
Diese Frage der Bigamistenkommunion wird von trad. Seite meine ich total aufgebauscht. Nicht von der Unauflöslichkeit der Ehe spreche ich, sondern vom Sakramentenempfang der nach Trennung irregulär mit einem anderen Partner Verkehrenden.
Es gibt ja überhaupt keine verbindliche Lehre zu diesem Thema, nur gewisse gewohnheitsmäßig eingebürgerten Denk- und Verfahrensschemata, die nie den Charakter einer Glaubenswahrheit hatten und außerdem auch nie wirklich durch die Zeiten hinweg und überall einheitlich gehandhabt wurden. Vllt. in den letzten dreihundert Jahren, aber das heißt ja nichts. Die Meinungen gingen da während der Kirchengeschichte doch immer wieder recht stark auseinander, und es gab halt auch immer mal wieder zulässige Ausnahmen, also sündenfreie Zweitpartnerschaften. Das beschränkt sich nicht einmal nur auf die Väterzeit und die Orthodoxie, man kann genauso gut Eugen III. als Bsp. nennen.
Ob jemand nach Scheidung und Wiederheirat ständiger Todsünder bleibt, solange er mit seiner zweiten Frau verkehrt, und deshalb nicht beichten darf, weil ihm angeblich die Reue fehlt, ist also überhaupt nicht eindeutig geklärt. Darum geht es ja in der Synode. Es gibt dazu nur bestimmte Meinungen, keine Lehre.
Natürlich ist es formal gesehen Ehebruch, aber der kann ja durch die Umstände entschuldigt und damit sündenfrei sein. Sowas gibt es ja auch bei anderen Todsünden, dass dieselbe materielle Tat unter gewissen Umständen eben doch entschuldigt und damit auch keine Sünde mehr ist.
Zumal sogar Jesus die entlassenen und damit in den Ehebruch getriebenen Frau entlastet, indem er die Schuld für ihren unvermeidlichen Ehebruch dem entlassenden Ehemann aufbürdet und die Frau damit freispricht. Sowas ist also im Grunde schon bei Jesus selbst angedacht.
Ich denke, die Tradis steigern sich da in etwas Irreales hinein. Da kommen dann Vorbehalte gegen die Moderne, ein etwas spießiges Verständnis von öffentlicher Sittsamkeit und eine besonders starke Prüderie in sexuellen Dingen hinzu, und deshalb regt man sich so auf und tut so, als ginge die Welt unter und die katholische Lehre dazu, nur weil die Kirche möglicherweise hier etwas duldsamer agieren wird als bisher. Das ist total übertriebene Panikmache.
Sie fällt dann später auf einen zurück, denn wenn die Kirche so entscheidet, was ja offenbar im Rahmen des Möglichen liegt, muss man seine Meinung dann sowieso wieder revidieren oder der Kirche den Rücken kehren. Die Panik ist also nicht nur übertrieben, sondern noch dazu unproduktiv.