(Rom) Cordialiter, ein Blog der katholischen Tradition mit zurückhaltender und ausgeglichener redaktioneller Linie, veröffentlichte eine durchaus für glaubwürdig zu haltende Schilderung. Glaubwürdig auch im Zusammenhang mit den Hinweisen auf jenes „behinderte Pontifikat“ von Benedikt XVI. Wie kein Papst der jüngeren Kirchengeschichte wurde Benedikt XVI. nicht von außen angegriffen, sondern auch durch offenen Ungehorsam von innen behindert.
Die Schilderung bestätigt die Existenz einer offenkundigen Dichotomie zwischen Tradition und Neo-Modernismus. Zudem macht es sichtbar, daß es neben den sogenannten „Krypto-Lefebvrianern“, von denen der Apostolische Kommissar der geschundenen Franziskaner der Immakulata sprach, auch ein starke Gruppe von Krypto-Schismatikern gibt, die sich keineswegs nur auf Teile des deutschen, österreichischen und schweizerischen Episkopats und deren Apparate beschränken.
Zum Rücktritt von Benedikt XVI.
Ich schicke voraus, daß ich den Amtsverzicht von Benedikt XVI. für gültig halte. Was ich heute schildere, berichtete mir eine liebe Freundin, die mir die Erlaubnis erteilte, die Nachricht unter der Bedingung zu veröffentlichen, daß ihr Name nicht genannt wird.
In das Klausurkloster, in dem sie lebte, kamen häufig modernistische Priester, um durch Propaganda die Schwestern zu ‚aggiornare‘ (im Deutschen würde man sagen, um die Schwestern auf die ‚Höhe der Zeit‘ zu bringen). Einer dieser Priester bat die Ordensfrauen dafür zu beten, daß Benedikt XVI. zurücktritt. Meine Bekannte, die ihre traditionsfreundliche Haltung vor diesen Priestern lieber für sich behielt, fand jedoch die Sympathie dieses einen Priesters, eines führenden Vertreters der Modernistenbewegung. Dieser vertraute ihr ziemlich ungeniert an, daß er und seinesgleichen unter dem Klerus und den Ordensleuten Tausende Unterschriften sammelten, um Papst Benedikt XVI. zum Rücktritt zu drängen.
Meine Bekannte fragte den Priester, was denn geschehen werde, falls der Heilige Vater sich weigern sollte, zurückzutreten. Darauf antwortete der Modernist, daß der Papst bereits darüber informiert worden sei: Sollte er nicht zurücktreten, werde man eine neue, von Rom getrennte Kirche gründen. Und es werde keine ‚kleine Kirche‘ sein. Laut dem, was ihm bekannt sei, wären zahlreiche Kirchenvertreter bereit, sich der neuen modernistischen Kirche anzuschließen. Der krypto-schismatische Geistliche legte zudem Wert auf die Feststellung, daß ihnen bereits präventiv die Unterstützung durch jene zugesichert worden sei, die einige führende Massenmedien kontrollieren und die die neue Kirche medial fördern würden.
Einige Zeit später am 11. Februar 2013 gab Benedikt XVI. tatsächlich seinen Amtsverzicht bekannt. Meine Bekannte teilte mir noch zahlreiche weitere Details mit, deren Veröffentlichung ich aus verschiedenen Gründen für unklug halten würde.
Nun werden viele denken: Wenn die Dinge so abliefen, dann ist der Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI. ungültig. Denn um gültig zu sein, muß er aus freien Stücken und ohne jeden Zwang erfolgt sein. Mir fällt es allerdings schwer anzunehmen, daß Benedikt XVI. einen so schwerwiegenden Schritt gesetzt haben könnte, einen falschen Rücktritt zu vollziehen, um die Kirche den Händen eines falschen Papstes zu überlassen (wer auch immer im Konklave gewählt worden wäre).
Daher bin ich der Meinung, daß Benedikt XVI., als er sich von einer Flut von Verschwörern belagert sah, die zum Schisma bereit waren, dem Belastendsten, was einem Papst widerfahren kann, aber bereits 86 Jahre alt, nicht mehr die Kraft fühlte, um die Kirche wirksam zu regieren und sich der Wühlarbeit der Modernisten zu widersetzen, es vorzog, abzudanken.
Letztlich verzichtete er auf sein Amt nicht, weil er unter Druck gesetzt wurde, ansonsten wäre der Amtsverzicht ungültig, sondern weil er aufgrund seines Alters nicht mehr die physische und geistige Kraft fühlte, die er für notwendig erachtete, um sich der Modernistenbewegung entgegenzusetzen.
Rücktrittgrund zu banal für Amt und Amtsträger?
Die Argumentation Cordialiters bleibt in diesem Punkt schwach, da Benedikt XVI. gerade wegen der unterschwelligen, aber deutlich spürbaren Gefolgschaftsverweigerung zahlreicher Kirchenvertreter keineswegs damit rechnen durfte, daß aus einem Konklave ein von ihm gewünschter Papst hervorgehen würde. Die Stichhaltigkeit des Geschilderten läßt sich zudem mangels gesicherter Angaben schwerlich überprüfen, weshalb sie leicht vom Tisch zu fegen ist oder vorerst sogar als nachträgliches Konstrukt abgetan werden könnte. Der gute Ruf von Cordialiter bürgt für ausreichend Glaubwürdigkeit, das Dargstellte nicht zu unterschlagen.
Die Schilderung der Ordensschwester belegt nämlich auf alle Fälle, daß der spektakuläre und gänzlich aus dem Rahmen fallende Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI. weiterhin Rätsel aufgibt und zahlreiche Katholiken beschäftigt. Der Rücktritt stellt einen gravierenden Schatten im Pontifikat dieses großen Denkers und Kirchenfürsten dar, der die Bewertung seiner Amtszeit schwer beschädigt hat. Letztlich auch deshalb, weil der von ihm selbst genannte und damit einzige offizielle Grund so banal erscheint. Zu banal für dieses Amt und diesen Amtsträger.
Benedikt XVI. anderthalb Jahre nach Rücktritt von „außerordentlicher geistiger Frische“
Das facht Spekulationen an, die auch weiterhin am Köcheln bleiben werden, solange Benedikt XVI. bei so guter Gesundheit ist, wie er am vergangenen Sonntag bei der nunmehr bereits zum zweiten Mal seit seinem Rücktritt für seine ehemaligen Schüler zelebrierten Heiligen Messe und dem Treffen mit seinem Schülerkreis unter Beweis stellte. Er zeigte gleichzeitig, trotz aller altersbedingten Einschränkung, intellektuell und theologisch dem regierenden Papst deutlich überlegen zu sein. Pater Stephan Horn, der Sprecher des Ratzinger-Schülerkreises berichtete auf die Frage von Radio Vatikan: „Wie war das, mit dem emeritierten Papst zu feiern?“
„Wunderbar! Die Freude des Heiligen Vaters, die feierliche Heilige Messe mit einer Ansprache über, wie er es immer macht, das Thema des Evangeliums und der Lesung. Wir hoffen, dass wir diese Ansprache eines Tages auf unserer Webseite veröffentlichen können. Er hat richtig frisch gepredigt. Das hat sich auch beim anschließenden Treffen gezeigt, dass er fast frischer gewirkt hat als vor einem Jahr. Natürlich ist er etwas älter geworden, und er spürt, dass es mit dem Gehen nicht mehr so gut ist. Aber seine geistige Frische war ganz außerordentlich.“
Das „Mordkomplott“ und das Ende des Pontifikat
Im Zusammenhang mit der Cordialiter-Schilderung ist zudem an die „gesicherte Nachricht“ zu erinnern, die Erzbischof Paolo Kardinal Romeo von Palermo seinen europäischen Reisebegleitern, in der Mehrzahl Geschäftsleute, Mitte November 2011 während einer Reise in die Volksrepublik China, bekanntgab: nämlich, daß das Pontifikat von Benedikt XVI. nur mehr höchstens ein Jahr dauern werde. Papst Benedikt XVI. wurde im Januar 2012 von Dario Kardinal Castrillon-Hoyos in einem persönlichen, absichtlich in deutscher Sprache verfaßten Brief darüber informiert.
Die präzisen Angaben über ein Ende des Pontifikats ließen die Gesprächspartner Romeos, von denen einer den Kolumbianer Castrillon-Hoyos informierte, zum Schluß kommen, daß gegen den deutschen Papst ein Mordkomplott im Gange sei. Die anonyme Notiz über Romeos China-Plaudereien an den Kardinal Castrillon-Hoyos trug das Datum 30. Dezember 2011. Den erschreckenden Begriff „Mordkomplott“ verwendete der kolumbianische Kardinal, der zum selben Schluß gekommen war, dann ausdrücklich in seinem Brief an Benedikt XVI., der ihn persönlich dem Papst überbrachte mit der Aufschrift auf dem Umschlag: „Streng vertraulich“. Vatikansprecher Pater Federico Lombardi, damals auf Brief und Inhalt angesprochen, beschränkte sich auf die Worte: „Es erscheint mir so unglaublich, daß ich es nicht einmal kommentieren will“.
Die Pfarrer-Initiativen als Druckmittel gegen Benedikt XVI.
Die Ordensfrau berichtete Cordialiter von Unterschriften von Klerikern, mit denen die Modernisten Benedikt XVI. zum Rücktritt zwingen wollten. Damit könnten die mit dem Pontifikat des deutschen Papstes seit 2006 entstandenen Pfarrer-Initiativen gemeint sein, die ihren Ausgang in Österreich nahmen und sich in den folgenden Jahren in zahlreichen westlich geprägten Ländern ausbreiteten. Im Juni 2011 folgte der „Aufruf zum Ungehorsam“. Daß sich die innerkirchliche Konfrontation entscheidend an dieser Front abspielte, zeigte die für viele Beobachter unerwartete direkte Zurechtweisung der ungehorsamen Kleriker durch Benedikt XVI. Bei der Chrisammesse am Gründonnerstag 2012, zehn Monate vor der Ankündigung seins Amtsverzichts, lehnte er für die Weltkirche vernehmbar, die Forderungen der Priester-Rebellen ab. Er nahm jene Zurechtweisung vor, zu der sich der österreichische Episkopat nicht aufraffen konnte oder wollte. Nur die „Radikalität des Gehorsams“ sei eine geeignete Voraussetzung für eine „wirkliche Erneuerung“ in der Kirche, hielt das Kirchenoberhaupt den Ungehorsamen entgegen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Chiesa e Postconcilio
Natürlich lädt das Ungewöhnliche des Rücktritts zu Spekulationen ein, das ist völlig menschlich und verständlich. Aber vermutlich ist die trivialste Antwort immer noch die wahrscheinlichste, wenn auch nicht die spannedste und aufregendste: Er hat es wirklich nicht mehr geschafft. Und zwar nicht geistig-geistlich-intellektuell, sondern er hätte so viele schwierige Personalentscheidungen gegen Widerstände durchboxen müssen (oder auf umgangssprachlich Leute absägen müssen) – was ja auch immens Energie kostet – daß es körperlich nicht mehr ging.
Ich durfte Kardinal Ratzinger mehrfach in Regensburg erleben. Er ist ein höflicher und bescheidener, extrem angenehmer und unaufdringlicher Mensch. Aber in dem Amt in Rom bräuchte man auch zur rechten Zeit die Unverfrorenheit und Gnadenlosigkeit Bergoglios, der unliebsame „Mitarbeiter“ einfach mal auf Posten weg befördert, die es noch gar nicht gibt… Insofern hat es Benedikt wohl versäumt, diverse Leute in der Kurie (Kasper) oder auch in manchen Bischofskonferenzen (Lehmann) rechtzeitig kaltzustellen
“ Insofern hat es Benedikt wohl versäumt, diverse Leute in der Kurie (Kasper) oder auch in manchen Bischofskonferenzen (Lehmann) rechtzeitig kaltzustellen.“
Nun Kasper ist unter Wojtyla und Ratzinger nach Rom geholt worden. Lehmann war ein Schüler Ratzingers und ist von ihm protegiert worden.
Wie sagte doch Uta Ranke-Heinemann. „Er hat doch dasselbe geschrieben wie ich“.
Es ging um die Jungfrauenschaft der Mutter Gottes. (Einführung in das Christentum).
Es ist alles nicht so einfach wie man denkt.
Per Mariam ad Christum.
Benedikt hätte sich einen „gnadenlosen“ Regenten bestellen können, der für ihn die Säuberung vorgenommen hätte.
Ein deutliches Indiz für einen ungültigen Rücktritt ist übrigens die unvollendete Enzyklika.
Cordialiter ist eine äußerst integere Person. Wenn er dies schreibt, dann hat er genügend Beweise für seine Aussagen. Er gibt auch selbst an, dass er nicht alles veröffentlicht, was er weiß; warum, kann man sich denken, diese Dinge sind Sprengstoff für den Vatikan. – Wir glauben doch alle nicht, und viele haben es von Anfang an nicht geglaubt, dass der Rücktritt Benedikts, so, wie er das Papstamt verstanden hat, NUR wegen dem fortgeschrittenen Alter und der geringer werdenden Leistungsfähigkeit stattgefunden hat.
Gott stehe uns bei!
Wenn das stimmt – und ich habe das dumpfe Gefühl die Wahrheit gelesen zu haben – dann erübrigt sich alles Weitere.
Ich glaube nicht, dass die Androhung einer Abspaltung der wahre Rücktrittsgrund gewesen ist. Die Schismatiker hätten es nicht vermocht, auch nicht mit Hilfe der Massenmedien, die Legitimität ihres Vorgehens gegen einen regierenden echten Papst plausibel zu machen. Viel einfacher ist es da doch, wenn ein falscher Papst unter dem Schein der Legitimität die verbliebenen wahren Gläubigen abspaltet.
Eben. Und genau das ist de facto geschehen.
Naja, noch wird ja alles unter einem Dach zusammengehalten, und die Option, leise, ohne offenen Aufruhr die Kirche umzufunktionieren, mit Duldung der Traditionsverbundenen, ist natürlich aus Sicht der Revolutionäre vorzuziehen. So wie der kalte Putsch Febr./März 2013 einem offenen Schisma vorzuziehen war. Auch auf der bevorstehenden außerordentlichen Bischofskonferenz wird man eine veränderte, unkatholische Morallehre nicht dogmatisch explizit, sondern „nur“ pastoral einzuführen suchen. Und die Glaubenstreuen werden um der äußeren Einheit willen (die gewiss ein Gut ist, aber nicht das höchste Gut) wahrscheinlich auch diesmal Kröte schlucken.
Das scheint auch mir einfacher und aus Sicht der Modernisten „griffiger“. Dass Benedikt nicht einfach aus Gebrechlichkeit zurücktrat, muss man annehmen. Man muss annehmen, dass ihm die Last des Amtes zumindest subjektiv, aus welchen exakten Gründen auch immer, unerträglich wurde. Immerhin haben über Jahrhunderte alle Päpste diese Gebrechlichkeitsspanne ertragen…bei ihm dürfte also eine Besonderheit dazukommen, aber wir wissen nicht, welche.
Von den meisten „Traditionsverbundenen“ ist wohl kaum etwas zu erwarten außer endlosem Lamento und vulgären Spekulationen bei lupenreinem Papa-Kusch oder andererseits durchgeknallten Extratouren.
Benedikt hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Auch er ist so zwiespältig – einerseits eine gewisse Reha der überlieferten Messe, andererseits der ausdrückliche Wunsch, dass aus der Konfrontation von alter und neuer Messe sich eine noch neuere Melange ergebe…er war mit Sicherheit nicht der arme Heilige, der ganz alleine den rechten Glauben verteidigte. Er war aus Sicht der Progressiven konservativ, aus Sicht mancher traditionskompetenter Theologen aber ein Modernist. Im Ergebnis: er war gespalten. Er selbst repräsentierte das Schisma in seiner Person. Aus der Lauheit wächst aber nun mal nichts, das hat Jesus bereits gesagt…
Und indem ich das ausspreche, durchzuckt mich die Frage, ob denn ich wirklich ungeteilt brenne für Ihn, ob ich wirklich bereit bin, für Ihn alles zu geben, ob ich es wage, gegen den vielstimmigen menschlichen Machtanspruch um mich herum standzuhalten? Maria, ora pro nobis!
Die Modernisten kämpfen mit psychologischen Machtstrategien, die Traditionalisten mit der Brechstange und in aller Regel theologisch auf niederem Niveau – aber immer geht es darum, den einzelnen in die eigenen Fänge zu bekommen und zu verhindern, dass er etwa eigenständig vor dem Herrn steht und auf die Stimme des Herrn hört. Denn eines ist klar – in der derzeitigen Lage haben wir alles mögliche, aber keine Autorität mehr, der wir glauben dürften.
Heute ist der Gedenktag Alexander III – ein Papst des hohen Mittelalters, der gegen vier Antipäpste kämpfen musste – Hauptwidersacher der Kaiser Friedrich – der aber dann doch endlich eingelenkt hat und Abbitte leistete. Das Menologium Cisterciense berichtet wie der Kaiser diesen Orden ob seiner Loyalität zum Papste sogar mit harter Gewalt bedrohte – es war die Zisterze Himmerod welche durch die inständige Fürbitte Mariens die ihre bevorstehende Ausweisung verhindert und das Herz des Kaisers erweicht hat – wie es dort heisst. Das waren Tage der Gnade in Zeiten tiefster Verstrickung in Macht und Ohnmacht – das inständige Gebet und das Verweilen in der Intimität Gottes hat alles zum Guten geführt. Unser lieber guter Papst Benedikt hat die Kraft diese Dinge energisch a la Bergolio nicht gehabt – vor allem dessen Unempfindlichkeit, ja fast Unzugänglichkeit zu diesen Quellen des Glaubenslebens – die hl. Liturgie ist die grösste Macht des Himmels – gegen die Pforten der Hölle. Das ständige Ausgesetztsein von Judassen und Verrätern – das war die Sache dieses sensibeln, feinen kultivierten hochgebildet – allen weit überlegenen nicht. Gott ist der Lenker und Erhalter der Kirche Er lenkt und bestimmt in unsagbarer Weisheit alle Dinge – die Fürbitte der allerseligsten Jungfrau und heute auch des starken Papstes Alexander III mögen für alle nichterfreulichen kommenden Dingen uns beistehen.
Es sieht alles danach aus, daß Papst Benedikt vordergründig „aus gesundheitlichen Gründen“ zurücktrat. Aber die Anlässe dazu waren andere. Es ist bekannt, daß bspw. Erzbischof Zollitsch nach dem Rücktritt und vor der Wahl von Kardinal Bergoglio sagte, daß es in der Kirche jetzt so richtig losgehe. Auch war der Rücktritt Benedikts ungültig, weil er aus kirchenrechtlicher Sicht nie existiert hat. Das heißt, daß auch das Konklave offenbar ungültig ist
Einige Zitate aus einem glaubwürdigen Bericht:
„Das Dokument über die Untersuchung des Komplotts, das Papst Benedikt XVI. von den Kardinälen Herranz, Tomko und De Giorgi überreicht worden war, brachte den Papst dazu, sich vorzustellen, welches Erdbeben sein Tod innerhalb der Kirche auslösen würde: der höllische Kampf, die Schlacht um Einfluss und die undurchsichtigen Manöver/Winkelzüge innerhalb der Kardinalskurie, die seinen Nachfolger bestimmen sollte.
Nicht aus Furcht vor dem Tod sondern um Schaden von der Kirche fernzuhalten, beschloss der Papst seinen Rücktritt, auch um die Drohungen gegenstandslos zu machen und eine friedliche Nachfolge einzuleiten.
Es muss anerkannt werden, dass der Kirche die Wahl eines Papstes ad vitam (auf Lebenszeit) als heiliges Gesetz gilt. Trotzdem ist es gut. dass das Kanonische Recht die Möglichkeit in Betracht zieht, dass in Fällen, wie z.B. Exil, Verfolgung oder ähnlich gravierenden Gründen ein Rücktritt möglich ist.
In dieser Hinsicht muss der Rücktritt im Kanon (=Gesetz) 332 als eine Hintertür gesehen werden. Und es ist gut, dass es sie (die Hintertür) gibt, denn so hat sie Papst Benedikt XVI. ermöglicht, der Bedrohung seiner Person und der gesamten Kirche zu entgehen – auch wenn es ihm durch das heldenhafte Beispiel seines Vorgängers bewußt war, dass die Papstwahl ad vitam (=auf Lebenszeit) und nicht verhandelbar ist genauso wenig wie die Klauseln verhandelbar sind.
Zusätzlich zu dem Argument der Drohungen, den Rücktritt des Papstes für ungültig zu erklären, kommt offensichtlich ein Fehler im Lateinischen in der Erklärung, die der Papst verlesen hatte. In der Declaratio (=Erklärung) des „Rücktritts“ von Papst Benedikt XVI.‚ die, so wie sie vom Vatikan verbreitet und im L‚Osservatore Romano veröffentlicht wurde, findet sich ein ganz offensichtlicher Solözismus (=grober sprachlicher Fehler in der Syntax), das heißt ein Fehler im Satzbau.
Im Mittelteil der Rücktrittserklärung liest man: “declaro me ministerio Episcopi Romae Successoris Sancti Petri, mihi per manus Cardinalium die 19 aprilis MMV commissum renuntiare.“
Das Wort “commissum“ hängt von “ ministerio“ ab, es ist die Ergänzung/Attribut des Verbs renuntiare und muss deshalb im Dativ stehen. Die Konkordanz (=Übereinstimmung) muss also commisso heißen.
Im Kanonischen Recht ist jedes gesetzliche Dokument, das einen Fehler in Latein enthält, ungültig. Schon der heilige Papst Gregor VII (vgl. (cfr Registrum 1.33) erklärte für ungültig ein Privileg an ein Kloster, das sein Vorgänger Alexander II. verfügt hatte. Begründung: verfälschtes/unkorrektes Latein.
Sollte sich aber ein Fehler zeigen, der offensichtlich oder verborgen ist, könnte das bedeuten, dass Papst Benedikt XVI. ungenau/flüchtig das Dokument verfasst hat – oder aber eine verborgene Botschaft verdecken wollte, da sein Rücktritt unter Druck zustande gekommen war.
Ersteres scheint eher unwahrscheinlich, da man davon ausgehen muss, dass ein so wichtiger Text vom Papst nicht nur einmal, sondern mehrfach geprüft worden war.
Als Schlussfolgerung scheint es, dass nicht der Fehler in Latein eine Flüchtigkeit von Benedikt XVI. gewesen war, sondern eine gezielte Absicht.
Das würde nicht nur die absolute Ungültigkeit bedeuten, welches eine Tatsache ist, sondern auch die Bedrohung, der der Papst ausgesetzt war.“
So ganz ist mir das mit der lateinischen Syntax nicht einsichtig. Warum kann man „(per quo) mihi per manus…commissum“ nicht als Einschub verstehen? Also:
„declaro me ministerio Episcopi Romae Successoris Sancti Petri, – mihi per manus Cardinalium die 19 aprilis MMV commissum – , renuntiare“
„Ich erkläre, dass ich von dem Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers des Hl. Petrus – mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 übertragen – verzichte.“
Also: das „commissum“ bezogen auf den Einschub, der mit „mihi“ beginnt. Innerhalb dieses Einschubs setzte man dann nicht in den Ablativ, sondern den Nominativ. Bzw. warum sollte man das nicht tun?
upps – das mit der Klammer und dem (per quo) ist Mist, das war ein Misstipper und sollte eigentlich aus, sorry – ich weiß, dass das Quatsch ist, verzeihung, nicht dran aufhalten…
Genauso ist es grammatikalisch richtig:
„mihi per manus Cardinalium die 19 aprilis MMV commissum“ ist ein Einschub, und commissum bezieht sich auf mihi. Absolut korrekt. commissum auf ministerio zu beziehen gibt keinen Sinn.
Genau das ist geschehen.
Sollte die Geschichte mit den Krypto-Schismatikern stimmen, so wäre der Rücktritt Benedikts XVI. das Resultat einer eiskalten freimaurerischen Erpressung. Es liegen bekanntlich Instruktionen der Freimaurer vor, wie die katholische Kirche von innen und außen zersetzt werden kann. Die Kleriker inklusive des Papstes sollen als Menschen mit großen Schwächen öffentlich vorgeführt werden. Das Sakramentale soll sukzessive verschwinden. Die heilige Kirche soll zu einem Verein wie jeder andere degradiert werden. Daß Freimaurer-Seilschaften im Vatikan ihr Unwesen treiben, halte ich nicht für bloße „Verschwörungstheorie“. Wir Katholiken der Tradition müssen auf die Verheißung Christi vertrauen, seine Braut, die Kirche, werde niemals unter die völlige Kontrolle Satans und seiner höllischen Brut gelangen.
Gott segne und behüte Papst Benedikt XVI und schenke ihm noch ein langes Leben. Vielleicht wird er ja Leo XIII als ältesten Papst übertreffen, wobei Leo XIII natürlich ältester amtierender Papst bleibt, der die Last des Papstamtes bis ins hohe Alter getragen hat. Wenn Benedikt nicht abgedankt hätte, wäre er vielleicht heute garnicht mehr am Leben, sondern vor Erschöpfung gestorben, da gerade in heutiger Zeit in der Kirche ein kaum zu bändigenes Chaos herrscht. Ich bin davon überzeugt, dass seine bloße weitere Existenz Herrn Bergoglio dahingehend hemmt, weitere Untaten zu tun, die seine Autorität als Papst noch mehr in Frage stellen würden. So lange es einen zweiten lebenden Papst gibt, fällt es nämlich um einiges leichter, den Amtierenden nicht anzuerkennen. Das hat sich Herr Bergoglio wegen seiner dem Papstamt unwürdigen Albernheiten und vielmehr noch seinem fragwürdigen Regierungsstiel, der alle Nichtkatholiken zu hoffieren und gerade die besonders treuen und frommen Katholiken zu unterdrücken scheint, selbst zuzuschreiben. Dann erhält er natürlich die Aura eines Antipapstes. Ich persönlich sehe Herrn Bergoglio als solchen. Maximal sehe ich Bergoglio als Vertretung für den altersschwachen Papst Benedikt, gewissermaßen als Prinzregent, der zwar die Regierungsgeschäfte seines Vaters, des Königs, übernommen hat, der Vater aber bis zu seinem Tod König mit allen Würden und Ehren bleibt und der Sohn erst nach dem Tod des Vaters die volle Amtswürde erhält. So könnte man auch Bergoglios merkwürdige Albernheiten, nicht in die päpstliche Wohnung zu ziehen und einen Großteil des päpstlichen Ornats zu meiden, erklären, da diese ihm quasi nicht zustehen.
Per Mariam ad Christum.
Noch ein Nachtrag:
katholische Intellektuelle haben bereits ein Urteil über Papst Franziskus, der von den eingebildet schlauen Kirchengegnern der Kirche ins Amt gewählt wurde, gefällt. Zusammenfassend könnte man es so sagen: gewogen und zu leicht befunden.
Papst Franziskus ist entzaubert. Welch ein Absturz! Nicht zuletzt ist das klar geworden durch das Blut der christlichen Märtyrer: daran führt für ihn wie seine Unterstützer, die „After-Kirche“ (Anna Katharina Emmerick), kein Weg vorbei.
Korrektur zum „Nachtrag“.
Ich möchte diesen „Nachtrag“ hiermit zurücknehmen. Das Gesagte ist so nicht in Ordnung.
Ich bitte alle Leser, mir zu verzeihen, denn ich möchte niemanden zur Sünde verführen.
Danke.
„Mir fällt es allerdings schwer anzunehmen, daß Benedikt XVI. einen so schwerwiegenden Schritt gesetzt haben könnte, einen falschen Rücktritt zu vollziehen, um die Kirche den Händen eines falschen Papstes zu überlassen (wer auch immer im Konklave gewählt worden wäre).“
Ja das fällt mir auch schwer. Er mußte wissen wer da kommt. Und er ist gekommen.
Es tut mir leid. Ich kann in der Prozession für Benedikt XVI nicht mitgehen. Vielleicht gibt es eine Zeit wo der Verstand gegen die Raffinesse keine Chance hat.
Per Mariam ad Christum.
Wes Geistes Kind diese „Ungehorsamsinitiativen“ sind kann man ja an Herrn Zulehner ablesen. Daraus, daß er ernsthaft denkt, die traditionsgebundenen Katholiken ( in seinen Augen outlaws) würden sicher planen, Papst Franziskus zu ermorden, kann man nur auf sein eigenes Denken schließen. Er scheint Mord für ein legitimes und vorstellbares Instrument im Kampf um die Deutungshoheit und das Lehramt der Katholischen Kirche zu halten.
Da trifft er sich dann mit der Feuer-und-Schwert-Theologie der Islamisten und scheint das für modern- für aggiornamento- zu halten.
ist mir nicht unwahrscheinlich! gute Analyse,danke!
Persönlich bin ich felsenfest davon überzeugt, dass der Rücktritt Benedikts erzwungen war. Allein, ich glaube nicht, dass er sich wegen angedrohter Kirchenspaltungen oder Mordkomplotte zu diesem Schritt bewegen ließ. Es muss ein Grund gewesen sein, der geeignet war, dem Papstamt und der Kirche schwersten Schaden zuzufügen, so dass selbst ein analytisch scharf denkender Mensch wie Benedikt im Abwägen des Für und Wider die Waffen strecken musste. So könnte ich mir beispielsweise vorstellen, dass ihm gedroht wurde, Missbrauchsfälle oder andere bislang unvorstellbare Skandale der Kirche aus der Zeit als Präfekt der Glaubenskongregation an die Öffentlichkeit zu bringen, um ihn als Papst und mit ihm die Institution Kirche weltweit an den Pranger zu stellen und für unglaubwürdig zu erklären. Es ist ja das teuflische, dass den innerkirchlichen Feinden das Schicksal der Kirche und das Heil der Seelen vollständig egal ist, ja, dass sie geradezu Lust an deren Zerstörung empfinden. Dieser Zerstörungslust hat derjenige, der Verantwortung für die Kirche und den Glauben der Menschen empfindet, nur wenig entgegenzusetzen, selbst dann, wenn die Anwürfe nichts Wahres enthalten sollten. Aber all das ist natürlich reine Spekulation. Es wäre genauso denkbar, dass er wirklich von all den Intrigen genug hatte und außerdem die Überzeugung hegte, dass es an der Zeit sei, dem monarchischen Papstamt einen demokratisch-präsidentiellen Anstrich zu geben.
Mit Verlaub, diese Geschichte von Cordialiter ist einfach nur lächerlich.
Den Neomodernisten geht es wie den Vorgängern, den Modernisten, immer nur darum, die Kirche von innen auszuhöhlen. Es ist den Neomodernisten weithin gelungen, alle wichtigen Ämter in der Kirche und den kirchlichen Medien zu besetzen.
Dennoch glaube ich nicht an einen freiwilligen Rücktritt von Benedikt XVI. Ist „Vatileaks“ schon vergessen? Ist vergessen, dass Benedikt XVI. ein heimtückisches Attentat erlitten hat? Nicht körperlich. Aber er wurde seit 2006 von seinem Kammerdiener in seiner eigenen Wohnung gefilmt, seine gesamten Unterlagen wurden fotokopiert. Ebenso die seines Privatsekretärs.
Dieser Papst hatte jahrelang überhaupt keine Privatsphäre mehr. Das übersteht kein Mensch unbeschadet. Auch ein vollkommen integrer Mensch, der nichts zu verbergen hat, braucht einen privaten Schutzraum. Benedikt XVI. war und ist persönlich integer.
Man kann doch Filmaufnahmen fälschen. Es gibt private Notizen, die niemand etwas angehen. Über hohe Persönlichkeiten, mit denen der Papst regelmäßig zu tun hat. Daraus kann die Medienmeute 100 oder 1000 Skandale machen. Alles ist abgelichtet worden.
Alle waren sich damals einig. Vatileaks ist nie aufgeklärt worden. Der verräterische Kammerdiener hatte stärkere Hintermänner. Nach denen nie gesucht wurde.
Das angedrohte Schisma ist einfach nur Quatsch. Eine Nonnenfantasie. „Die Neomodernisten“ sind doch keine fest organisierte Gruppe. Die hätten doch niemals einen Gegenpapst aufstellen können. In Deutschland hätten sie auf die Kirchensteuer verzichten müssen. Undenkbar.
Die Sache ist sehr viel bedrohlicher, als es Cordialiter sieht. Die Kirche soll von innen zerstört werden. Ohne Gegenkirche.
Ein Benedikt XVI. wäre nie und nimmer wegen Leuten wie der Pfarrer-Initiative zurückgetreten. Cordialiter soll doch diesen Papst nicht kleinreden. Das war und ist nicht Benedikts Niveau.
Doch ein Papst, von dem man jederzeit privateste Aufnahmen veröffentlichen kann, von dem man rein private Notizen in Massen an die Presse geben kann, wäre nur noch ein Spielball der Medien geworden. Nuzzi, oder wie dieser Reporter hieß, hat nur einen Bruchteil veröffentlicht.
Ich weiß es nicht. Auch das sind Spekulationen. Es hieß auch, der Papst habe an Depressionen gelitten.
Sicher scheint: Benedikt XVI. sollte weg. Ein Papst wie Herr Bergoglio sollte den Stuhl Petri besetzen. Ganz legal gewählt. Scheinbar.
Das ist die wirkliche Gefahr, die entsetzliche Bedrohung. Herr Bergoglio lässt sich doch nicht von solchen Gestalten wie einem Pfarrer Schüller auf den Papstthron hieven. Im Vatikan selbst sitzen die Verräter, Eminenzen, die längst den Glauben verloren haben.
Die „Ungehorsamsinitiativen“ sind schlimm genug. Vor Ort, da, wo sie wirken. Die wirklichen Feinde der Kirche sind von einem ganz anderen Kaliber.
Will Cordialiter ablenken oder ist er mit seinem Blog einfach nur naiv?
Interessante Bemerkungen. Es dürfte jedem klar sein, dass die gefährlichsten Feinde der Kirche auf den höchsten kirchlichen Posten sitzen bzw. saßen, wie etwa die Apostaten Martini und Kasper. Die meisten von ihnen hat übrigens Ratzinger/ Benedikt XVI befördert bzw. zu befördern erlaubt. Ich kann mir ebenfalls durchaus vorstellen, dass die nicht aufgeklärte Affäre Gabriele ausschlaggebend war. Dafür spricht die Tatsache, dass Ben XVI sie offensichtlich auch nicht aufklären wollte, zumindest nicht öffentlich. Es dürfte jedoch ebenfalls sicher sein, dass die Hintermänner von Gabriele dieselben sind, die die Kirche in Richtung der Forderungen von Zulehner-Schüller lenken wollen. Zumindest verbindet sie panische Angst vor einer Rückkehr zur Tradition und deren Erstarken innerhalb der Kirche. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass diese Leute gezielt an mehreren Fronten tätig waren (und weiterhin sind), d. h. dass sowohl hinter dem Fall Gabriele als auch hinter der „Pfarrer-Initiative“ letztlich dieselben Kreise stecken, auch wenn die vordergründigen Vertreter einander nicht mögen und nicht vertragen.
Zum Rücktritt und der Bewertung von Papst Benedikt Folgendes:
1. Wer die Umstände näher bewerten will, der lese „Malachi Martin“ der „Letzte Papst“. Dr.Dr. Dr. Martin hat das Prozedere eines erzwungenen Papstrücktrittes exakt in Projektion auf den slawischen Papst Mitte der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts beschrieben. Er wählte die Romanform um die handelden Personen zu schützen. Aber zwei der handelnden Personen haben nach Berichten dieser Seite maßgeblich bei der Wahl Bergogglios mitgewirkt. Ziel der Kabale war die Beseitigung der moralischen Autorität der Kirche. Der psychologische Druck
bestand u.a. in der erkennbaren Homosexualisierung des Klerus. Es werden Diözesen beschrieben, die Satanische Messen feiern. Wer Malachi Martin liest und den Ablauf des Rücktrittes von Benedikt kritisch beobachtet hat, erkennt erstaunliche Paralellen und zweifelt nicht, dass Benedikt aufgrung dieses Psychodruckes zurückgetreten ist oder sogar musste.
2. Die lateinische Rücktrittsdeklaration enthielt drei Syntaxfehler. Einen hat Benedikt beim Verlesen korrigiert, die anderen sind protokolliert. An zwei unfreiwillige Syntaxfehler bei Papst Benedikt kann ich nicht glauben. Aber wie sind sie zu bewerten? Ich kenne eine wissenschaftliche Untersuchung eines deutschen Professors für Altphilologie, der zur Ansicht kommt, dass diese Fehler aufgrund der syntaktischen Bewertung, keinen Einfluss auf die Rücktrittsdeklaration haben und sie nicht ungültig machen.
Danke @Hans für Ihre Hinweise und Einschätzungen. Jetzt sind es also mindestens 2 Syntaxfehler und da Papst Benedikt Latein in Wort und Schrift bestens beherrscht, kann ein Versehen nicht vorliegen. Ein Dekret, das ungültig ist, muß jedoch nicht falsch sein habe ich gelesen. Wie auch immer: es ist so eine Sache.
Es lag gewiß ein großer Psychodruck vor und da war „Vatileaks“ noch eins der geringsten Übel. Papst Benedikt hätte gewiß schon zu einem früheren Zeitpunkt seinen „Rücktritt“ erklären können, aber er hielt noch durch.
Es gab auch unterschiedliche Kommentare damals zum Blitzeinschlag in die Kuppel des Petersdoms. Nach meinen Informationen soll das so viel heißen wie, daß der „Vorhang des Tempels mitten entzwei gerissen ist.“
@zeitschnur: haben Sie bitte Verständnis dafür, daß ich Ihnen selbst nicht sagen kann, warum es commisso und nicht commissum heißen soll(te). Meine Lateinkenntnisse sind dazu zu bescheiden trotz vieler Jahre Lateinunterrichts.
Ich würde davon ausgehen, daß es aber so stimmt wie es in diesem Artikel zu lesen ist. Papst Benedikt hat das sicher nicht ohne Grund getan.
Er ist auch nicht wirklich zurückgetreten. Nach wie vor ist er Papst und wird angesprochen mit Seine Heiligkeit oder auch Heiliger Vater. Pater Lombardi meinte ja in den ersten Tagen nach dem 11.02.2013, daß Papst Benedikt wieder in den Kardinalsstand zurückkehre oder so. Aber nichts davon. Benedikt beharrte offenkundig darauf, weiterhin Papst zu sein. Diesen Gefallen mußte er den Gegnern auch nicht tun.
Auffällig ist auch ‚was anderes: Kardinal Kasper, einer der gewichtigsten Papst-Franziskus-Lobbyisten hatte zu Beginn des Konklaves bereits das 80. Lebensjahr vollendet: sein Geburtsdatum ist der 5. März 1933. Er hätte also am Konklave definitiv nicht teilnehmen dürfen. Es war aber ein Komplott all dieser Kärdinäle gegen Papst Benedikt XVI.
man kann sicher davon ausgehen, dass Kardinal Kasper- wie auch die Mainzer Eminenz sich den verschiedenen Ungehorsamsinitiativen angeschlossen, vielleciht subtile Obstruktion betrieben haben und durch sorgsam an die ergebene Presse gestreute Gerüchte und Desinformationen ( man denke nur an die Kooperation Lehmann- Daniel Deckers / FAZ) an den diversen antipäpstlichen Medienkampagnen mitbeteiligt waren. Beide hatten Papst Benedikt Treue und Gehorsam geschworen.…..und beide haben, wenn auch vielleicht als Strippenzieher im Hintergrund, am Zermürbungsfeldzug teilgenommen.
Dass an der ganzen Story etwas nicht stimmt, glaube ich gerne – nur müssen wir konkrete Fakten auf den Tisch legen und die haben wir nicht. Das mit Kaspers Geburtstag habe ich gerade nachgesehen, scheint zu stimmen, Konklavebeginn war am 12. März. Allerdings gilt das mit der Vollendung des 80. jahres nicht mit dem Tag des Konklaves, sondern mit dem Tag des Beginns der Sedivakanz – also am 27. Februar 2013 (http://de.wikipedia.org/wiki/Konklave_2013). Kasper hat es gerade noch geschafft…
Das mit dem Latein – ich bin eigentlich Lateiner, und mir erscheint das commissum aus den oben genannten Gründen korrekt. Zumindest kann man das so schreiben – auch ich hätte das möglicherweise so ausgedrückt und wäre nicht auf die Idee gekommen, nach dem mihi einen Ablativ zu setzen.
Vermutlich müssen wir die formale Gültigkeit des Rücktritts Benedikts akzeptieren. Das Kirchenrecht sieht das als Ausnahme vor.
Ich habe dasselbe Gefühl wie Sie und viele: da stimmt was nicht, aber wir wissen nicht mit guten Gründen, was es ist – es ist uns bislang verborgen, wird aber eines Tages, spätestens beim Jüngsten Gericht ans Tageslicht kommen.
Es besteht für mich nicht der geringste Zweifel, daß Benedikt XVI. durch ein modernistisches Komplott zum Rücktritt gezwungen wurde. Er hat die progressistischen Kardinäle unterschätzt.
Sie haben jahrelang Wühlarbeit betrieben, auch Interna an die Presse lanciert, um den Boden
für den Umsturz durch systematische Zermürbung Benedikts zu bereiten. Seine schwache Haltung war nicht seiner zunehmenden Altersgebrechen geschuldet, sondern eine Folge seiner
ambivalenten Haltung gegenüber dem Konzil, dem er nicht unwesentlich seinen Stempel aufgedrückt hatte. Vergessen wir nicht, daß er als Sekretär von Kardinal Frings entscheidend zu
der progressiven Richtung des Konzils beigetragen hat. Er wollte die Rückreform der Liturgie, weil es ihm dämmerte, daß der Novus Ordo Missae die Kirche ins Verderben führt und den Glauben
vernichtet, aber er konnte sich nicht entschließen entschlossene Feinde des Vetus Ordo kalt zu stellen, und hat wohl diese Leute, allen voran Kasper, Lehmann und andere bekannte progressive Kardinäle hoffnungslos unterschätzt, vorallem deren Perfidie bei der Umsetzung ihrer Ziele. Absurd war auch seine Vorstellung, die beiden Riten könnten sich gegenseitig befruchten. Ich bin von der These, daß sein Rücktritt durch Erpressung mit der Androhung eines Schismas von links erzwungen wurde, ziemlich überzeugt. Daß ist alles andere als abwegig.
Ich glaube nicht, dass Benedikt gezwungen wurde.
Er hat schon lange vorher, noch als Kardinal davon gesprochen, das auch ein Papst zurücktreten müsse (müsse nicht könne), wenn er merke, er werde schwach.
Ich hielt das immer für einen der Irrtümer, die auch sehr klugen, weisen und edlen Persönlichkeiten unterlaufen können.
Das man nachgeholfen hat, beim Rücktritt, das steht sicher außer Frage, dass man Benedikt das Leben schwer gemacht hat, ist auch sicher.
Das nun Benedikt gedacht hat, dass die Kardinäle einen wählen der in seine Fußstapfen tritt, mag sein.
Ich nehme an Benedikt ist in bester Absicht zurückgetreten und Theorien, dass man ihn gezwungen hätte, wem nutzen die?
Wenn man Benedikt nicht direkt zum Rücktritt gezwungen hat, so hat man zumindest massiven Druck auf ihn ausgeübt. Daß er die Möglichkeit eines Rücktrittes in Erwägung gezogen hat, ist sicher zum Teil dem unsäglich leidvollem Siechtum Johannes Paul II. geschuldet. Doch war dies nur ein Aspekt der ihn zu diesem Schritt bewogen hatte. Er sah ganz klar, daß er von Feinden umzingelt war, denen er nicht mehr Herr werden konnte und wollte, denn es waren und sind auch alte Freunde und Weggefährten darunter die es ihm zunehmend schwer machten. Es waren eben auch harte menschliche Enttäuschungen die zu diesem fatalen Rücktritt geführt hatten.
Antworten
Ich frage im Rückblick,
– wie es geschehen konnte, dass ein schwer persönlichkeitsgestörter Butler jahrelang in den Diensten des Papstes stehen konnte, ohne dass den Verantwortlichen im Umfeld des Papstes etwas aufgefallen sein soll (zur Vatileaks-Affäre siehe meine Beiträge unter http://b‑logos.de/?tag=vatileaks)
– warum das Ergebnis der Untersuchung eines so schwerwiegenden Vorfalls wie Vatileaks sang- und klanglos in der Schublade verschwunden ist
– wieso der persönliche Sekretär Benedikts weitgehend als einziger „Ratzingerianer“ vom Pontifikatswechsel verschont blieb und sogar weiterhin Präfekt des päpstlichen Hauses ist
– warum S. E. Georg Gänswein am lautesten von allen jene absurde Behauptung aufstellt, es passe kein Blatt zwischen Benedikt und Franziskus
– er gleichzeitig an der Banalisierung des päpstlichen Amtes mitwirkt, wenn er von Benedikt berichtet, er schaue abends „Kommissar Rex“ im Fernsehen.
P.S. Es gab doch schon mal einen Artikel, – hier auf katholisches.info? – in dem der Wortlaut des Amtsverzichts Benedikts kritisch unter die Lupe genommen wurde. Kennt jemand den Link?
Hinzuzufügen ist allerdings die Frage:
– Wie kann es sein, dass Gänswein nicht nur ein langjähriger Privatsekretär war und es weiterhin bleibt, sondern im Rahmen des Amtsverzichts zum Erzbischof und zu einem sehr wichtigen Posten befördert wurde?
Am 16. April 2012 erschien folgender Artikel auf der Internetseite von n‑t-v:
http://www.n‑tv.de/leute/buecher/Dieser-Papst-wird-zuruecktreten-article6032061.html
Der interviewte Papst-Biograf Andreas Englisch wusste wohl schon einiges, was in den darauf folgenden 12 Monaten geschehen sollte.
Wie ich schon in meinem ersten Beitrag hier gepostet hatte: Benedikt hätte eine ziemlich lange Liste von Leuten absägen müssen, und dafür ist er nicht der Typ
Das bestätigt auch dieses Interview auf n‑tv
Erstaunlich, was hier alles spekuliert und für wahrscheinlich, ach, eigentlich für die Wahrheit gehalten wird. Nur das, was der betreffende Mann, Benedikt XVI., selber dazu gesagt hat, will man partout nicht glauben, nein, der Lateinprofessor soll in seiner Declaratio absichtlich einen oder gar mehrere Syntax-Fehler eingewoben haben. Wozu? Um ggf. zurückkehren zu können? Eine schöne Integrität wäre das!
Dabei ist seine Haltung doch sowohl vor dem Rücktritt – man gehe bitte Jahrzehnte zurück, wir konnten ja auf diesem Forum davon lesen! – als auch seither vollkommen schlüssig!
Sicher war er enttäuscht über die Illoyalität weiter Teile seiner Gefolgsleute (bspw. nach der Regensburger Rede), beließ sie aber nicht nur alle in ihren Ämtern, sondern holte sie sich sogar eignes ins Haus; man denke nur an die einschlägig bekannten brasilianischen Kardinäle als Vorsteher der Klerus- resp. der Ordenskongregation Hummes und Braz!
Tatsache ist auch, dass es ihm seit dem Rücktritt blendend geht (was jedem weltlichen Großvater natürlich zu gönnen ist): Kontemplation, etwas Schriftstellerei, Literatur, Musik, Besuche, Ratgeber, Spaziergänge, ab und zu TV-„Rex“, Präsenz an erstaunlichen Heiligsprechungen, Seminare mit „Ratzinger-Schülerkreis“…
Ist das die Handlungsweise eines mit dem Stab bewehrten Hirten, DES Hirten?
Was für „Enthüllungen“, Bedrohungen oder sonstige menschliche Niederträchtigkeiten sollten einen Nachfolger Petri zur Aufgabe „zwingen“ können, wenn er sich auf der Seite des HERRN weiß und sich dem Schutz der Gottesmutter unterstellt hat?
Ansonsten dream on.
Wenn Sie mich hier mitmeinen sollten, lieber @carlo, dann kann ich Ihnen versichern, daß ich mir das alles nicht aus den Rippen geschnitten habe. Ich habe das gelesen, halte es auch für nachprüfbar stimmig wie bspw. die Sache mit dem „Commissum“, da es wohl doch „Commisso“ heißen sollte. Daß Papst Benedikt aber ein hervorragender Lateinkenner ist, muß ja nicht eigens betont werden. Oder etwa doch?
Tatasache ist, das ist nicht meine Rede, daß bei einem päpstlichen Dokument, das auch nur einen Fehler enthält, Ungültigkeit angesagt ist. Der Papst wird sich also dabei etwas gedacht haben bzw. er wollte einen Hinweis geben.
Daß der Papst glaubwürdige Berichte über glaubhafte Morddrohungen erhielt, ist auch ein Fakt. Man darf diese Dinge also doch wohl noch sagen.
Ich würde nicht unterstellen, daß die Quelle der Morddrohungen bei der Piusbruderschaft zu suchen ist, obwohl etwa der langjährige Bischof Williamson ja nicht zu unterschätzen war bzw. ist. Auch würde ich gerne nicht davon ausgehen, daß es Morddrohungen von anderen, dunklen Seiten gab, die für die Kirche nach dem 2. Vat. Konzil nur Hohn und Spott übrig haben.
Ob es Papst Benedikt „blendend“ geht?
Warum so neidisch und gehässig lieber @carlo?
@ Franzel
Sie verschanzen sich hier aber hinter fremden Meinungen, die Sie selbst nicht überprüfen können. Ihr Argument lautet: „Wenn das der und der oder sogar ein „Professor“ ‑wir erstarren in Ehrfurcht – sagt, dann muss es ja stimmen.“
Das ist nicht zulässig, und das wissen Sie.
Was das Latein betrifft habe ich Ihnen oben gezeigt, dass man das sehr wohl m.E. so schreiben kann. Ich habe auch erklärt, warum ich das denke – also die grammtischen, syntaktischen Gründe. Es gälte, mich hier konkret zu widerlegen.
Dass auch Professoren ungerechtfertigte Spitzfindigkeiten verbraten können, habe ich in meinem Studium zur Genüge erfahren, und dass sie mit ihresgleichen über solcherlei nutzlose und jahrelange Debatten entfachen können, ist auch eine Tatsache. Da ist nicht alles Gold, was glänzt, bzw. sie sind auch nur fallible Menschen.
Es ist völlig abwegig, dass Benedikt absichtlich (!) drei Syntaxfehler (welche sind denn die zwei anderen?) eingebaut haben soll, um damit ein paar spitzfindigen Lateinern den verschwörerischen Hinweis zu geben, dass er doch noch Papst ist.
Mir ist selbst auch aufgefallen, dass in dem Text etwas leicht anders geschrieben als verlesen war, kann aber auch an der schwachen Stimme Benedikts liegen. Hab das nicht auf die Goldwaage gelegt damals. Auf jeden Fall war es kein „Fehler“, sondern bloß eine Nuance.
Bleiben wir nüchtern – Benedikt hat noch in „Licht der Welt“ erneut gesagt, dass ein Papst sich zurückziehen sollte, wenn er nicht mehr zu können glaubt. Ich fand das schon damals zum xten Mal nicht richtig, und seine Entscheidung halte ich demnach auch nicht für richtig.
Aber so war es nun mal.
Dass die Lage prekär und verfilzt ist und wir vieles, was Benedikt weiß, nicht wissen, ist auch klar.
Es ist eine monströse Lage mit den zwei „Päpsten“ – aber wir durchschauen sie nicht und haben keine zulässigen Argumente.
Ansonsten gilt für uns das 8. Gebot, das auch das wilde Spekulieren verbietet.
Man kann sich den Herrn Dr. Ratzinger schönträumen, aber er war immer ein Opprotunist, stand immer auf der Seite der Tonangebenden, und er scheute Konflikte wie Pontius Pilatus. Dass ihm das Mittun schwerer fiel als anderen glaube ich, er wusste dass er in die falsche Richtung fährt, und er tat es aus Überzeugung. Er war einer der der Moderne durch Blenden zum Durchbruch verhelfen wollte.
Nein er wusste dass der Zug in die falsche Richtung fährt, hielt es aber für wichtiger im Zug zu bleiben, als auszusteigen und zu warten, bis der Zug umkehrte.
Er hielt es wohl für möglich die Insassen zu überzeugen, dass man umkehren müsse.
Deshalb war er vielen lästig und andere liebten ihn, weil sie in ihm spürten, dass da jemand es ernst meinte.
Aber daraus zu folgern Benedikt sei zurückgetreten worden ist albern.
Ja, es mögen alles Spekulationen sein.
Sie zeigen aber, dass der Rücktritt Papst Benedikts als etwas so Ungewöhnliches empfunden wurde und noch immer wird; als etwas, dass man überhaupt nicht einordnen kann.
Papst Benedikt hatte eine demütige, zurückhaltende, feine und wirklich bescheidene Art.
Eine Bescheidenheit, die glaubwürdig und wohltuend war.
Hätte seine Demut ihm nicht befehlen müssen, die Strapazen des Alters willig anzunehmen und getreu sein Amt weiterzuführen?
Ja, man weiß, er war nicht gut zu Fuß und ist es auch heute nicht, doch jeder, der ihn besucht, bestätigt Papst Benedikts geistige Frische.
Von daher gesehen, hätte er also sein Amt nicht aufgeben müssen.
Und körperliche Altersbeschwernisse müssen wir ‑wenn sie sich einstellen- ja alle akzeptieren, jeder an seinem Platz.
Und so frage ich mich auch nach den wahren Gründen seines Rücktritts.
Dass die Gläubigen Überlegungen darüber anstellen, ist verständlich und das muss dem emeritierten Papst auch klar sein.
Völlige Zustimmung über die Ungewöhnlichkeit dieses Schrittes.
Ich komm auch immer noch nicht wirklich damit klar, insbesondere weil jedes geistige Amt, im Grunde auch das des Pfarrers, viel zu groß ist für seinen Träger und erst recht das Papstamt viel zu groß ist für jeden noch so klugen und fitten Träger.
Aber Benedikt hat wieder und wieder gesagt, dass ein Papst zurücktreten müsse, wohl auch unter dem Eindruck, dass man JPII am Ende alles mögliche untergeschoben hat, und wenn man die Sache ausführlich Revue passieren lässt, JPII von seinem Präfekten der Glaubenskongregation abgesehen, auch kaum einen in wirklich wichtiger Position hatte, auf den er sich verlassen konnte.
Benedikt mag es genauso gegangen, wobei sich dann die Frage erhebt, warum gibt es in dem ganzen weiten Klerus kaum einen der loyal ist und warum räumt kein Papst in der KUrie auf?
Und was die Meldungen vom angeblich sooo fitten Papa emeritus angeht, sagen wir mal so, er ist gebrechlich und ob der Rest so stimmt, wer weiß?
Wie gesagt, es spricht nichts für einen gezwungenen Rücktritt, aber die Not muss groß sein, wenn ein alt und schwach gewordener Papst fürchten muss, abgeschoben, übergangen und ausgenutzt zu werden.
Es bleiben einfach Fragen über Fragen.
Dass das Amt inzwischen eine schwere Last für Papst Benedikt geworden sein musste, kann ich menschlich sehr gut nachvollziehen.
Und er sich den vielfältigen Anforderungen u.U. nicht mehr gewachsen fühlte, ebenso, zumal er sich großem Widerstand gegenüber sah.
Aber gesetzt den Fall, ihm werden noch einige Jahre geschenkt, Papst Franziskus würde aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten und ein neuer Papst müsste gewählt werden .……!
Dass es so kommt ist unwahrscheinlich, aber nicht ganz unmöglich!
Das Papstamt – was wäre das noch?
Ich bleibe dabei, was ich an dieser Stelle vor über 1 Jahr bemerkt hatte: Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. wurde zum Rücktritt gezwungen und man hatte bereits Bergoglio als neuen Heilsbringer eingeplant. Die wenigen Kardinäle, die das perfide Spiel durchschaut hatten, waren wohl zu schwach, um die geistige Verblendung der anderen Oberhirten im Konklave auszugleichen. Sie haben den bekommen, den sie wollten, aber die heilige Kirche hat anstatt eines weisen, liebenswürdigen und tieffrommen Papstes wie Benedikt einen liturgischen Wüterich und gnadenlosen Despoten bekommen, der keinen Stein auf dem anderen lässt. Nur seine Meinung zählt und wer sich dagegen auflehnt, wird niedergemacht. Jetzt zeigt sich der angeblich so liberale und tolerante Modernismus von seiner richtigen Seite. Mit Bergoglio hat 1968 endlich sein Ziel erreicht.
Sehr richtig! Genauso sehe ich dies auch. Das war ein lang vorbereitetes Komplott gegen Benedikt. Ein echter Putsch der Modernisten.
Papst Benedikt ist nicht „zurückgetreten worden“ @ein besorgter Christ. Das stimmt sicherlich, denn er hat(te) das Heft des Handelns selbst in seiner Hand behalten und war und ist bis heute Herr seiner Gedanken.
Die „gesundheitlichen Gründe“ waren bestimmt nicht vorgeschoben. Er selbst fühlte sich zu schwach, um die Kirche im aktiven, täglichen Dienst noch zu leiten und wollte wohl vermeiden, daß man ihm diese Altersschwäche vorhielt. Er hatte alles gegeben und es war eigentlich nichts mehr zu sagen. Er hatte die richtige Richtung vorgegeben, auch noch in seinen letzten Tagen als er ausdrücklich das 2. Vat. Konzil einer allgemeinen Bewertung unterzog, die die wahre und angemessene ist. Er hatte nicht gesagt, daß nicht einzelne Punkte nochmals überdacht werden könnten. Zur richtigen Richtung gehörte die obligatorische Mundkommunion im Petersdom und natürlich überall. Auch die Liturgieworte „für viele“ – bis heute in der Kirche in D nicht umgesetzt- gehören in diesen Rahmen.
Papst Benedikt hat jedoch nicht darauf verzichtet, trotz Rücktritts ein wirklicher Papst zu sein. Er wird nach wie vor mit „Heiliger Vater“ angeredet und das ist keine Höflichkeitsfloskel.
Und darauf, sein Papstsein, deutet das sprachlich unkorrekte Rücktrittsdekret, wenn es so ist und es spricht vieles dafür, hin.
Papst Benedikt XVI. ist nicht allein Herr seiner Gedanken; er ist auch Herr/Papst der wahren Kirche Christi.
Die Idee von dem guten Papst Benedikt dessen Thron vom bösen Ursurpator Franziskus besetzt wurde, erinnert an die Hollywood Version der Robin Hood Geschichte.
Historisch sieht es nämlich ein bisschen anders aus und Richard und Johann waren längst nicht so zerstritten, wie Hollywood es uns weiß machen will.
AUch übernahm Johann nach Richards Tod ganz legal die Macht und unterzeichnete die Magna Carta.
Will heißen,. die Welt ist nicht so fein säuberlich in Gute und Böse getrennt, wie wir das gerne so hätten.
Lieber @ein besorgter Christ: Sie können ja antworten, was Sie wollen. Aber daß ich Papst Franzikus jemals als „böse“ bezeichnet hätte, das ist eine faustdicke, lügnerische Unterstellung. Ganz im Gegenteil: hier wurde ich schon oft angegangen, gerade weil ich gegenüber dem Papst Franziskus um Fairness gebeten habe. Ich hatte nie seine Persönlichkeit angefeindet und immer geschrieben, daß er viel Richtiges und Gutes sagt und tut- zweifellos. Mit katholischem „Islamismus“ hatte und habe ich nichts zu tun, also selbst ernannten „Traditionalisten“/Sektierern/Kirchenfeinden.
Leider haben Sie offenkundig nicht verstanden, welch ein großes Geschenk Papst Benedikt XVI. für die Kirche ist- heute und in Zukunft.
@ Franzel das war nicht auf sie gemünzt!
Ich wollte nur die Idee, dass Benedikt zurückgetreten worden sei und sozusagen, ähnlich wie Barbarossa im Kyffhäuser, eben in Mater Ecclesia warte, bis er in höchster Not die Kirche retten soll, etwas auf den Punkt bringen.