Erstes Männerkloster Thailands gegründet

BenediktinerabteiThien An(Bang­kok) In Thai­land, dem “Land des Lächelns“ wur­de das erste katho­li­sche Män­ner­klo­ster ein­ge­weiht und besie­delt. Viel­leicht han­delt es sich des­halb um Bene­dik­ti­ner, des älte­sten katho­li­schen Ordens. Die Mön­che stam­men alle aus Viet­nam. Dort bestehen drei Bene­dik­ti­ner­klö­ster. Wegen der vie­len Beru­fun­gen, soll­te ein vier­tes Klo­ster gegrün­det wer­den. Da das kom­mu­ni­sti­sche Regime in Hanoi sei­ne Zustim­mung ver­wei­ger­te, wur­de das Klo­ster daher in Nord-Thai­land errichtet.

Auf der Suche nach einem Stand­ort für das neue Klo­ster fan­den die Mön­che in Bischof Fran­cis Xavier Vira Arpond­rat­a­na von Chiang Mai in Thai­land einen tat­kräf­ti­gen För­de­rer. Die Katho­li­sche Kir­che zähl­te im „Land des Lächelns“ zwar sie­ben Frau­en­klö­ster, aber noch kein Männerkloster.

Viele Berufungen doch Verbot viertes Kloster zu gründen

Am ver­gan­ge­nen 18. Janu­ar fand die Ein­wei­hung des Klo­sters statt. Die Mön­che stam­men aus der Bene­dik­ti­ner­ab­tei von Thien An in Viet­nam. Die drei Bene­dik­ti­ner­klö­ster Viet­nams „explo­die­ren“ gera­de­zu wegen des gro­ßen Andrangs von Novizen.

Das Ver­bot in Viet­nam brach­te das Klo­ster nach Chiang Mai, der „Rose des Nor­dens“, wie die thai­län­di­sche Stadt wegen der beson­de­ren Schön­heit der Land­schaft genannt wird. Das neue Klo­ster wur­de von fünf Mön­chen besie­delt, wei­te­re fünf sol­len fol­gen. Neben dem Klo­ster mit den zehn Zel­len, wur­de ein Gäste­haus mit acht Zim­mern und einer Kapel­le errich­tet. Zu den ersten katho­li­schen Mön­che Thai­lands gehört auch der Alt-Abt von Thien An, der sich ent­schloß, die Neu­grün­dung per­sön­lich zu för­dern und sei­nen Lebens­abend im vier­ten „viet­na­me­si­schen“ Bene­dik­ti­ner­klo­ster zu ver­brin­gen. Neben dem ora besteht das labo­ra der Mön­che im Anbau von Mais, Reis und Obstbäumen.

Halbe Million Christen in Thailand

Die Not­la­ge, die die Mön­che aus Viet­nam hin­aus­trieb, wird zu einer Neue­van­ge­li­sie­rung in einem bud­dhi­sti­schen Land. Von den 70 Mil­lio­nen Ein­woh­nern Thai­lands sind nur eine hal­be Mil­li­on Chri­sten, haupt­säch­lich Katho­li­ken. 93 Pro­zent sind Bud­dhi­sten, 4,5 Pro­zent Mos­lems. Nicht sozia­les oder schu­li­sches Apo­sto­lat führ­te den ersten katho­li­schen Män­ner­or­den nach Thai­land, son­dern das monasti­sche Leben des Gebets. Eine Form, die dem thai­län­di­schen Bud­dhis­mus sehr ver­traut ist.

Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

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2 Kommentare

  1. Eine erfreu­li­che Nach­richt, dass es in Thai­land so gut klappt. Die Welt­kir­che hat Erfol­ge, lei­der nicht über­all. Gut, dass das Motiv her­aus­ge­ar­bei­tet wur­de, das die­se Män­ner bewegt, kei­ne welt­li­chen Zie­le, son­dern das Gebet.

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