(Fulda) Alle Jahre wieder fasziniert der Christbaum oder Weihnachtsbaum groß und klein. Der Lichterglanz am immergrünen Nadelbaum entfaltet in der kalten Jahreszeit eine magische Anziehungskraft, selbst dort, wo es um Weihnachten gar nicht so kalt ist und auf der südlichen Hemisphäre sogar Sommer herrscht. Befragt nach den schönsten Kindheitserinnerungen, steht Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu, das Fest des Friedens und des Heils, ganz oben in den Antworten.
Alljährlich taucht allerdings auch die Behauptung auf, daß der Weihnachtsbaum eigentlich gar nicht christlich, sondern heidnischen Ursprungs sei. Der Versuch einer Umdeutung seiner Bedeutung, der Versuch ihn zu „neutralisieren“ und als „entchristlichten“ Brauch vielleicht in die multikulturelle und laizistische Öffentlichkeit einzubauen, treibt dabei bunte Blüten. Grund genug, sich auf die Spuren dieses wunderschönen, christlichen Brauches zu machen, der sich mit dem Christentum um die ganze Erdkugel ausgebreitet hat.
Je tiefer man gräbt, desto christlicher ist der Brauch
Je mehr und je tiefer man gräbt, desto deutlicher wird, daß es sich nicht um ein heidnisches, sondern ein zutiefst christliches Brauchtum handelt. Es ist weder heidnischen noch protestantischen Ursprungs, wie gelegentlich zu hören ist.
Der Ursprung des Weihnachtsbaums liegt mitten in Deutschland und reicht bis an den Beginn der deutschen Geschichte zurück. Sein „Erfinder“ war kein Heide, sondern ein katholischer Priester. Nicht irgendein Priester, sondern der Heilige Bonifatius, der „Apostel der Deutschen“, der vor 1.300 Jahren wirkte.
Von Deutschland aus trat der Christbaum vor vielen Jahrhunderten seinen Siegeszug um die Welt an.
Bonifatius, der Apostel der Deutschen, „Erfinder“ des Christbaums
Viele der germanischen Völker hatten sich in der Spätantike oder im Frühmittelalter zum Christentum bekehrt. Das gilt auch für die Völkerschaften, aus denen das deutsche Volk entstanden ist, etwa die Bajuwaren im Südosten, die Alemannen im Südwesten oder die Franken im Westen. Andere waren erst teilweise christianisiert wie die Sachsen, die Hessen und die Friesen im Norden. Die Frage war noch offen, ob die genannten Stämme endgültig das Christentum annehmen oder heidnisch bleiben würden. Innerhalb dieser Völker gab es darüber harte Auseinandersetzungen, die von christlichen Missionsschüben und heidnischen Gegenschüben geprägt waren.
Der Heilige Bonifatius, selbst ein Sachse, konnte daher auch einen persönlichen Anspruch geltend machen, ein Wort im geistigen Ringen dieser Völker mitzureden. Mit dem Namen Winfried wurde er um 673 als Sohn einer vornehmen sächsischen Familie im Königreich Wessex (Westsachsen) im heutigen England geboren. Er trat in den Benediktinerorden ein, empfing die Priesterweihe und widmete sich einige Jahrzehnte dem Studium. Als Abt unternahm er 716 seine erste Missionsreise auf das europäische Festland, in den damals noch mehrheitlich heidnischen Norden Deutschlands.
Die Missionierung erwies sich als schwierig, weil ihr die Politik im Wege stand. Mit dem Christentum wurden die mächtigen Franken gleichgesetzt. Die antifränkische Partei bei Friesen und Sachsen sah in der von den Franken geförderten Christianisierung nicht nur eine religiöse Bestrebung, sondern auch einen politischen Versuch, sie durch die Taufe dem Frankenreich einzugliedern. Der Kampf gegen die Franken wurde daher für einen Teil dieser Völker zu einem Kampf für das Heidentum.
719 reiste Winfried nach Rom, wo ihm Papst Gregor II. persönlich den Auftrag erteilte, den noch ungläubigen Völkern das Geheimnis des Glaubens zu verkünden. Der Papst war es auch, der ihm den neuen Namen Bonifatius verlieh. Zunächst missionierte der Sachse unter den Friesen, dann wirkte er unter den Baiern, also auch im heutigen Österreich, sowie in Thüringen und Hessen.
Weihnachtsbaum hat nichts mit germanischem Julbogen zu tun
723 empfing Bonifatius in Rom die Bischofsweihe und wurde vom Papst zum Bischof für ganz Deutschland ernannt. Aus seinem Missionswerk, Christus zu verkünden und den heidnischen Aberglauben abzustellen, überliefert die Vita Sancti Bonifatii folgende Episode:
724 verhinderte der Heilige kurz vor Weihnachten ein heidnisches Menschenopfer. Es sollte in Geismar, heute ein Teil der Stadt Fritzlar, unter der sogenannten Donareiche vollzogen werden, um den germanischen „Gott“ Thor (Donar) milde zu stimmen. Um diesen schrecklichen Brauch auszumerzen und den versammelten Heiden die Bedeutungslosigkeit dieses Götzen zu zeigen, fällte Bonifatius die Eiche vor ihren Augen.
„Das ist eure Donareiche, und das ist das Kreuz Christi, das den Hammer des falschen Gottes Thor zertrümmern wird.“
Das sind die in der Vita überlieferten Worte des Heiligen, mit dem er dem heidnischen Menschenopfer Einhalt gebot. In neuheidnischen, deutschnationalen Kreisen wird seit dem Ende des 19. Jahrhunderts das Fällen der Donareiche als „Zwangschristianisierung“ und „kulturelle Barbarei“ kritisiert. Unterschlagen wird dabei, daß Bonifatius kein ausländischer Kulturimperialist, sondern selber Sachse war, und daß er gegen grausame Menschenopfer vorging.
Die Vita schildert weiter: Als er mit der Axt Hand an die Eiche legte, kam ein starker Wind auf, riß den Baum um und spaltete ihn dabei in mehrere Teile. An der Stelle, wo die mächtige Eiche stand, ließ der Heilige aus deren Holz eine Kapelle errichten, die er dem Apostelfürsten Petrus weihte.
Bonifatius stiftet in Geismar den ersten Weihnachtsbaum
Neben der gefällten Eiche stand ein junger Nadelbaum, der erst jetzt richtig sichtbar wurde. Ob es sich dabei um eine Fichte oder Tanne handelte, geht aus der Quelle nicht eindeutig hervor, weshalb ein Weihnachtsbaum sowohl eine Fichte als auch eine Tanne sein kann. Aufgrund der Verbreitungsgebiete dieser Baumarten handelte es sich in Geismar aber mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Fichte.
Der Heilige wandte sich erneut an die Heiden:
„Dieser kleine Baum, ein junger Sproß des Waldes, soll in dieser Nacht euer heiliger Baum sein. Er ist aus dem Holz des Friedens gemacht, denn auch eure Häuser sind aus Holz errichtet. Er ist das Zeichen eines Lebens ohne Ende, denn seine Zweige sind immergrün. Seht wie er direkt zum Himmel zielt. Er soll der Baum des Christuskindes heißen. Versammelt euch um ihn, aber nicht im Wald, sondern in euren Häusern. Dort wird man keine Blutriten darbringen, sondern Gaben der Liebe und Güte.“
Die Anspielung hatte nicht nur mit der hochentwickelten Holzbauweise der Germanen zu tun, sondern vor allem mit dem hochgehaltenen Gastrecht und Friedensgebot, in Wohnhäusern kein Blut zu vergießen. Bonifatius hielt dann den Versammelten eine Katechese und erzählte ihnen vom Leben und den Werken des Jesus von Nazareth, von der Geburt bis zur Auferstehung, und verkündete ihnen die Wiederkunft des Herrn. Unerheblich ist dabei, wo genau die erste, vom Heiligen Bonifatius errichtete Peterskirche stand, ob in Geismar selbst oder bereits auf dem heutigen Domberg von Fritzlar, was wörtlich Ort des Friedens bedeutet. Beide Orte erheben diesen Anspruch.
Der Heilige ließ, so die Überlieferung, den kleinen Fichtenbaum hinter der gefällten Donareiche schmücken und Kerzen daran anbringen, die er zu Ehren Jesu Christi entzündete. So geschmückt sollte die Fichte zu Weihnachten die Geburt des menschgewordenen Gottes sichtbar machen, dem wahren Licht der Welt. Von da an begann sich der Brauch langsam, aber kontinuierlich auszubreiten.
Die Vita Sancti Bonifatii entstand um 760, also wenige Jahre nach dem 754 erfolgten Märtyrertod des Heiligen. Verfaßt wurde sie vom Heiligen Willibald, der den Heiligen Winfried-Bonifatius noch persönlich gekannt und einige Zeit begleitet hatte. Sie ist in zahlreichen Handschriften überliefert, von denen die älteste noch erhaltene aus der Zeit um 810 stammt. Die Ereignisse sind also sehr gut belegt.
Mittelalterliche Mysterienspiele und Paradiesbaum
Für einige Jahrhunderte schweigen die für diese Zeit ohnehin dürftigen Quellen über die weitere Ausbreitung des Brauches. In dieser Zeit erfolgte offenbar eine geistliche Vertiefung, denn im Hochmittelalter, eine Zeit, zu der die Quellen reicher zu fließen beginnen, finden wir den Christbaum in der heute weitgehend verschwundenen Tradition des liturgischen Dramas, das einst weit verbreitet und sehr beliebt war. Die Dramen wurden teils unmittelbar vor oder nach der Heiligen Messe in den Kirchen aufgeführt.
Die ältesten Belege dieser Mysterienspiele betreffen die Karwoche und das Osterfest und waren der Darstellung von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi gewidmet. Dazu wurden die biblischen Texte dramatisiert. In den Moral- und Wunderspielen fanden sie ihre Fortsetzung, die auch den Viten bekannter Heiliger entnommen sein konnten. Sie wurden dann allerdings nicht mehr in der Kirche, sondern in überdachten Vorhallen zur Aufführung gebracht. Die Passionsspiele von Erl in Tirol und von Oberammergau in Bayern knüpfen an diese geistlichen Dramen an.
Am Heiligen Abend kamen Paradiesspiele zur Aufführung, da die Kirche an diesem Tag an Adam und Eva erinnert, die Stammeltern der Menschheit, die durch den Sündenfall großes Unglück über das Menschengeschlecht brachten. Dem ersten Adam und der ersten Eva treten zu Weihnachten Christus, der neue Adam, und Maria, die neue Eva, entgegen.
Die Paradiesspiele erzählten die Geschichte Adams und Evas im Garten Eden, die Verführung durch die Schlange und den fatalen Biß in den Apfel der Erkenntnis. Daniel Daly schrieb 2002 über das mittelalterliche Spektakel:
„Die zentrale ‚Requisite‘ innerhalb des Stückes stellt der Paradiesbaum oder Baum der Erkenntnis dar. Für dieses Schauspiel wurde ein immergrüner Nadelbaum mit Äpfeln behängt“.
Die christliche Vertiefung und symbolische Ausdeutung des Weihnachtsbaumes, wie ihn der Heilige Bonifatius gestiftet hatte, führte direkt zum „Paradiesbaum“.
Ältester Hinweis auf Brauch 1419 aus Freiburg im Breisgau
Die Suche nach Belegen für den Weihnachtsbaum liest sich wie eine Landkarte des deutschen Volkes. Aus heutiger Sicht betrachtet: Wo sich das Brauchtum findet, dort lebten Deutsche.
Der älteste konkrete Beleg für den heute üblichen Brauch, einen Weihnachtsbaum aufzurichten und zu schmücken, stammt aus Freiburg im Breisgau und geht auf das Jahr 1419 zurück, wenngleich die Originalquelle verschollen ist. Die dortige Bruderschaft der Bäcker stiftete dem Heiliggeistspital der Stadt einen Nadelbaum, richtete ihn auf und schmückte ihn. Ein Brauch, der offensichtlich in der Stadt bereits feste Tradition war und daher älteren Ursprungs sein mußte. Für das Jahr 1507 wird gleiches aus der Stadt Bern, heute Hauptstadt der Schweiz, überliefert.
In Riga, heute die Hauptstadt Lettlands, erinnert eine in acht Sprachen verfaßte Tafel daran, daß zu Weihnachten 1510 in der Stadt ein Baum geschmückt wurde. Die Stadt war 1201 von Bischof Albert von Bremen gegründet worden. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die Stadt, über die der Deutsche Ritterorden die Schutzherrschaft ausübte, mehrheitlich von Deutschen bewohnt. Durch sie war der Brauch ins Baltikum gelangt.
Alle diese Beispiele stammen aus vorreformatorischer Zeit. Sie belegen, daß es sich bereits vor Martin Luther um einen gemeindeutschen, katholischen Brauch handelte, der in ganz unterschiedlichen Gegenden des deutschen Sprachraums anzutreffen war.
1521: Christbaum in den Privathäusern belegt
Die weitere Spurensuche führt ins Elsaß. In Schlettstadt findet sich aus dem Jahr 1521 der erste gesicherte Beleg, daß nicht nur in öffentlichen Einrichtungen und auf öffentlichen Plätzen, sondern auch in den Privathäusern Christbäume aufgestellt wurden.
In Mittelitalien entstand im frühen 13. Jahrhundert durch den Heiligen Franz von Assisi die Krippe als eigenständige christliche Tradition. Die deutsche Tradition des Christbaums und die italienische Tradition der Krippe fanden unabhängig voneinander ihre Verbreitung. Sie sind an verschiedenen Orten zu unterschiedlicher Zeit entstandene Ausdrucksformen katholischer Frömmigkeit. Nach der Reformation wurden wegen des herrschenden Priestermangels zahlreiche italienische Priester und Ordensleute in den deutschen Sprachraum geschickt. Mit Land und Leuten nicht vertraut und wegen der protestantischen Lehren gegenüber allem Deutschen mißtrauisch, entstand unter ihnen die irrige Meinung, daß der ihnen unbekannte Christbaum ein „protestantischer“ Brauch sein müsse, dem sie die Krippe als „katholischen“ Brauch entgegenstellten.
Besonders im katholischen bayerisch-österreichischen Raum verschmolzen Christbaum und Krippe zu einer selbstverständlichen Symbiose.
„Oblaten, Äpfel, Zischgold, vilfarbig Papier“
Im Straßburger Münster ist der Weihnachtsbaum erstmals im Jahr 1539 belegt. Die Volkskundlerin Ingeborg Weber-Keller fand in einer Bremer Chronik von 1570 die Schilderung eines mit Äpfeln, Nüssen, Datteln und Papierblumen geschmückten Nadelbaumes.
Auch aus Freiburg im Breisgau berichtet eine von Hartmut Stiller zitierte Chronik von 1599, daß „an den errichtet dannbaum […] vilfarbigen papier sowie oblaten, äpfel, schmitz und zischgold [=Flittergold] zu henken […] und sich einander gaben zu schicken“. Ein Brauchtum, das „seit geraumer zeyt üblich weis [= gewesen]“, also viel älter war, wie eigens vermerkt wurde.
Eine schöne Beschreibung des Brauchs ist von 1605 ebenfalls aus der Freien Reichsstadt Straßburg überliefert:
„Auff Weihnachten richtet man Dannenbäume zu Straßburg in den Stuben auf. Daran henket man Roßen auß vielfarbigen Papier geschnitten, Aepfel, Oblaten, Zischgold und Zucker.“
Aus der Zeit um 1600 liegen schriftliche Belege für den Weihnachtsbaum auch aus Schlesien und anderen deutschen Gegenden vor.
Umgekehrt existieren keine Belege, daß der Weihnachtsbaum dem vorchristlichen, heidnisch-germanischen Brauchtum entstammt. Eine behauptete Ableitung vom Julbogen ist eine neuheidnische Erfindung aus der Zeit um 1900, deren Funktion allein in der Abgrenzung gegen das Christentum lag.
Die Heilige Schrift bietet hingegen zahlreiche Hinweise auf Bäume, anhand derer die Symbolik des Christbaumes immer stärker vertieft wurde. Neben der erwähnten Schilderung im Buch Genesis können folgende Stellen genannt werden: Sprichwörter 11,30; Sprichwörter 3,18; Jesaja 11,1; Hosea 14,6 und 14,9; Johannes 19,34, Matthäus 13,31f; 33,45 und Apostelgeschichte 22,2.
Gestiftet vom „Apostel der Deutschen“ begann der Weihnachtsbaum oder Christbaum, wie ihn der Heilige Bonifatius eigentlich nannte, vor bald 1300 Jahren als Symbol des Friedens [und gegen das Menschenopfer] seinen sanften, glücklichen Siegeszug um den Erdball. Er erinnert an das welthistorische Ereignis, daß Gott selbst Mensch geworden ist und vor mehr als 2000 Jahren in die Geschichte eingetreten ist. Ein Brauchtum, das mitten in Deutschland entstanden ist, als die Deutschen im Süden und Westen bereits Christen waren, und auch die damals noch heidnischen Deutschen des Nordens, die Hessen, Friesen und Sachsen, das Christentum annahmen. Eine Bekehrung, die besonders unter den Sachsen hart umkämpft war. Mit dem Heiligen Winfried-Bonifatius war es ein Sachse, der seine Landsleute missionierte und bekehrte. Sein Martyrium und die Bekehrung der Sachsen waren ein Gnadenmoment, aus dem ein aussagestarkes Brauchtum erwuchs, das die Christen gewordenen Deutschen, besonders die Sachsen der ganzen Welt geschenkt haben.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: St. Johann in Tirol/Pfarrei San Vito Cadore/Osservatore Romano/Asianews
Es gibt noch ein anderes Geismar und den Hülfensberg. Stichwort Bonifatius – Donareiche.
http://www.huelfensberg.de/3.html
Per Mariam ad Christum.
Ein deutscher Professor brachte den Weihnachtsbaum später nach Neuengland (news.harvard.edu/gazette/1996/12.12/ProfessorBrough.html), deutsche Katholiken ihn in die Stadt Boston: http://www.gloria.tv/?media=493007
Danke für diesen informativen und verbreitenswerten Artikel!
Mir erzählte dieser Tage ein Geistlicher der sich damit sehr beschäftigt, dass der Kult um den Weihnachtsbaum, die Anbetung des Jesuskindes in der Krippe verdrängte und von kirchenfeindlichen Kreisen erfunden wurde, bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts sei es üblich gewesen, dass sich die Familie nicht um den Baum sondern um die Krippe zum Gebet versammelt. Es wäre eine wichtige Aufgabe, die bis dahin üblichen Gebete zu suchen, zu sammeln und zu bewahren.
Genau. Der Weihnachtsbaum hatt die Krippe angegriffen und erfolgreich zum Rückzug gezwungen. Weihnachtsbaumreligion?
Per Mariam ad Christum.
Das Symbol des Weihnachtsfestes ist der Christbaum! und es sollte doch im Grunde unerheblich sein und bleiben WOHER nun dieser„Brauch“ kommt!! Der Christbaum. – erfreut die Herzen seit beinahe Menschengedenken. Die Kinder freuen sich mit zu beneidender Freude über den alljährl. Lichterbaum mir all seinen Herrlichkeiten daran. Alles Andere, wie Nachforschen, „Woher“ oder „seit wann“ entzaubert ihn nur. H.-P.Voigt!
Ich sehe das etwas anders. Für mich ist es das Kind in der Krippe das mir sagt warum es geht und nicht das grüne Gespenst aus dem Wald. Aber es ist schon richtig lassen wir den Menschen ihren Baum, alles andere würden sie nicht mehr verstehen und akzeptieren.
http://www.dw.de/glaubenskrieg-um-den-tannenbaum/a‑4998564
Per Mariam ad Christum.
Das ist wieder typisch Medien: den Weihnachtsbaum würden sie uns Christen wegnehmen und für weltliche Zwecke beanspruchen (Werbung, Geldmacherei), und alles Schlechte wird uns Christen zugeschoben, siehe Freitag, der Dreizehnte.
http://religion.orf.at/stories/2620041/
Dieser Stil der religiösen Berichterstattung ist leider bezeichnend für die staatliche Medienanstalt des ORF.
Nicht zu vergessen ist auch der Heilige Nikolaus, der als Weihnachtsmann aus dem Christentum zweckentfremdet wurde um Profit zu machen.
Es geht ihnen nicht nur ums Profit machen. Sie wollen die Menschen ablenken von dem was wahr und heilig ist. Auch der Atheist will mit seinen Kindern Weihnachten feiern, natürlich ohne Christus. Und da haben sie lange gesucht und getrickst bis sie aus dem heiligen Nikolaus den Weihnachtsmann gemacht hatten. Und am schlimmsten ist der eierlegende Osterhase mit dem sie das Osterfest torpedieren und die Auferstehung des Herrn ins nebensächliche ziehen wollen.
http://www.ekd.de/glauben/feste/ostern/hase_ei_kirche.html
Per Mariam ad Christum.
Es ist mir schleierhaft, was der Osterhase mit Ostern, der Auferstehung Jesu, zu tun hat. Dem Wortsinn folgend müsste es also der „Auferstehungshase“ heißen^^.
Wie Sie schon richtig sagen, wird vom religiösen Ursprung des Festes, dem eigentlichen Grund dafür, abgelenkt und noch dazu Profit gemacht.
Naja…die Kommentare…wie kann ein Symbol Gegenstand einer Grundsatzdebatte werden…?
Wenn das so stimmt, wie im Artikel dargestellt, und es spricht doch einiges dafür, dass kann man unmöglich jeden Missbracuh berücksichtigen. Auch die Hl. Schrift wird missbraucht. Jesus wird missbracuht, maria wird missbraucht – also alles in den Müll?
Nein!
Es ist genau das die nüchterne und sinnvolle Richtung, die der Artikel einschlägt. Wir reflektieren die Symbole und setzen sie sinnvoll ein.
Und wenn der Kapitalismus zehnmal einen Weihnachtsbaum zum Konsumanreiz aufstellt – dennoch erinenrt er damit an Christliches.
Wollen wir das eliminiert wissen?
Ich nicht.
Ich denke nicht, dass der Großteil der nicht praktizierenden Katholiken durch den Weihnachtsbaum wirklich an etwas Christliches erinnert wird. Die haben doch ihr Denken in Dingen wie Facebook, den Weihnachtsgeschenken usw verankert.
Weihnachten bedeutet für die meisten doch Geschenke, gutes Essen und den Weihnachtsbaum als solchen(ohne Symbolik), da nur mehr wenig praktizierende Katholiken verblieben sind die sich heute noch die Zeit nehmen tiefer zu denken, sei es in Deutschland oder in Österreich.
Von Weihnachtsbaum abschaffen(eliminieren) war glaub ich im Artikel und in den Kommentaren nirgends die Rede. Es ist aber Fakt, dass sich die Konsumindustrie christlicher Symbole und Feste bedient, um Geld zu machen.
Das Weihnachtsgeschäft ist immerhin für die Handelsbranche das umsatzstärkste im Jahr. Und auch zu Ostern werden ja Geschenke gekauft, der Osterhase der mit dem Fest ursprünglich nichts zu tun hat bringt bestimmten Firmen satte Umsätze.
„Wollen wir das eliminiert wissen?“
Das geht sowieso nicht mehr. Der moderne Katholik würde eher auf alle Sakramente verzichten als auf den Weihnachtsbaum. Aber eins ist klar, Respeckt haben sie vor ihm nicht. Spätestens wenn er anfängt zu nadeln fliegt er durchs offene Fenster auf die Straße. Mit dem Kind in der Krippe würden sie so etwas nicht machen. Ich stelle auch einen auf. Auf den Ärger kann ich zu Weihnachten verzichten.
Per Mariam ad Christum.