Eucharistisches Wunder von Buenos Aires – Erzbischof Bergoglio und die wissenschaftlichen Analysen


Eucharistisches Wunder in Buenos Aires: die wissenschaftlichen Untersuchungen(Bue­nos Aires) Papst Fran­zis­kus ließ als Erz­bi­schof von Bue­nos Aires eine wis­sen­schaft­li­che Unter­su­chung über ein mut­maß­li­ches eucha­ri­sti­sches Wun­der durch­füh­ren, das als Eucha­ri­sti­sches Wun­der von Bue­nos Aires bekannt wur­de und sich zwi­schen 1992 und 1996 zuge­tra­gen haben soll. Er selbst such­te jedes Jahr mehr­fach die Mari­en­kir­che auf, in der die sicht­ba­ren Zei­chen des Wun­ders auf­be­wahrt wer­den, um dort eucha­ri­sti­sche Anbe­tung zu halten.

Anzei­ge

Das Ereig­nis ist nur wenig bekannt, weil der Pfar­rer und sei­ne Gläu­bi­gen, wohl nicht ohne Rück­spra­che mit dem zustän­di­gen Erz­bi­schof, kein media­les Auf­se­hen woll­ten. Seit der Wahl Kar­di­nal Berg­o­gli­os zum Nach­fol­ger des Apo­stels Petrus spricht sich die Nach­richt den­noch lang­sam her­um. Im deut­schen Sprach­raum gehört das katho­li­sche Inter­net­fo­rum Via­ve­ri­tas zu den Ersten, die bereits 2009 dar­über berichteten.

Die Fakten

Eucharistisches Wunder von Buenos Aires: blutende Hostien und Hostie, die sich in ein Fragment eines lebenden menschlichen Herzens verwandelt

Das Ereig­nis begann 1992 im sel­ben Jahr und Monat, in dem Jor­ge Mario Berg­o­glio von Papst Johan­nes Paul II. aus der argen­ti­ni­schen Pro­vinz zurück­ge­ru­fen und zum Weih­bi­schof von Bue­nos Aires ernannt wird. Alles geschah in der Pfarr­kir­che San­ta Maria im Vier­tel Alma­gro y Cabal­li­to in der Alt­stadt von Bue­nos Aires. Am 1. Mai 1992, einem Frei­tag, wur­den zwei kon­se­krier­te Hosti­en auf dem Kor­po­ra­le des Taber­na­kels gefun­den. Auf Anwei­sung des Pfar­rers, Pater Ale­jan­dro Pezet, wur­den sie in einen Was­ser­be­häl­ter gelegt und im Taber­na­kel ver­schlos­sen, wie es in sol­chen Fäl­len üblich ist. Nach meh­re­ren Tagen hat­ten sich die Hosti­en aber nicht auf­ge­löst. Eine Woche spä­ter, am Frei­tag den 8. Mai 1992 waren die bei­den Hosti­en wie mit Blut durch­tränkt. Am Sonn­tag, den 10. Mai 1992 wur­den wäh­rend der Abend­mes­se auch auf der Pate­ne Blut­trop­fen ent­deckt, auf der die kon­se­krier­te Hostie wäh­rend der Eucha­ri­stie­fei­er gelegt wird. Das Blut wur­de von einem Arzt und meh­re­ren Häma­to­lo­gen unter­sucht. Alle stell­ten zwei­fels­frei fest, daß es sich um mensch­li­ches Blut handelte.

Am 15. August 1996, dem Hoch­fest Maria Him­mel­fahrt, als wäh­rend der Hei­li­gen Mes­se die Kom­mu­ni­ons­pen­dung been­det war, näher­te sich eine Frau Pfar­rer Pezet und sag­te ihm, sie hät­te auf der Rück­sei­te der Kir­che eine offen­sicht­lich pro­fa­nier­te Hostie gefun­den. Der Prie­ster eil­te hin­aus, um sie auf­zu­le­sen und leg­te auch die­se in ein Was­ser­glas, damit sie sich auf­löst. Statt sich auf­zu­lö­sen, ver­wan­del­te sich die Hostie jedoch in ein blu­ti­ges Fleisch­stück. Von die­ser Meta­mor­pho­se wur­de umge­hend der dama­li­ge Erz­bi­schof von Bue­nos Aires, Anto­nio Kar­di­nal Quar­ra­ci­no (1990–1998) und des­sen Weih­bi­schof Jor­ge Mario Berg­o­glio infor­miert. Die­ser beauf­trag­te den Pfar­rer, von einem Foto­gra­fen alles ablich­ten zu las­sen. Die Auf­nah­men wur­den am 6. Sep­tem­ber 1996 gemacht und nach Rom geschickt.

Wissenschaftliche Untersuchungen

Eucharistisches Wunder von Buenos Aires: Aufbewahrungsschrein

Als auch nach meh­re­ren Jah­ren kei­ne Zei­chen eines Zer­falls­pro­zes­ses erkenn­bar waren, erlaub­te der inzwi­schen zum Erz­bi­schof von Bue­nos Aires gewor­de­ne heu­ti­ge Papst eine gründ­li­che Unter­su­chung. Eine Gewe­be­pro­be des Fleisch­stückes, in das sich 1996 die auf­ge­fun­de­ne Hostie im Taber­na­kel ver­wan­delt hat­te, wur­de gerichts­me­di­zi­nisch unter­sucht. Dabei wur­de fest­ge­stellt, daß es sich mit Sicher­heit um den Teil eines Men­schen­her­zens han­delt. Wie das patho­lo­gi­sche Insti­tut wei­ter fest­stell­te, muß­te es sich um das Herz eines noch leben­den Man­nes han­deln. Es han­delt sich um leben­de Zel­len. Der beauf­trag­ten Gerichts­me­di­zin war die Her­kunft der Gewe­be­pro­be nicht mit­ge­teilt wor­den, um das Ergeb­nis in kei­ne Rich­tung zu beeinflussen.

Im sel­ben Jahr wur­de der bekann­te, unter ande­rem in Deutsch­land aus­ge­bil­de­te Neu­ro­psy­cho­phy­sio­lo­ge Ricar­do Casta­ñon Gomez aus Boli­vi­en mit der Durch­füh­rung eini­ger wei­te­rer Unter­su­chun­gen beauf­tragt. Dies­mal an bei­den mut­maß­li­chen eucha­ri­sti­schen Wun­dern, jenem von 1992 und jenem von 1996. Am 6. Okto­ber 1999 ent­nahm Casta­ñon in Anwe­sen­heit von Ver­tre­tern des Erz­bi­schofs und eines Notars je eine Blut­pro­be und schick­te sie an das gerichts­me­di­zi­ni­sche Insti­tut Forence Ana­li­ty­cal von San Fran­cis­co in den USA. Die Ent­nah­me war vom Erz­bi­schof mit Rom abge­spro­chen wor­den. Direk­ter Ansprech­part­ner war der Kir­chen­recht­ler und heu­ti­ge Kuri­en­bi­schof Gian­fran­co Girot­ti, der Pri­vat­se­kre­tär von Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger, dem dama­li­gen Prä­fek­ten der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on. Am 28. Janu­ar 2000 wur­de das Ergeb­nis bekannt­ge­ge­ben. Das Insti­tut stell­te fest, daß es sich um mensch­li­ches Blut han­del­te und bestä­tig­te damit die bis­he­ri­gen Unter­su­chun­gen. Der DNA-Code sei ein­deu­tig mensch­lich. Die Pro­ben wur­den eben­so an Pro­fes­sor John Wal­ker von der Uni­ver­si­ty of Syd­ney in Austra­li­en geschickt. Der unab­hän­gig von den ande­ren Unter­su­chun­gen fest­stell­te, daß die Mus­kel­zel­len und Wei­ßen Blut­kör­per­chen von einem Men­schen stam­men und voll­kom­men intakt sind. Aus den Unter­su­chun­gen ging zudem her­vor, daß das Gewe­be ent­zün­det war, was bedeu­tet, daß die Per­son, zu dem es gehört, ein Trau­ma erlit­ten hat­te. 2003 teil­te Wal­ker Casta­ñon mit, daß die Pro­ben mit einem ent­zün­de­ten männ­li­chen, nach allen Merk­ma­len noch leben­den Her­zen übereinstimmen.

Um die Sache wei­ter zu ver­tie­fen, wur­den dar­auf­hin die Pro­ben dem bekann­ten Spe­zia­li­sten für Herz­er­kran­kun­gen Fre­de­ric Zugi­be von der Colum­bia Uni­ver­si­ty von New York, einem der renom­mier­te­sten Gerichts­me­di­zi­ner der USA über­mit­telt. Am 26. März 2005 leg­te er das Ergeb­nis sei­ner Unter­su­chun­gen vor. Das ana­ly­sier­te Mate­ri­al stell­te er als Frag­ment des Herz­mus­kels fest, das aus der lin­ken Herz­kam­mer nahe der Aor­ten­klap­pe stam­me. Die lin­ke Herz­kam­mer pumpt das Blut in alle Kör­per­tei­le. Der unter­such­te Herz­mus­kel, so Zugi­be, befin­det sich in einem ent­zün­de­ten Zustand und ent­hält eine gro­ße Zahl wei­ßer Blut­kör­per­chen. Das wei­se dar­auf­hin, daß das Herz leb­te, als ihm die Pro­be ent­nom­men wur­de, da wei­ße Blut­kör­per­chen außer­halb eines leben­den Orga­nis­mus abster­ben. Mehr noch: die wei­ßen Blut­kör­per­chen sind in das Gewe­be ein­ge­drun­gen, was anzeigt, daß das Herz eine gro­ße Streß­si­tua­ti­on erlit­ten hat. Auch Zugi­be und sein Wis­sen­schafts­team waren nicht über die Hin­ter­grün­de und die Her­kunft der Pro­ben aus kon­se­krier­ten Hosti­en informiert.

Zeu­gen der Unter­su­chun­gen waren der Rechts­an­walt Ron Tes­orie­ro und mit Mike Wil­lesee einer der bekann­te­sten Jour­na­li­sten Austra­li­ens, der sich dann zum katho­li­schen Glau­ben bekehr­te. Als Zugi­be spä­ter erfuhr, daß die eine Pro­be einen Monat, die ande­re sogar drei Jah­re in destil­lier­tem Was­ser auf­be­wahrt wur­den, war er völ­lig ver­blüfft. Noch mehr ver­blüfft war er, als er von der Her­kunft der Pro­ben aus Hosti­en erfuhr. Das von ihm als Teil eines „leben­den“ männ­li­chen Her­zens fest­ge­stell­te Frag­ment, stamm­te aus einem kon­se­krier­ten Brot­stück. Zugi­be war fas­sungs­los: Wie konn­te das Frag­ment eines Stückes Brot ein Teil eines mensch­li­chen Her­zens wer­den? Wie war es mög­lich, daß die­se von ihm unter­such­te Pro­be, die 1996 für alle, die nicht an Wun­der glau­ben, von einem toten Mann ent­nom­men wor­den sein muß­te,  Jah­re nach der Ent­nah­me noch immer „leb­te“, das heißt, daß die Gewe­be­zel­len aktiv waren und sich beweg­ten? Inner­halb von 15 Minu­ten zer­fal­len die wei­ßen Blut­kör­per­chen in einem toten Orga­nis­mus. Wie war es dann mög­lich, sie 2005 noch immer zu beob­ach­ten? Die Ant­wort von Zugi­be: „Wie und war­um die geweih­te Hostie mutie­ren und zu Fleisch und Blut eines leben­den mensch­li­chen Wesens wer­den kann, bleibt für die Wis­sen­schaft ein uner­klär­li­ches Geheim­nis, ein Geheim­nis, das außer­halb ihrer Kom­pe­tenz liegt.“

Vergleich mit Lanciano und dem Grabtuch von Turin

Eucharistisches Wunder von LancianoDie Ergeb­nis­se der Ana­ly­se des New Yor­ker Insti­tuts wur­den schließ­lich mit jenen eines ande­ren eucha­ri­sti­schen Wun­ders, jenem von Lan­cia­no ver­gli­chen, dem älte­sten bekann­ten sei­ner Art. In Lan­cia­no wer­den sowohl die Reste einer Blut­ho­stie als auch eines mensch­li­chen Her­zens auf­be­wahrt, in das sich eine kon­se­krier­te Hostie ver­wan­del­te. Das Hosti­en­wun­der von Lan­cia­no liegt bereits 1300 Jah­re zurück und den­noch sind noch immer Hostie und Teil des Herz­mus­kels zu sehen und in der dor­ti­gen Mino­ri­ten­kir­che aus­ge­stellt. Das Wun­der ereig­ne­te sich in der ersten Hälf­te des 8. Jahr­hun­derts, als die Gegend von Lan­cia­no in Süd­ita­li­en lan­go­bar­disch war. Aus Byzanz waren wegen des Bil­der­sturms unter Kai­ser Leo III. (717–741) zahl­rei­che Mön­che in den Westen geflo­hen. Einer von ihnen, ein grie­chi­scher Basi­lia­ner­mönch zwei­fel­te wäh­rend er das hei­li­ge Meß­op­fer zele­brier­te, an der Real­prä­senz Chri­sti. Er bezwei­fel­te, daß Brot und Wein in der Wand­lung tat­säch­lich zum Fleisch und Blut von Jesus Chri­stus wer­den und blei­ben. Wäh­rend der Wand­lung ver­wan­del­ten sich in sei­nen Hän­den und unter sei­nen Augen Brot und Wein tat­säch­lich in Fleisch und Blut. Wie auch neue­ste wis­sen­schaft­li­che Unter­su­chun­gen bestä­tig­ten, han­delt es sich bei den seit bald 1300 Jah­ren ver­ehr­ten Reli­qui­en um mensch­li­ches Blut und mensch­li­ches Herz­ge­we­be. Es konn­ten kei­ne Kon­ser­vie­rungs­mit­tel fest­ge­stellt wer­den, die den so lan­gen Erhalt erklä­ren könnten.

Auch beim Ver­gleich der Unter­su­chun­gen von Lan­cia­no und Bue­nos Aires wur­de den Wis­sen­schaft­lern weder etwas über die Her­kunft der bei­den Pro­ben aus Ita­li­en und Argen­ti­ni­en mit­ge­teilt. Der Ver­gleich ergab, daß die unter­such­ten Pro­ben in bei­den Fäl­len von der­sel­ben Per­son stam­men. Die Blut­grup­pe ist jeweils AB+, die welt­weit bei rund fünf Pro­zent aller Men­schen vor­kommt. Die DNA stimmt in bei­den Fäl­len über­ein. Zudem gebe es Merk­ma­le, daß der Mann aus dem Nahen Osten stam­me. Wei­te­re Ver­glei­che zeig­ten die­sel­be Über­ein­stim­mung mit dem Turi­ner Grab­tuch und dem Schweiß­tuch von Ovie­do.

Vom Vati­kan wur­de das Eucha­ri­sti­sche Wun­der von Bue­nos Aires (noch) nicht aner­kannt. Die Kir­che läßt sich damit in der Regel aus­rei­chend Zeit und über­stürzt nichts. Den­noch scheint sich Argen­ti­ni­en in eine lan­ge Rei­he eucha­ri­sti­scher Wun­der ein­zu­rei­hen, die im Lau­fe der Zeit die Kir­chen­ge­schich­te auf eine ganz eige­ne Art und Wei­se durch­zie­hen, indem sie gegen die Zwei­fel von Prie­stern, Ordens­leu­ten und Lai­en die Trans­sub­stan­tia­ti­on ganz real und pla­stisch in Erin­ne­rung rufen.

Text: UCCR/​Giuseppe Nardi
Bild: UCCR/​Giuseppe Nardi

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5 Kommentare

  1. Vie­le Men­schen, so auch Katho­li­ken und ande­re Chri­sten belä­cheln das Dog­ma der Kath. Kir­che über die Real­prä­senz Jesu in der Eucha­ri­stie. Sol­che Vor­komm­nis­se, die wis­sen­schaft­lich uner­klär­lich sind, stüt­zen die­ses Dog­ma. Die­se Vor­komm­nis­se, im reli­giö­sen Kon­text auch Wun­der genannt, bestä­ti­gen auf inten­siv­ste Art und Wei­se den gro­ßen Ernst, den gro­ßen reli­giö­sen Gewinn, die reli­giö­se über­di­men­sio­na­le Wür­de die­ser hei­li­gen Hand­lung. Die Wand­lung von Brot in das Fleisch und Blut Jesu Chri­sti, wie sie hier doku­men­tiert wur­de, las­sen sowohl die Eucha­ri­stie als auch das „Herz-Jesu-Fest“ der kath. Kir­che in einem völ­lig ande­ren, näm­lich einem dem Men­schen und dem Über­na­tür­li­chen (Him­mel) Licht erschei­nen. Die dar­auf grün­den­den Fron­leich­nams­pro­zes­sio­nen sind somit ein öffent­li­ches Bekennt­nis des Glau­bens, dass die­ses Brot in der Mon­stranz das Brot des Lebens und somit Jesus selbst ist. Jesus sag­te ein­mal, dass er der Weg (Pro­zes­si­ons­weg), die Wahr­heit (Eucha­ri­stie = Dank­sa­gung an die Real­prä­senz Jesu in der Hostie) und das Leben (aus Brot (aus toten Kör­nern ist Leben, ja, Jesus selbst gewor­den) sei. Ein sol­ches über­na­tür­li­ches Vor­komm­nis scheint die­se Behaup­tung Jesus nicht nur in sei­ner außer­or­dent­lich theo­lo­gisch-gei­sti­gen Dimen­si­ons­trag­wei­te, son­dern auch in sei­ner Sub­stanz selbst real zu bestä­ti­gen. Er sag­te auch, dass er alle Tage bei uns sei bis zum Ende der Welt. Wel­che eine hand­greif­li­che Erfül­lung die­ses Versprechens.

    • Sehr gute Worte.
      Die Kon­se­quenz dar­aus kann doch für auf­rich­ti­ge Katho­li­ken nur sein:
      Gro­sse Ehr­furcht vor der Real­prä­senz des Herrn im Taber­na­kel und
      nur noch Mund­kom­mu­ni­on mit gebeug­tem Knie.

    • Ja, vol­le Zustim­mung; aber bin auch etwas ent­täuscht – wie­so kann man kaum Doku­men­ta­ti­on dazu fin­den? Wenn, dann hät­te doch alles von Anfang an prä­zi­se pro­to­kol­liert & doku­men­tiert sein müs­sen, pho­to­gra­phisch und mit ver­ei­dig­ten Zeu­gen, von der Pro­ben­ent­nah­me über die Zustel­lung an meh­re­re[!] unab­hän­gi­ge Labo­re bis hin zu deren aus­führ­li­chen Berich­ten (bzw. Arti­keln in Fach­zeit­schrif­ten, peer review­ed); dann kirch­lich-intern geprüft/​ appro­biert (in Bue­nos Aires und Rom), und schließ­lich, mit der offi­zi­el­len Aner­ken­nung, voll­stän­dig publiziert!

      • Denn, sonst gewinnt man den Ein­druck, als habe man „in der Hier­ar­chie“ kei­ner­lei „Inter­es­se“ mehr „an (vor-kon­zi­lia­ren) Wun­dern“, als sei’s einem gar unend­lich pein­lich; wenn man die Sache aber von Anfang an nüch­tern und wis­sen­schaft­lich unter­sucht (zunächst sicher­lich unter Still­schwei­gen) und doku­men­tiert, kann sich jeder ein Bild davon machen, ganz „unver­krampft“. WENN es wirk­lich ein (beleg­bar) supra-natu­ra­les Ereig­nis ist, dann ist es eine Gna­de, ein Geschenk – mit dem man sorg­sam umgeht (und für das man dank­bar sein muß). Wenn es zumal ein eucha­ri­sti­sches Wun­der ist, wenn es die eige­ne Leh­re bestä­tigt, dann darf man es nicht aus irgend­wel­chen fal­schen „öku­me­ni­sti­schen Befind­lich­kei­ten“ her­aus zurück­hal­ten … oder durch frag­wür­di­ge, schlam­pi­ge, angreif­ba­re „Unter­su­chun­gen“ sozu­sa­gen ‚wert­los machen‘ – das wäre schlimm­ster Undank. Wenn Gott die Gele­gen­heit gibt, eine beson­de­re Gna­de gewährt, zumal in Zei­ten der völ­li­gen Ero­si­on des Glau­bens, dann darf – und muß – man sie auch nut­zen, ohne Stolz, son­dern sach­lich (und dankbar).

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