(Rom) Die neue italienische Parlamentspräsidentin Laura Boldrini und die Neoministerin für Chancengleichheit Josefa Idem wollen am 14. Juni an der italienischen Gay Pride in Palermo teilnehmen, wie die beiden Politikerinnen bekanntgaben. Die Entscheidung zeige, daß die neue italienische Regierung eine homophile Position an der Seite der französischen Regierung Hollande einnimmt, so die katholische Corrispondenza Romana (CR). Sie komme zudem einer Vorentscheidung der Regierung zu einem Gesetzentwurf „gegen Homophobie“ gleich, der derzeit in der Justizkommission des Parlaments diskutiert wird.
Die Juristin Laura Boldrini gehört der linksradikalen Partei Linke-Ökologie-Freiheit an, die aus einem Zusammenschluß einer altkommunistischen und der grünen Partei entstanden ist (in Deutschland vergleichbar den Parteien Die Linke und Die Grünen). Sie hat Erfahrung mit dem internationalen politischen Mainstream: seit 1989 war sie für die Vereinten Nationen tätig.
Die deutsche Sportlerin Josefa Idem sitzt für die Linksdemokraten (in Deutschland vergleichbar der SPD) in der Regierung. Boldrini und Idem wurden bei den Parlamentswahlen im Februar erstmals in das Italienische Parlament gewählt. Beide Politikerinnen betonen, mit ihrer Politik „Intoleranz“ bekämpfen zu wollen. Wie man „Intoleranz“ bekämpft, mache die französische Linksregierung mit der Einführung der „Homo-Ehe“ vor so CR. Jene Regierung, die im Namen der „Toleranz“ den friedlichen Protest von Millionen von Franzosen bekämpft, die im Gegensatz zur Regierung mehr gesunden Menschenverstand haben und die offensichtliche Mißachtung des Naturrechts durch die Politik kritisieren.
Parallel zum „schändlichen und geschmacklosen“ (Corrispondenza Romana) Homo-Spektakel findet am selben Tag in Palermo eine Gegenkundgebung zum Schutz der Familie statt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons