Die Generalsynode der anglikanischen Kirche von England hat mehrheitlich gegen die Bischofsweihe für Frauen gestimmt. Sowohl der bis Jahresende amtierende Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams als auch sein designierter Nachfolger, Bischof Justin Welby sprachen sich für die Ordination von Frauen zu Bischöfen aus. Die Mehrheit der Generalsynode folgte ihnen darin nicht.
Text: Giuseppe Nardi
Na also! Da hat die Mehrheit der Anglikanischen Kirche ja endlich mal richtig entschieden! Sehr schön! Ein wirklich denkwürdiger Tag. Vielleicht erkennen die einsichtigen Anglikaner ja auch noch mehr und mehr, dass ihre eigentliche religiöse Heimat letztlich doch in der Katholischen Kirche ist und eine Vereinigung oder Heimholung der Anglikanischen Kirche – oder des einsichtigen Teils – wird möglich. Deo gratias!
Ihr „Deo gratias“ kommt zu früh. Alles nur aufgeschoben. Beide, Williams und sein designierter Nachfolger Welby, haben dafür gestimmt. Ich hätte übrigens nichts gagegen gehabt, wenn das Ergebnis bereits jetzt schon anders ausgefallen wäre. Der Scheidung der Geister hätte es nur gut getan und die Rückkehr nach Rom beschleunigt.
Stimme Ihrer Meinung/Einschätzung zu.Es gibt Momente da kann/sollte man die Geister klar ein eindeutig benennen, definieren und entsprechend entscheiden.
Logisch gesehen inkonsequent, da Frauen bei den Anglikanern bereits „Priesterinnen“ werden können. Die katholische Kirche lässt nur Männer zum Weiheamt zu, weil Jesus nur Männer als Apostel berufen hat, und nicht, weil wir die Frauen einfach nur ärgern oder aus der Führungsebene raushalten möchten. Von daher ändert sich eigentlich garnichts.
Nur nicht zu früh freuen, die Entscheidung viel nur deshalb so aus, weil viele liberal eingestellte Laien mit dem zur Abstimmung vorgelegten Entwurf unzufrieden waren. Dieser sah nämlich vor, dass Bischöfinnen zunächst männlichen Kollegen unterstellt sein sollten. Das war vielen Laien wohl zu halbherzig, wohingegen aus dem Klerus fast jeder für den Entwurf gestimmt haben soll.
Vielen Laien ging der Entwurf nicht weit genug, b.z..w. war er ihnen zu halbherzig, denn er sah vor, dass Bischöfinnen nach ihrer Weihe ersteinmal männlichen Kollegen unterstellt sein sollten, daher stimmten sie wie ihre konservativen Brüder dagegen, nur aus völlig anderen Gründen.
wie inkonsequent ist das denn…
Weihesimulationen an Frauen zu spielen, denen dann aber die Weihesimulation der Bischofsweihe vorzuenthalten.
Das ist dann wohl wahre Diskriminierung!
Es wäre besser gewesen, die ach so weiblichen und attraktiven „Priesterinnen“ zu „Bischöfinnen“ zu weihen,
dann wäre die Chance, daß viele Anglikaner schon rein aus optischen Gründen dieser Sekte entfliehen größer geworden
Schade, daß diese Chance vertan wurde, die Ehebruchsekte schneller zu dezimieren!!!
Ach, lieber zur früh gefreut als gar nicht gefreut! Auch wenn Sie natürlich nicht ganz unrecht haben. Aber es ist wichtig, dass wenigstens einmal festgestellt wurde: Wenn Apostolizität und Sukzession nicht nur leere theologische Hülsen sein sollen, dann konnte nur so entschieden werden, da in der Tat Unser Herr Jesus ChristUS und nicht Jesus ChrisTA hieß. Mit Diskriminierung hat das nichts zu tun, wenn Frauen nicht Priesterinnen werden können, sondern mit Konsequenz und der Ehrfurcht vor der historischen Realität und Wirksamkeit der apostolischen Sukzession. Deshalb noch einmal: Deo gratias! Und ich hoffe, dass dies so bleiben wird. Ich bete fest darum, dass unsere heilige Kirche vom „feministischen“ Zeitgeist verschont bleibe! Christus ist der Herr, heri, hodie, ipse et in saecula! Amen.