Kirche von England lehnt Weihe von Bischöfinnen ab


Die Gene­ral­syn­ode der angli­ka­ni­schen Kir­che von Eng­land hat mehr­heit­lich gegen die Bischofs­wei­he für Frau­en gestimmt. Sowohl der bis Jah­res­en­de amtie­ren­de Erz­bi­schof von Can­ter­bu­ry, Rowan Wil­liams als auch sein desi­gnier­ter Nach­fol­ger, Bischof Justin Wel­by spra­chen sich für die Ordi­na­ti­on von Frau­en zu Bischö­fen aus. Die Mehr­heit der Gene­ral­syn­ode folg­te ihnen dar­in nicht.

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Text: Giu­sep­pe Nardi

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8 Kommentare

  1. Na also! Da hat die Mehr­heit der Angli­ka­ni­schen Kir­che ja end­lich mal rich­tig ent­schie­den! Sehr schön! Ein wirk­lich denk­wür­di­ger Tag. Viel­leicht erken­nen die ein­sich­ti­gen Angli­ka­ner ja auch noch mehr und mehr, dass ihre eigent­li­che reli­giö­se Hei­mat letzt­lich doch in der Katho­li­schen Kir­che ist und eine Ver­ei­ni­gung oder Heim­ho­lung der Angli­ka­ni­schen Kir­che – oder des ein­sich­ti­gen Teils – wird mög­lich. Deo gratias!

  2. Ihr „Deo gra­ti­as“ kommt zu früh. Alles nur auf­ge­scho­ben. Bei­de, Wil­liams und sein desi­gnier­ter Nach­fol­ger Wel­by, haben dafür gestimmt. Ich hät­te übri­gens nichts gage­gen gehabt, wenn das Ergeb­nis bereits jetzt schon anders aus­ge­fal­len wäre. Der Schei­dung der Gei­ster hät­te es nur gut getan und die Rück­kehr nach Rom beschleunigt.

    • Stim­me Ihrer Meinung/​Einschätzung zu​.Es gibt Momen­te da kann/​sollte man die Gei­ster klar ein ein­deu­tig benen­nen, defi­nie­ren und ent­spre­chend entscheiden.

  3. Logisch gese­hen inkon­se­quent, da Frau­en bei den Angli­ka­nern bereits „Prie­ste­rin­nen“ wer­den kön­nen. Die katho­li­sche Kir­che lässt nur Män­ner zum Wei­he­amt zu, weil Jesus nur Män­ner als Apo­stel beru­fen hat, und nicht, weil wir die Frau­en ein­fach nur ärgern oder aus der Füh­rungs­ebe­ne raus­hal­ten möch­ten. Von daher ändert sich eigent­lich garnichts.

  4. Nur nicht zu früh freu­en, die Ent­schei­dung viel nur des­halb so aus, weil vie­le libe­ral ein­ge­stell­te Lai­en mit dem zur Abstim­mung vor­ge­leg­ten Ent­wurf unzu­frie­den waren. Die­ser sah näm­lich vor, dass Bischö­fin­nen zunächst männ­li­chen Kol­le­gen unter­stellt sein soll­ten. Das war vie­len Lai­en wohl zu halb­her­zig, wohin­ge­gen aus dem Kle­rus fast jeder für den Ent­wurf gestimmt haben soll.

  5. Vie­len Lai­en ging der Ent­wurf nicht weit genug, b.z..w. war er ihnen zu halb­her­zig, denn er sah vor, dass Bischö­fin­nen nach ihrer Wei­he erst­ein­mal männ­li­chen Kol­le­gen unter­stellt sein soll­ten, daher stimm­ten sie wie ihre kon­ser­va­ti­ven Brü­der dage­gen, nur aus völ­lig ande­ren Gründen.

  6. wie inkon­se­quent ist das denn…
    Wei­he­si­mu­la­tio­nen an Frau­en zu spie­len, denen dann aber die Wei­he­si­mu­la­ti­on der Bischofs­wei­he vorzuenthalten.

    Das ist dann wohl wah­re Diskriminierung!

    Es wäre bes­ser gewe­sen, die ach so weib­li­chen und attrak­ti­ven „Prie­ste­rin­nen“ zu „Bischö­fin­nen“ zu weihen,
    dann wäre die Chan­ce, daß vie­le Angli­ka­ner schon rein aus opti­schen Grün­den die­ser Sek­te ent­flie­hen grö­ßer geworden

    Scha­de, daß die­se Chan­ce ver­tan wur­de, die Ehe­bruch­sek­te schnel­ler zu dezimieren!!!

  7. Ach, lie­ber zur früh gefreut als gar nicht gefreut! Auch wenn Sie natür­lich nicht ganz unrecht haben. Aber es ist wich­tig, dass wenig­stens ein­mal fest­ge­stellt wur­de: Wenn Apo­sto­li­zi­tät und Suk­zes­si­on nicht nur lee­re theo­lo­gi­sche Hül­sen sein sol­len, dann konn­te nur so ent­schie­den wer­den, da in der Tat Unser Herr Jesus Chri­stUS und nicht Jesus Chri­sTA hieß. Mit Dis­kri­mi­nie­rung hat das nichts zu tun, wenn Frau­en nicht Prie­ste­rin­nen wer­den kön­nen, son­dern mit Kon­se­quenz und der Ehr­furcht vor der histo­ri­schen Rea­li­tät und Wirk­sam­keit der apo­sto­li­schen Suk­zes­si­on. Des­halb noch ein­mal: Deo gra­ti­as! Und ich hof­fe, dass dies so blei­ben wird. Ich bete fest dar­um, dass unse­re hei­li­ge Kir­che vom „femi­ni­sti­schen“ Zeit­geist ver­schont blei­be! Chri­stus ist der Herr, heri, hodie, ipse et in sae­cu­la! Amen.

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