(Bagdad) Das irakische Parlament hat in letzter Minute ein neues Wahlrecht beschlossen. Es soll der Phase der Erstarrung ein Ende bereiten, in die der Irak in der zu Ende gehenden Legislaturperiode geraten war. Das Wahlrecht stellt einen Kompromiß zwischen den verschiedenen Gruppen des Landes dar. Die Spannung bleibt dennoch hoch.
Die Parlamentssitze wurden von 275 auf 325 erhöht. Acht sind der schrumpfenden christlichen Minderheit des Landes vorbehalten. 53 Mandate gehen an die Kurden im Norden des Landes. Frauen werden im neuen Parlament ein Drittel der Mandate einnehmen.
Die für das Jahr 2010 vorgesehenen Parlamentswahlen sollen nach Aussage des Vize-Präsidenten des Parlaments wahrscheinlich am 27. Februar stattfinden.
(Asiasnews/GN)