(London) Amnesty International kämpft nun, wie von der Organisation angekündigt, offen für die Ermordung von Menschen. Mit den üblichen Argumenten der Abtreibungslobbyisten (Inzest- und Vergewaltigungsopfer müßten Abtreibungen ermöglicht werden) greift Amnesty International Nicaragua an. Der Staat hatte in einem demokratischen Gesetzgebungsprozeß im Juli 2008 das Lebensrecht eines jeden Menschen rechtlich eindeutig umgesetzt.
Nach dem nunmehr offiziell vollzogenen Kurswechsel gibt es für Amnesty International „kein Recht auf Leben für einen Fötus“ (Irene Khan, Generalsekretärin von Amnesty International gegenüber der Weltwoche Ausgabe 26/06). Die angekündigte Hinwendung zur Kultur des Todes, die vor allem von Menschen- und Lebenssrechtlern bereits im Vorfeld scharf kritisiert wurde, ist nun traurige Realität der einstigen Menschrechtsorganisation geworden.
Amnesty International ist die derzeit einzige internationale Hilfsorganisation, die sich offen vom Kernbestand der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, insbesondere Artikel 3 („Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.“), verabschiedet hat.
(JF)