(München) Die deutsche Sektion der überkonfessionellen christlichen Menschenrechts- und Hilfsorganisation Christian Solidarity International (CSI) forderte am 8.12. die Verantwortlichen der Benediktus-Stiftung auf, ihre Dialogstrategie mit Förderern des Terrorismus im Iran zu überdenken. Die Benediktus-Stiftung sollte ihren Einfluß auf die Katholisch-Theologische Fakultät der LMU nutzen, um auf die schweren Menschenrechtsverletzungen gegen Christen und Konvertiten aufmerksam zu machen.
In einem Schreiben an die Verantwortlichen der Benediktusstiftung forderte CSI diese auf, vor Beginn eines Dialoges mit iranischen Gastrednern, diese auf Ihre Dialogfähigkeit hin zu prüfen. Jeder Dialogpartner muß sich für folgende Punkte einsetzen um sich als solcher qualifizieren zu können:
- daß Christen im Iran ihre Religion ausüben dürfen, wie Muslime auch
- rechtliche Gleichstellung von Konvertiten
- die Distanzierung zur eingebrachten Gesetzesvorlage (Todesstrafe für Konvertiten)
Dies sind, nach der Auffassung von CSI, Mindestanforderungen an gemeinsame Positionen, ohne die ein Dialog nicht stattfinden kann.
[Update] Die Veranstaltung wurde nach der Fülle von Protesten und des öffentliches Drucks mittlerweile abgesagt. „Die politischen Wogen schlugen zu hoch“, sagte der Münchner Dogmatik-Professor Bertram Stubenrauch. [/Update]
(PM)