
Nichts kann dem genügen, dem Gott nicht genug ist.
Du bist ganz mein, o Herr. Wann werde ich sagen können, daß ich auch ganz dein sei?
Willst du deinen Weg recht gehen, so gehe ihn Schritt für Schritt und Tag für Tag, nicht aber verzehre dich im Anfang schon vor Sehnsucht nach dem Ende!
Wir verlangen manchmal so sehr, Engel zu sein, daß wir darüber vergessen, gute Menschen zu sein!
Mag eine Person Wunder wirken im Gebiet der Religion, wenn sie ihre tägliche Pflicht nicht tut, ist sie schlechter, als wenn sie ungläubig wäre.
Liebe die Tugend, die nicht auffällt!
Wie viele Wege führen doch zum Himmel; mein Weg ist dieser eine, ich will ihn gehen in Ruhe, Einfalt und Demut.
Du sollst nicht nur die Frömmigkeit lieben, sondern sie auch andern liebenswert machen.
Bequeme dich aus Liebe dem Nächsten in allem an, was nicht Sünde ist.
Laß Gott mit dir machen, was er will, wie kleine Kinder die Mutter machen lassen. Ob Gott dich auf dem rechten oder linken Arm tragen will, setzen oder aufheben, er weiß schon, was uns nottut.
Demut, die nicht mutig macht, ist gewiß ganz falsch. Nachdem sie gesagt hat: ich kann nichts! soll sie sofort weiter sagen: es gibt nichts, was ich mit Gottes Kraft nicht vermöchte.
Sanftmut, Milde, Güte, Nachgiebigkeit, o meine Brüder!
Man kann nicht immer fröhlich sein, aber immer gütig, nachgiebig und zuvorkommend.
Den Mitmenschen von Herzen ertragen!
Ich habe einen instinktiven Abscheu vor Streitigkeit unter Katholiken. Es kommt dabei nichts heraus als Streitigkeit und Spaltung.
Laß dich von Gott führen und denke nicht soviel an dich!
Das beste Gebet ist jenes, wo man so in Gott vertieft ist, daß man weder an sich noch an das Gebet selber denkt.
Alles aus Liebe, nichts aus Gewalt!
Mehr Liebe zum Guten als Furcht vor dem Bösen! Eine Gott liebende Seele kann nur fröhlich sein.