(Rom) Kurienbischof Jean Laffitte bleibt, jedenfalls vorerst, Sekretär des Päpstlichen Rates für die Familie. Seine Ernennung am vergangenen 4. Juli durch Papst Franziskus zum Prälaten des Souveränen Malteserordens löste Spekulationen über dessen Abberufung im Familienrat aus.
„Eine gute Nachricht“, so der bekannte katholische spanische Blogger Francisco Fernandez de la Cigoña mit gutem Draht zu vatikanischen Quellen. Die Personalentscheidung ist vor der „entscheidenden Bischofssynode über die Familie“, so Riposte Catholique, keineswegs bedeutungslos.
Als Sekretär bekleidet Msgr. Laffitte das zweitwichtigste Amt im päpstlichen „Familienministerium“. Der Franzose Laffitte gehört der Gemeinschaft Emmanuel an und gilt als ernsthafter Verteidiger des Ehesakraments. Gleiches kann von seinem direkten Vorgesetzten, Kurienerzbischof Vincenzo Paglia nicht ohne Einschränkung gesagt werden.
Der Italiener Paglia gehört der Gemeinschaft Sant’Egidio an. Er fiel, seit Benedikt XVI. seinen Amtsverzicht bekanntgab, durch homophile Aussagen auf, so auch am 25. Juni bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Weltfamilientreffens, das im September in Philadelphia (USA) stattfindet. Mit einem „aalglatten Satz“ (Riscossa Cristiana) signalisierte der vatikanische „Familienminister“ eine Anerkennung der Homosexualität (siehe Vor der Synode: Familienminister „glänzt“ mit homophilen Signalen – Vize wird Malteser-Prälat).
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Riposte Catholique