Häuser von 12 christlichen Familien im indischen Orissa zerstört


In Orissa wurde die Häuser von Christen zerstört(Mum­bai) Die ört­li­chen Behör­den des Bezirks Kand­ha­mal im indi­schen Bun­des­staat Oris­sa haben 12 Häu­ser von Chri­sten abrei­ßen las­sen. Laut Anga­ben der Behör­den wer­de der Grund, auf dem die Häu­ser ste­hen, für eine Stra­ßen­er­wei­te­rung gebraucht. In Wirk­lich­keit übt eine rei­cher hin­du­isti­scher Grund­be­sit­zer Druck auf die Behör­den aus, den Grund der Chri­sten zu enteignen.

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Die Zer­stö­rung der Häu­ser der christ­li­chen Fami­li­en fand am 12. Dezem­ber statt.

Um 11 Uhr tauch­ten Behör­den­ver­tre­ter in Beglei­tung der Poli­zei an der Haupt­stra­ße von Rai­kia auf. Wenig spä­ter fuh­ren Bag­ger auf und began­nen mit dem Abbruch der Häu­ser der Chri­sten, die etwa 300 Meter von der Stra­ße ent­fernt stan­den. Einer der Bewoh­ner, Niran­jan Samal, ein Schul­in­spek­tor, ver­such­te gegen das Vor­ge­hen zu pro­te­stie­ren. Drei Häu­ser wur­den völ­lig dem Erd­bo­den gleich gemacht, wei­te­re neun weit­ge­hend zerstört.

San­dip Nayk, ein ande­rer betrof­fe­ner Christ erklär­te: „Mei­ner Mut­ter wur­de am 6. Dezem­ber mit­ge­teilt, daß wir das Haus zu räu­men haben, weil das Land nun der Regie­rung gehö­re. Mei­ne Fami­lie und auch die ande­ren Fami­li­en haben aber immer pünkt­lich die Pacht bezahlt.“ Er und die ande­ren Chri­sten sind davon über­zeugt, daß der Ver­weis auf eine Stra­ßen­er­wei­te­rung nur ein Vor­wand ist. Tat­säch­lich gehe es um die Inter­es­sen des rei­chen Grund­be­sit­zers Pik­lu Sabat, dem das Land hin­ter der christ­li­chen Sied­lung gehört. Er ver­sucht bereits seit län­ge­rer Zeit, die Grund­stücke der Chri­sten zu kau­fen. Die­se lehn­ten jedoch ab. Nun habe er mit Hil­fe der Behör­den einen ande­ren Weg gefun­den, sein Ziel zu errei­chen, sind sich die Chri­sten sicher.

„Das Schick­sal der Chri­sten ist den Behör­den völ­lig gleich­gül­tig. Die Chri­sten wer­den ein­fach von heu­te auf mor­gen aus ihren Häu­sern gejagt“, so Sajan Geor­ge, der Vor­sit­zen­de des Glo­bal Coun­cil of Indi­an Chri­sti­ans (GCIC). „Die Behör­den von Rai­ki im Staat Oris­sa haben damit ein neu­es Beth­le­hem geschaf­fen. Wie Jesus in einer Krip­pe zur Welt kam, wer­den die­se christ­li­chen Fami­li­en, Män­ner, Frau­en und Kin­der Weih­nach­ten in der Käl­te, unter frei­em Him­mel, in Armut und von den Regie­ren­den im Stich gelas­sen, die auch für ihren Schutz und ihr Wohl­erge­hen ver­ant­wort­lich wären, verbringen.“
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Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

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