(New York) Nicht nur in Europa, auch in den USA stimmt die Zahl der Pfarreien eines zu anderen Zeiten entstandenen kapillaren Pfarrnetzes, das sich über das gesamte Land erstreckt, nicht mit der Zahl, der derzeit zur Verfügung stehenden Priestern überein. Von 17.800 Pfarreien sind 3200 ohne eigenen Pfarrer und werden von einem Nachbarpfarrer mitbetreut. Die Zahl der Priester ist seit dem Jahr 2000 um 14 Prozent zurückgegangen. Dennoch gibt es ermutigende Zeichen wie jenes der Familie Strand aus Dousman im Bundesstaat Wisconsin.
Das Ehepaar Jerry und Bernadette Strand sind glückliche Eltern von vier Kindern. Theresa, die einzige Tochter hat dieses Jahr geheiratet. Die drei Söhne sind alle Priester oder zumindest fast. Zwei haben die Priesterweihe bereits empfangen, der dritte steht einen Schritt davor.
Der Erste, der den Ruf Gottes zum Priestertum erhielt, war Luke, der älteste Sohn der Familie Strand. Der 31-Jährige ist heute für die Berufungspastoral der Erzdiözese Milwaukee in Wisconsin verantwortlich. Der zweite Sohn, der 29 Jahre alte Vincent gilt als der „Intellektuelle“ der Familie. Er studiert derzeit in Österreich und Deutschland und bereitet sich auf die Priesterweihe für die Gesellschaft Jesu vor. Der jüngste Sohn, Jacob, 26, wurde in diesem Jahr zum Priester geweiht. Er wirkt derzeit in der Pfarrei St. Charles von Harlant (Wisconsin) und wird im Herbst nach Rom zurückkehren, um sein Lizentiat in Theologie zu erwerben.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Riposte Catholique