(Rio de Janeiro) Die völlig überflüssige Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung, auch Rio+20 genannt (die neue Mischung aus Weltklimagipfel und Weltwirtschaftsgipfel für eine „grüne Wirtschaft“), ist soeben in der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro zu Ende gegangen. Ihr größter Erfolg ist ein leiser, aber wichtiger Sieg gegen die Anti-Geburts-Ideologie. Ein Sieg gegen die Abtreibungslogik von UNPFA (Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen) und der Abtreibungslobby IPPF (International Planned Parenthood Federation).
Die UN-Einrichtung und die private Organisation arbeiten seit Jahren eng zusammen, um weltweit die Tötung ungeborener Kinder durchzusetzen. Gemeinsam mit den links-grünen Regierungen von Island und Norwegen wollten sie die „reproduktiven Rechte“ in das Schlußdokument von Rio+20 einfügen, sprich: Abtreibung, Sterilisierung, künstliche Massenverhütung, Adoptionsrecht für Homosexuelle. Erklärtes Ziel des Versuchs war es, die Kultur des Todes als Teil der anzustrebenden „grünen Wirtschaft“ festzuschreiben.
Konkret war das Ziel, daß die internationalen Einrichtungen und die führenden Industriestaaten der Welt ihre Politik zur „Familienplanung“ zur Einschränkung des Bevölkerungswachstums einsetzen und eine „ökonomisch vertretbare“ Bevölkerungspolitik betreiben. In deutscher Sprache wäre die lebensfeindliche Ideologie in der verschleiernden Formulierung „ökonomisch nachhaltige“ Bevölkerungspolitik versteckt worden. Der Versuch der Abtreibungsideologen scheiterte.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons