(Paris) Am Hochfest der Geburt des Herrn, den 25. Dezember, zelebrierte Msgr. Nicolas Brouwet, der Weihbischof der französischen Diözese Nanterre, ein pontifikales Hochamt in der außerordentlichen Form des römischen Ritus.
Das heilige Meßopfer wurde in der Pfarrei Saint-Jean-Baptiste du Plessis-Robinson gefeiert. Weihbischof Brouwet folgte damit dem Motu proprio Summorum Pontificum, mit dem Papst Benedikt XVI. die Zelebration im sogenannten tridentinischen Ritus fördern wollte.
Msgr. Nicolas Brouwet wurde von Benedikt XVI. im April 2008 zum Weihbischof der Diözese Nanterre, in unmittelbarer Nähe zu Paris ernannt. Sein Entschluß, am Christtag die Heilige Messe im Alten Ritus zu zelebrieren, ist keineswegs selbstverständlich. Der Diözesanbischof von Nanterre, Msgr. Gérard Daucourt, gilt keineswegs als traditionsfreundlich. Weihbischof Brouwet nahm bereits an der jährlichen Pfingstwallfahrt der Tradition von Paris nach Chartres teil. Trotz der ablehnenden Haltung seines Diözesanbischofs zelebrierte Msgr. Brouwet 2011 zum Abschluß der Wallfahrt in Chartres ein Hochamt im Alten Ritus.
Der heutige Weihbischof von Nanterre nützte bereits den Indult Papst Johannes Pauls II. von 1988, um im tridentinischen Ritus zelebrieren zu können.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Risposte Catholique