Aus Anlaß des bevorstehenden Strafprozeß gegen Weihbischof Richard Williamson distanziert sich die Priesterbruderschaft St. Pius X. erneut von ihm.
In einer Erklärung des Presseprechers P. Andreas Steiner wird an Stellungnahme vom 27.1.2009 erinnert, in der es heißt: „Die Verharmlosung der Judenmorde des NS-Regimes und dessen Greueltaten sind für uns inakzeptabel. Die Verfolgung und Ermordung von zahllosen Juden im Dritten Reich berührt uns äußerst schmerzlich, verletzt sie doch zutiefst das christliche Gebot der Nächstenliebe, die keine ethnischen Unterschiede kennt. Für uns ist eine solche Distanzierung auch deshalb selbstverständlich, weil der Vater von Erzbischof Lefebvre selbst in einem KZ umgekommen ist und auch viele katholische Priester in Hitlers Straflagern ihr Leben ließen.“
P. Steiner erinnert an die Konsequenzen, die seitens der Leitung der Priesterbruderschaft St. Pius X. gezogen worden: „Der Bischof wurde von seinem leitenden Amt als Regens des Priesterseminares in Argentinien umgehend abberufen. Wir bitten daher mit Nachdruck darum, daß die stets wiederkehrende Verknüpfung der Aussagen des Bischofs mit der Haltung der Priesterbruderschaft St. Pius X. beendet wird. Diese unzulässige Verallgemeinerung ist in höchstem Maße irreführend.“
(JF)