(Stuttgart) Pater Franz Schmidberger, Distriktoberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland, ruft angesichts der „traurigen Kindesmißbrauchsfälle“ zur Buße auf. Diese Taten, „die täglich in den Massenmedien breitgewalzt werden“, haben die Kirche erschüttert und ihr großen Schaden zugefügt, erklärte P. Schmidberger in einer heute veröffentlichten Erklärung.
„Gehen wir alle ohne Ausnahme in uns und tun wir Buße! Gott straft uns unserer Sünden wegen. Kehren wir als verlorene Söhne mit dem Bekenntnis: Pater, peccavi – Vater, ich habe gesündigt, zu Ihm zurück. Eine solche Umkehr umfaßt drei Momente:
- Reue über eigene Schuld und Sühne für die Schuld anderer. Beherzigen wir in besonderer Weise das Wort aus dem Munde des fleischgewordenen Gottes: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie (Joh 8, 7).
- Die Umkehr schließt den ernsten Vorsatz zur Lebensbesserung und zum Streben nach Tugend ein. Die Verbreitung von Pornographie muß ein Ende haben, die Schwulenlobbys in Schranken gewiesen werden. Die permissive Moral hat sich als katastrophaler Irrweg erwiesen.
- Flehen wir Gott in diesen Tagen der Passionszeit um sein Erbarmen für die Kirche und Deutschland an. Nachfolge Christi, Gebet, sakramentale Beichte und kirchliches Leben sind die einzigen Mittel zur Erlangung der göttlichen Gnade. Andere Wege sind Illusion.
P. Franz Schmidberger erinnert an die Episode mit der Predigt des Propheten Jonas in der sündigen Stadt Ninive und an das Gleichnis vom verlorenen Sohn im 15. Kapitel des heiligen Lukas.
(PM/ JF)