(Seoul/Bangkok) Eine katholische Delegation aus Korea unter der Führung von Msgr. Andrew Yeom Soo-Jung, Weihbischof von Seoul, besuchte einige Einrichtungen der Diözese Bangkok. Der Besuch diente dem Ideenaustausch über die Formen und Möglichkeiten den Glauben zu leben und heute Zeugnis für Christus in der asiatischen Gesellschaft abzugeben.
Die Delegation wurde von P. Vincent Eakapong Pongsungnern, dem Assistenten für die katholischen Laien in Thailand empfangen. Gemeinsam besuchten sie das Pastoralzentrum Nakhon Pathom in Samphran. Im Mittelpunkt der Besprechungen standen die katechetischen Methoden, die in Thailand zum Einsatz kommen, um die Katechumenen auf die Taufe vorzubereiten.
Höhepunkt der Begegnung bildete die Eucharistiefeier in der Kathedrale von Bangkok mit anschließendem Empfang durch den Erzbischof der thailändischen Hauptstadt, Msgr. Francis Xavier Kriengsak Kovithavanij. Diesem überreichten die koreanischen Katholiken ein Buch über koreanische Märtyrer.
Die Geschichte der Kirche in Korea ist mit jener Thailands verbunden. P. Barthelemy Bruguiere von den Pariser Missionaren wirkte zunächst als Apostolischer Vikar in Siam. Später entsandte ihn der Papst in gleicher Funktion nach Korea. Dort wurde er von 1831 bis 1835 erster katholischer Bischof Koreas.
1829 entsandte der neue Apostolische Vikar von Siam auch P. Laurent Joseph Marie Imbert nach Korea, der 1936 die Nachfolge von P. Bruguiere antrat.
Msgr. Yeom ist Vorsitzender der koreanischen Kommission für die Laien. Msgr. Imbert legte als Erster eine genaue Dokumentation über die koreanischen Märtyrer an. Schließlich wurde auch er in der Nähe von Seoul enthauptet, als in Korea die große Christenverfolgung tobte. 1984 wurde er mit anderen koreanischen Märtyrern von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.
Der Besuch der koreanischen Delegation diente auch der Vorbereitung der Tagung katholischer Laien Asiens, die vom 31. August bis 5. September 2010 in Korea stattfinden wird.
(Asianews/GN, Bild: Asianews)