Bischof Fürst ruft zu Wachsamkeit gegenüber aggressivem Atheismus auf


(Rot­ten­burg) Zu einem wach­sa­men gei­sti­gen Wider­stand gegen neue For­men eines aggres­si­ven Athe­is­mus hat Bischof Geb­hard Fürst die Chri­sten auf­ge­ru­fen. Im Zuge des Dar­win­jahrs 2009 sei­en Angrif­fe auf den Got­tes­glau­ben zu beob­ach­ten.Bestimm­te zeit­ge­nös­si­sche Autoren berie­fen sich fälsch­li­cher­wei­se auf den Begrün­der der Evo­lu­ti­ons­theo­rie, Charles Dar­win, um so Gott als rein mensch­li­ches Kon­strukt dar­zu­stel­len, stell­te der Bischof am Sonn­tag beim Herbst­fest mit Stutt­gar­ter Katho­li­ken fest. „Da wird Pole­mik mit ern­ster Aus­ein­an­der­set­zung ver­wech­selt, um mög­lichst medi­en- und brei­ten­wirk­sam Zie­le zu erreichen.“

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Bischof Fürst wies dar­auf hin, daß Evo­lu­ti­ons­theo­rie und Got­tes­glau­be für „unauf­ge­reg­te Betrach­ter“ kei­nen Gegen­satz dar­stell­ten. Es han­de­le sich um zwei Sicht­wei­sen auf das Schöp­fungs­ge­sche­hen, „einer­seits um die natur­wis­sen­schaft­li­che Erklä­rung, ande­rer­seits um die theo­lo­gi­sche Deu­tung der Welt­ent­ste­hung“. In unver­ant­wort­li­cher Wei­se wür­den sol­che Athe­isten ein Zerr-Got­tes­bild von einem „Rie­sen-Hand­wer­ker“ auf­bau­en, das sie dann umso leich­ter zer­stö­ren könn­ten. „Nach christ­li­chem Schöp­fungs­ver­ständ­nis ver­lockt Gott als Schöp­fer sei­ne Schöp­fung gera­de­zu zum Ent­ste­hen neu­er Mög­lich­kei­ten“, sag­te der Bischof und zitier­te Aus­sa­gen ver­schie­de­ner Päp­ste zur Ver­ein­bar­keit von Evo­lu­ti­ons­leh­re und Got­tes­glau­ben. Er erin­ner­te an den fran­zö­si­schen Theo­lo­gen und Natur­wis­sen­schaft­ler Teil­hard de Char­din, der das Han­deln des Schöp­fers so umschrieb: „Gott macht, dass die Din­ge sich sel­ber machen.“

(PM)

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