(Washington) Auf klare Ablehnung stößt bei der amerikanischen Bevölkerung die erste Amtsentscheidung des neuen Präsidenten Barack Obama, Organisationen wieder öffentliche Gelder zukommen zu lassen, die auf internationaler Ebene die Abtreibung fördern. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Gallup-Instituts unter amerikanischen Wählern hervor. Eine eindeutige Mehrheit von 58 Prozent lehnt die Entscheidung Obamas ab, die „Mexico City Policy“ aufzuheben, mit welcher der republikanische Präsident Ronald Reagen jede Finanzierung von Abtreibungsorganisationen einstellte.
Während Bill Clinton sie aufhob und der Abtreibungslobby für ihre Propaganda Steuergelder zur Verfügung stelle, wurde von Präsident George W. Bush 2001 sofort nach einer Amtseinführung die Mexico City Policy wieder eingesetzt und jegliche Finanzierung eingestellt.
Lediglich 35 Prozent der Amerikaner sprachen sich für Obamas Abtreibungspolitik aus. Unter den republikanischen Wählern sind es lediglich acht Prozent. Auch innerhalb der demokratischen Partei wird die Entscheidung zugunsten der Abtreibung von einer starken Minderheit abgelehnt. Rund 41 Prozent der demokratischen Wähler sprachen sich gegen die Entscheidung zugunsten der Abtreibungslobby aus.
(Avvenire/JF)