(Rom) Durch die Verankerung „seiner Wurzeln in den großen und alten Reichtum Athens und Roms vor allem in den fruchtbaren Boden des Christentums, hatte und hat Europa einen kulturellen Einfluß auf die gesamte Menschheit, und kann gar nicht anders als sich verantwortlich fühlen nicht nur für seine eigene Zukunft, sondern für die Zukunft der ganzen Menschheit“.
Diese Worte schrieb Papst Benedikt XVI. an Jean Louis Kardinal Tauran und Msgr. Gianfranco Ravasi, die jeweiligen Vorsitzenden des Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog und des Päpstlichen Kulturrats sowie an alle Teilnehmer der Studientagung beider Institutionen zum Thema „Kulturen und Religionen im Dialog“, der im Rahmen des Europäischen Jahres für den interkulturellen Dialog im Vatikan stattfand. Im heute von der vatikanischen Pressestelle veröffentlichte Schreiben betont der Heilige Vater die Wichtigkeit, über die eigenen Wurzeln nachzudenken in einer Zeit, „in der immer mehr Menschen sich die grundsätzlichen Fragen über den Sinn des Lebens uns seinen Wert stellen“. „Um glaubwürdig zu sein“, so der Papst, „müsse der interkulturelle und interreligiöse Dialog jede Nachgiebigkeit gegenüber Relativismus und Synkretismus vermeiden.“ (SIR/JF)