(Augsburg) Seit gestern haben 1.900 Mitarbeiter der Verlagsgruppe Weltbild am Standort Augsburg eine umfangreiche Unterschriftenaktion gegen den angekündigten Verkauf des Unternehmens gestartet. Die Mitarbeiter protestieren gegen einen möglichen Stellenabbau und die Zerschlagung des Unternehmens.
Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, will der Aufsichtsratschef Klaus Donaubauer eine Jobgarantie zwar nicht explizit aussprechen, im Gespräch mit der AZ betonte Donaubauer aber, der „Erhalt des Standortes“ sei Grundlage der Verhandlungen.
Nach AZ-Informationen sind fünf große Unternehmen in der engeren Auswahl. Dazu zählen Bertelsmann, Thalia, Hugendubel und Holtzbrinck. Die internationale Finanzkrise habe die Verhandlungen deutlich erschwert.
Gesellschafter der Verlagsgruppe Weltbild sind 14 katholische deutsche Diözesen und die Soldatenseelsorge Berlin.
Seit Jahren wird Weltbild wegen seines teilweisen pornographischen und antichristlichen Medienangebot scharf kritisiert, ohne das die Gesellschafter dies dauerhaft änderten.
(JF)