Armenier möchten jegliches Leugnen eines Völkermords unter Strafe stellen


Die Arbeits­grup­pe Aner­ken­nung – gegen Völ­ker­mord, für Völ­ker­ver­stän­di­gung e.V. hat gemein­sam mit zehn wei­te­ren Ver­ei­nen und Ver­bän­den eine Peti­ti­on in den Deut­schen Bun­des­tag ein­ge­bracht. Ziel ist es den seit 1994 gel­ten­den Para­gra­phen 130 Abs. 3 des Straf­ge­setz­bu­ches zu ergän­zen, da er ledig­lich die unter der Herr­schaft des Natio­nal­so­zia­lis­mus began­ge­nen Völ­ker­mor­de betrifft.

Anzei­ge

Die öffent­li­chen Demon­stra­tio­nen in Ber­lin Mit­te März 2006 von Leug­nern des Völ­ker­mords an den Arme­ni­ern haben aber deut­lich gemacht, zu wel­chen bedenk­li­chen Situa­tio­nen die der­zei­ti­ge Rechts­la­ge füh­ren kann (sie­he OVG Ber­lin-Bran­den­burg, Beschl. v. 17.03.2006).

Am 24. Febru­ar 2008 fand im Ber­li­ner Mari­tim Hotel eine Kon­fe­renz aser­bai­dscha­ni­scher und tür­ki­scher Natio­na­li­sten unter dem Titel „Mas­sa­ker von Hoca­li und die Ereig­nis­se von 1915“ statt, deren Ziel unter ande­rem die Leug­nung des Völ­ker­mords an den Arme­ni­ern war.

Ange­sichts die­ser wie­der­hol­ten Krän­kun­gen und Her­ab­set­zun­gen der in Deutsch­land leben­den Arme­ni­er und ande­rer Opfer­grup­pen möch­ten die unter­zeich­nen­den Orga­ni­sa­tio­nen eine Erwei­te­rung des Straf­tat­be­stands des § 130 Abs. 3 StGB errei­chen, so daß jeg­li­che Leug­nung eines Völ­ker­mords straf­bar ist.

Die Peti­ti­on kann mit einer per­sön­li­chen Unter­schrift unter­stützt werden.

(JF)

Sie­he auch:
Peti­ti­on „Erwei­ter­te Straf­bar­keit der Völ­ker­mord­leug­nung – Ände­rung des § 130b StGB“

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!