Islamkundler Kalisch warnt vor Einfluß muslimischer Verbände


(Ham­burg) Vor einem zu gro­ßen Ein­fluß der mus­li­mi­schen Ver­bän­de in den Schu­len hat der Mün­ste­ra­ner Islam­kun­de-Pro­fes­sor Muham­mad Sven Kalisch gewarnt. „Mit ihren der­zei­ti­gen Posi­tio­nen sind die Ver­bän­de als Trä­ger des isla­mi­schen Reli­gi­ons­un­ter­richts unge­eig­net“, sag­te Kalisch der ZEIT. Es bestehe die Gefahr, daß „gan­ze Gene­ra­tio­nen von Mus­li­men“ von Päd­ago­gen aus­ge­bil­det wer­den, die sich nach dem rich­ten, was die Ver­bän­de vor­ge­ben. Auch die Mit­spra­che der mus­li­mi­schen Grup­pie­rung bei der Beset­zung von theo­lo­gi­schen Lehr­stüh­len sieht Kalisch kri­tisch: „Die­se Ver­bands­funk­tio­nä­re ver­ste­hen etwas von Macht. Wenn sie Fuß gefaßt haben an den Uni­ver­si­tä­ten, wer­den sie dort ver­su­chen, auto­ri­tä­re Struk­tu­ren einzurichten.“

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Der Islam­kund­ler befin­det sich seit Anfang Sep­tem­ber im Kon­flikt mit dem Koor­di­nie­rungs­rat der Mus­li­me (KRM), dem Dach­ver­band der vier größ­ten mus­li­mi­schen Ver­bän­de in Deutsch­land, nach­dem er öffent­lich die histo­ri­sche Exi­stenz des Pro­phe­ten Moham­meds ange­zwei­felt hat­te. Dar­auf­hin hat­te der Koor­di­na­ti­ons­rat die Zusam­men­ar­beit mit Kalisch auf­ge­kün­digt und mus­li­mi­sche Stu­den­ten auf­ge­for­dert, kei­ne Ver­an­stal­tun­gen des Pro­fes­sors mehr zu besuchen.

(ots)

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