(Frankfurt am Main) Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) hat am heutigen Freitag an Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier appelliert, gegen ein neues Gesetz im Iran zu intervenieren, das den Abfall vom Islam, „Ketzerei“ und „Zauberei“ mit der Todesstrafe bedroht.
Das Gesetzgebungsverfahren ist weit vorangeschritten, aber noch nicht abgeschlossen. Der Gesetzentwurf war in einer ersten Lesung am 9. September im iranischen Parlament mit großer Mehrheit gebilligt worden. Rechtskräftig kann das Gesetz aber erst werden, wenn auch der islamische Wächterrat ihm zugestimmt hat. Die IGFM befürchtet, daß sich durch das Gesetz die Verfolgung von christlichen Konvertiten und islamischen Reformern noch weiter verschärfen wird.
(PM)