Papst verleiht Erzbischof Marx das Pallium

(Mün­chen) Papst Bene­dikt XVI. wird dem Erz­bi­schof von Mün­chen und Frei­sing, Rein­hard Marx, am kom­men­den Sonn­tag, 29. Juni, dem Hoch­fest der Apo­stel Petrus und Pau­lus, das soge­nann­te Pal­li­um über­rei­chen. Das aus der Wol­le von Läm­mern her­ge­stell­tes Schul­ter­band mit ein­ge­stick­ten schwar­zen Sei­den­kreu­zen wird Marx und ande­ren neu ernann­ten Erz­bi­schö­fen verliehen.

Das Pal­li­um hat sei­nen Ursprung im man­tel­ar­ti­gen Über­wurf, mit dem sich in der Anti­ke vor allem Phi­lo­so­phen aber auch hohe kai­ser­li­che Beam­te beklei­de­ten. Seit dem 9. Jahr­hun­dert ist es eine Insi­gnie der Erz­bi­schö­fe, die sie bei fei­er­li­chen Got­tes­dien­sten über dem Meß­ge­wand tra­gen. In der Regel fin­det sich das Pal­li­um auch im Erz­bi­schöf­li­chen Wap­pen. Die Pal­li­en wer­den am Vor­abend des Hoch­fe­stes Peter und Paul geseg­net und auf das Grab des Petrus im Peters­dom gelegt. Sie sind somit Berüh­rungs­re­li­qui­en und zugleich Zei­chen der Gemein­schaft mit dem Apo­stel Petrus und sei­nen Nachfolgern.

(JF)

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